Hallo zusammen!
Ich möchte nur kurz über die Versuche mit meiner neuen Anlage (noch nicht
ganz fertig) berichten. Heute bin ich mal endlich dazugekommen, das erste
Mal die Anlage zu probieren und auch zu schauen, ob sich die einen oder
anderen Gedanken und Versuche gelohnt haben. Die Anlage:
Mit dem "Cascade Weizen" von Horstibus (Maischemalzundmehr.de) bin ich
heute gleich mal Vollast gefahren:
Problemstellung 1:
Beim Läutern mit dem Thermopott bleibt viel Flüssigkeit zurück, da der
Auslaufhahn so hoch sitzt.
Versuch 1:
Es wird innen ein Schlauch eingesteckt, der bis auf den Boden reicht. Nun
soll mittels Physik der gesamte Inhalt in den Eimer gezogen werden, da der
Schlauch am Auslauf tiefer liegt.
Blick in den Thermopott:
Auslauf vom Pott:
Ergebnis:
Funktioniert mittelmässig. Es musste einmal angesaugt werden, danach lief
der Thermopott tatsächlich leer und es trat kein Verlust von guter Würze
auf, die sich sonst unter dem Auslauf sammelt. Weiterer Vorteil: Der Hahn
musste nicht verlegt werden. Ich denke, dass ich mit dieser Lösung
mittelfristig leben kann.
Problemstellung 2:
Ich habe den 100 Liter Abfallbehälter aus Zeitungsblech zum Hopfenkochen.
Der ist ja echt gut und günstig, aber es kann kein Auslaufhahn
angeschweisst werden (...sagen die die sich auskennen damit...).
Versuch 2:
Ein guter Kamerad und Metaller machte mir eine Halterung an den Topf, damit
ich ein Kupferrohr einstecken und den Sud ähnlich einem klassischen
Schwanenhals abziehen kann. Allerdings steht das Rohr unten stumpf ca. 0,3
cm über dem Boden. Es handelt sich um ein normales Kupferrohr mit
Edelstahlbeschichtung, wie sie bei Waschbeckenamaturen eingesetzt werden.
Die Halterung ist aus Edelstahl und an den Topf von außen durch ein Loch
angeschraubt. Die Schraube innen hält das Rohr, damit die Höhe verstellt
kann. Gedacht ist, dass ich ansauge und durch einen Sputnikfilter
filtere.
Blick von außen:
Blick von innen:
Filterung mit Sputnik:
Ergebnis:
Funktioniert supi - einmal ansaugen und ratzfatz ist der Kessel leer.
Obwohl das Rohr nur im Topf steht und über den gesamten Durchmesser
abgezogen wird, kommt nach dem Whirlpool nahezu kein Hopfen mit. Es reicht
lediglich das untere Ende des Sputnik (ca. 10 -20 cm) abzuschneiden und in
den Gärbehälter zu hängen. Es verstopfte nichts und es war praktisch auch
nichts im Filter.
Sodele, hoffe der eine oder andere kann hiermit was anfangen ! Ich für mich
hatte heute richtig Spass, nachdem ich in den Bau die eine oder andere Mark
und Zeit gesteckt habe. Auch die Schienenkonstruktion, an welche die
Brenner angeschraubt wurden (vom ehemaligen Hockerkocher) hat sich komplett
bewährt. Obwohl die Töpfe nur auf den Schienen aufliegen, wackeln sie weder
hin noch her.
Die nächsten Schritte: Anbau eines Waschbeckens mit dem Ziel, dass danach
Rohre so verlegt werden, dass ich nur noch einen Schlauch an die Anlage
anschliessen muss und hiernach sowohl die Kessel über Hahnen befüllen kann,
als auch einen Wasserhahnen an den Becken habe. Auch soll ein
Spiralschlauch hinzu kommen, damit ich die Topfe reinigen kann.
Danach kommt die Verkabelung für das Rührwerk/Thermometer und dann ein
Gasanschluss für alle drei Brenner, so dass auch nur noch eine Gasflasche
benötigt wird. Aber das ist alles mal Zukunftsmusik für den nächsten
Bastelwinter ;-)
Hoffe, dass der Eine oder Andere mit dem Bericht was anfangen kann...
Grüssle aus dem wilden Süden
Frank
Der Fairnesshalber muss ich sagen, dass alle Metallkonstruktionen von
"Michi", einem "Metaller" und fahrbare Grundgestell von "Dieter", einem
Zimmermann auf meine Idee hin gemacht wurden. Es ist schön, Kameraden zu
haben, die einem für das eine oder andere Bier so toll helfen !!
[Editiert am 9.5.2013 um 16:27 von winklfrank]
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