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Autor: Betreff: Pfandmarken bei Fässern - hier ein Beispiel mit Bild - zwecks der Diskussionen
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2013 um 19:48  
Hallo Braugemeinde,

wie ihr sicherlich noch wisst, gab es einige Diskussionen bzgl. der Fässer, bzw. wegen einem Fass, dass hier wegen Hobbyaufgabe verkauft werden sollte.

Hier der Link zum Tröt.


Hierbei kam die Frage auf, wann ist ein Fass Eigentum der Brauerei und wie kann man evtl. Hehlerware auf dem Markt, z.B. Ebay erkennen.

Gleich vorneweg: Das wird sehr schwer, da

1.) man als Laie nicht unterscheiden kann, ob ein Fass schon ausgemustert ist oder nicht

2.) nur ein Teil der Fässer Pfandmarken direkt trägt

3.) nur ein Teil der Second-Hand-Fässer auch neutralisiert wird

4.) manche Brauerei mittlerweilen auch schon geschlossen ist.

5.) sehr oft Fässer deswegen in der Bucht auftreffen, weil der Getränkehändler ein Fass nur mit einer gewissen "eigenen" Pfandmarke wieder zurücknehmen, diese vom Käufer irgendwie verschwunden ist, und dieser nun sein Pfand nur dadurch wiederbekommen kann, dass er das Fass verkauft. Die rechtliche Seite möchte ich jetzt nicht durchdiskutieren und wer sich jetzt wer, wann wo oder wie bereichert hat.


Auf jeden Fall habe ich z.B. so ein Fass Second-Hand ganz regulär kaufen können, da es wegen einem abgelaufenen TÜV (was ein Witz) ausgemustert wurde. es handelt sich um ein Fass der allseits bekannten Oettinger Brauerei.

Wie im oben genannten Tröt gerne gewollt, habe ich die Pfandmarke jetzt mal fotographiert. Es handelt sich hier um einen MEtallaufkleber, den ich also selbst mit EInsatz von Schraubenzieher nicht abgebracht habe. Das war nur ein Test. Also das Etikett wurde später angebracht und ich möchte echt wissen, was das für ein LEim ist. :D

So hier mal zunächst die Bilder:



Ein Bild der Totalen




Näher ran.....




und jetzt kann man es lesen...

Also, das ist eine Original-Brauereipfandmarke auf einem 50er DIN VollV2A KEG von der Brauerei und nicht von einem hießigen Getränkemarkt.
Das Fass trägt den letzten TÜV von 2002 - mir Wurscht, denn ich habe auch Fässer, die haben den letzten Tüv-Stempel von 1985. Und?? was soll daran kaputt gehen?

So, evtl, findet ja jemand auf seinen Fässern auch ähnliche Bilder, dann können diese hier gerne eingestellt werden.

Wenn gewünscht, dann liefere ich noch Bilder nach von neutralisierten und unneutralisierten Fässern.


PS: Habe ich schon getan: Wenn ihr auf dem ersten Bild das hintere Fass anschaut, dann kann man erkennen, dass dies einstmal ein Radeberger Fass war. Dieser Schriftzug am Griff wurde neutralisiert, indem er überprägt wurde.


Beste Grüße
Holger


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 07:29  
Stellt sich mir noch die Frage wie jemand verhindern will, dass ein eigentlich aktives Fass 'illegal' überprägt wird...
Im Prinzip müsste der Pfandpreis höher liegen als der Neupreis damit es keinen Grund gibt der Brauerei das Fass zu klauen. Allerdings ist Pfand ja oft nur ein kleiner Anreiz nicht zu vergessen die Dinge zurückzubringen.

Wenn es einen Hobbymarkt für Einkaufswagen gäbe, würde vermutlich irgendwer die Schilder der Läden abkloppen, behaupten sie wären ausgemustert und die Dinger in der Bucht verkaufen...

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 08:35  
Einkaufwagen werden gerne als Grillrost verwendet.
@Holger wie sieht es bei den Gummifässern aus hast du da Ahnung?


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 08:59  
Hallo,

also zum Thema überprägen: Das ist für einen Privatmann kaum realisierbar, bzw. zu teuer. Das lohnt erst, wenn es um ein paar 100 Fässer geht. Ein einzelnes Fass zu überprägen ist also nicht das Problem.

Tja und dann wären wir bei den berühmten Partyfässern, die es ja handelsüblich als 10er, 15er und 20er gibt.

