Member Beiträge: 77 Registriert: 9.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 20:26 |
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Hallo liebe Bierbraucommunity!
Ich lese hier jetzt schon seit einiger Zeit mit und mein Plan mein eigenes
Bier zu brauen verfestigt sich immer mehr. Nun sind aber ein paar Fragen
aufgetaucht, die ich nicht mit Hilfe der Suchfuktion, der FAQ ozw. dem Wiki
beantworten habe können. Ich hoffe ich habe nichts übersehen...
Zu den Fragen:
1. Ist es problemlos möglich nur einen "halben" Sud anzusetzen? Ich will
mir ein Starterset für Maischebrauer "Luxus" von Hobbybrauerversand mit der
Stout Malzmischung kaufen. Allerdings wäre es mir aus diversen Gründen
lieber, zuerst nur die Halbe Menge zu brauen, also ca. 10 Liter. Kann ich
einfach dem beigelegten Rezept folgen und alle Mengen halbieren? Hält die
offene Trockenhefe dann ein paar Wochen bis ich die 2. Hälfte ansetze oder
soll ich mir lieber eine 2. zusätzliche Hefe dazukaufen?
2. Ist es überhaupt eine gute Idee mit einem Stout anzufangen? Ich bin
großer Fan von malzigen, dunklen Bieren wie zum Beispiel Guinnes,
allerdings hab ich nicht wirklich rausfinden können, ob diese Sorte
"anfängertauglich" ist oder ob es eh keinen Unterschied macht mit was man
anfängt.
Das waren die 2 Fragen die mir derzeit auf der Seele liegen. Ich hoffe ich
nerve euch nicht mit meinen Fragen und wünsch euch noch einen schönen Tag.
Ich bin schon echt auf die Antworten gespannt.
Liebe Grüße,
Michael
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 20:38 |
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Hallo Michael!
Ich finde, ein Stout ist gut für den Anfang geeignet. Das verzeiht durch
den intensiven Röstgeschmack auch eventuell auftretende Fehler. Das Rezept
zu deiner Malzmischung kenne ich nicht, stells vielleich vor dem Brauen
noch hier rein, falls es etwas zu verbessern gibt.
Natürlich kannst du auch einen halben Sud mit den halben Mengen machen.
Wenn du die Trockenhefe gut verschließt, sollte sie schon ein paar Wochen
halten. Alternativ dazu könntest du auch die Hefe vom ersten Sud ernten und
im Kühlschrank aufbewahren, wenn du sie nicht zu lange lagern willst,
brauchst du auch keinen besonderen Aufwand dabei treiben.
Zur Sicherheit kannst du dir aber auch gleich eine Reserve-Hefe
mitbestellen, die brauchst du sowieso später.
Gustl
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 20:44 |
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Hi und willkommen im forum!
Generell ist es kein Problem nur einen "halben sud" zu machen, die Mengen
für Wasser malz und Hopfen zu halbiere musste eigentlich hinhauen.
Allerdings würde ich nicht von der hefe die Hälfte nehmen und den Rest in
der offenen Packung aufbewahren - halte ich für keine gute Idee
(infektionsgefahr).
Du kannst während oder nach der gärung hefe ernten und diese z.b. in einem
ausgekochten marmeladenglas aufbewahren und wiederverwenden. Du kannst auch
den ersten sud abfüllen und den zweiten auf die hefe vom ersten drauflassen
wenn das zeitlich hinhaut, oder du kaufst eine 2. Hefe. 3 Euro für ein
Päckchen trockenhefe sind nicht die Welt...
Zur zweiten Frage: stout ist doch super! Für den Anfang ist eigentlich
jedes obergärige Bier geeignet, solange es einem schmeckt. Das stout wird
vielleicht ein bisschen reife brauchen bis es richtig gut wird, da ist
Geduld gefragt... Aber die brauchst du als heimbrauer sowieso.
Viel Spaß beim brauen und gut sud!
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 20:50 |
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Ich würde kein angebrochenes Hefepäckchen mehrere Tage lang rumziehen,
sondern die 2 Euro für ein neues investieren, ist besser als das Risiko,
sich einen ganzen Sud zu ruinieren. Trockenhefe wird nicht umsonst unter
Schutzgas oder vakuumiert gelagert.
Wenn die 10 Liter Stout gut werden (wovon ich ausgehe), dann ärgerst Du
Dich sehr, dass Du nicht gleich 20 Liter gemacht hast, das ist bis auf das
Abfüllen die selbe Arbeit
Auch ich halte ein Stout für durchaus anfängertauglich, es ist obergärig
und wie bereits erwähnt, werden eventuelle Braufehler gut durch die
Röstaromen überdeckt.
