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Autor: Betreff: Gärbehälter aufteilen
Senior Member
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Beiträge: 136
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:02  
Hey Leute,

ich hoffe Ihr hattet schöne Ostern.
Ich kaufe mir morgen einen 37 Liter Edelstahl Topf. (Den gibts in unserer Firma Gott sei Dank sehr günstig)
Bislang war ich mit meinem Einkocher in der Lage, nur 20 Liter zu brauen. Habe entsprechend auch ein 30 Liter Gärfass von Speidel (bin übrigens sehr begeistert von der Qualität!)

Nun spiele ich mit dem Gedanken, eventuell auf 30 Liter auf zu stocken. Allerdings nicht deshalb um soviel Bier wie möglich von der einen Sorte zu machen.

Vielmehr habe ich den Gedanken, mir zusätlich zu meinem 30 Liter Gäreimer zwei 20 Liter Behälter zu kaufen.

Das hätte den Vorteil, dass ich mit der selben Würze 3 verschiedene Behälter gleichzeitig Gären lassen könnte. Hätte also so viel mehr Erfahrung und Abwechslung.
Insbesondere was das Hopfenstopen angeht UND Biere mit verschiedenen Hefesorten zu produzieren.

Bei mir lasse ich das Bier meistens mindestens 2 Wochen im Gärbehälter bevor ich es abfülle (mit Speise)
Um dann zwei oder sogar drei Biere zu vergleichen, die ja letztlich auch noch 4-6 Wochen in der Kühlung liegen, wäre das damit deutlich einfacher!

Hat jemand solche Sachen bei sich schon mal gemacht? Würdet Ihr mir lieber zu 2 x 30 Liter oder 2 x 20 Liter raten? ( Einen 30 Liter habe ich ja schon)
Ist vielleicht das Brauen mit 30 Litern zu viel Arbeit?!?

Zur eurer Info! Ich arbeite dann mit dem 37 Liter Edelstahltopf und Induktionsplatte.
Einem 38 Liter Thermoport von Schengler und inkl. Läuterblech!

Würde mich freuen, wenn ich von euch ein paar Gedanken hören würde!

LG
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:18  
Hallo,

grundsätzlich spricht natürlich nichts gegen das Aufteilen. Wenn dann aber nur jeweils 10 Liter in 30ern stehen, ist das für mich schon etwas viel Oberfläche für wenig Bier. Das Problem wird sich mit den 20ern auch nicht lösen lassen, da die sind meistens nicht kleiner im Durchmesser, sondern in der Höhe sind.

Aber glaube mir, mir reicht schon ein Sud und mit zwei parallelen Suden wärst du in jeder Hinsicht bedient. Oft wäre es nicht möglich sie gleichzeitig abzufüllen und dann hast du zwei- bzw. dreimal den Vorbereitungsaufwand. Zudem hast du immer je Behälter Verluste durch Sediment, Hopfen der sich vollsaugt, Schläuche, Spindelproben, etc. Gelingt ein Bier, hast du dann u.U. nur 8L davon abgefüllt und ärgerst dich am Ende, weil kaum was zum verschenken oder einlagern da ist.

Zudem betrachte ich meine Biere immer als Gesamtpaket aus Schüttung/Maische, Hopfen- und Hefecharakter. Wenn ich Hopfen und Hefe variiere, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Schüttung. So würde für mich ein Aufteilen nur in sehr seltenen Fällen funktionieren.


____________________
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Beiträge: 136
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:23  
Hey Ladeberger,

danke für deine schnelle Antwort!
Also ich will das eigentlich nicht auf 2 oder 3 Sude aufteilen! Ich will einen Sud machen, und das dann nach dem Whirlpool auf drei Fässer geben!
Daran, dass das zu viel Oberfläche ist habe ich natürlich nicht gedacht.
Allerdings würden sich dann nicht 2 x 20 Liter anbieten? Oder muss ich gar 3x20 Liter kaufen?
Die 20 Liter Fässer kannst du ja nicht mir 20 Liter Bier befüllen. Da gibts ja noch den Schaum.

Den Verlust würde ich in Kauf nehmen müssen :-( Oder hat da auch jemand ne Idee!?

Mir gehts wirklich darum, ein Sud mit 30 Liter zu machen und den nach dem Hopfenkochen durch 3 zu teilen!
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:26  
Das habe ich schon so verstanden. Mit parallelen Suden meinte ich parallel geführte Gärungen, das war vllt. ungeschickt ausgedrückt.


____________________
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Beiträge: 136
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:27  
Du hast gerade geschrieben 10 Liter in 30 Liter... das geht natürlich nicht sooo gut!
Aber 10 Liter in 20 Liter dürfte doch gehen oder?