Pfandmarken habe ich da am Fass nur auf dem Boden welche gesehen. Diese waren dann aber nicht in der Qualität der oben gezeigten. Meist wird dieses FAss ja über Getränkemärkte gehandelt und das Fasspfand dann über den Getränkemarkt abgewickelt wird. Wobei wir wieder beim Punkt 5 meines Anfangstexts sind.

Ich habe damals ausgemusterte 5er KEGs noch zu DM Zeiten vom Thümlein organisiert. Diese waren aber Kunststoff ummantelt. Heißt: Neutral kosteten die FÄsser dann ohne Fitting an die 70 DM, noch mit alter "Werner Bräu" Schrift kosteten sie 50 DM. Bei 10 Fässern belief sich alleine der finanzielle UNTerschied um die 200 DM. Also tragen meine Fässer alle noch den Werner BRäu Schriftzug.... Sie sind aber von der BRauerei als Second Hand verkauft worden. Wie will man das nachweisen?

Grüßele
Holger

PS: Zum Thema Neukauf: Ein 20er KEG neu liegt bei über 100 Euro. Wer solche Pfandpreise erhebt, wird keinen großen Fassbierausstoß mehr haben....


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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 09:15  
Moin.
Die legal erhältlichen, gebrauchten PU-ummantelten Fässer werden normalerweise auch neutralisiert. Die auflackierte "Banderole" wird geschwärzt und die Prägungen oben werden weggeflext (geschliffen). Kann man hier gut sehen http://brauerei-shop.eu/index.php?cat=c146_Gebrauchtb-rse.htm l. Man sieht auch, dass legale, gebrauchte Fässer auch nicht viel teuerer sind als zweifelhafte Ebayware.
Michael


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Don´t worry - Brew happy
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Punkt3
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 09:24  
Hallo Holger,


Zitat von Holger-Pohl, am 30.4.2013 um 08:59
PS: Zum Thema Neukauf: Ein 20er KEG neu liegt bei über 100 Euro. Wer solche Pfandpreise erhebt, wird keinen großen Fassbierausstoß mehr haben....


könnte dies ein Grund für den höheren Liter-Preis beim Faßbier sein?
Bei uns kostet der L Faßbier 2,1 Euro - der reguläre Preis für nen 0,5er-Kasten liegt bei max. 1,4 Euro / L.

Eventuell steckt da einfach ne Mischkalkulation dahinter (a la "Wenn mindestens jedes 3. Faß wieder korrekt zurückkomt gehts auf" oder so....)?

Darüber hab ich mir schon öfter den Kopf zerbrochen...


Viele Grüße

Michael
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 09:44  
Hi Holger,

Dich interessiert die Leimart ?
Kann ich Dir sagen´, entweder KRONES collmatic (R) oder sicomed (R). Wenns klebt, dann klebts :D
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 10:19  

Zitat von Schlupfer, am 30.4.2013 um 09:15
Moin.
Die legal erhältlichen, gebrauchten PU-ummantelten Fässer werden normalerweise auch neutralisiert. Die auflackierte "Banderole" wird geschwärzt und die Prägungen oben werden weggeflext (geschliffen). Kann man hier gut sehen http://brauerei-shop.eu/index.php?cat=c146_Gebrauchtb-rse.htm l. Man sieht auch, dass legale, gebrauchte Fässer auch nicht viel teuerer sind als zweifelhafte Ebayware.
Michael


Das kann ich nur bestätigen. Gestern habe ich neutralisierte 50l Plus-KEGs (2-3. Wahl, neutralisiert - instand gesetzt - ohne PU Boden - Flachfitting) für 26€ netto beim einem Gebraucht-Faß Betrieb regulär erworben. Für Fässer mit höherer Qualität werden ~40€ fällig. Der Laden hatte auch noch ganz schicke 10.4l und 20l ehemals Veltins als Schlank-KEG mit Griff und bayr. Anstich. Da muss ich heute mal nach dem Preis fragen.

