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Autor: Betreff: Gaffel Sonnenhopfen
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omitz
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 09:54  
Im Rheinland tut sich was! Nach dem Gaffel im Winter schon einen "Mondhopfen" eingebraut hatte, der mit Galaxy gehopft war, gibt es nun für den Sommer den "Sonnenhopfen".

Im Grunde ist es ja absolut zu begrüssen, dass etwas Schwung in die Sache kommt und man im Getränkemarkt mal was neues sieht.

Bei dem Sonnenhopfen handelt es sich im ein obergäriges naturtrübes Bier. Als Hopfen kommt Citra zum Einsatz. Allerdings hat man das Bier nur auf 10 IBU gehopft. Das Bier wird in einem nummerierten Karton zu 5 0,5er flaschen und einem extra Glas angeboten. Ich habe direkt zugeschlagen und probiert.

Aussehen: Das Bier hat eine helle Farbe, die einem Kölsch ähnlich ist. Allerdings nicht blank sondern trüb. Der Schaum ist nicht ganz so dolle, aber insgesamt ist der Anblick gut.

Duft: Hält man die Nase drüber, dann kommt der Citra schon durch. Allerdings ist das nicht dominant und keine Bombe. Gaffel bewirbt hier ein Bier mit einer "besonderen Hopfennote". Das stimmt so! Für den normalen Biertrinker wird es ein neues Aroma sein, für IPA Freunde nicht :-)

Geschmack: Süffig, fruchtig und lecker. Die Erfahrung und die Qualität von Gaffel ist in dem Bier schon zu spüren und der Citra rundet das lecker ab. Was die Hefe angeht würde ich tippen, dass es die normale Kölsch Hefe ist. Passt aber auch gut. Da es nur 10 IBU sind, ist das Bier dann am Ende was schwach. Da könnte schon mehr kommen. So schmeckt es etwas wie ein "leichtes Pale Ale" wenn es sowas gibt.

Fazit: Ich finde es grundsätzlich gut, dass Gaffel diesen weg geht und mal ein Saisonbier bringt. Andere dürfen das ruhig nachmachen. Die 10 IBU sind wie gesagt etwas enttäuschend aber ich denke, dass man den Konsumenten mit "Hopfenaroma" nicht vor den Kopf hauen will. Daher ist es schon ok.

Und so sieht das ganze im original "Hopfenglas" aus :-)




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daKrueml
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 11:48  
Moin,

ich habe das Sonnenhopfen auch schon probiert und hatte mich im Vorfeld schon sehr darauf gefreut. Ich finde es aber alles in allem sehr enttäuschend.

Nicht nur, dass es mit seinen 10IBU in der Tat wirklich unterhopft ist, dem Bier fehlt für einen Hopfen wie Citra einfach der Körper, der schlichtweg nicht existent ist. Vordergründige Bitterkeit ist auch kaum vorhanden.

Insgesamt merkt man hier leider viel zu deutlich, dass Gaffel das Bier auf Gewinnmarge eingebraut hat und der Fokus vom Geschmack komplett entglitten ist. Man merkt nur marginal den Unterschied zu einem unfiltrierten Kölsch. Es ist echt schade, dass solche Vorstöße nicht ernsthaft unternommen werden.

Beispiel Mondhopfen: Super Bier, aber leider nur im Gaffel am Dom vom Pittermännchen.

Wieso Pittermännchen? Es ist genau das passiert, was vorprogrammiert war: Die Fässer blieben offen, das Bier wurde schal und es war ein Lottospiel, ob man ein gutes (im übrigen gestopftes) Bier bekam oder agestandene Plörre, die dann auch kein Stopfaroma mehr hatte. Entsprechend ging der Absatz steil nach unten...

Wie gesagt, ich finde es toll, dass Gaffel diesen Weg geht. Ich finde es auch toll, dass aus dem Pittermännchendebakel gelernt wurde, aber ich finde es ehrlich gesagt umso peinlicher, dass jetzt das Bier leidet.

My 2 Cents.


[Editiert am 3.5.2013 um 11:48 von daKrueml]



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Grüße

Martin
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omitz
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 12:11  
Martin, soweit sind wir da nicht auseinander!

Mir ist es nur allemal lieber, dass eine Brauerei ein BIER auf den Markt bringt und mal einen anderen Hopfen einsetzt und dem Kunden etwas Neues präsentiert, als das 1000 neue Mischgetränkt mit was weiss ich für Aromen zu präsentieren. Das finde ich einfach lobenswert. Es zeigt, dass man Grundsätzlich was verstanden hat!