Einziger Nachteil ist, dass man es eventuell relativ lange lagern sollte,
bis es richtig trinkreif ist.
Und es kann sein, dass Dir anschließend Guiness nicht mehr so richtig
schmeckt (für mich eines der langweiligsten Stouts überhaupt).
Stefan
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.4.2013 um 21:14 |
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Ich denke nicht, daß man die geschrotete Malzmischung genau halbieren
kann.
Ich hatte jetzt zwar schon länger keine geschrotete Mischung, meine mich
aber zu entsinnen, daß man deutliche Schichtungen im Plastiksack gesehen
hatte, wo mehr geschrotete dunkle Malze waren etwa.
Aber Du kannst bei HuM vielleicht fragen, ob sie Dir die halbe Mischung
auch machen können. Das mag einen kleinen Aufpreis verursachen, aber Du
hättest dann beide Male dieselbe Mischung.
Ich würde die S-04 noch mal bestellen...oder wenn Du etwas experimentieren
möchtest, könntest Du auch die Danstar Windsor dazu bestellen und kannst so
untersuchen, welchen Einfluß die Hefe bei sonst gleicher Schüttung hat.
Viel Erfolg!
Uwe
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 23:28 |
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Hallo Michael alias Pello1,
erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Wie Uwe schon sagt, ist es nicht einfach bereits geschrotetes Malz genau
zu halbieren, wenn die einzelnen Malzsorten gemischt vorliegen. Hier hilft
dann eventuell, alles in einem großen Gefäß schön zu mischen, und hoffen,
das sich eine gleichmäßige Verteilung der einzelnen Malz Bestandteile
ergeben hat.
Alternativ kannst Du natürlich alles Malz Einmaischen, und die Würze, die
Du nach dem Läutern erhältst teilen um z. B. mit unterschiedlichen Hefen
zu vergären oder auch andere Hopfensorten beim Würzekochen verwenden. Das
hab ich auch schon mal gemacht, aber auch hier Achtung, wenn Du die Würze
direkt nach dem Läutern auftrennst, bitte die Würze erst einmal durch
rühren. Auch hier ergeben sich Schichtungen mit unterschiedlichem Extrakt
Gehalt.
Was die Hefe angeht, schütte lieber das ganze Paket Hefe in den ersten Teil
deines Sudes, und nimm für den 2ten Sud dann ein frischen Päckchen Hefe. Du
kannst natürlich, wenn Du es zeitlich versetzt machst, auch die Hefe des
ersten Sudes ernten (hierzu die Suchfunktion im Forum mit dem Begriff "Hefe
ernten" füttern). Mehr vitale Hefe verhindert ein verzögertes Ankommen
(Start der Vergärung) des Sudes.
Gruß Guido
____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same
...
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 13.1.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 10:13 |
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Hallo Michael,
und auch nochmal ein herzlich willkommen.
Ich möchte nur nochmal kurz auf das Thema "Stout als ersten Sud" eingehen.
Wie ja schon erwähnt wurde, muss ein Stout recht lange lagern, bis es
trinkfertig ist. Die Malzmischung "Stout" von HuM habe ich selbst auch
Anfang Januar gebraut, und ich finde, dass das Bier erst jetzt so richtig
gut schmeckt. Klar, man kann es auch früher trinken, aber optimal ist es
meines Erachtens erst jetzt. Das entspräche also einer "Wartezeit" von ca.
3,5 Monaten.
Wenn du diese Geduld aufbringen kannst, super! Ansonsten gibt's bei HuM
auch Malzmischungen, die viel schneller trinkbar sind und auch super
schmecken, wie zum Beispiel das Klosterbier. Ich sag' ganz ehrlich: Beim
ersten Sud hätte ich diese Geduld nur schwer aufbringen können.
Viele Grüße
Axel
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 9.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 12:29 |
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Wow ich bin echt begeistert wie schnell so viele gute Antworten gekommen
sind! Vielen Dank
Der Gedanke, dass ich auf mein allererstes Bier min 2 Monate warten muss
gefällt mir nicht besonders gut. Da scheint das Klosterbier wirklich eine
bessere Alternative zu sein. Natürlich will ich aber schon in etwa wissen,
welches Bier dann auf mich zukommen wird.
Ist der Geschmack auch nur im entferntesten mit einem Stout (z.B. Guinnes
extra) zu vergleichen? Oder kent ihr vll. komerzielle Biere (am besten
welche die in Österreich erhältlich sind) die dem Klosterbier nahe kommen?
