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Autor: Betreff: Einkocher als Einkesselsystem
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Chris
Beiträge: 85
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 14:30  
Hallo zusammen,

mal eine Frage eines Anfängers. Hab dazu im Forum nichts passendes gefunden.
Würde es Sinn machen, einen Einkocher (30l) zu einem Einkesselsystem umzubauen?
Also zusätzlich einen Einsatz mit Lochblechboden bauen, welcher dann zum läutern nach oben gesetzt wird (analog Braumeister). Welche Nachteile könnten sich dadurch ergeben?

Gruß Chris
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kvendlar
Beiträge: 972
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 14:54  
Hallo Chris,

Schau doch mal nach Brew in a Bag, das ist so ähnlich wie Du es beschreibst. Ich hab keine Ahnung wie schwer es ist damit halbwegs klare Würze zu erzielen. Ich hätte die Befürchtung, dass das Malz im Malzrohr ohne die Pumpvorrichtung die beim Braumeister vorhanden ist nicht ausreichend durchgespühlt würde.

Wenn Du ne gute Idee hast die Maische gleichmässig zu erhitzen käme es denke ich auf einen Versuch an.

Gruß - kvendlar
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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 14:59  

Zitat von Chris, am 5.5.2013 um 14:30
Welche Nachteile könnten sich dadurch ergeben?

Anbrennen, vor allem bei guter Isolierung.
Wenn man Würze/Lautermaische ohne Zwangsumwälzung heizen will, braucht man genug natürliche Konvektion damit sie nicht anbrennt. Treibende Kraft ist eine Dichtedifferenz. Das geht beim Würzekochen gut, weil die Dampfblasen sehr viel weniger Dichte haben als die Flüssigphase und deshalb mit Macht nach oben drängen. Etwas heißere und etwas kältere Würze (beides flüssig) hat keine große Dichtedifferenz. Zudem der gelochte Innentopf im Weg ist, der die natürliche Konvektion noch behindert.
Und je besser isoliert, desto weniger Dichtedifferenz innerhalb des Volumens kriegst du, desto weniger natürliche Konvektion wird sich einstellen.

Der Braumeister arbeitet mit Zwangsumlauf.


[Editiert am 5.5.2013 um 15:01 von Elektrowok]
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Chris
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 15:00  
ich stelle mir das einigermaßen simpel vor - wie beim Spagettitopf mit Einsatz.
Beim Abmaischen könnte man ja erstmal über den Hahn ablassen bis die Würze
klar läuft. Meinst Du das gleichmäßige Erhitzen ist das größte Problem?

Gruß Chris
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Chris
Beiträge: 85
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 15:01  
Rühren, wie auch die Temperatursteuerung würde ich erstmal manuell machen.

Gruß Chris
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 15:06  

Zitat von Chris, am 5.5.2013 um 15:00
Beim Abmaischen könnte man ja erstmal über den Hahn ablassen bis die Würze
klar läuft. Meinst Du das gleichmäßige Erhitzen ist das größte Problem?


Ich verstehe grad nicht wie Du es aus dem Hahn ablassen willst - das zerstört doch Deine Idee vom Eingerätesystem. Wenn Du den Hahn ohnehin benutzt, dann kannst Du auch im Einkocher mit innenliegendem Panzerschlauch maischen und durch den Hahn Abläutern.

Ja das gleichmäßig Erhitzen wäre glaube ich wirklich tricky.

Gruß - kvendlar
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 15:07  
So wie ich es jetzt verstanden habe willst du einen Zylinder mit Läuterboden in den Einkocher hinein stellen, darin maischen und dann zum Abläutern den Zylinder mit dem Malz nach oben herausziehen?

Nachteil 1: trübe Würze

Nachteil 2: schlechte Ausbeute

Einen Versuch ist es aber wert.
Und wenns so nicht klappt - einige hier verwenden etwas ähnliches: einen Panzerschlauch, der vor dem Maischen in den Einkocher gelegt wird, und der nach dem Maischen zum Abläutern verwendet wird. Scheint auch ganz gut zu funktionieren, was ich so mitbekommen habe...
Edit: ...und wie kvendlar gerade eine Minute vor mir beschrieben hat ;)


[Editiert am 5.5.2013 um 15:08 von DerDennis]



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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 15:11  
Warum legst du in deinen Einkocher nicht einen Panzerschlauch und investierst in ein Rührwerk? Dann hast du fast das Selbe wie einen Braumeister. Wenn du dann noch den SILVERCREST nimmst hast du schon eine halbautomatische Anlage!

Kirk


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 15:22  
Wie mache ich aus einem Einkocher eine "Eintopfbrauerei" á la Braumeister?

Hatten wir doch schon:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &fid=12&tid=4639&page=1&orderdate=ASC

Da bleibt nur sprachloses Erstaunen. Der Nachbau ist allerdings eine echte Herausforderung.


Cheers, Ruthard


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Chris
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 19:56  
Da ich das System nicht automatisieren möchte, würde ich weiterhin in den
Aufheizphasen manuell rühren und so auch das Anbrennen minimieren.
Zum Thema trübe Würze:
Wenn ich beim Abläutern die ersten paar Liter über den Hahn ablasse und wieder
oben drauf schütte, bis sich ein ordentlicher Filter gebildet habe, sollte ich doch
keine Probleme mit trüber Würze haben?
Warum sollte meine Ausbeute schlechter sein?

