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Autor: Betreff: Zwickeln und Hygiene...
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 09:28  
Moinsen...
...nachdem mir mit meinem Schokoweizen des erste Bier vollständig verdorben ist schiebe ich etwas Hygiene-Paranoia. Bisher habe ich versucht sauber zu arbeiten und offensichtlich ist es mir eigentlich auch ganz gut gelungen. Einige Biere sind ohne Infektion über ein Jahr alt geworden...

Allerdings mache ich mir grad Gedanken über eine meiner Angewohnheiten: Das Zwickeln während der Gärung. Ich koste eigentlich jeden Tag, um den Verlauf zu erkennen und von Zeit zu Zeit will ich ja auch mal den Restextrakt messen. Nun bleibt ja Bier am Hahn hängen und durch genau dieses potentiell infizierte Teil fülle ich dann hinterher ab...?

Wie handhabt Ihr das?

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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KliTscH
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 09:33  
Das ist schon richtig, der Ablaufhahn ist beim Abfüllen das Hauptinfektionsrisiko. Nach dem zwickeln solltest du daher MINDESTENS mit ordentlich Wasser, besser noch mit Desi oder Alkohol den Hahn durchspülen.
Ich mache das immer mit Star San aber 70%EtOH sollte es auch tun falls du kein Star San zur Hand hast.
Ich persönlich mache das kurz vorm Abfüllen dann nochmal um auf Nummer sicher zu gehen. Das bisschen Arbeit ist nichts im Vergleich zum großen Ärger wenn der Sud und die viele damit einhergehende Arbeit hopps sind.

Besten Gruß!

KliTscH


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"Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin Franklin)
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 09:35  
Mir sind die Hähne bei den Gäreimern etwas suspekt, deshalb habe ich keine dran.

Wenn ich kosten oder messen will, schöpfe ich von oben ab, meistens bleibt der Deckel aber bis zum Ende der Gärung zu.

Gustl
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Boern
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 09:37  
Moin,

ich lasse einen Kanne mit heißem Wasser darüberlaufen. Zudem markiere ich die erste Flasche und stelle sie separat (falls doch noch was mitgespühlt wurde). Manchmal gebe ich ein paar Körnchen Oxi in den Hahn und kippe dann Wasser drauf.

Mit besten Grüßen
Börn


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Besten Gruß
Börn

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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 09:43  

Zitat von KliTscH, am 12.4.2013 um 09:33
...Nach dem zwickeln solltest du daher MINDESTENS mit ordentlich Wasser, besser noch mit Desi oder Alkohol den Hahn durchspülen.

Wie soll das gehen? Den Hahn kann ich doch nicht abschrauben solange das Bier im Gärfass ist...


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 09:48  
Hi,
wenn Du einen vernünftigen Kugelhahn hast (wenn nicht, überlegen, den anzuschaffen), brauchst du ja nur die äußere Tülle bis zur Kugel durchzuspülen. Da die Kugel durch die PTFE Dichtungen 100% dicht abschließt kann da auch nichts von außen nach innen “reinkriechen”.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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KliTscH
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 09:51  
Ich weiss ja nicht wie dein Probehahn aussieht aber mein Hahn hat vorne ein kleines Loch. mit so etwas ( http://www.zapfanlagendoktor.de/store-products.php?pName=bl asebalg-fuer-die-schankhahnreinigung-bevi-clean-ball-p-18019 ) kann man dann ganz easy von unten Desi durch den Hahn jagen, welche dann durch das kleine Loch rauskommt. Du solltest die Desi dann natürlich mit einem Glas auffangen damit du das Zeug nicht ins Gesicht bekommst ;)


[Editiert am 12.4.2013 um 09:52 von KliTscH]



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"Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin Franklin)
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Schlupfer
Beiträge: 1002
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:02  
Hi,
den Hahn vor und nach der Probenahme von allen Seiten mit Alkohol aus der Spritzflasche abspülen. Perfekt wirds, wenn Du den Alkohol noch anzündest um den Hahn abzuflammen.
Äähh, letzteres natürlich nicht bei einem Plastikhahn.

Michael

PS. Habe auch keinen Hahn an meinem Gärpott.
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gulp
Beiträge: 3937
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:03  
Das Jungbier steht bei mir bis es vollständig ausgegoren ist und dann meistens noch ein paar Tage bis ich mal Zeit zum Abfüllen habe. So bleibt mehr Hefe zurück im Gärfaß. Ich entnehme keine Proben. Es sei denn ich habe den Eindruck, dass etwas nicht stimmt. Wie das während der Gärung schmeckt, muss ich nicht wissen. Ich habe bisher einen Sud weggekippt. Ausgerechnet das Geburtagsbier für meine Frau. Das war ein Sud zu viel.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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rattenfurz
Beiträge: 2512
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:16  
Ich habe einen Kunststoffhahn an einem HUM / Speidel-Gäreimer.

Nach dem Zwickeln drehe ich den nach oben und pumpe mit meiner Sprühflasche Isoprop rein, bis es klar aus dem kleinen Loch rauskommt. Dann drehe ich ihn nach unten und gut ist. Der Hahn kann dann ihn Ruhe abtropfen.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Mobilix
Beiträge: 287
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:22  
So mache ich es auch.

Bei Speidel Fässern kann man den Hahn nach oben drehen und reinigen nach dem Zwickeln.

Fürs Abfüllen schlauche ich aber um in ein vorher desinfiziertes Gefäß, meist ein Gärfass, d.h. das

Jungbier kommt mit dem Hahn i.d.R. nicht in Berührung.

