Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 16:47 |
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Hallo!
Ich probiere mich gerade das erste mal mit dem Hopfenstopfen.
In den Gäreimer habe ich, nachdem die Gärung klar durch war, Hopfenpellets
in XXL Teebeuteln gegeben.
Jetzt ist es wieder im Gärröhrchen am blubbern, was wohl nur gelöstes CO2
ist.
Ich speise immer mit normalem Haushaltszucker auf und verwende dazu das
Berechnungstool von fabier. Das berücksichtigt das gelöste CO2 abhängig von
der Temperatur (OG im Moment etwa 21°) die der Sud hatte.
Jetzt wird der tatsächliche Kohlensäure Wert ja aber unter den für diese
Temperatur typischen Wert sinken.
Muss ich das kompensieren?
Wie kann ich das kompensieren?
Gruß,
Philipp
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 17:06 |
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Das macht normal nicht viel aus.
Ich geh in dem Fall immer eher an obere Limit als ans untere, also bei
einem Ale eher Richtung 5,3g CO2 pro Liter als 4,8g.
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 18:44 |
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Mehr ist nicht zu sagen!
Aber mit welchem Hopfen stopfst du?
Edith meint: vielleicht kannst du ja den Hopfen gleich mit der Hefe
geben?
Edith Edith: beim nächsten Sud
Kirk
[Editiert am 16.4.2013 um 18:46 von Kirk1701]
____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 18:48 |
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Das ist eher unüblich, die Aromen können sonst vom CO2 ausgetrieben werden,
die viel Alphasäure ist für die Hefe während der Gärung ein mords Streß,
die Aromen werden ohne Alkohol nur schlecht extrahiert usw.
Stefan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 18:53 |
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Ja,
die Theorie kenne ich.
Praktisch mache ich es immer so. Der Hopfen sinkt mit der Hefe zu Boden und
man muß nichts filtern
Meine IPA´s sprechen für sich das es nicht negativ ist gleich zur HG den
Hopfen dazu zu geben. Nur so als Denkanstoss....
Kirk ____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 19:17 |
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Meine besten Erfahrungen habe ich damit gemacht, den Hopfen erst nach den
Hochkräusen dazu zu geben.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 19:25 |
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Davon lebt das Forum!
Edith hat einmal nach der Hauptgärung den Hopfen dazu gegeben....SO ein
Mist, in den Flaschen hatte ich immer Hopfenreste
Kirk
[Editiert am 16.4.2013 um 19:26 von Kirk1701]
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:07 |
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Bei mir läuft das Hopfenstopfen so ab:
- Ende der Hauptgärung abwarten
- Auf den Hopfen umschlauchen und Hefe ernten (2Wo)
- Auf die Speise/Zucker umschlauchen und Abfüllen.
Grüße, der saarmoench
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 12:47 |
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meinem Bier nicht schadet wenn es
länger auf der Hefe bleibt.
Das längste war fast drei Wochen ab anstellen.
Dieser Sud hatte jetzt schon eine Woche Zeit mit der Nottingham bei anfangs
15° inzwischen 20°. Also schon lange ausgegoren. Dann habe ich die 20l mit
40g Saazer-Pellets gestopft.
Das passt zwar wahrscheinlich in keinen Stil, aber ich hab noch eine Menge
Saazer im Gefrierfach und versuche OG Pilsartig zu brauen. Darum auch die
neutrale Nottingham.
Gruß, Philipp
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 8.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2013 um 07:08 |
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Zitat von Boludo, am 16.4.2013 um
18:48 |
Das ist eher unüblich, die Aromen können sonst vom CO2 ausgetrieben werden,
die viel Alphasäure ist für die Hefe während der Gärung ein mords Streß,
die Aromen werden ohne Alkohol nur schlecht extrahiert usw.
Stefan |
Das verstehe ich nicht,
das Stopfaroma kann vom CO2 ausgetrieben werden, aber was ist denn mit dem
Aroma welches beim Hopfenkochen ins Bier gekommen ist. Müsste das dann
nicht auch ausgetrieben werden?
Verwirrter Gruß
Jörg
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.7.2013 um 09:35 |
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Man muß dabei Aromastoffe unterscheiden bei der Vorderwürzehopfung oder der
späten Hopfengabe.
Bei letzterer handelt es sich um relativ wasserunlösliche Hopfenöle. Diese
werden durch das Gär-CO2 schon auch ausgetrieben.
...Wolf/Steinbrauer hat vor Jahren geschrieben, daß er durch exzessives
Belüften einen Verlust an Hopfenduft in Würze und Bier festgestellt hat.
...daher hat er empfohlen, lieber mit viel Hefe und dafür ohne Belüften
anzustellen.
Bei Vorderwürzehopfung werden Hopfenöle oxidiert und zu "Hopfenalkoholen"
umgewandelt. Diese sind wasserlöschlich(er) und werden daher auch bei der
Gärung nicht ausgetrieben.
