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Board Index > > Hobbybrauerbierverkostungen > The Himbsel Brewing Co - Wiener Maerzen |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2013 um 21:05 |
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Auch auf diesem Wege noch mal vielen Dank an Moritz für sein Care Paket.
Das Märzen gibt folgende Fakten preis:
Schüttung: Gerstenmalz hell
Hopfen: Styrian Golding
StW: 13,5P
Alc: 5,4%
Das Bier hat eine schöne kräftige kupfern- orange Farbe. Sehr ansprechend
mit leichter Trübung.
Der Schaum ist kräftig, leicht gelblich, extrem haltbar. Die Konsistenz ist
sehr fein und steif mit gröberen Blasen durchsetzt.
Also Nase rein ins Teku. Es machen sich erstmal sehr frische Hopfenaromen
breit. Dazu paaren sich Apfelaromen und Orange. Im Anschluss typische
Dekoktionsaromen,,getreidig, nussig, nicht aufdringlich, aber vorhanden. Im
Anschluss kommen leicht blumige Aromen nach die leicht grasig ausklingen.
Im Grunde sind keine Off flavor erkennbar nur ein leichtes Stechen durch
die etwas hohe Karbonisierung. Vom Malz her kommen klar Aromen wie
Brotkruste, Getreide und Nuss durch (Dekoktion) zusätzlich kommen von der
Hefe leicht weinige Aromen und das für UG Hefen typische 'Skunky'
Aromen.
Der Antrunk ist herb, leicht weinig. Etwas versteckt vernehme ich leicht
metallische Noten. Das Malz bringt auch hier Getreide und Nuss. Das
Hopfenaroma ist ausgeglichen, bitter mit leichten Apfelaromen. die Hefe
bringt leicht weinige Aromen. Insgesamt ein schöner trockener Eindruck.
Das Mundgefühl ist voll und cremig. auch das kenn ich typischerweise von
Dekoktionsbieren.
Der Abgang ist bitter (aber ausgewogen) crisp und sehr klar. Die Bittere
ist anhaltend, aber absolut nicht nachhängend.
Insgesamt ein absolut leckeres Bier mit feinen Dekoktionsaromen und
dominanter, aber nicht aufdringlicher, Bittere. Evtl. War die
Karbonisierung etwasmgut gemeint
Gehe ich von den reinen Sortenkriterien aus, würde,ich sagen das das Bier
nicht absolut sortentypisch ist. Dafür denke ich tritt der Hopfencharakter
etwas zu weit vor den Malzkörper.
Aber das tut absolut nicht davon weg das es ein absolut sau gutes Bier ist.
Scheiss auf Sortencharakteristika, die Hauptsache es schmeckt und das tut
es
vielen Dank für das gute Bier.
So sieht das übrigens aus was bei der Verkostung "rauskommt"
Moritz, danke dir nochmal!
Jan
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2013 um 21:46 |
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Witzig, ich hab die Flasche von Moritz erst vorgestern geknackt und wollte
auch schon was dazu schreiben.
Natürlich kann ich das lang nicht so gut wie Jan und möchte dem auch nichts
hinzufügen.
Ich bin aber erstaunlicherweise zu einem recht ähnlichen Ergebnis
gekommen.
Ein richtig tolles Bier mit ein wenig zu viel CO2 und für ein Märzen ein
Tick zu bitter, aber insgesamt mehr als gelungen, Danke Moritz!
Und wie immer, ein geniales Etikett
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2013 um 06:08 |
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Ohja, die Etiketten sind eine Klasse für sich.
Jan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.4.2013 um 06:33 |
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Nachdem Ihr beide die Karbonisierung ansprecht:
Bislang, 40 Sude lang, hatte ich das trügerische Gefühl, die Karbonisierung
im Griff zu haben.
Seit dem Doemens-Seminar habe ich sie nicht mehr im Griff!
Das bisherige Vorgehen war: Ausgären lassen, Speise für Hauptgär-Temperatur
berechnen, abfüllen, fertig.
Beim Doemens-Seminar wurde folgendes
Vorgehen propagiert: Ausgären lassen, runter von der Hefe, bei deutlich
kälterer Temperatur nochmal eine Woche klären lassen, erst dann mit Speise
auf die Flasche.