VG Daniel
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scerevisiae
Beiträge: 1433
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:24  
Zwickeln tue ich gar nicht mehr. Vor dem Abfüllen sprühe ich Isopropanol in den Hahn und drehe ihn ganz leicht. Dann wird er umgedreht, das Abfüllröhrchen montiert (lag zuvor in der Oxilösung). Dann wird das Abfüllröhrchen durchgespült (Becher unter Abfüllröhrchen). Die ersten ca 20 mL verwerfe ich dazu einfach und dann fülle ich bis zum Schluss alle Flaschen ab!

Edit: Ich schlauche auch um.


[Editiert am 12.4.2013 um 10:25 von scerevisiae]
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:31  
Also ich bin da auch etwas neurotisch, aber habe bisher auf meine Weise noch nie ne Infektion gehabt:

Der in einen Plastikbeutel, der mit ordentlich Isopropanol (70%) eingesprüht wurde (danach die Lsg. mit den Händen von außen im Beutel verrieben), verpackte Auslaufhahn wird bei mir immer vor dem Zwickeln nach oben gedreht und mit kochendem Wasser übergossen. Bei mir läuft das dann auch aus dem kleinen Entlüftungsloch wieder heraus. Danach wird der Hahn wieder umgedreht, so dass er ungefähr wieder "trocken" ist. Der erste Schuss Jungbier geht verschütt, danach entnehme ich die Probe. Am Ende wieder Hahn umdrehen, mit kochendem Wasser übergießen, austropfen lassen, mit Isopropanol in den Hanh sprühen und von außen nochmals alles absprühen. Dann wieder den Plastikbeutel drüber, den ich übrigens auf diese Art pro Sud nur einmal erneuern muss (erneut innen einsprühen und von außen verreiben).

Keine Ahnung, ob das Wasser oder das Isopropanol die Werte verfälscht, ich spüle eben ordentlich und lasse abtropfen, außerdem müsste nach dem Schuss Jungbier das Verhältnis (Wasser/Isopr./Jungbier wieder ausreichend ausgeglichen sein, um verlässliche Werte zu messen. Schmecken tu ich zumindest kein Propanol, auch wenn ich nur minimal im Schuss laufen lasse und auch im Auffangbecher nur ganz wenig Probe entnehme...


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:32  
Ich zieh ne kleine Menge mit einer Pipette (die ich vorher desinfiziert habe) aus dem Faß, und das geht recht gut und ohne Infektion. Momentan bin ich auf der Suche nach einer großen Pipette, mit der man auch mal 50ml aus dem Faß entnehmen kann.

Vielleicht weiss jemand eine Bezugsquelle?

Edit: Sch... Tippfehler


[Editiert am 12.4.2013 um 10:32 von uli74]



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Gruss Uli
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Mobilix
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:40  
Hi Uli,

schau Doch mal nach so ner Bratensaft-Spritze,

die haben doch genug Volumen.

VG Daniel

edit: z.b. hier in Edelstahl http://www.viva-haushaltswaren.de/hersteller/kuechenprofi/k uechenprofi-bratenspritze-bratensaft-pipette-edelstahl/a-452839/


[Editiert am 12.4.2013 um 10:44 von Mobilix]
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:42  
Die haben doch sonen Ballon den man zusammendrückt? Ich hätte gerne was ganz aus Glas weils einfach zu reinigen/desinfizieren ist.


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Gruss Uli
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:51  
Respekt! Ganz schön heftig eure Desinfektionsorgien...

Bisher bin ich mit einem Minimum an Hygiene ganz gut gefahren.

Ich denke auch, daß am Kunststoffgärbehälter besser kein Ablasshahn drangehört - zum einen, weil man den so schlecht reinigen kann und zum anderen, weil der auch mal ganz schnell abgeht...

Ich ziehe das Jungbier von oben mit einem Kupferrohr und einem Schlauch in ein aufgeschnittenes 50l Keg mit der vorgelegten Speise ab. An dem Faß ist unten ein Hahn und innen ein gebogenes Rohr, daß bis knapp über den Boden reicht. So bekomme ich fast alles Jungbier in die Flaschen.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 10:58  
Frag mal in der Apotheke nach Einwegspritzen. 50ml ist auf jeden Fall vorrätig und sollte keine 50ct kosten ab 100ml gibt es dann stellenweise nur noch dreiteilige mit Gummidichtung, die sind vermutlich ein Stück teurer. Die Spritzen lassen sich zerlegen und in Reinigungslösung einweichen.
Kanülen kosten höchstens 20ct und das wäre schon ein unverschämter Preis.

Gruß - kvendlar
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morpheus_muc
Beiträge: 948
Registriert: 20.11.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2013 um 11:19  
Bei meinem Hahn ist die Auslauftülle drehbar, nach der Entnahme dreh ich sie nach oben und sprühe alkoholische Desinfektion rein bis zum Überlaufen und lass das Ganze etwa ne halbe Minute einwirken. Dann dreh ich um und lass die Desinfektion auslaufen.

Nachdem mein letztes Weißbier aber sauer wurde überlege ich mir, so einen Ablaufstutzen mit entsprechendem Hahn in den Boden einzubauen und den werksseitigen kleinen Hahn dann nur noch zum Zwickeln herzunehmen... Bin mir nur nicht ganz schlüssig, ob der Druck der 70 l darüber reichen werden, die sich im abführenden Rohr absetzende Hefe bei Abfüllen hinauszudrücken...

Viele Grüße
Michael

Edit: Link vergessen


[Editiert am 12.4.2013 um 11:26 von morpheus_muc]



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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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