Interessant waren übrigens die Löcher und Macken im Deckenputz der Montagehalle (4m Höhe). Der Vorarbeiter erklärte mir, dass manche Kollegen durchaus vergessen würden, vor dem Abschrauben der Fittinge das Faß zu entlüften. Der ein oder andere hat dabei schon seine Zähne eingebüßt. :o .
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brauereipoppenreuth
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 10:52  
Nur mal so OT für den interessierten: Wenn größere Brauerein kleinere "fertigmachen" wollten, dann wurde das gerne über den Aufkauf der Fässer gemacht. Da wie richtig beobachtet, der Neupreis höher als der Pfandpreis war/ist, brauchte man nur sämtliche Leergebinde aufzukaufen. Die Brauerei war dann gezwungen, teure neue Fässer zu kaufen. Wenn das passiert war, wurden die aufgekauften Fässer wieder in den (Pfand-) Markt gedrückt, was die finanzielle Belastung der kleinen Brauerei dann "tödlich" steigen ließ. Diese Art und Weise ist gängige Praxis gewesen um unliebsame kleinere Konkurrenten zu "versenken". Das hat mir ein langjähriger Brancheninsider mal erzählt. Vielleicht ist das ja bekannt, ich wußte es zumindest nicht.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 11:19  

Zitat von Punkt3, am 30.4.2013 um 09:24

Bei uns kostet der L Faßbier 2,1 Euro - der reguläre Preis für nen 0,5er-Kasten liegt bei max. 1,4 Euro / L.


Kaum ein Endkunde holt sich Fassbier, das meiste wird da über Gaststätten und Lokale gehen - und bei denen ist aufgrund deren Marge mehr zu holen.

Außerdem produziert so eine Brauerei häufig mehr Flaschen als Fassbier - damit sind dort die Fixkosten für Abfüllung, Reinigung, Lagerzins, Logistik höher.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 11:23  

Zitat von brauereipoppenreuth, am 30.4.2013 um 10:52
Nur mal so OT für den interessierten: Wenn größere Brauerein kleinere "fertigmachen" wollten, dann wurde das gerne über den Aufkauf der Fässer gemacht. Da wie richtig beobachtet, der Neupreis höher als der Pfandpreis war/ist, brauchte man nur sämtliche Leergebinde aufzukaufen. Die Brauerei war dann gezwungen, teure neue Fässer zu kaufen. Wenn das passiert war, wurden die aufgekauften Fässer wieder in den (Pfand-) Markt gedrückt, was die finanzielle Belastung der kleinen Brauerei dann "tödlich" steigen ließ. Diese Art und Weise ist gängige Praxis gewesen um unliebsame kleinere Konkurrenten zu "versenken". Das hat mir ein langjähriger Brancheninsider mal erzählt. Vielleicht ist das ja bekannt, ich wußte es zumindest nicht.


Das ist ja krass - du brächtest unterm Strich ja wirklich nur einen Großhändler, der massiv für eine "Aktion" einkauft und das Bier dann erstmal lagert, um es nach ein paar Monaten dann als Aktionsware verschlendert.

Und noch besser: Das Leergut erstmal noch ein paar Monate vor der Rückgabe zwischenlagert...


Naja, die 25€ Pfand sind ja auch erst neu, um dem Schlupf zu begegnen. Ich habe als Kind mal in unserem Wald (wo häufig Leute Müll verklappt haben) 10 oder 15 KEGs gefunden. Die Brauerei war, wegen des fehlenden Pfandes auf den Fässern, beim ersten Anruf nicht bereit, auch nur einen Finderlohn oder so zu zahlen...


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 13:08  
@ Kabl: Ja das macht unheimlich Spaß!! Das war das Erste, was ich immer sage, wenn jemand bei Kegs neu einsteigen will. MAn sieht dem Fass nicht an, ob es auf 0 oder 3 bar steht. :o

Die 50er Plus KEGS kunststoffummantelt - habe ich den Eindruck - sind fast günstiger im Moment zu bekommen wie die Volledelstahl. Allerdings habe ich diese nicht. Die Preise sind günstig. Schaut man mal bei google nach Händlern für Second Hand Fässer gehen gerade die kleinen Holzfassimitate meist nicht unter 50 Euro pro Stück raus.

Zum Thema Fassbier: Der Literpreis ist meist gestaffelt: Das teuerste bei uns in der Gegend liegt bei 75 Euro für ein 50er KEG, da kommt dann glaube ich noch Steuer drauf, bin aber nicht sicher. Der Literpreis für ein 10er ist meist um ein paar 10er cent teurer, als für den hl.

Ich habe auch den Eindruck, wenn ich mal in den Supermarkt gehe bzw. in die Getränkemärkte, dass sich das berühmte Partyfass allmählich zu Gunsten der 5er Blechdosen verabschiedet.
Letztendlich ist es zu verstehen, wenn man den finanziellen Aufwand der beiden Gebinde vergleicht und den Aufwand, den man mit dem Mehrweg betreiben muss.

Grüßele
Holger


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