Beispiel: Früh Kölsch bringt grad ein Mixgetränk "Früh Sprizz" - Kölsch mit feinem Bitterorangegeschmack. WTF?
Da finde ich den Sonnenhopfen Ansatz von Gaffel einfach besser!

Die 10 IBU finde ich auch sehr schwach. Ich glaube da aber wirklich, dass man die Kunden nicht überfordern will. Hier ein gestopftes Bier mit 50+ IBU und den Markt zu bringen wäre meiner Meinung nach falsch. So probiert der ein oder andere das mal und denkt sich "Hey mal was anderes - neuer Geschmack - lecker". Das zeigen auch die Kommentare auf der Sonnenhopfen Facebook Seite.

Der Geschmack ist für viele - leider - neu und fremd. Daher ist der Ansatz für dieses Bier schon verständlich. Und als leichtes Sommerbier hat es daher auch eine Daseinsberechtigung. Ich fands gut und meine GöGa auch. Im Sommer zum grillen werde ich das sicher noch mal reichen. Wenn das Selbstgebraute leer ist :-)


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daKrueml
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 12:43  
Ja, unser Grundtenor ist gleich, das habe ich aber auch nie anders behauptet. Aber:

Wenn man an dem Bier an 2 Schrauben dreht, wird es um einiges besser. Und das ist in meinem konkreten Fall wirklich gemein: Ich habe schon länger ein Citra Ale, was zum einen sehr simpel ist, zum anderen aber ein Evergreen, gerade im Sommer beim Grillen, zu Fisch etc pp.

Zum einen sollte der EVG nicht astronomisch hoch sein, zum anderen ein bisschen an der Stammwürze gedreht werden, dann funktionieren auch 35IBU sehr, sehr gut ohne dass einen der Hopfen erschlägt.

Bei Industriebieren sieht man ja immer die magischen Zahlen 11,7 oder 11,9°P. Wieso? Weil die Steuer auf ganze °P berechnet wird und deswegen krepelt die Bierindustrie auf solchen lauen Lüftchen rum.

Sonnenhopfen in gut ist: 13,5°P und 35IBU. Probiers aus, das Rezept gebe ich dir gerne.

Das Bier ist für mich einfach zu leicht, zu trocken und insgesamt einfach... unrund.


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Grüße

Martin
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daKrueml
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 12:45  
Als Ergänzung: Meine GöGa und meine Arbeitskollegen sagen einstimmig: Sonnenhopfen ist ein schöner Vorstoß, aber sie kennen es besser.

Und das ist kein Hexenwerk.


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Grüße

Martin
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 15:16  
Vielleicht hat es ja nur 10 IBU, weil der Citra zu teuer war :devil:
Ich kenne das Bier nicht, aber 10 IBU find ich schon bei einem Hefeweizen viel zu wenig.

Stefan
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 17:01  

Zitat von Boludo, am 3.5.2013 um 15:16
Vielleicht hat es ja nur 10 IBU, weil der Citra zu teuer war :devil:
Ich kenne das Bier nicht, aber 10 IBU find ich schon bei einem Hefeweizen viel zu wenig.

Stefan


In dem Fall hätts ja auch kein Single Hop werden müssen. Etwas stärker bittern mit einem preisgünstigeren Hopfen und leicht mit Citra gestopft wäre schon mal was anderes als der normale Biertrinker gewohnt ist.

10 IBU... Schmeckt das schon bitter?


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Gruss Uli
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sebi
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 18:06  
Hallo zusammen,

werde es heute auch probieren und bin schon gespannt.
Mein gebrautes reift grade, da muss halt ein Kaufbrief herhalten :-)

@uli: wäre auch sehr an deinem Rezept interessiert

Schöne Grüße
Sebi
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daKrueml
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2013 um 18:35  
Ich denke du meinst mich;)

Mach mal deine PMs an, ich schick dir das Rezept Anfang der Woche, wenn ich wieder Zugriff drauf hab...

10 IBU sind alles andere als bitter. Und so hätte man das Ganze wenigstens mit ein wenig Charakter versehen könne...


[Editiert am 3.5.2013 um 18:36 von daKrueml]



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Grüße

Martin
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roink
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 14:14  
Es gibt das Bier auch zum gleichen Preis im Sechserträger, statt 5 Flaschen+Glas.

Für mich als Hobbybrau-Anfänger und auch sehr wenig erfahrener Trinker von "nicht-mainstream" Bieren, war das Sonnenhopfen tatsächlich das erste Bier, das so gerochen hat, wie der Hopfen in meinem Tiefkühlfach.
Auch den citra-Geschmack kannte ich noch nicht.
Das war alles wirklich sehr interessant.
Aber: Das Sonnenhopfen ist viel zu dünn, körperlos, für das Citraaroma.

