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Autor: Betreff: Himbselbräu - Münchner Dunkel
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.4.2013 um 20:11  
Gleich vorn weg, die Karbonisierung ist perfekt ;)

Gebraut mit dunklem Gerstenmalz. 13P und 4,7% Alc.

Das Bier fliesst schön dunkel mit herrlichen roten Reflexen ins Glas. Der Schaum ist bräunlich, dicht und haltbar.

Der Geruch ist herrlich malzig mit Bitterschokolade und leichten Rauchnoten. Entfernt eine schöne kernige Getreidenote. So wie ich Moritz kenne würde ich auf Dekoktion tippen. Entfernt meldet sich auch der Hopfen. Dann schöne Toffee und Karamelaromen.

Der Antrunk ist schön frisch. Wenn das Bier über die Zunge rollt muss ich unweigerlich an Bayrisch Blockmalz denken, gepaart mit frisch gebackenem Schwarzbrot. Je länger das Bier im Mund ist desto gewaltiger baut sich der komplexe Malzkörper auf. Das aber bei keinerlei Mastigkeit. Das Bier kommt schon trocken und schlank daher.

Ist der Malzkörper auf dem Höhepunkt geht er nahtlos in die Bittere des Hopfens über, der sich absolut harmonisch einpasst. Die Bittere bleibt schön lange ohne auch nur ansatzweise nachzuhängen.

Entfernt, ganz entfernt erinnert es etwas an seine Irischen Brüder. Es hat leichte Stout Züge, was ja nicht schadet, schliesslich hängt die bayrische Geschichte Eng mit der Irischen zusammen.

Alles in Allem ein sehr schöne und extrem süffiges Bier. Ich würde jetzt mal sagen, das Bier ist wirklich ein extrem gutes Bier, es mag sein das der Hopfen etwas über dem sortentypischen liegt, aber das tut dem Bier keinen Abbruch.

Danke Moritz.




Gruß

Jan


[Editiert am 26.4.2013 um 20:12 von JanBr]
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2013 um 07:40  

Zitat von JanBr, am 26.4.2013 um 20:11
Der Geruch ist herrlich malzig mit Bitterschokolade und leichten Rauchnoten. Entfernt eine schöne kernige Getreidenote. So wie ich Moritz kenne würde ich auf Dekoktion tippen.

Natürlich!
Übrigens genau das "Dreher"-Schema, das wir schon mal diskutiert hatten, bloß aktualisiert als Zweimaisch ohne Eiweißrast: 35°C-65°C-75°C.

Zitat:
Entfernt, ganz entfernt erinnert es etwas an seine Irischen Brüder. Es hat leichte Stout Züge, was ja nicht schadet, schliesslich hängt die bayrische Geschichte Eng mit der Irischen zusammen.

:o Solang es bloß entfernt ist... Dabei ist absolut kein Röstmalz drin!
Das ist nämlich meine alte Nemesis, Röstigkeit im Dunklen:
Mit 100" MüMa war es mir zu fad und (trotz Deko) zu blass. Es folgten ein paar Versuche mit (wenig) Carafa, die aber, obwohl erst in der letzten Rast dazugemaischt, allesamt untypisch brenzlig wurden. Schrecklich.

Diesmal habe ich, um die Schüttung zu verraten, 85% MüMa, 10% Melanoidin und 5% Caraaroma genommen.
Melanoidinmalz, daher kommen auch deise roten Reflexe, weil ich total auf dieses Bauernbrotkrustenaroma beim Dunklen stehe. Und es als eine Art "Super-Münchner" betrachte. Und Flying mutmasste ja auch, als wir über Deine Braunbier-Pläne diskutierten, dass alte Tennenmalze u.U. einen gewissen Brühmalz-Einschlag gehabt haben könnten.
Diesmal sollte das Dunkle daher bewusst als Showcase für Mela dienen.

Dankee erneut für die ausführliche Verkostung,

Moritz


[Editiert am 27.4.2013 um 07:41 von Bierjunge]



____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2013 um 10:09  
Ha, wusst ichs doch! Als Jan von gebackenem Schwarzbrot sprach, war mein spontaner Gedanke: Ob da wohl Caraaroma drin ist? Habe es dann aber verworfen, da ich das in einem Bayerisch Dunkel nicht vermuten würde. Je nach Schüttungszusammensetzung kommen durch Caraaroman auch noch Aromen von Früchtebrot dazu.

Gruß
Michael, der Caraaroma liebt...aber nur in dunklen Winterböcken :D


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2013 um 16:38  
Hallo Moritz,

möchte dein Dunkles gerne nachbauen. Könntest du uns noch die Hopfung verraten?

Kannst du das "Dreher-Schema" näher erklären bzw. deine Rasttemperaturen? (35-65-75 kommt mir ungewöhnlich vor)

Danke und Gruß
Monty
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2013 um 18:27  

Zitat:
Solang es bloß entfernt ist... Dabei ist absolut kein Röstmalz drin!


Keine Angst Moritz. Ich spreche nicht von Röstaromen, mehr von der Hopfenbittere. Von den Sortencharakteriska, ist die Hopfung sicherlich am oberen Ende der Skala zu finden, wie es eben für einige Stouts der Fall ist. Ich finde das absolut gut und gelungen, erinnert mich aber eben manchmal entfernt an ein Stout.

Also keine Sorge, es ist ein super Bier geworden.

Gruß und noch mal Danke

Jan
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2013 um 18:36  

Zitat von monty03, am 27.4.2013 um 16:38
Hallo Moritz,

möchte dein Dunkles gerne nachbauen. Könntest du uns noch die Hopfung verraten?

Kannst du das "Dreher-Schema" näher erklären bzw. deine Rasttemperaturen? (35-65-75 kommt mir ungewöhnlich vor)

Danke und Gruß
Monty


Monty, Moritz spricht hiervon:


Gruß

Jan
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2013 um 19:00  
Die (heute) eher ungebräuchlichen °R müßten sich mit dem Faktor 1,25 zu °C umrechnen lassen, oder?
Dann wären

Quelltextbereich einfügen:
°R°C
2733,75
2835
3037,5
3847,5
4050
4353,75
4860
5265
5973,75


Hoffe das kommt so hin.

Uwe


[Editiert am 27.4.2013 um 19:02 von Uwe12]
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Beiträge: 78
Registriert: 12.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.4.2013 um 17:29  
Hallo,

danke Moritz für das Rezept, ich werde das in den nächsten Wochen mal versuchen.

@Jan und Uwe: Danke für die Hintergrundinfos!

Gruß
Monty
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