Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 2.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.4.2013 um 14:15 |
|
|
Hallo zusammen,
neuerdings kann von einzelnen Bieren per molekularem Fingerabdruck
festgestellt werden, woher die Zutaten kamen ("mapping" z.B. von Hopfen),
aus welchem Jahrgang ein bestimmtes Bier stammt, aus welchem Jahr die
Zutaten waren, aus welcher Region die Zutaten kamen und welche Sorten
Hopfen z.B. eingesetzt wurden.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Technik z.T. bereits beim
FBI im Bereich Crime Scene Investigations genutzt; es kann festgestellt
werden, welches Bier z.B. in kleinsten Spuren auf Kleidung ist.
Die Identifizierung von Kriminalitätsopfern wird dadurch ggf. erleichtert,
wenn z.B. Spuren eines nur lokal vertriebenen Bieres oder eines lokalen
Rohstoffs gefunden werden.
Interessanterweise wird die Technik in Europa meines Wissens nach bisher
eher in Brauereien angewendet - Mikkeller ist hier wohl Vorreiter.
Weiß jemand mehr?
Gruß
Chuma
|
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.4.2013 um 14:18 |
|
|
Hallo Chuma,
leider weiß ich da nichts drüber, manche Dinge laß ich lieber im 'Dunkel'
des Universums.
Viel Spaß beim Bier-CSI,
Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 12.4.2013 um 14:43 |
|
|
Du kannst mit C14 feststellen, ob eine Brauerei Gärungs- oder anderes CO2
verwendet hat (welches i.d.R. aus Quellen aus dem Boden kommt). ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 12.4.2013 um 14:45 |
|
|
Meinst Du zum Beispiel mit Massenspektrometrie? Damit müsste sich so
einiges nachweisen lassen, da die Mineralienzusammensetzungen von Jahr zu
Jahr veränderlich sind.
Nagle mich nicht drauf fest, aber wenn ich mich recht erinnere wurde damit
im deutschsprachigen Raum mal ein Mordfall gelöst weil sich am Opfer
Wasserreste von Wasser aus einer bestimmten Region fanden, die Ermittlung
wurde dann dort konzentriert und mit anderen Methoden zu Ende geführt.
Gruß - kvendlar
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.4.2013 um 15:03 |
|
|
Zitat von kvendlar, am 12.4.2013 um
14:45 | Meinst Du zum Beispiel mit
Massenspektrometrie? Damit müsste sich so einiges nachweisen lassen, da die
Mineralienzusammensetzungen von Jahr zu Jahr veränderlich sind.
Nagle mich nicht drauf fest, aber wenn ich mich recht erinnere wurde damit
im deutschsprachigen Raum mal ein Mordfall gelöst weil sich am Opfer
Wasserreste von Wasser aus einer bestimmten Region fanden, die Ermittlung
wurde dann dort konzentriert und mit anderen Methoden zu Ende geführt.
Gruß - kvendlar |
Denke er meint Gelelektrophorese oder verwandte molekularbiologische
Methoden.
rattenfurz meint nehme ich an NMR-Spektroskopie.
Damit kann man auch nachweisen von wo das eingesetzte Wasser ist.
Beispielsweise sammelt sich in Äquatornähe durch die Erdrotation eher
"schweres" Wasser als in Polnähe.
Wein und Bier mit viel schwerem Wasser stammt also eher nicht aus Europa
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.4.2013 um 16:21 |
|
|
Zitat von Chumahue, am 12.4.2013 um
14:15 | Hallo zusammen,
neuerdings kann von einzelnen Bieren per molekularem Fingerabdruck
festgestellt werden, woher die Zutaten kamen ("mapping" z.B. von Hopfen),
aus welchem Jahrgang ein bestimmtes Bier stammt, aus welchem Jahr die
Zutaten waren, aus welcher Region die Zutaten kamen und welche Sorten
Hopfen z.B. eingesetzt wurden.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Technik z.T. bereits beim
FBI im Bereich Crime Scene Investigations genutzt; es kann festgestellt
werden, welches Bier z.B. in kleinsten Spuren auf Kleidung ist.
Die Identifizierung von Kriminalitätsopfern wird dadurch ggf. erleichtert,
wenn z.B. Spuren eines nur lokal vertriebenen Bieres oder eines lokalen
Rohstoffs gefunden werden.
Interessanterweise wird die Technik in Europa meines Wissens nach bisher
eher in Brauereien angewendet - Mikkeller ist hier wohl Vorreiter.
Weiß jemand mehr?
Gruß
Chuma |
Neuerdings ist gut. Das hat man für Gerste und Hopfen (Anbaugebiet und
Jahrgang) schon während meines Studiums gemacht und das hab ich vor 9
Jahren abgeschlossen.
Für Hefestämme und Bierschädlinge hat man "damals" schon auf PCR Analysen
zurückgegriffen.
Gruß
Jan
|
|
Antwort 5 |
|