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Autor: Betreff: Leichtes Sommerbier
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.4.2013 um 19:32  
Hallo zusammen,

lange nicht mehr aktiv gewesen hier :(
Lange auch nicht mehr gebraut. Durfte Medikamentbedingt längere Zeit nahezu kaum Alkohol trinken, da hat das Bierbrauen leider keinen Sinn ergeben. Zeit hatte ich durchs Studium auch sehr wenig. Da es mich sehr stark in Richtung Sport getrieben hat in der Zeit, wird das mit dem mäßigem Alkoholkonsum auch erstmal so bleiben. Aber meine Liebe zu Bier bleibt natürlich. Da kam mir die Idee: ich muss was alkoholarmes brauen. Das kann man ja auch nicht in wirklich schmackhafter Form kaufen.

Das Ziel soll also ein erfrischendes Bier werden mit soviel Körper wie möglich. Sowas habe ich noch nie gebraut und mein Brauwissen ist auch ein bisserl eingestaubt - ich brauch also u.U. eure Hilfe ;)

Was mir als erstes eingefallen ist: Springmaischverfahren, also das überspringen der 60er Rast.

Ich habe noch ca. 4kg Pilsener Malz (glaub Bohemian, aber egal), wie es mit Caramalz aussieht, weiss ich erst in 2-3 Tagen, wenn ich am Brauort bin. Hopfen ist definitiv Saazer vorrätig. Hefe Nottingham oder W34/70 (die heisst doch so?).

Ich schreib mal die Rezeptidee auf:

3kg Pilsener Malz
0-x Caramalz
IBU auf 20-25 mit Saazer
Stammwürze: 9-10°P
Hefe: Empfehlung?

Bottischmaische im Thermoport:
Rasten: 8L auf 57°C für 10 Minuten
Zubrühen von 7L 95°C heissem Wasser müssten 71-73°C ergeben - 45 Minuten Rast
Nochmal 4L @95°C Wasser auf Abläutertemperatur zubrühen.

Mehr Geschmack durch Dekoktion? Wie dann dort den Sprung erzielen? Einfach zügig bis 72°C hochheizen und Rasten bis Jodnormal und dann kochen?

So, ich freue mich über Verbesserung, Tipps etc.

Viele Grüße,
Dominic


[Editiert am 20.4.2013 um 19:33 von ZeroDome]



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Viele Grüße
Dominic
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2013 um 19:42  
100% Weizen gibt ein sämiges und voluminöses Mundgefühl. Da wirkt ein P 8 wie ein P 12. Springmaische und eine ordentliche Hopfung dazu. Moritz sein Grätzer hatte glaub ich 2,2% Alkohol, war glasklar und hatte das Mundgefühl von einem guten Pils. Das Eichenrauchmalz ist jezt nicht jedermanns Sache aber man kann ja auch normales Weizen nehmen.

Mit reiner Gerstenschüttung bleibt ein Dünnbier eben ein Dünnbier...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2013 um 19:59  
Ich habe schon mal ein P10 mit Springmaische und der S-33 gemacht. Die Hefe zeichnet sich ja ohnehin schon durch einen niedrigen EVG aus. Ich bin damals auf einen EVG von 55% gekommen. Insofern würde ich auch von der Nottingham bzw. W34/70 abraten. Die vergären doch recht hoch. S-33 oder auch WLP002/WY1968 sind da geeigneter.


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2013 um 21:10  
Danke Ihr beiden!

Einen 100% Weizensud mit Läuterorgie wär wohl eher nicht so fein nach langer Braupause. Wobei es natürlich interessant klingt.
Ich werd nochmal über Dekoktion nachdenken, da hat Moritz ja auch mal ein leichtes Pils mit gebraut (war glaub ich doppelte Dekoktion sogar, recht aufwändig). Wenn ich die S-33 da hätte würde ich die ja auch nutzen, um den niedrigen EVG weiss ich bescheid. Aber ich würde auch gerne die alten Bestände verbrauchen und nicht neu bestellen müssen. Schwierig :cool:

lg D


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Dominic
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 21.4.2013 um 07:38  
Ich habe letztens ein Witbier gebraut, mit der Brewferm Blanche Trockenhefe und muss sagen, dass ich mir vorgenommen habe, es im Sommer noch mehrmals zu brauen.
Es schmeckt richtig frisch, hat nicht zuviel Körper aber wirklich genug, und animiert echt zum weiter Süffeln.

Der Alkoholgehalt lag etwa bei 4%, genau kann ich das nicht sagen. Es kam noch Koriander dazu und ein wenig Bitterorangeschale. Für mich derzeit "das leichte Sommerbier" schlechthin.

Die Schüttung besteht aus Wiener Malz (50%), Rohweizen, Weizenmalz und etwas Sauermalz. Als zusätzlicher frischer Hopfen wurde Cascade genommen. Ich glaube ich habe das Rezept von Boludo abgekupfert und nur leicht verändert - ich nahm beispielsweise Aperol statt der Orangenschalen - was aber den Alkoholwert leicht nach oben hebt;o)
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 21.4.2013 um 08:59  
Hallo,

Ein Witbier habe ich auch mal gebraut, sogar mit der S-33. War ein lecker Bierchen. Aber geht mir vorallem um den niedrigeren Alkoholgehalt, der sollte <3,5% sein nach Möglichkeit. Springmaische kann man aber natürlich bei jedem Biertyp anwenden denke ich.

Zitat:
und animiert echt zum weiter Süffeln.