Gruß,
Philipp
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 14:18  

Zitat von sebi, am 3.5.2013 um 18:06


@uli: wäre auch sehr an deinem Rezept interessiert


Ich hab das Rezept nicht. Das kennt nur der Braumeister von Gaffel;)


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Gruss Uli
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not
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 12:33  
Moin die Damen und Herren!

Die Brause ist zum Durstlöschen prima, als "hopfenbetontes Obergäriges" fehlt mir wie Euch auch IBU und ein wenig Malz als Rückrad für die Hopfenanklänge. Also nicht das, was unter "wohlbalanciert" zu verstehen ist.
Also: etwas leer, aber als ein Erfrischungsbier für den sommerlichen Spätnachmittag okay.

Nach der Radtour.
Vor einem Bier.

Ein wenig enttäuscht -

Sönke
(Sonst bei Gaffel ganz gern am Glas)


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tessuti
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 22:32  
Guten Abend,

Ich hatte das Sonnenhopfen letzte Woche n einer Gastwirtschaft mit regem Publikumsverkehr. Ich unterstelle daher, dass das Bier nicht lange im Fass war. Meine Meinung dazu:
- die Hopfennase ist schön und vielversprechend
- im Antrunk ist noch ein wenig Aroma da
- dann schmeckte leider nur noch grasig und vergleichsweise leer.

Aber die Plakate gefallen mir. Drum hab ich's probiert.

Das schöne an solchen Erlebnissen ist, dass man erkennt, dass man als Hobbybrauer mit wenig Ausrüstung und ohne Studium der Getränketechnologie ein sehr viel besseres Bier hinkriegen kann.

Frank


[Editiert am 6.6.2013 um 22:34 von tessuti]
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omitz
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 08:37  
Im Rheinland hat das Bier insgesamt eine starke Präsenz. In vielen Märkten wird es prominent präsentiert und auch über Plakate stark beworben. Der Absatz scheint auch gut zu sein. In meinem Stammmarkt ist schon die dritte Palette am Start und in vielen Einkaufswagen findet sich dieser 6er wieder. So haben ich es jedenfalls beim Einkaufen bemerkt.

Ich habe jetzt mal so im Freundes- und Bekanntenkreis rumgefragt und das Bier kommt gut an. Die klassischen Kölsch und Pils Trinker loben dieses "neue" Aroma.

Daher bleibe ich dabei: Das Bier ist - trotz Unterhopfung von 10 IBU und schwachem Malzkörper - ein erster Weg um dem Konsumenten zu verdeutlichen, wie Bier schmecken kann/sollte.

Wenn Gaffel damit den entsprechenden Erfolg hat (also auch monetär!) dann wird dies sicher für deren Strategie ein spannender Erfahrungswert sein und ggf. springen auch andere Brauerein auf diesen Zug auf und verzichten statt dessen auf die leidigen Mixgetränke.


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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 18:02  
Habs heute auch im Supermarkt entdeckt und mal ein Six-Pack
in den Wagen geladen.

Ich finde das Erfrischend anders, im wahrsten Sinne des Wortes.
Defintiv ein Bier für heisse Sommertage. bei der zweiten Flasche
fängt es für mich allerdings an etwas penetrant zu werden und hab
eher das Gefühl Limonade zu trinken - Ist halt doch ein Kölsch :-)

Meiner besseren Hälfte schmeckts Super - Also Astreines Frauenbier...


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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 18:59  
kann mir nicht mal bitte bitte jemand ein Sixpack nach Berlin schicken ? Könnte im Gegenzug ein paar Berliner Spezialitäten senden...
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 19:19  
Ich trinke gerade eines und finde es recht lecker. Vielleicht kein Paukenschlag im Vergleich zu den geschmacklichen Freiheiten, die wir uns erlauben können (im Gegensatz zu 10 IBU, die verbraucherfreundlicher zu sein scheinen), jedoch kannte ich den Hopfen noch nicht und bin positiv überrascht. Vielleicht kein super anspruchsvolles Spezialbier, aber ein verdammt gutes Trinkbier!


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BrauFuchs
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 23:01  
Ich möchte darkenemy da einmal zustimmen.
Hab mir den 6er Träger geholt, da dass Glas recht schön aussah und Bier nur mit Citra auch noch nicht getrunken habe.
Also mir gefällt das Bier auch sehr gut. Spritzig erfrischend, mild und dadurch extrem süffig.
Es viel mir schwer nicht gleich alles auszutrinken :P
Im Vergleich zum Störtebeker Atlantik Ale fehlt der kräftige herbe Körper, dennoch für den Sommer eine gute Erfrischung
und vielleicht eine Alternative für Frauen oder Leute die nur Radler trinken, wenn sie zum Bier greifen. ;)
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2013 um 20:00  
Ich habe heute auch ein Gaffel Sonnenhopfen erstanden.

