Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 4.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:02 |
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Hey Leute,
ich hoffe Ihr hattet schöne Ostern.
Ich kaufe mir morgen einen 37 Liter Edelstahl Topf. (Den gibts in unserer
Firma Gott sei Dank sehr günstig)
Bislang war ich mit meinem Einkocher in der Lage, nur 20 Liter zu brauen.
Habe entsprechend auch ein 30 Liter Gärfass von Speidel (bin übrigens sehr
begeistert von der Qualität!)
Nun spiele ich mit dem Gedanken, eventuell auf 30 Liter auf zu stocken.
Allerdings nicht deshalb um soviel Bier wie möglich von der einen Sorte zu
machen.
Vielmehr habe ich den Gedanken, mir zusätlich zu meinem 30 Liter Gäreimer
zwei 20 Liter Behälter zu kaufen.
Das hätte den Vorteil, dass ich mit der selben Würze 3 verschiedene
Behälter gleichzeitig Gären lassen könnte. Hätte also so viel mehr
Erfahrung und Abwechslung.
Insbesondere was das Hopfenstopen angeht UND Biere mit verschiedenen
Hefesorten zu produzieren.
Bei mir lasse ich das Bier meistens mindestens 2 Wochen im Gärbehälter
bevor ich es abfülle (mit Speise)
Um dann zwei oder sogar drei Biere zu vergleichen, die ja letztlich auch
noch 4-6 Wochen in der Kühlung liegen, wäre das damit deutlich
einfacher!
Hat jemand solche Sachen bei sich schon mal gemacht? Würdet Ihr mir lieber
zu 2 x 30 Liter oder 2 x 20 Liter raten? ( Einen 30 Liter habe ich ja
schon)
Ist vielleicht das Brauen mit 30 Litern zu viel Arbeit?!?
Zur eurer Info! Ich arbeite dann mit dem 37 Liter Edelstahltopf und
Induktionsplatte.
Einem 38 Liter Thermoport von Schengler und inkl. Läuterblech!
Würde mich freuen, wenn ich von euch ein paar Gedanken hören würde!
LG
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:18 |
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Hallo,
grundsätzlich spricht natürlich nichts gegen das Aufteilen. Wenn dann aber
nur jeweils 10 Liter in 30ern stehen, ist das für mich schon etwas viel
Oberfläche für wenig Bier. Das Problem wird sich mit den 20ern auch nicht
lösen lassen, da die sind meistens nicht kleiner im Durchmesser, sondern in
der Höhe sind.
Aber glaube mir, mir reicht schon ein Sud und mit zwei parallelen Suden
wärst du in jeder Hinsicht bedient. Oft wäre es nicht möglich sie
gleichzeitig abzufüllen und dann hast du zwei- bzw. dreimal den
Vorbereitungsaufwand. Zudem hast du immer je Behälter Verluste durch
Sediment, Hopfen der sich vollsaugt, Schläuche, Spindelproben, etc. Gelingt
ein Bier, hast du dann u.U. nur 8L davon abgefüllt und ärgerst dich am
Ende, weil kaum was zum verschenken oder einlagern da ist.
Zudem betrachte ich meine Biere immer als Gesamtpaket aus
Schüttung/Maische, Hopfen- und Hefecharakter. Wenn ich Hopfen und Hefe
variiere, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Schüttung. So würde
für mich ein Aufteilen nur in sehr seltenen Fällen funktionieren.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 4.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:23 |
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Hey Ladeberger,
danke für deine schnelle Antwort!
Also ich will das eigentlich nicht auf 2 oder 3 Sude aufteilen! Ich will
einen Sud machen, und das dann nach dem Whirlpool auf drei Fässer geben!
Daran, dass das zu viel Oberfläche ist habe ich natürlich nicht gedacht.
Allerdings würden sich dann nicht 2 x 20 Liter anbieten? Oder muss ich gar
3x20 Liter kaufen?
Die 20 Liter Fässer kannst du ja nicht mir 20 Liter Bier befüllen. Da gibts
ja noch den Schaum.
Den Verlust würde ich in Kauf nehmen müssen :-( Oder hat da auch jemand ne
Idee!?
Mir gehts wirklich darum, ein Sud mit 30 Liter zu machen und den nach dem
Hopfenkochen durch 3 zu teilen!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:26 |
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Das habe ich schon so verstanden. Mit parallelen Suden meinte ich parallel
geführte Gärungen, das war vllt. ungeschickt ausgedrückt.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 4.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:27 |
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Du hast gerade geschrieben 10 Liter in 30 Liter... das geht natürlich nicht
sooo gut!
Aber 10 Liter in 20 Liter dürfte doch gehen oder?