Meine Frage, für welche Temperatur denn nun die Speise zu berechnen sei,
für Hauptgär- (z.B. 10°C) oder Klärungstemperatur (z.B. 2°C), blieb
unbeantwortet, ungespundetes Bier habe 2 gr CO2/l, basta.
Das Ergebnis nun ist ein überspundetes Märzen und, der zweite
Versuch nach diesem Verfahren, ein tendenziell unterspundetes Dunkel
(Du wirst es sicher noch verkosten). Obwohl ich beide Sude mit exakt der
identischen Temperaturführung vergoren und die identische Speisemenge
berechnet hatte.
Hinzu kommt, dass es mit der geringen Hefemenge nach der Klärung
unglaublich lange dauert, bis die Nachgärung in der Flasche durch ist.
Vielleicht muss ich mir auch mal eine Thoma-Zählkammer zulegen.
Offenbar brauche ich einfach noch mehr Erfahrung mit dem geschilderten
Verfahren, um reproduzierbare Karbonisierung hinzubekommen. Oder ich kehre
wieder zum ursprünglichen Verfahren zurück, direkt nach der Hauptgärung
abzufüllen. Da hat man dann zwar etwas mehr Hefe in der Flasche, dafür aber
die Nachgärung besser im Griff.
Das soll jetzt nicht der Versuch einer Rechtfertigung sein. Ich bitte
einfach darum, über etwaige Karbonisierungsfehler dieser aktuellen Biere
gnädig hinwegzusehen....
Ganz ganz herzlichen Dank für die ungemein ausführliche Rezension!
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2013 um 07:00 |
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Guten Morgen Moritz,
und das ist einfach beim Verkosten Überkarbonisierung aus zu blenden.
Nochmal, Hut ab für das Bier.
Und es zeigt mir wieder eins. ich bin mir sicher das dieses Mundgefühl und
die feinen Getreide und Nussaromen nur mit Dekoktion möglich sind. Würde
man auf Caramalze etc. zurückgreifen, mag man unter Umständen ähnliches
hinbekommen, aber dann bei einem deutlich mastigeren Gesamtbild.
Ich bleib dabei, schlanke, trockene Biere ohne viel Restsüße, sind so nur
mit Dekoktion und nicht durch Spezialmalze machbar.
Gruß
Jan
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2013 um 07:06 |
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Hallo Moritz,
wenn Du es nach der Kaltphase ein paar Tage wieder bei Raumtemperatur
stehen lässt, dann müsste ja das überschüssige CO2 wieder ausgasen und Du
könntest die wärmere Temperatur als Rechengrundlage nehmen. Dauert halt,
das Bier sollte aber trotzdem klar bleiben.
Dass das Bier auf jeden Fall 2g CO2/Liter bei 10°C haben soll, leuchtete
mir auch nicht ein.
Und auch ich bin überzeugt, dass manche Biere sehr von der Dekoktion
profitieren und man das nicht mit Spezialmalzen imitieren kann, auch wenn
das wohl eine Glaubensfrage zu sein scheint.
Stefan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2013 um 08:05 |
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Zitat: | ein tendenziell
unterspundetes Dunkel (Du wirst es sicher noch verkosten).
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Ja, Heute Abend
Jan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.4.2013 um 10:52 |
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Moin,
Zitat von Bierjunge, am 26.4.2013 um
06:33 | Meine Frage, für welche Temperatur
denn nun die Speise zu berechnen sei, für Hauptgär- (z.B. 10°C) oder
Klärungstemperatur (z.B. 2°C), blieb unbeantwortet, ungespundetes Bier habe
2 gr CO2/l, basta. |
Ich meine das gleiche beobachtet zu haben: Bier unterschiedlich lang in der
Hauptgärung, gern auch mal 2 Wochen länger stehen gelassen und dadurch
tendenziell Bier mit zu wenig CO2. Hab das Gefühl, dass es entweicht..
Beste Grüße,
Dale.
[Editiert am 26.4.2013 um 10:54 von Dale]
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Antwort 7 |
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