Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 21.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2013 um 10:50 |
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Hallo zusammen,
wir haben schon wieder eine Frage... und zwar dauert es ja immer viel zu
lange (wer zu lange wartet ist zu schnell betrunken) bis die
Stammwürzenmessflüssigkeit auf Raumtemperartur abgekühlt ist.
Bislang rechnen wir mit 10°C Temperaturabfall bringen ~1°P mehr.
Aber wir wollen das noch genauer berechnen und haben hier eine Formel
gefunden:
(((°Pgemessen*4/1000)+1) / (0.0002 * (Temperaturgemessen-20)+1)
-1)*1000/4
irgendwo muss da ein Dreher drin sein, denn bei kälteren Suden müsste dann
die Stammwürze sinken, statt steigen..
Na, wer findet den Fehler?
Quelle ist übrigens diese: http://www.besser-bier-brauen.de/hobbybrauer-forum/forum/th
read/view/-/2562/-/-/-/page.html?orderby=msg
[Editiert am 12.4.2013 um 10:55 von fassjauche]
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:06 |
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Den Fehler mag ich jetzt zwar nicht suchen ,
aber die einfachere Lösung wäre sicher sich ein Refraktometer
anzuschaffen.
Kostet nicht viel, geht schnell, Temperatur egal, verbraucht praktisch
keine wertvolle Würze.
Gruß
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:16 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:17 |
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Bei kälteren Temperaturen misst Du zu hoch, daher ist der reale /
korrigierte Wert kleiner als der gemessene.
Dann stimmts doch.
Frank
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 259 Registriert: 14.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:21 |
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Dem kann ich nur zustimmen! Wir haben ewig mit Rechenprogrammen (ich habe
bestimmt irgendwo auch noch das plato.exe rumliegen) und Excel Sheets
rumgemacht um dann doch wieder auf 20°C runterzukühlen, weil die Ergebnisse
irgendwie unglaubwürdig waren.
Letzendlich haben wir ein Refraktometer gekauft und seitdem ist Ruhe. ____________________ St. Afforter Fangobräu: http://www.fangobräu.de
Web 2.0 Mash: http://fangobräu.de/web20mash.shtml
Die Hausbrauereikarte: http://brewpubs.openstreetmap.de
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 21.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:28 |
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Die Gleichung oben sieht mir sehr linear aus. Die temperaturabhängige
Dichte von Wasser (Bier) verhält sich aber nicht linear. Folglich kann die
Formel nicht die richtige sein.
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 29.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:29 |
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Zitat von fassjauche, am 12.4.2013 um
10:50 | Hallo zusammen,
... und zwar dauert es ja immer viel zu lange (wer zu lange wartet ist zu
schnell betrunken) bis die Stammwürzenmessflüssigkeit auf Raumtemperartur
abgekühlt ist.
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Hi,
ich habe mir dazu dies hier gebastelt. Idee kam beim Besuch einer
historischen Brauerei.
Ist ein 28mm Kupferrohr, am Ende verlötet mit einem runden Stück Kupfer,
welches auch als Standfuß dient. Rohr zwei ist ein normales Stück 100er
Abwasserrohr mit Verschlussstopfen und Gardena Anschuss. Kaltes Wasser
fließt unten nach, das erwärmte oben über den Rand ab. Geht auf Grund der
geringen Menge benötigter Würze, der relativ großen Oberfläche des
Kupferrohres recht schnell. Wasser lasse ich dabei auch nur minimal
nachlaufen.
Andi
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:32 |
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Zitat von carverandi, am 12.4.2013 um
11:29 | Zitat von fassjauche, am 12.4.2013 um
10:50 | Hallo zusammen,
... und zwar dauert es ja immer viel zu lange (wer zu lange wartet ist zu
schnell betrunken) bis die Stammwürzenmessflüssigkeit auf Raumtemperartur
abgekühlt ist.
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Hi,
ich habe mir dazu dies hier gebastelt. Idee kam beim Besuch einer
historischen Brauerei.
Ist ein 28mm Kupferrohr, am Ende verlötet mit einem runden Stück Kupfer,
welches auch als Standfuß dient. Rohr zwei ist ein normales Stück 100er
Abwasserrohr mit Verschlussstopfen und Gardena Anschuss. Kaltes Wasser
fließt unten nach, das erwärmte oben über den Rand ab. Geht auf Grund der
geringen Menge benötigter Würze, der relativ großen Oberfläche des
Kupferrohres recht schnell. Wasser lasse ich dabei auch nur minimal
nachlaufen.
