Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 11:58 |
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Ich werde in den kommenden Tagen endlich mein erstes NC KEG anzapfen und
bin gestern auf eine Idee gekommen.
Da ich einen Teil des Sudes auch in Flaschen gefüllt habe und eine Flasche
unabsichtlich schräg gelagert habe, ist mir aufgefallen wie gut die Hefe
dabei an den Rand rutscht. Das Glas Bier ließ sich aber trotzdem extrem
klar einschenken. Die verwendete Hefe ist die Notti.
Wie wäre es, wenn ich auch das KEG für 1 Tag leicht schräg stelle. Würde
dann die Hefe an den Rand rutschen und ich könnte ohne Verlust klares Bier
zapfen ?
Ich bin mir sicher, dass ich nicht der erste mit dieser Idee bin und möchte
euch deswegen um etwaige Erfahrungsberichte bitten?
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Member Beiträge: 90 Registriert: 16.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2013 um 12:31 |
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Interessante Idee! Oder wäre es alternativ auch sinnvoll einfach das
Steigrohr zu kürzen?
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 12:38 |
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Das wird hier von einigen praktiziert, die Meinungen gehen dazu
auseinander.
Manche schwören darauf, andere lassen einfach den ersten "Hefeschlonz" im
Steigrohr raus und drücken dann um.
Grüße, der saarmoench ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 14:07 |
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Das würde ich mir, falls es auch anders geht eben gerne sparen. Dann drücke
ich vorher lieber um.
Hat noch niemand probiert das Keg einfach schräg zu lagern ?
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 16.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2013 um 14:28 |
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Aber hat man beim Umdrücken nicht das gleiche Problem dass man sich die
ganze Hefe aus dem "alten" Fass in das "Neue" umfüllt? Oder warum würde die
dann, anders als beim Zapfen, nicht auch mitgenommen? Sorry für die blöde
Frage, aber bin noch Anfänger in dem Bereich....
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 14:34 |
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Zitat von lx69, am 8.5.2013 um
14:28 | Aber hat man beim Umdrücken nicht das
gleiche Problem dass man sich die ganze Hefe aus dem "alten" Fass in das
"Neue" umfüllt? Oder warum würde die dann, anders als beim Zapfen, nicht
auch mitgenommen? Sorry für die blöde Frage, aber bin noch Anfänger in dem
Bereich.... |
Da wird es vermutlich das selbe Problem sein und man muss auch den ersten
Zug wegschütten. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es nicht so
schlimm ist, wenn ein bisschen Hefe umgedrückt wird. Immerhin verteilt sich
diese dann über den ganzen Boden des neuen Kegs und ist somit kein großes
Problem mehr. Ich werde jedenfalls das Fass über Nach schräg stellen und am
nächsten Tag das zapfen probieren. Da es ein 9L Fass ist, wird die Höhe der
Hefe sicher nicht so dramatisch wie bei einem großen KEG sein.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 14:36 |
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Ich denk das kommt aber auch stark auf die hefe an. Die nottingham
sedimentiert halt sehr stark und dann bleibt der schlonz auch in der einen
Ecke. Weisbierhefen lassen sich von einem Tag schräglage bestimmt nicht
beeindrucken und rutschen dann einfach wieder zurück wenn man das fass
grade stellt.
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 14:40 |
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Zitat von FantaRainer, am 8.5.2013 um
14:36 | Ich denk das kommt aber auch stark auf
die hefe an. Die nottingham sedimentiert halt sehr stark und dann bleibt
der schlonz auch in der einen Ecke. Weisbierhefen lassen sich von einem Tag
schräglage bestimmt nicht beeindrucken und rutschen dann einfach wieder
zurück wenn man das fass grade stellt. |
Das ist klar! Unser Fassbier wird aber bislang immer mit der Notti gemacht
mit der bin ich sehr zufrieden.
