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Autor: Betreff: Erstes KEG - Schräglagerung
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scerevisiae
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smilies/smile.gif erstellt am: 8.5.2013 um 11:58  
Ich werde in den kommenden Tagen endlich mein erstes NC KEG anzapfen und bin gestern auf eine Idee gekommen.
Da ich einen Teil des Sudes auch in Flaschen gefüllt habe und eine Flasche unabsichtlich schräg gelagert habe, ist mir aufgefallen wie gut die Hefe dabei an den Rand rutscht. Das Glas Bier ließ sich aber trotzdem extrem klar einschenken. Die verwendete Hefe ist die Notti.
Wie wäre es, wenn ich auch das KEG für 1 Tag leicht schräg stelle. Würde dann die Hefe an den Rand rutschen und ich könnte ohne Verlust klares Bier zapfen :) ?
Ich bin mir sicher, dass ich nicht der erste mit dieser Idee bin und möchte euch deswegen um etwaige Erfahrungsberichte bitten?
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lx69
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 12:31  
Interessante Idee! Oder wäre es alternativ auch sinnvoll einfach das Steigrohr zu kürzen?
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 12:38  

Zitat von lx69, am 8.5.2013 um 12:31
Interessante Idee! Oder wäre es alternativ auch sinnvoll einfach das Steigrohr zu kürzen?


Das wird hier von einigen praktiziert, die Meinungen gehen dazu auseinander.
Manche schwören darauf, andere lassen einfach den ersten "Hefeschlonz" im Steigrohr raus und drücken dann um.

Grüße, der saarmoench


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 14:07  

Zitat von lx69, am 8.5.2013 um 12:31
Interessante Idee! Oder wäre es alternativ auch sinnvoll einfach das Steigrohr zu kürzen?


Das würde ich mir, falls es auch anders geht eben gerne sparen. Dann drücke ich vorher lieber um.
Hat noch niemand probiert das Keg einfach schräg zu lagern ?
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lx69
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 14:28  
Aber hat man beim Umdrücken nicht das gleiche Problem dass man sich die ganze Hefe aus dem "alten" Fass in das "Neue" umfüllt? Oder warum würde die dann, anders als beim Zapfen, nicht auch mitgenommen? Sorry für die blöde Frage, aber bin noch Anfänger in dem Bereich....
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 14:34  

Zitat von lx69, am 8.5.2013 um 14:28
Aber hat man beim Umdrücken nicht das gleiche Problem dass man sich die ganze Hefe aus dem "alten" Fass in das "Neue" umfüllt? Oder warum würde die dann, anders als beim Zapfen, nicht auch mitgenommen? Sorry für die blöde Frage, aber bin noch Anfänger in dem Bereich....


Da wird es vermutlich das selbe Problem sein und man muss auch den ersten Zug wegschütten. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es nicht so schlimm ist, wenn ein bisschen Hefe umgedrückt wird. Immerhin verteilt sich diese dann über den ganzen Boden des neuen Kegs und ist somit kein großes Problem mehr. Ich werde jedenfalls das Fass über Nach schräg stellen und am nächsten Tag das zapfen probieren. Da es ein 9L Fass ist, wird die Höhe der Hefe sicher nicht so dramatisch wie bei einem großen KEG sein.
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FantaRainer
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 14:36  
Ich denk das kommt aber auch stark auf die hefe an. Die nottingham sedimentiert halt sehr stark und dann bleibt der schlonz auch in der einen Ecke. Weisbierhefen lassen sich von einem Tag schräglage bestimmt nicht beeindrucken und rutschen dann einfach wieder zurück wenn man das fass grade stellt.


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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 14:40  

Zitat von FantaRainer, am 8.5.2013 um 14:36
Ich denk das kommt aber auch stark auf die hefe an. Die nottingham sedimentiert halt sehr stark und dann bleibt der schlonz auch in der einen Ecke. Weisbierhefen lassen sich von einem Tag schräglage bestimmt nicht beeindrucken und rutschen dann einfach wieder zurück wenn man das fass grade stellt.