Gruß Chris
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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 20:48  

Zitat von Chris, am 5.5.2013 um 19:56
Da ich das System nicht automatisieren möchte, würde ich weiterhin in den
Aufheizphasen manuell rühren und so auch das Anbrennen minimieren.

Ich glaube, wenn du das Volumen im Inntenopf umrühst, wird das nichts gegens Anbrennen bringen. Die Lautermaische im Außenteil wird sich dadurch nicht veranlasst fühlen groß mitzumachen. Und da draußen ist die Heizfläche, also die Anbrenngefahr.
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Chris
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 21:08  
Mein Plan ist, den Innentopf möglichst passend anzufertigen.
Kann bei einem Läuterboden mit 1,5 mm Löcher, Maische durchrutschen?
Der Sud unter dem Läuterboden sollte ja nicht anbrennen können?
Oder irre ich mich da?

Gruß Chris
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 21:12  
Doch, da rutscht der ganze feine Mehlanteil des Malzes durch und brennt dir an, also vorsicht ohne Rührwerk.
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Chris
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 21:17  
Danke, jetzt wirds mir klar. Daran hatte ich nicht gedacht.

Gruß Chris
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pilsener
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 08:35  
Inspiriert vom Braumeister.
Allerdings mit Induplatte und 70l Topf. Unter dem Sieb ein Zusatzpaddel damit nichts anbrennt, im Maischesieb 2 Paddel. Mit diesem System fahre ich seid ca. 4 Jahren, enorme Zeitersparnis. Max Sudmenge ca. 54l.
http://www.youtube.com/watch?v=rflSdfHumCQ


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Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Chris
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 10:27  
Hallo pilsener,

tolle Sache. Ich bin begeistert.
Das sollte sich auch auf einen Einkocher übertragen lassen.

Gruß Chris
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fg100
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 13:46  
Hallo Chris,
ursprünglich hatte ich auch mal ähnliche Pläne wie du.
Ich überlegte bis vor kurzem entweder einen Braumeister zu kaufen, oder ggf. einen Einkocher, so wie du geplant hast, umzubauen.
Hauptgrund war die Überlegung, mir die Arbeit zu erleichern. Hatte bisher das übliche Vorgehen. Einen Einkocher zum Maischen und Kochen und einen Läuterbottich mit Lochblech. Irgendwie störte mich das dauernde hin und her der Maische und der Würze. Geht ja meist nicht ohne etwas Kleckern ab.

Mittlerweile habe ich mir einen weiteren Einkocher besorgt und bin begeistert.
Zum Maischen verwende ich nun einen Panzerschlauch, der bereits von Anfang an eingebaut wird. Durch das Rührwerk und meiner Steuerung (siehe Antwort 165 http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &fid=14&tid=15626&page=7&orderdate=ASC) läuft das Maischen vollautomatisch ab.
Läutern direkt vom einen Einkocher in den nächsten Einkocher zum Kochen ist einfach nur traumhaft simpel und sauber.
Bei einem Malzrohr tropft es ja üblicherweise beim Ausheben doch unten raus.

Mein Tipp: Nimm zwei Einkocher und spar dir den Aufwandfür den Umbau zur Malzrohranlage. Mit dem schon beim Maischen eingelegten Panzerschlauch ist auch keine Umschöpferei mehr nötig.

Bei mir plane ich als nächstes noch einen dritter Einkocher zur Nachgussbereitung.

Ein paar Bilder im "Trockenlauf" und ohne der sonst üblichen Armaflex-Isolierung:

Panzerschlauch und T-Stück-Verzweigung möglichst eng an der Wand. Fixierung durch innenliegenden 4mm Edelstahldraht.
Dieser drückt durch die Vorspannung den Panzerschlauch fest an die Wand und er kann sich nicht im Rührwerk verfangen.
Schlauch und T-Stück sind steckbar und komemn anschließend in die Spülmaschine.




Mit Rührwerk. Flügel müssen nicht bis nach außen gehen. Bisher ist mir noch nichts angebrannt.




Mit aufgesetzten Rührwerk




Zum Abläutern: Rührwerk raus und "Nachgussieb" aus Lochblech aufsetzen





Platzbedarf etwas mehr als eine Malzrohranlage aber dafür kann man ja Sachen im Einkocher verstauen.

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Chris
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smilies/smile.gif erstellt am: 6.5.2013 um 14:01  
Hallo fg100,

tolle Sache. Ist denke ich, durchaus eine Überlegung wert.
Meine Intention war natürlich in erster Linie eine Vereinfachung und Reduzierung der Arbeit,
aber auch die technische Umsetzung hat mich interessiert.
Ich werde mir aber grundsätzlich das noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Denn im Endeffekt soll ja schließlich auch Bier hinten rauskommen.

Vielen Dank für Deine Erläuterung.

Gruß Chris
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fg100
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 20:52  
Wenn die technische Umsetzung das Ziel ist, dann mach die Malzrohranlage auf alle Fälle. Planen und Bauen macht (zumindest mir) genau so viel Spaß wie Brauen.
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fg100
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2013 um 22:16  
Hallo Chris,
was ist den nun aus deiner Anlagenplanung geworden?


[Editiert am 1.9.2013 um 22:17 von fg100]
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