Wir trinken zwar kein Weizenbier und deswegen kenne ich mich damit auch
nicht aus; aber rein aus Interesse: Dachte immer beim Weizen will man die
Hefe ohnehin im Bier haben? Und wenn nicht ist es ein filtriertes
Kristallweizen - oder?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 14:54 |
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Hmm,
ich dachte beim Weizen sei die Hefe wegen der traditionellen Flaschengärung
in der Flasche. Die Gutmann sedimentiert bei mir so stark, dass das Bier
fast klar ist. Ich will gleich sowieso mein 50l KEG Weizen in die Kühlung
packen und werde es bis zur Abfüllung leicht schräg stellen.
Grüße Tim
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 15:00 |
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In Weizenbieren mit sog. Staubhefen gearbeitet, um eine gleichmäßige
Hefetrübung zu gewährleisten. Kann sein, dass Gutmann ausgerechnet keine
Staubhefe verwendet…
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 15:05 |
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Ich mache das schon immer so, funktioniert hervorragend. Degen im Fass
mittig umbiegen und das Fass mit der "Kuhle" nach unten stellen. Beim
Umdrücken bleibt die Hefe im Fass und die Biere werden insbesondere bei
der Notti glasklar.
____________________ Grüße
Martin
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 15:49 |
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Werde es auch testen. Bin vor allem gespannt ob auch die Hefe aus der
kleinen Mulde, in die der Degen reicht, zur Seite rutscht.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 17:12 |
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Definitiv nicht. Wenn man den ersten "Schluck" ablässt und ab dann ins neue
Fass umdrückt, bleibt im alten Fass die meiste Hefe zurück. Wieviel das
ist, sieht man dann erst, wenn man nach dem Umdrücken das alte Fass spült.
Pauschal würde ich sagen bleibt bei der o.g. Vorgehensweise 90% der Hefe im
Ursprungsfass.
Der Anteil der mit umgedrückt wird setzt sich mit der Zeit wieder ab und
beim zapfen werden die Biere dann sehr klar.
Grüße, der saarmoench ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 17:17 |
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Wenn du das Keg während der Kaltlagerung schräg stellst, klappt das mit
Sicherheit.
Wenn du jedoch "ohne Verlust" das Fass leeren willst, musst du es
zwangsläufig irgendwann "richtig" hinstellen und spätestens dann wird sich
die Hefe auf den Weg Richtung Steigrohr machen.... aber wie immer: Versuch
macht kluch ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 9.5.2013 um 06:25 |
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Ich halte das mit der Schräglagerung ehrlich gesagt für eine ziemlich
heikle Sache - wehe wenn das Keg dann aus Vershen in eine andere Richtung
schräg gelagert wird.?.? Aber gut, es kommt immer auf den Versuch an.
Was "staubige" Hefen angeht habe ich ehrlich gesagt wenig Erfahrung - aber
was die andere angeht, kann ich nur sagen dass ich bislang keinerlei
Probleme hatte mit dem Zapfen von klarem (naturtrüben) Bier. Auch nicht
nach einem Transport - klar, es ist sicher von vorteil, wenn das Keg noch
einen Moment ruhig stehen kann bevors zur Sache geht. Ich habe auch 2 Keg
bei denen das Steigrohr gekrümmt ist - aber bei allen anderen geht das
Steigrohr quasi bis ganz nach unten. Mich reut der Rest unheimlich den ich
mit gekrümmten Steigrohren nicht zapfen kann. Und wirklich sauberer ist es
auch nicht.
(keinne Hausbierbrauer die lagern 40 Keg und mehr - wäre ja wahnsinn die
alle immer umzudrücken)
Lange arbeite ich zwar noch nicht mit Keg, würde aber meinen dass eine
ausreichend lange und vor allem kalte Lagerung (möglichst 0°) hier der
Schlüssel zum Erfolg sind. (jedenfalls hat sich das bei mir bestätigt, dass
dann halt ein "schnelles" Bier anstelle von 3 Wochen halt eben 4 oder gar 5
Wochen braucht)
L.G.
Tinu
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