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Autor: Betreff: Abwasser / Säure / Lauge
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jhkoch
Beiträge: 357
Registriert: 30.9.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 13:05  
Hi,

wie sieht es gesetzlich aus, ab welchen Mengen
muss ich mir Sorgen um das Abwasser machen?
Aktivsauerstoff, Hefe, organische Stoffe, Säure, Lauge, was ist wenn ich halbwegs
pH-neutral das Wasser abgebe?

Gruesse,
Jan


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saarmoench
Beiträge: 1277
Registriert: 15.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 13:09  
Solange du keine gewerbsmäßigen Mengen Abwasser produzierst würde ich mir da keine Gedanken machen.
Selbst wenn ich mal meine 3 Gärfässer mit Soda behandle, gelangt vermutlich weniger Lauge in die Kanalisation als wenn der Nachbar seinen Abfluss mit Rohrfrei freiätzt.

In welchem Maßstab braust du denn, dass sich dir diese Frage stellt?

Grüße, der saarmoench


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Stift
Beiträge: 451
Registriert: 27.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 14:00  

Zitat von saarmoench, am 30.4.2013 um 13:09
Solange du keine gewerbsmäßigen Mengen Abwasser produzierst würde ich mir da keine Gedanken machen.
Selbst wenn ich mal meine 3 Gärfässer mit Soda behandle, gelangt vermutlich weniger Lauge in die Kanalisation als wenn der Nachbar seinen Abfluss mit Rohrfrei freiätzt.

In welchem Maßstab braust du denn, dass sich dir diese Frage stellt?

Grüße, der saarmoench


also als privat person müsstest du schon kanisterweise phosphorsäure in den abfluss kippen das man es im Klärwerk noch merkt und probleme gibt.

Bei Industriellen Abwässern herrschen natürlich strikte auflagen was pH-Wert und Temperatur betrifft, wenn du dazu Infos brauchst sag bescheid, dann such ich dir das raus!


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"Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 15:10  
Beim direkten Einleiten von Abwasser in Gewässer gilt die AbwV:
http://www.gesetze-im-internet.de/abwv/

Wenn eine Brauerei ihre Abwässer über die städtische Kanalisation entsorgt, sollte sie dennoch beim Abwasser Grenzwerte einhalten (Temperatur 35°C, pH zwischen 6,5 und 10), siehe:
http://www.de.endress.com/eh/sc/europe/dach/de/home.nsf/#pa ge/id/C1256E690032F843C12568AC0032C68C

Im privaten Bereich gibt es keine diesbezügliche Vorschrift.

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 15:45  
In Brauereien wird die Lauge auch nicht komplett ausgetauscht, sondern es wird anhand der vorherrschenden Konzentration immer wieder neue Lauge zugemischt. Das was bei der Reinigung in die Kanalisation läuft läuft eben in die Kanalisation. Solange es keine großen Mengen sind die eine Kläranlage umkippen lassen muss man sich keine Gedanken machen. Haushalts- bzw. Hobbybrauerübliche Mengen stellen keine Menge dar die einer Kläranlage zu schaffen machen würden.


[Editiert am 30.4.2013 um 16:12 von uli74]



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Gruss Uli
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 15:46  
Sehr interessante Sache ...
Weiss jemand wie das in der Schweiz so gedacht ist vom Gesetz her? :question:

L.G. wheeltinu
Antwort 5
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Janbeer
Beiträge: 158
Registriert: 6.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 17:44  
Die Großen Brauereien haben Abwasseraufbereitungsanlagen. Dort wird das gesamte Abwasser gesammelt und entweder neutralisieren sich Lauge und Säure von alleine oder es wird etwas nach geholfen. Dann kann das Abwasser ohne Probleme in den Kanal geleitet werden.
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
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Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 18:43  
Bei den Kleinmengen an Reinigungschemikalien die in der "Hausbrauerei" anfällt spielt das keine Rolle.
Bei Resthefen/ Geläger sollte man vielleicht überlegen diese durch den Hausmüll zu entsorgen.
Eine normalgroße Komunalkläranlage wird wegen den "3" Litern nicht in die Knie gehen, aber in der Geamtbetrachtung macht sich die Hefe besser im Hausmüll.
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 21:58  
@Janbeer: genau das steht ja auch in dem Link zur Website der Firma Endress, den ich weiter oben gepostet habe. ;)

@helderup: genaugenommen macht Hefe sich gut im Biomüll, nicht im Hausmüll. Aber dank der doch recht kleinen Partikelgröße und dem hohen Flüssigkeitsgehalt von durchschnittlichen Hefesuspensionen, sowie in Anbetracht der guten biologischen Verträglichkeit, sehe ich kein Problem in einer Entsorgung von Hefeschlamm durch den Abfluss oder die Toilette - abgesehen davon dass mir die Hefezellen leid tun... :)

Grüße


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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2013 um 22:50  

Zitat von Janbeer, am 30.4.2013 um 17:44
Die Großen Brauereien haben Abwasseraufbereitungsanlagen. Dort wird das gesamte Abwasser gesammelt und entweder neutralisieren sich Lauge und Säure von alleine oder es wird etwas nach geholfen. Dann kann das Abwasser ohne Probleme in den Kanal geleitet werden.


Das stimmt so nicht immer. Problematisch ist neben dem pH der sog. CSB Wert (chemischer Sauerstoff Bedarf) und der BSB Wert (biologischer Sauerstoff Bedarf). Wird einer der beiden überschritten sind sog. "stark Verschmutzer" Abgaben fällig, weil die Kläranlage auf die Spitzenwerte ausgelegt werden muss. Gerade beim BSB tun sich Brauereien durch Hefe und Glattwasser schwer.

Gruß

Jan
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