Hallo,
in 2 Wochen will ich mit 2 Freunden unser erstes Bier brauen. Einen
Braukurs haben wir schon einmal besucht.
Dank intensiver Lektüre dieses hervorragenden Forums haben wir die gesamte
Technik jetzt zusammen und die Rohstoffe sind auch schon vorhanden.
Kern unseres Sudhauses sind natürlich Pfanne und Läuterbottich - zwei
ausgemusterte KEGs. Die Malzmühle ist da, das Gärfass, die zum
Gegenstromkühlerumgebaute Edelstahlkühlschlange wird am WE fertig...
Die Pfanne hat einen 1 1/2 Zoll-Scheibenventil (Milchgewinde) bekommen. Das
war auch eine Empfehlung, die ich hier im Forum gefunden habe.
Der Läuterbottich wurde frei nach
http://www.brauerei-brand.de/?p=114 in 1 Zoll Edelstahl
ausgeführt. Der Spaß an der ganzen Bastelei allein war die Durchführung
dieses Projektes schon wert.
Im Läuterbottich liegt das natürlich eigenhändig rund geflexte
Edelstahllochblech.
Hier sieht man auch unser Maischepaddel Marke Eigenbau.
Das erste Bier soll das "Pils fürs Volk" aus der Rezeptdatenbank werden.
(40l Ausschlagwürze)
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=recipe
&id=124&factorhav=&factorhav2=&factorha1=&factorha2=&factorha3=&factorha4=&
factorha5=&factorha6=&factoraw=40&factorsha=69&x=0&y=0
Beim theoretischen Durchspielen des ersten Sudes sind noch ein paar Fragen
aufgekommen, die ich hier stellen möchte:
1. Wir dachten daran, die Maische direkt in den Läuterbottich laufen zu
lassen. Hahn auf, Pfanne leer, fertig. In Hanghofers Buch wird mehrfach
darauf hingewiesen, dass Sauerstoffzufuhr im Brauprozess schädlich ist.
(Oxidation) Geht das so einfach also gar nicht? Muss an den Hahn ein
Schlauch? Oder ist das nicht so wild?
2. Wir haben einen Gegenstromwürzekühler wie diesen hier geplant
http://www.bierbrauerei.net/bierbrauerei-net_bp_gegenstromwue
rzekuehler.pdf . So richtig klar ist nicht, wie das Hopfenseihen am
Besten zu machen ist. Reicht es aus, zu whirlpoolen und vor den Schlauch
diesen Heißtrubfilter (dieses Metallschrubbschwammdingens) zu klemmen? Oder
ist es sinnvoll, im Gärfass noch einen Filter zu hängen, um die alles
rauszufiltern?
3. Wie belüften wir die Würze am besten und sichersten in ausreichender
Weise, wenn sie nach dem kühlen im Gärfass gelandet ist?
4. Das Ansetzen der Hefe sit mir noch nicht komplett klar. Wir haben 2
Beutel Trockenhefe. Wann und wie bereiten wir die zu? Am Abend vorher mit
zum Beispiel Malzbier? Oder am Brautag mit etwas Würze? Letzteres kann doch
zeitlich nicht so recht hinhauen. Die Hefe benötigt doch sicher etwas Zeit.
Und solange steht die Würze im Gärfass rum und wartet auf Bakterien.
Grüße,
Marco
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Du kannst es Dir vorstellen. Also kannst Du es auch b(r)auen.