Der Schaum ist reinweiß, grob und stabil. Die Farbe ist ein helles, trübes Gelb.

Im Geruch finden sich kräuterige Hopfenaromen und auch zitronige Aromen wieder. Der Antrunk ist sehr leicht, würzig, und
geprägt vom Citrahopfen. man schmeckt deutlich die zitronige und kräuterige NOte des citra heraus.

Der Nachtrunk ist quasi nicht vorhanden - kein Malz, kein anhaftender Hopfen, einfach nichts. Das ist sehr schade, denn das
Bier gefällt in seinen Ansätzen sehr gut. Etwas mehr Körber, etwas mehr Bittere und man hätte ein fantastisches Industriebier
vor sich.

Normalerweise vergebe ich Schulnoten beim Biertesten. Man muss Gaffel dafür loben, dass sie einen solchen Schritt gewagt habe.
Als Sommerbier ist es nett - süffig, frisch, geprägt vom Citrahopfen. Es fehlt aber definitv am Körper. Eine wohlwolllende 3 + kann
ich geben. Oder ander ausgedrückt: Geruch und Antrunk verdienen eine glatte 1 - der Abgang eine glatte 5. Dass ergibt dann im
Durschnitt eine drei und für den Mut noch ein kleines plus.

Es schmeckt - enttäuscht aber. Ich vermute bei 0815 Biertrinkern polarisiert es enorm - dass soll Bier sein? Kein Mixgetränk?
Woher dann die Aromen?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2013 um 22:51  

Zitat von emjay2812, am 2.8.2013 um 20:00


Der Nachtrunk ist quasi nicht vorhanden - kein Malz, kein anhaftender Hopfen, einfach nichts.


So hab ich jedes mal gedacht als ich ein kölsch getrunken habe:
Einfach nicht mein ding.


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red_folder.gif erstellt am: 3.8.2013 um 00:01  
So ist das mit Kölsch nunmal, da ist halt nicht viel drin.


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 3.8.2013 um 08:43  
Es gibt aber durchaus gute Kölschsorten, die mit einem kräftigen Hopfen und/oder guten Malzaromen aufwarten können:

Mühlenkölsch
Päffgen

auch Gaffel finde ich persönlich recht gelungen.


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red_folder.gif erstellt am: 3.8.2013 um 09:03  
.... es ist wie so oft:
Gelernt ist gelernt. Und Kölsch geht nicht einfach von alleine, da muss man sich schon mal drum gekümmert haben, bis es sitzt und verstanden ist... :D :D ... das kann auch schon mal einen Hektoliter dauern :)

Wie auch immer: hoch die Taschen - Sönke


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 21:12  
So, nun habe ich es endlich auch mal probiert und ich muss sagen: Lecker. Obwohl nur 10 IBU. Natürlich geht das besser, aber was steht auf dem Etikett? "...begleitet von einer erfrischend dezenten Citranote...". Damit ist klar: Ein IPA-ähnlicher Hopfenhammer war nie Absicht und genau so präsentiert sich die Citranote: Typisch, aber dezent und zurückhaltend. Ok, das jetzt als Hopfenbier zu bezeichnen, gut, kann man machen, ist schließlich kein normaler bzw. typischer Deutscher Hopfen.

Es ist einfach ein guter und erfrischender Durstlöscher, kann man einige Buddels von trinken, es ist unfiltriert, recht rezent und mit einem sehr feinporigen, mächtigen und haltbaren Schaum. Für heiße Sommertage wie geschaffen, leicht und unbeschwert im Geschmack.

Mir schmeckt das sogar besser als das Hofbräu "Münchner Sommer".

Gruß
Michael


[Editiert am 25.10.2013 um 21:12 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Trisman
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Registriert: 6.9.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2013 um 09:12  

Zitat von emjay2812, am 3.8.2013 um 08:43
Es gibt aber durchaus gute Kölschsorten, die mit einem kräftigen Hopfen und/oder guten Malzaromen aufwarten können:

Mühlenkölsch
Päffgen

auch Gaffel finde ich persönlich recht gelungen.



Beim Braukurs gestern (erster Tag Theorieteil) waren wir im Em Höttche in Köln untergebracht. Dort gab es besagtes Päffgen. Von kräftigem Hopfen oder Malzaroma würde ich nicht sprechen. Aber ich bin insgesamt auch nicht unbedingt Kölschtrinker.
Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung.


[Editiert am 26.10.2013 um 09:13 von Trisman]
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