Beim Stopfen sind es wieder die Hopfenöle - die evt. auch beim Stopfvorgang
gewisse Umwandlungen erfahren, weiß ich nicht.
Man stopft idealerweise eigentlich im geschlossenen Lagerbehälter, aus dem
also kein CO2 und somit Aroma/Duft entweicht.
...das ist natürlich schwierig für Flaschenabfüller. Evt. würde man da nach
abgeschlossener Hauptgärung im Gäreimer einige Tage stopfen und hernach
unter Speise/Zuckergabe abfüllen.
Uwe
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.7.2013 um 21:43 |
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Ich habe gerade ein Weizen gemacht, mit VWH und ohne Stopfen. Ganz ehrlich,
ich merke vom guten Tettnanger so gut wie gar nix im Bier, ich denke ich
werde beim nächsten Mal auch wieder nach der HG stopfen, das hat bislang
bei den UG Bieren recht viel und gutes Aroma gegeben (obwohl es sich
während der längeren Reifezeit ja noch viel mehr abbauen sollte).
Übrigens, das war das Bier mit den Holunderblüten in der Speise, meine Frau
meint sie zu schmecken oder zu riechen, ich selbst kann davon nix
wahrnehmen. Also wenn es überhaupt Aroma in der Richtung geben sollte,
müsste ich die Menge sicherlich entsprechend erhöhen, damit ich davon was
merke, ansonsten kann ich den Versuch als gescheitert ansehen.
Achim
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 4.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.2.2014 um 12:13 |
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Mal ein paar Fragen zum Thema in die Runde:
- bei welcher Temperatur stopft ihr? Ich stopfe üblicherweise nach
Hauptgährung und Filterung. Dabei anfangs bei 20°, aktuell bei 15° (im
Keller) und nun überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre, bei deutlich
niedrigere Temperaturen stopfen (0-5°)? Habe in einem Artikel einen Hinweis
dazu gelesen, allerdings wenig ausformuliert.
- beim Stopfen mit Dolden habe ich bislang wenig Aromaausbeute im Gegensatz
zum Stopfen mit Pellets. Kann es Sinn machen, die Dolden zu zerkleinern (z.
B. mit dem Kräuter-Hackmesser)?
- kenn jemand eine gute Alternative zum Hopfensäcken? Bekomme diese kaum
schwer genug damit sie sich am Boden absetzen, zudem ist die Aromaausbeute
wohl geringer. Wäre es nicht klasse, so eine Art "Edelstahl-Behälter" mit
großer Fläche und kleinen Löcher zu haben ("Monster-Tee-Ei"). Vielleicht
gibt es ja sowas, falls ihr versteht was ich meine :-) ... hier wäre ich
für Ideen, Tips dankbar!!!
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2014 um 12:40 |
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2014 um 13:31 |
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Man kann das Hopfensäckchen auch an den Henkel eines Bierkrugs binden, dann
geht es auch unter.
Ich hab mir aber auch schon von einem Braumeister sagen lassen, dass die
Aromaausbeute bei Pellets besser sei.
Darum werf ich einfach Pellts zum Stopfen rein und wart, bis die sich
abgesetzt haben, ganz ohne Sack.
Stefan
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Antwort 14 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 4.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.2.2014 um 07:36 |
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Super, vielen Dank für die Idee mit der Reiskugel, bin dabei bei Amazon
über die großen Gewürzkugeln gestolpert und hab davon gleich zwei geordert.
Die Gewürzkugeln haben mehr Öffnungen, eher wie ein Sieb.
Kann noch jemand zur Temperatur beim Stopfen sagen? Frage war, bei welcher
Temperatur ihr stopft?
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2014 um 07:41 |
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Ich lasse die Temperatur gleich wie bei der Hauptgärung. Hab irgendwo
gelesen (weiß leider nicht mehr, wo das war), dass sich die Aromastoffe des
Hopfens bei wärmeren Temperaturen besser lösen.
Aber mich würde selber interessieren, ob das auch stimmt.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.2.2014 um 21:15 |
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Sind die Löcher dieser Tee- oder Gewürzsiebe nicht viel zu groß? Zumindest
bei Pellets, die sind doch recht fein geschreddert. Bei Dolden keine Frage,
aber bei Pellets stelle ich mir die Wirkung der Kugeln eher mangelhaft
vor.
Ich schmeiße die Pellets einfach so ins Jungbier, das meiste sinkt von
allein ab und den Rest rührt man kurzerhand unter, dann sinkt er auch zu
Boden. Obacht: ich hatte mal eine kleine Menge Hefe mit Hopfenschnitzeln in
eine Flasche gefüllt (das war die letzte, die ich durch ankippen des Eimers
füllte...). Das war gar nicht gut, beim Öffnen hatte ich eine Fontäne, weil
sich Kohlensäure hervorragend an Hopfenteilchen entbindet. Das wurde mir
dann klar, als ich die grünen Späne auf dem Tisch sah :-/
Achim
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Antwort 17 |
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