Das ist klar! Unser Fassbier wird aber bislang immer mit der Notti gemacht mit der bin ich sehr zufrieden.
Wir trinken zwar kein Weizenbier und deswegen kenne ich mich damit auch nicht aus; aber rein aus Interesse: Dachte immer beim Weizen will man die Hefe ohnehin im Bier haben? Und wenn nicht ist es ein filtriertes Kristallweizen - oder?
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KaBl
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Registriert: 1.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 14:54  
Hmm,

ich dachte beim Weizen sei die Hefe wegen der traditionellen Flaschengärung in der Flasche. Die Gutmann sedimentiert bei mir so stark, dass das Bier fast klar ist. Ich will gleich sowieso mein 50l KEG Weizen in die Kühlung packen und werde es bis zur Abfüllung leicht schräg stellen.

Grüße Tim
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Administrator
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 15:00  
In Weizenbieren mit sog. Staubhefen gearbeitet, um eine gleichmäßige Hefetrübung zu gewährleisten. Kann sein, dass Gutmann ausgerechnet keine Staubhefe verwendet…


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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daKrueml
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 15:05  
Ich mache das schon immer so, funktioniert hervorragend. Degen im Fass mittig umbiegen und das Fass mit der "Kuhle" nach unten stellen. Beim Umdrücken bleibt die Hefe im Fass und die Biere werden insbesondere bei der Notti glasklar.


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Grüße

Martin
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 15:49  
Werde es auch testen. Bin vor allem gespannt ob auch die Hefe aus der kleinen Mulde, in die der Degen reicht, zur Seite rutscht.
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 17:12  

Zitat von lx69, am 8.5.2013 um 14:28
Aber hat man beim Umdrücken nicht das gleiche Problem dass man sich die ganze Hefe aus dem "alten" Fass in das "Neue" umfüllt?


Definitiv nicht. Wenn man den ersten "Schluck" ablässt und ab dann ins neue Fass umdrückt, bleibt im alten Fass die meiste Hefe zurück. Wieviel das ist, sieht man dann erst, wenn man nach dem Umdrücken das alte Fass spült. Pauschal würde ich sagen bleibt bei der o.g. Vorgehensweise 90% der Hefe im Ursprungsfass.
Der Anteil der mit umgedrückt wird setzt sich mit der Zeit wieder ab und beim zapfen werden die Biere dann sehr klar.

Grüße, der saarmoench


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2013 um 17:17  

Zitat von scerevisiae, am 8.5.2013 um 11:58

Wie wäre es, wenn ich auch das KEG für 1 Tag leicht schräg stelle. Würde dann die Hefe an den Rand rutschen und ich könnte ohne Verlust klares Bier zapfen :) ?


Wenn du das Keg während der Kaltlagerung schräg stellst, klappt das mit Sicherheit.
Wenn du jedoch "ohne Verlust" das Fass leeren willst, musst du es zwangsläufig irgendwann "richtig" hinstellen und spätestens dann wird sich die Hefe auf den Weg Richtung Steigrohr machen.... aber wie immer: Versuch macht kluch


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.5.2013 um 06:25  
Ich halte das mit der Schräglagerung ehrlich gesagt für eine ziemlich heikle Sache - wehe wenn das Keg dann aus Vershen in eine andere Richtung schräg gelagert wird.?.? Aber gut, es kommt immer auf den Versuch an. ;)
Was "staubige" Hefen angeht habe ich ehrlich gesagt wenig Erfahrung - aber was die andere angeht, kann ich nur sagen dass ich bislang keinerlei Probleme hatte mit dem Zapfen von klarem (naturtrüben) Bier. Auch nicht nach einem Transport - klar, es ist sicher von vorteil, wenn das Keg noch einen Moment ruhig stehen kann bevors zur Sache geht. Ich habe auch 2 Keg bei denen das Steigrohr gekrümmt ist - aber bei allen anderen geht das Steigrohr quasi bis ganz nach unten. Mich reut der Rest unheimlich den ich mit gekrümmten Steigrohren nicht zapfen kann. Und wirklich sauberer ist es auch nicht.
(keinne Hausbierbrauer die lagern 40 Keg und mehr - wäre ja wahnsinn die alle immer umzudrücken) :puzz:

Lange arbeite ich zwar noch nicht mit Keg, würde aber meinen dass eine ausreichend lange und vor allem kalte Lagerung (möglichst 0°) hier der Schlüssel zum Erfolg sind. (jedenfalls hat sich das bei mir bestätigt, dass dann halt ein "schnelles" Bier anstelle von 3 Wochen halt eben 4 oder gar 5 Wochen braucht)

L.G.
Tinu
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