Ich weiß natürlich dass so eine Geschmacksbeschreibung nicht ganz einfach
ist, ich würde euch dennoch bitten es zu versuchen.
Ich wünsch euch noch einen schönen Nachmittag,
Michael
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 12:37 |
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Ich kenne das Klosterbier nicht, wie ein Guinnes wird es aber kaum
schmecken.
Auch wenn es dein erstes Bier ist, muss es ja keine fertige Malzmischung
sein. Ich habe einmal ein Stout gebraut, das eigentlich schon direkt nach
der Nachgärung trinkbar war. Statt Röstgerste habe ich (vergleichsweise
wenig) Chocolate Malt von HuM verwendet. Soweit ich weiß, kannst du bei HuM
auch selbst Malzmischungen zusammenstellen, musst dann nur Hefe und Hopfen
auch selbst aussuchen.
Wo kommst du den her?
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 12:59 |
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Genau, du musst nicht auf Malzmischungen zurückgreifen. HuM schrotet dir
auch andere Mengen wenn gewünscht aufs Gramm genau.
Dann suchst du dir noch eine Hefe und den Hopfen aus - fertig.
Viele bewährte Rezepte finden sich auch auf http://www.maischemalzundmehr.de
Da ist sicherlich für jeden Biergeschmack was dabei.
Grüße, der saarmoench ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 13:53 |
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Zitat von Pello1, am 30.4.2013 um
12:29 | Der Gedanke, dass ich auf mein
allererstes Bier min 2 Monate warten muss gefällt mir nicht besonders gut.
Da scheint das Klosterbier wirklich eine bessere Alternative zu sein.
Natürlich will ich aber schon in etwa wissen, welches Bier dann auf mich
zukommen wird.
Ist der Geschmack auch nur im entferntesten mit einem Stout (z.B. Guinnes
extra) zu vergleichen? Oder kent ihr vll. komerzielle Biere (am besten
welche die in Österreich erhältlich sind) die dem Klosterbier nahe kommen?
Ich weiß natürlich dass so eine Geschmacksbeschreibung nicht ganz einfach
ist, ich würde euch dennoch bitten es zu versuchen.
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Ich habe beide Mischungen schon gebraut und die
beiden Biere sind geschmacklich sehr unterschiedlich.
Das Klosterbier ähnelt geschmacklich eher einem Münchner Dunkel als einem
Stout. Den Geschmack der Röstgerste beim Stout findet man sonst wohl in
keiner Bierart.
Mir persönlich schmeckt das Klosterbier besser als ein Stout. Aber gierige
Mittrinker bestehen immer auf einen Stout Vorrat.
Das Klosterbier ist wie alle etwas dunkleren Biere dankbar über eine etwas
längere Reifezeit. Aber man kann es schon deutlich früher geniessen als das
Stout.
Das Stout lasse ich immer mindestens 8 Wochen lagern und ein Bier wie das
Klosterbier mindestens 4-6 Wochen.
Helle Biere sind deutlich schneller gut trinkbar (oft ab ~2 Wochen).
Am kürzesten geht das wohl beim Weizenbier (notfalls kurz nach der
Nachgärung)
Sehr gut zum Einstieg mit einem hellen Bier fand ich das Samba Pale Ale.
Mal etwas anderes als ein Standard Pils.
Aber das Klosterbier ist auch ein guter Einstieg, wenn man es lieber etwas
malziger hat.
Gruß
Karl ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 14:34 |
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Naja es ist ja nicht so, dass ein junges stout untrinkbar ist, es schmeckt
halt ein bisschen nach Aschenbecher
Du kannst es ja brauen und jede Woche eine flasche probieren, ich finde das
immer ganz interesant zu beobachten wie sich das Bier verändert.
Leg einfach mal los und mach deine Erfahrungen. Es wird bestimmt nicht das
letzte Selbstgebraute sein.
Wie ich schon sagte: Geduld brauchst du so oder so...
Gruß, Robin ____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 9.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 14:51 |
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Okay ich glaube ich werde mich für ein Klosterbier entscheiden,mir aber
gleich die Stout Malzmischung mitbestellen. Wenn ich dann schon mein
eigenes Klosterbier habe ist es sicher leichter auf das Stout zu warten
Ich kann leider erstmal nur die halbe Menge machen, weil mir für die kalte
Nachreifung leider nur mein Kühlschrank zur Verfügung steht und wenn ich da
40 Flaschen reinstelle ist kein Platz mehr für Lebensmittel
Denkt ihr es ist sinnvoll kann bei Hopfen und mehr anzufragen, ob es
möglich ist zum Starterset statt einem "großen" Malzpaket zwei "halbe" zu
bekommen; natürlich gegen ein paar Euro mehr?