Andi |
ja so Dinger habe ich schon öfters gesehen.
Persönlich würde ich mir soetwas aber nur für zB Präzisionsspindeln
bauen.
Ansonsten würde ich für das Geld einfach ein Refraktometer kaufen!
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 29.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:35 |
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Refraktometer habe ich demnächst auch vor zu Testen. Aber, habe mit Spindel
angefangen und die Teile waren da bzw. nicht teuer. Man entwickelt sich
halt...
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:37 |
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Ja ich hab das Refraktometer, gegen aller Empfehlungen, auch erst nach der
Spindel gekauft
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 297 Registriert: 17.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2013 um 11:45 |
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Hallo zusammen,
da ist mir beim letzen Brautag aber auch was aufgefallen:
Beim Würzekühlen war der Wert in der heißen Würzepfanne bei ca. 14%Brix.
Unten am Auslauf des Gegenstromkühlers hatte es dann allerdings nur noch
13%...
Ich entnehme die Würze einfach mit einem kleinen Löffel und blase da etwas
drüber, damit die paar Tropfen abkühlen - erst dann kommt das Zeug aufs
Refraktometer.
Ich hatte schon vermutet ob es mit der leichten Verdunstung auf dem heißen
Löffel zu tun hatte, daß der Wert aus der heißen Pfanne so viel höher
war...
Schichtenbildung kann ich mir auch nicht vorstellen, weil die Werte immer
konstant gleich waren (oben direkt vorm Whirlpool und beim abseihen immer
14% - unten sowohl am Anfang als auch am Ende der Kühlung 13%...)
Könnt ihr das bestätigen?
Ansonsten ist das Refraktometer natürlich wesentlich komfortabler als
permanent Würze runterkühlen zu müssen...
Viele Grüße
Michael
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 21.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2013 um 12:06 |
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Zitat: | Ich hatte schon vermutet
ob es mit der leichten Verdunstung auf dem heißen Löffel zu tun hatte, daß
der Wert aus der heißen Pfanne so viel höher
war... |
Genau hier liegt das Problem. Du musst die Flüssigkeit zuvor kühlen, ohne
dass dabei etwas verdampft. Du kannst das Refraktometer mit der Spitze ganz
kurz in die heiße Würze stupsen, wobei der Deckel gut aufliegen muss.
Anschließend das Refraktometer 4-5 Minuten liegen lassen bevor du es
abließt.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 297 Registriert: 17.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2013 um 15:18 |
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danke für den Tipp.
Ich hatte auch die Idee, die Probe mit der Pipette aufzunehmen und erst
nachdem das runtergekühlt ist aufs Refraktometer zu geben - da sollte ja
auch nicht zu viel verdampfen dann...
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2013 um 21:47 |
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Ich verstehe beim Refrakto die Problematik nicht so ganz. Das Gerät liegt
bei Raumtemperatur und nimmt diese folglich an. Nun gebe ich einen oder
zwei Tropfen heiße Würze aufs Glas, Deckel runter und das Zeug verteilt
sich auf dem Glas. Nach meinem Verständnis ist die Würze in diesem Moment
auf Refrakto-Temperatur gekommen und es sollte nicht lange gewartet werden
müssen?!
Zur Spindelproblematik: Ich habe das vor dem Refrakto so gemacht, dass ich
Spindel und Termometer gleichzeitig im Messzylinder hatte. Dann habe ich
Temperatur und Spindelwert abgelesen und mit einer Tabelle verglichen, die
den Temperaturfehler rausrechnet. Das geht natürlich nur bis zu einer
gewissen Höchstgrenze, aber war bei mir eigentlich immer recht praktikabel.
Komfortabler ist das Refrakto aber dennoch ohne Frage, aus o.g. Grund.
Achim
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Antwort 13 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 21.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2013 um 23:00 |
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Tja, die Problematik verstehe ich auch nicht. Während der Zeit geht das
Refraktometer halt eben noch um ein paar Zehntel runter, bis der Wert
konstant bleibt. Warum ? Keine Ahnung.
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Antwort 14 |
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