Will halt mit Hefe und Dryhopping experimentieren!


[Editiert am 10.4.2013 um 17:28 von Phoenixntb]
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:34  
Ich braue in der gleichen Größenordnung wie du vorhast und teile auch manchmal den Sud auf. Drei Teile wären mir zu viel bzw. zu wenig von jeder Sorte, aber mit 15-20 Liter in einem 30l-Gäreimer habe ich noch kein Problem gehabt.

Momentan habe ich auch zehn Liter in einem 30l-Eimer gestopft (nach dem Umschlauchen). Das funktioniert, der Eimer ist aber schon ziemlich leer. Bei 20l hätte ich hier keine Bedenken.

Gustl
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:34  
Ich bin froh dass ich vor 1,5 Monaten nicht den 33er sondern den 50er Topf gekauft habe. Dank der tollen Tipps hier im Forum. Es ist einfach gut wenn man immer noch etwas Spielraum hat und nicht beim Rühren dauern aufpassen muss.
Seit dem habe ich 2 Sude gemacht die jeweils ca 44 Liter waren. Die teile ich dann auf 2 33er Gäreimer auf und vergäre sie. Dann werden sie entweder einzeln abgefüllt oder, und so habe ich es bisher gemacht. Speise im 50er Topf vorgelegt, beide Eimer daraufgeschlaucht und dann jedes beliebige Gefäß damit befüllt. Und wenn weniger Bier gebraucht wird (kein Besuch, keine Feierlichkeiten) dann braue ich nur 22 Liter und benutze nur 1en Eimer. Mir wäre es zu viel Aufwand und Verlust nur 10 Liter in 1 Fass zu füllen (habe ich bei meinem ersten Sud gemacht). Es verdampft ziemlich viel, beim Umschlauchen geht etwas verloren und am Ende bleibt nicht einmal 1 volle Kiste übrig. Lieber mache ich bei gleichem Aufwand etwas mehr und verschenke oder verkoste es mit Freunden, dass macht mehr Spaß.
Die Aufteilung auf 2 Fässer habe ich heute übrigens so gemacht: Ich stelle beim Abläutern die beiden Gäreimer nebeneinander und lasse durch den Sputnik das Bier in den 1 laufen. Der zweite steht daneben. Die beiden Hähne habe ich mit einem Silikonschlauch verbunden. Beide Hähne sind geöffnet und so stellt sich automatisch in beiden das gleiche Niveau ein.


[Editiert am 10.4.2013 um 17:37 von scerevisiae]
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 17:40  

Zitat von scerevisiae, am 10.4.2013 um 17:34
Ich bin froh dass ich vor 1,5 Monaten nicht den 33er sondern den 50er Topf gekauft habe.

Ich bin nicht froh, dass ich damals nicht den 50er- sondern den 36er-Topf gekauft habe.

Phoenixntb, solltest du einen größeren auch günstig bekommen, würde ich dir unbedingt den empfehlen. Ich denke, diese Erfahrung haben hier schon viele gemacht, man sollte sich nach oben hin nicht zu stark begrenzen!

Gustl
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 20:10  
Ich teile eigentlich alle meine Sude auf, allein weil 28L im 30L-Eimer schlecht vergären (Kräusen kommen aus dem Gärrohr). Daher nehme ich zwei davon und 13-15L pro Eimer gehen ganz gut.

Von der Oberfläche her würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, weil über dem Jungbier eigentlich immer genügend CO2 stehen sollte, aber die Verluste im Schlotz sind natürlich dann vervielfacht, das ist schon ein Argument gegen dreimal 10L.
Achim
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scerevisiae
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.4.2013 um 20:19  

Zitat von afri, am 10.4.2013 um 20:10
Ich teile eigentlich alle meine Sude auf, allein weil 28L im 30L-Eimer schlecht vergären (Kräusen kommen aus dem Gärrohr). Daher nehme ich zwei davon und 13-15L pro Eimer gehen ganz gut.

Von der Oberfläche her würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, weil über dem Jungbier eigentlich immer genügend CO2 stehen sollte, aber die Verluste im Schlotz sind natürlich dann vervielfacht, das ist schon ein Argument gegen dreimal 10L.
Achim


Ich habe mich jetzt auf 22L in einem 33L Hobbock herangetastet und das geht gerade noch gut. Mehr fülle ich aber nicht mehr ein ;)
Die Kräusen haben das letzte mal schon den Deckel berührt. Aus dem Röhrchen ist aber nicht gekommen. Lag aber auch daran dass durch den Sonnenschutz und die Gärungswärme die Vergärungstemperatur mit der Notti kurzzeitig auf 22 Grad stieg. Normalerweise vergäre ich eher tiefer da gibt es nicht so hohe Kräusen.
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