Ich freu mich jetzt schon so richtig auf den ersten Sud!
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 13.1.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 14:59 |
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Hallo,
Zitat von Pello1, am 30.4.2013 um
14:51 | Okay ich glaube ich werde mich für ein
Klosterbier entscheiden,mir aber gleich die Stout Malzmischung
mitbestellen. Wenn ich dann schon mein eigenes Klosterbier habe ist es
sicher leichter auf das Stout zu warten
Ich kann leider erstmal nur die halbe Menge machen, weil mir für die kalte
Nachreifung leider nur mein Kühlschrank zur Verfügung steht und wenn ich da
40 Flaschen reinstelle ist kein Platz mehr für Lebensmittel
Denkt ihr es ist sinnvoll kann bei Hopfen und mehr anzufragen, ob es
möglich ist zum Starterset statt einem "großen" Malzpaket zwei "halbe" zu
bekommen; natürlich gegen ein paar Euro mehr?
Ich freu mich jetzt schon so richtig auf den ersten Sud!
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klar, frag einfach mal nach - ich habe HuM bisher als sehr hilfsbereit
erlebt. Es ist übrigens nicht soooo schlimm, wenn du die Flaschen nach der
Nachgärung nicht komplett in den Kühlschrank stellen kannst. Die können
auch problemlos länger bei Zimmertemperatur stehen und später in die
Kaltreifung gehen ... Ich mache das häufig auch so und konnte noch keine
echten Geschmacksunterschiede feststellen.
Viele Grüße
Axel
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 9.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 15:14 |
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Zitat: | Die können auch
problemlos länger bei Zimmertemperatur stehen und später in die Kaltreifung
gehen |
Danke für die Antwort
Verkürzt sich dadurch die Kaltreifung? Oder ist das einfach nur eine
Möglichkeit die Kaltreifung nach hinten zu verschieben, wenn es nicht
anders geht?
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 15:37 |
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Bei obergärigen Bieren würd ich mir wegen der Kaltlagerung nicht so viele
Gedanken machen.
Ein halbwegs kühler Keller tut´s auch, man sollte das Bier halt nicht
gerade im Sommer in der heißen Blechgarage lagern.
Falls Du keinen hast, dann stell die Flaschen in den Keller eines Bekannten
das hat den Vorteil, dass Du nicht so schnell rankommst und das Bier länger
hält (vorausgesetzt es trinkt niemand anders)
Danach noch ein paar Tage in den Kühlschrank und fertig.
Gerade beim Stout würd ich keinen halben Sud machen, wenn das mal irgend
wann trinkreif ist, ärgerst Du Dich nur über die halbe Menge.
Stefan
[Editiert am 30.4.2013 um 15:40 von Boludo]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 15:47 |
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Willkommen im Forum. Wie schon einige Vorposter gesagt haben, ist es
absolut kein Zwang beim ersten Sud auf Malzmischungen zurückzugreifen. Ich
habe es jedenfalls nie getan und wüsste auch nicht warum.
Such dir am Besten ein Rezept aus zB aus: maischemalzundmehr.de und bestell
dir einfach das Malz geschrotet bei HuM.
Und weil du aus Österreich kommst (so wie ich) und dadurch der Versand
einen wesentlichen Anteil an den Gesamtkosten ausmacht, könntest du auch
gleich mehr bestellen und etwas einlagern (Schrotmühle vorausgesetzt).
Ich schrote zB mit einer Getreidemühle mit Korundmahlwerk. Wird zwar von
den meisten nicht empfohlen, aber meine Ausbeute ist gut und die Biere sind
mir schon fast zu klar (will nicht dass es gefiltert aussieht ). Das heißt aber nicht dass ich mir diese extra
zum Brauen kaufen würde (viel zu teuer) - aber gibt es halt auch ein Leben
vor der Brauerei
[Editiert am 30.4.2013 um 15:50 von scerevisiae]
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 15:56 |
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Den Vorteil bei den Malzmischungen finde ich, dass man für den ersten Sud
eben gerade nicht gleich viele Kilo Malz und jede Menge Hopfen daheim
rumliegen hat, falls man an dem Hobby doch keinen Gefallen findet.
Außerdem ist alles inklusive Hopfen abgewogen, eine Fehlerquelle
weniger.