Zuviel davon "süffeln" will ich gar nicht :P

Macht es Sinn, eine Dekoktion mit den 4L beim Sprung von 72°C zu 78°C zu machen?

lg Dominic


[Editiert am 21.4.2013 um 09:57 von ZeroDome]



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Dominic
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 21.4.2013 um 10:06  
Da ich mit BM braue, kann ich über Dekoktion leider keine Auskunft geben...sorry
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2013 um 12:11  
Nun gut,

ich werde, da ich den Altbestand definitiv aufbrauchen muss/will erstmal nichts neues bestellen, wer weiss wann ich das sonst verbrauen kann. Ich versuch dann einfach mal das normale Springmaischverfahren bis zur 72er Rast und mach dann ne Dekoktion.
Ich hoffe noch etwas Caramalz zu haben, evtl. ein paar Haferflocken rein, evtl. Hopfenstopfen mit etwas Saazer oder so. Mal schauen was bei raus kommt. Bier wirds immer :cool:
Ich hoffe ich denk dran zu berichten.

lg Dominic


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Dominic
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2013 um 13:53  
Ein englisches "summer ale"?

10% weizenmalz
8% zucker (braun)
82 pils malz (oder besser 50/50 pils und pale)
1 g/10l ingwer
1 g/10l koriander
Saaz hopfen auf 60, 10, 5 min. bis etwa 40 IBU (nach geschmack)
67°C 60 min
S04 hefe (oder Windsor wenn weniger trocken)

Ein "saison"?

30% weizen malz
70% pils malz
Saaz auf 60 und 5 min bis 35 IBU plus stopfen
63°C 45 min, 73°C 30 min
Belle Saison hefe auf etwa 22°C, braucht etwa 3 wochen geht dann auf etwa 93% scheinbarer vergaerung.

Ingo
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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2013 um 14:31  
Ich kann als Alehefe für so was die Brewferm Top empfehlen.
Hab damit einen "Wiener Abzug" von 9°P gemacht (aus Abzugswürze des Klein-Schwechater Lagers). War prima.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2013 um 15:28  
Hi,

hier gibt es noch ein paar Ideen.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 10
Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2013 um 15:31  
Das war letztes Jahr mein Sommerale, ca 4% Alkohol, aber gar nicht wässrig und durch den vielen Hopfen sehr aromatisch.
Der High Gravity Excess muss natürlich nicht sein, hat mich nur mal gereizt.

Bei einem Leichtbier würd ich auf jeden Fall die S-33 ins Rennen schicken, macht wenig Alkohol und viel Restsüße.
Ein hochvergorenes Dünnbier schmeckt oft zu wässrig.


Stefan
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2013 um 15:48  

Zitat von Erlenmeyer, am 22.4.2013 um 15:28
Hi,

hier gibt es noch ein paar Ideen.

Hans


Da habe ich ja sogar mitdiskutiert :P

Und sonst wie gesagt: Ein möglichst niedriger Alkoholgehalt ist wichtig. 4% sind da schon zuviel und wie man ein Bier braut was im Sommer wunderbar erfrischt ist mir auch nicht unbekannt.

Ich habe wohl noch die Brewferm Blanche, die hat auch einen eher geringen Endvergärgrad und das fruchtige wird wohl auch passen. Richtig wie ein Weizenbier wirds damit soweit ich mich erinnere auch nicht, wobei das auch nicht verkehrt wäre.


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Dominic
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 24.4.2013 um 16:20  
So, einfach mal gemacht:

3kg PiMa
0,5kg Gerstenflocken

Eingemaischt in 8L Wasser - 57°C für 25 Minuten (geplant waren 10 min. aber das Zubrühwasser war nich nicht bereit, dummer Fehler)
Zubrühen von 7L kochendem Wasser auf 72°C - Rast für 25 Minuten, als ich nach dieser Zeit wieder kam, zeigt Thermometer nur noch 68°C an - war auch Jodnormal. Habe dann 5L Dünnmaische gezogen und gekocht und wieder zugebrüht was dann 74-75°C ergab.
10 Minuten ruhen lassen und abgeläutert.

Hopfenkochen mit 25g Saazer in der Vorderwürze, dann eine 10g Gabe nach 20 Minuten und eine 15g Gabe am Ende.
Sind 14L mit 12,2°Brix geworden, wird morgen vor dem Anstellen mit der Brewferm Blanche auf 10°P mit 3L Wasser verdünnt.


Damit habe ich nur noch 1kg PiMa übrig, beim nächsten Sud kann ich dann also wieder sinnvoller Brauen mit frischen und sinnvollen Zutaten
Ein totales Chaos-insBlaue-geschossene Freestyle Bier. Mal sehen was draus wird. Bier wirds immer :cool:

Und wenns nicht so toll wird, wars wenigstens ein schöner Brautag in der Sonne, schön gemütlich ohne Stress und das alles in 5 Stunden :)

lg Dominic


[Editiert am 24.4.2013 um 16:22 von ZeroDome]



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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 24.4.2013 um 16:26  
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=188&inhaltmit te=recipe

Das hier war ziemlich süffig, leicht und dabei trotzdem recht voll im Geschmack und keinesfalls wässrig.


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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 24.4.2013 um 16:53  
Polenta wär ne Idee gewesen. Schade, das hätte ich ja noch besorgen können. Merke ich mir fürs nächste mal.
Ansonsten überlege ich auch mit Rauchmalz zu arbeiten oder Richtung leichtes Stout zu gehen.


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Dominic
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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 24.4.2013 um 20:42  
Mach ein Rauchdampfbier. ;)
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