Will halt mit Hefe und Dryhopping experimentieren!
[Editiert am 10.4.2013 um 17:28 von Phoenixntb]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:34 |
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Ich braue in der gleichen Größenordnung wie du vorhast und teile auch
manchmal den Sud auf. Drei Teile wären mir zu viel bzw. zu wenig von jeder
Sorte, aber mit 15-20 Liter in einem 30l-Gäreimer habe ich noch kein
Problem gehabt.
Momentan habe ich auch zehn Liter in einem 30l-Eimer gestopft (nach dem
Umschlauchen). Das funktioniert, der Eimer ist aber schon ziemlich leer.
Bei 20l hätte ich hier keine Bedenken.
Gustl
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:34 |
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Ich bin froh dass ich vor 1,5 Monaten nicht den 33er sondern den 50er Topf
gekauft habe. Dank der tollen Tipps hier im Forum. Es ist einfach gut wenn
man immer noch etwas Spielraum hat und nicht beim Rühren dauern aufpassen
muss.
Seit dem habe ich 2 Sude gemacht die jeweils ca 44 Liter waren. Die teile
ich dann auf 2 33er Gäreimer auf und vergäre sie. Dann werden sie entweder
einzeln abgefüllt oder, und so habe ich es bisher gemacht. Speise im 50er
Topf vorgelegt, beide Eimer daraufgeschlaucht und dann jedes beliebige
Gefäß damit befüllt. Und wenn weniger Bier gebraucht wird (kein Besuch,
keine Feierlichkeiten) dann braue ich nur 22 Liter und benutze nur 1en
Eimer. Mir wäre es zu viel Aufwand und Verlust nur 10 Liter in 1 Fass zu
füllen (habe ich bei meinem ersten Sud gemacht). Es verdampft ziemlich
viel, beim Umschlauchen geht etwas verloren und am Ende bleibt nicht einmal
1 volle Kiste übrig. Lieber mache ich bei gleichem Aufwand etwas mehr und
verschenke oder verkoste es mit Freunden, dass macht mehr Spaß.
Die Aufteilung auf 2 Fässer habe ich heute übrigens so gemacht: Ich stelle
beim Abläutern die beiden Gäreimer nebeneinander und lasse durch den
Sputnik das Bier in den 1 laufen. Der zweite steht daneben. Die beiden
Hähne habe ich mit einem Silikonschlauch verbunden. Beide Hähne sind
geöffnet und so stellt sich automatisch in beiden das gleiche Niveau ein.
[Editiert am 10.4.2013 um 17:37 von scerevisiae]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:40 |
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Ich bin nicht froh, dass ich damals nicht
den 50er- sondern den 36er-Topf gekauft habe.
Phoenixntb, solltest du einen größeren auch günstig bekommen, würde ich dir
unbedingt den empfehlen. Ich denke, diese Erfahrung haben hier schon viele
gemacht, man sollte sich nach oben hin nicht zu stark begrenzen!
Gustl
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2013 um 20:10 |
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Ich teile eigentlich alle meine Sude auf, allein weil 28L im 30L-Eimer
schlecht vergären (Kräusen kommen aus dem Gärrohr). Daher nehme ich zwei
davon und 13-15L pro Eimer gehen ganz gut.
Von der Oberfläche her würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, weil
über dem Jungbier eigentlich immer genügend CO2 stehen sollte, aber die
Verluste im Schlotz sind natürlich dann vervielfacht, das ist schon ein
Argument gegen dreimal 10L.
Achim
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 20:19 |
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Zitat von afri, am 10.4.2013 um
20:10 | Ich teile eigentlich alle meine Sude
auf, allein weil 28L im 30L-Eimer schlecht vergären (Kräusen kommen aus dem
Gärrohr). Daher nehme ich zwei davon und 13-15L pro Eimer gehen ganz
gut.
Von der Oberfläche her würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, weil
über dem Jungbier eigentlich immer genügend CO2 stehen sollte, aber die
Verluste im Schlotz sind natürlich dann vervielfacht, das ist schon ein
Argument gegen dreimal 10L.
Achim |
Ich habe mich jetzt auf 22L in einem 33L Hobbock herangetastet und das geht
gerade noch gut. Mehr fülle ich aber nicht mehr ein
Die Kräusen haben das letzte mal schon den Deckel berührt. Aus dem Röhrchen
ist aber nicht gekommen. Lag aber auch daran dass durch den Sonnenschutz
und die Gärungswärme die Vergärungstemperatur mit der Notti kurzzeitig auf
22 Grad stieg. Normalerweise vergäre ich eher tiefer da gibt es nicht so
hohe Kräusen.
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Antwort 9 |
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