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Autor: Betreff: Einkocher mit Emaillieschäden
Junior Member
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Beiträge: 39
Registriert: 28.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2005 um 21:12  
Hallo Leute,

ich habe mir zum Hopfenkochen von meiner Mutter ihren Einkochautomat geliehen. Jetzt hat der allerdings auf dem Boden Emaillieschäden in Form von abgeplatzter Emaillie, so daß das blanke Metall hervorblitzt.
Kann ich den Einkocher überhaupt verwenden oder wird durch das Kochen der Würze (Ungehopfter Weizenmalzextrakt und Aromahopfen) das Metall "sofort" anfangen zu rosten und mein Bier dadurch geschmacklich (metallisch) durch gelöste Rostanteile im Bier verändern?

Gibt es hitzebeständige Reperaturmöglichkeiten für solche Emaillieschäden?

besten Dank für eure Antworten

Helgules


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Nur weil Du nicht an Sie glaubst, heißt es nicht, das Sie Dich nicht beobachten !!!
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.8.2005 um 07:58  
hi,
natürlich kannst du den Einkocher so verwenden, am Biergeschmack wird sich da nichts ändern, auch wenn der EK anfängt zu rosten. Allerdings würde ich den Rost vorher entfernen, einfach leicht anschleifen und abspülen.
Reparaturkits für emaille gibt es, von deren Qualität bin ich allerdings weniger als überzeugt. Wenn du willst, besog dir sowas und probiers aus, allerdings musst du dann berichten obs funktioniert hat ;)


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Das ist eine Signatur.
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.8.2005 um 11:14  
Da gab es schon einmal einen sehr ausführlichen Thread, "Emaille reparieren" oder so. Wenn ich's richtig in Erinnerung habe gab es aber kein "Ei des Kolumbus".


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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ArminK57
Beiträge: 60
Registriert: 5.10.2004
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2005 um 11:22  
Ein interessantes Thema. Nachdem ich in genau diesem anderen Thread voller Stolz Email reparierte bemerkte ich nun dass der ganze Mist trotzdem unter der Ausbesserungsstelle weiterrostete... Ich würde den Topf so verwenden wie er ist und vorher den Rost entfernen. Evtl. gibt es ja Profis die die Stellen fachmännischer als ich reparieren können.
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2005 um 20:55  
Hi Helgules,

in meinem Einkochtopf ist auch Emaille abgeplatzt und bisher konnte ich ohne Probleme mit dem Topf weiterarbeiten. Und Rost hat sich bisher beim Maischen auch noch nicht gebildet. Den Topf immer gut trocknen, dann bildet sich auch kein Rost.
Das einzige, was ich empfehlen kann - und das habe ich bei meinem Wasserdurchlaufkühler angewandt - ist Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis. Hierbei handelt es sich um Polyphosphorsäure, eine dickflüssige, weiße Pampe. Die bildet/oder soll eine Schutzschicht bilden. Ich weiß jetzt allerdings nicht, da ich das Zeug schon sehr lange habe, ob es das noch gibt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 4
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2005 um 05:38  
Jepp,
ich habe auch ganz gute Erfahrungen mit Phosphoräure (Apotheke) gemacht. Habe sogar meinen Gärbehälter damit 'repariert' - hier ist das Bier zwar kalt, aber viel länger mit dem Metall in Berührung - keine Probleme, keine Geschmacksbeeinträchtigung. Hitzebestädig ist diese Reparatur aber auch. Inzwischen scheint mir aber, man sollte so - je nach Gebrauch - jedes 1/2 - 1 Jahr nochmal nachbehandeln.
Malte hat auch P. ausprobiert, vielleicht hat er ähnliche Erfahrungen ?
Ansonsten wie gesagt :
Apotheke oder Chemiehandel, Phosphorsäure 85%, 100ml reichen ewig.

GutSud
Tino


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Qvex23
Beiträge: 646
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2012 um 06:06  
Also ich habe meine Topf, der stark verrostet war an den Stellen wo keine Emaille mehr war, mit Emaille Farbe repariert. Gibt's von Revell (Modellbauladen/Shop oder Conrad)
Hab die betroffenen Stellen großzügig abgeschliffen und dann 2 Schichten Emaille Farbe drauf gemacht. Nach 1 Woche hab ich den Topf 2 Mal mit Wasser aufgekocht um zu Sehnen ob das hält, und seit dem nutze ich den Topf zum Maischne und kochen. Im sud habe ich kein Geruch & kein Geschmack von der Emaillefarbe.


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2012 um 07:15  
Meine innen gerosteten Motorradtanks reinige ich mit Salzsäure (25%) und versiegle anschließend mit Phosphatsäure (85%).

Hier würde ich so vorgehen:

1. Etwas Salzsäure in den Topf geben und über Nacht einwirken lassen
2. Salzsäure raus und mit etwas Aceton neutralisieren (spülen)
3. Mit Wasser gut spülen, danach trocknen
4. Etwas Phosphatsäure in den Topf und 2-3 Stunden einwirken lassen
5. Gut mit Wasser spülen - fertig

Einfache Geschichte, die Säuren gibt es in Kleinstmengen in jeder Apotheke und es ist eine
professionelle und dauerhafte Lösung.

Bitte nur im Freien anwenden. Die Säuren verdünnt in den Gulli entsorgen - völlig unbedenklich


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

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rattenfurz
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.8.2012 um 07:51  

Zitat von Waconia, am 6.8.2012 um 07:15

1. Etwas Salzsäure in den Topf geben und über Nacht einwirken lassen
2. Salzsäure raus und mit etwas Aceton neutralisieren (spülen)


Bist du dir da sicher?

Gerade bei der Salzsäure würde ich vermuten, dass sie den Rost über Nacht noch einmal richtig anheizt.
Und wie du mit Aceton Salzsäure neutralisieren willst, ist mir auch unklar - im Zweifel schaffst du es eher, Chloraceton herzustellen...
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2012 um 08:23  

Zitat von Waconia, am 6.8.2012 um 07:15

1. Etwas Salzsäure in den Topf geben und über Nacht einwirken lassen
2. Salzsäure raus und mit etwas Aceton neutralisieren (spülen)
3. Mit Wasser gut spülen, danach trocknen
4. Etwas Phosphatsäure in den Topf und 2-3 Stunden einwirken lassen
5. Gut mit Wasser spülen - fertig


Sehr seltsam. Die Salzsäure (welche Konzentration?) fördert die Rostbildung auf jeden Fall, mit Phosphatsäure meinst Du wohl Phosphorsäure und Salzsäure kann man nicht mit Aceton neutralisieren, Chloraceton sollte aber auch nicht entstehen (würde man sofort merken, das ist Tränengas).

Stefan
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2012 um 12:00  
Salz- und Phosphorsäure - ja, war ein Vertippsler.

Klar fördert Salzsäure die Rostbildung, bzw. macht sie möglich, entfernt ihn aber auch zuverlässig.
Mit Phosphorsäure wird das blanke und entrostete Metall neu versiegelt - kein Rost mehr auf Jahre.

Rost mit Salzsäure weg - mit Wasser gründlich spülen - mit Aceton ausschwenken - mit Phosphorsäure versiegeln.

So entroste und versiegle ich, sowie die ganze Schraubertruppe, Motorradtanks seit Jahren.

So sieht das vorher bzw. nachher aus.



[Editiert am 6.8.2012 um 12:15 von Waconia]



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