Stefan
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 16:02 |
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Zitat von Boludo, am 30.4.2013 um
15:56 | Den Vorteil bei den Malzmischungen
finde ich, dass man für den ersten Sud eben gerade nicht gleich viele Kilo
Malz und jede Menge Hopfen daheim rumliegen hat, falls man an dem Hobby
doch keinen Gefallen findet.
Außerdem ist alles inklusive Hopfen abgewogen, eine Fehlerquelle
weniger.
Stefan |
Da hast du vollkommen recht.
Wenn ich aber an meine Investitionen am Anfang denke (Einkocher, usw.)
wären mir, falls ich wieder aufgehört hätte, die "paar Euro" für das
Extramalz und den Hopfen egal gewesen. Würde ich aber nicht bei jeder
Bestellung so hohe Versandkosten zahlen müssen, würde ich vielleicht auch
anders über die Sache denken. Dass ist nämlich für mich wirklich verlorenes
Geld. Obwohl dem Briefträger der die unhandlichen 30kg Kisten zu meiner
Haustür schleppen muss viel mehr Geld gebühren würde.
@Pello1: Von wo genau kommst du denn?
[Editiert am 30.4.2013 um 16:03 von scerevisiae]
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 9.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 16:11 |
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Zitat: | @Pello1: Von wo genau
kommst du denn? |
Ich wohne in Niederösterreich nahe Bezirk Mistelbach, wenn du genaueres
wissen möchtest bitte per PN
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 16:18 |
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Interessante Einkaufsmöglichkeiten für dich (als Beginner) könnten folgende
sein:
becherprofi.at günstige PP Behältnisse
Wilhelm Neuber's Enkel in Wien (Großdrogerie) wo du alle Chemikalien,
Desinfektionmittel, Kräuter usw. bekommst
Biererei in Wien oder holzeis.com (neben A1). Die beiden sind zwar
preislich leider keine Alternative zu den deutschen Shops, wenn man aber
nicht zu viel braucht sind sie sicher billiger. Immerhin erspart man sich
Versankosten von 10-15€. Ich kaufe aber auf Vorrat
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 9.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 20:09 |
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Danke für die Tipps scerevisiae, schaut echt sehr nützlich aus.
Nun hab ich eine weitere Frage:
Ich will mein Bier gerne in 0,33l Flaschen füllen weil mir diese Größe
einfach lieber ist. Nun haben bei uns fast alle Biere in kleinen
Glasflaschen Drehverschlüsse. Kann ich diese Flaschen auch genauso wie die
normalen mit einem "Kronkorkenverkorker" verschließen oder sind diese
schlechter geeignet?
Lg
Michael
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 20:12 |
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Zitat von Pello1, am 30.4.2013 um
20:09 | Danke für die Tipps scerevisiae,
schaut echt sehr nützlich aus.
Nun hab ich eine weitere Frage:
Ich will mein Bier gerne in 0,33l Flaschen füllen weil mir diese Größe
einfach lieber ist. Nun haben bei uns fast alle Biere in kleinen
Glasflaschen Drehverschlüsse. Kann ich diese Flaschen auch genauso wie die
normalen mit einem "Kronkorkenverkorker" verschließen oder sind diese
schlechter geeignet?
Lg
Michael |
Die Drehverschlussflaschen sind immer Einwegflaschen und damit nicht für
Nachgärung geeignet.
Ich verwende als kleine Flaschen die 0,33er Pfandflasche von Kaiser. (Bin
auch aus NÖ).
Die kannst du mit den 26mm Kronkorken (Standard) perfekt verschließen und
halten den Druck aus.
Bügelverschlussflaschen 0,33 mit Bügelverschluss gibt es von der Mohren
Brauerei.
Ich habe meine ersten Sude aber in Bügelverschlussflaschen gefüllt - hatte
zwar noch nie Probleme mit Übercarbonisierung aber sicherere habe ich mich
auf jeden Fall mit den Bügel gefühlt.
[Editiert am 30.4.2013 um 20:15 von scerevisiae]
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 9.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 20:26 |
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Ist es nicht egal ob die Flaschen Einwegflaschen sind oder nicht?
Wenn ein normaler Kronkorken oben ist sollte es doch egal sein, oder? Weil
vom Material her halten ja auch Einwegflaschen sicher mehrere Befüllungen
durch!?
Aber dass Drehverschlussflaschen nicht gut geeignet sind leuchtet mir schon
ein, wäre spannend ob es jemand schonmal mit solchen Flaschen versucht hat
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2013 um 20:28 |
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Mehrmals, und zwar erfolgreich. Aber immer mit
einem schlechten Gefühl.
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Antwort 24 |
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