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Autor: Betreff: Wie genau wird der Restextrakt ermittelt?
Junior Member
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Beiträge: 26
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 08:49  
Hallo liebe Community.

Habe gestern meinen ersten Sud angesetzt und nach der nächtlichen Abkühlung vorhin die Hefe angestellt. Zuvor habe ich Speise zur Nachgärung in Flaschen entnommen. Allerdings müsste ich ja die genaue benötigt Menge der Speise anhand der Stammwürze und des Restextrakts ermitteln. Stammwürze habe ich (12,4), nur wie ermittele ich jetzt genau den Restextrakt. Ich habe jetzt schon überall geschaut, aber ich finde einfach nichts. Ein Refraktometer habe ich nicht - nur eine Spindel - und eine Schnellvergärungsprobe ist nicht vorgesehen (lasse ausgären, bis nichts mehr geht).
Wäre super, wenn mir jemand einen Tipp geben kann.
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Junior Member
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Droppe
Beiträge: 21
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 08:53  
Moin...
du lässt jetzt erstmal endvergären und misst dann mit deiner Spindel, wenn sich im Gärfass 1 Tag nichts mehr tut. So hast du dann den scheinbaren Restextrakt


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www.gartenbrauerei.de
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Junior Member
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Beiträge: 26
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 08:58  
Danke. Das heißt, mit der normalen Spindel, mit der ich auch die Stamwürze ablese, kann ich auch den Restextrakt ablesen? Aber müsste das nicht ein ganz anderer Wert sein? Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 09:01  
Mit der Spindel kannst du so messen ohne Umrechnung.

Jan
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Droppe
Beiträge: 21
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 09:03  
...du kríegst natürlich einen niedrigeren Wert. Kommt natürlich auf die Hefe und deine Ausgangsstammwürze an. Guckst Du : http://fabier.de/biercalcs.html

Da sind z.B. schon in der 1. Tabelle Beispielwerte angegeben.... von 12 auf 3°


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Junior Member
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Beiträge: 26
Registriert: 17.4.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 09:34  
Ok, danke. Bei Fabier hatte ich bisher auch alles umgerechnet/ausgerechnet. Mir war nur der Zusammenhang von Stammwürze und Restextrakt nicht bewusst. Also ist es das gleiche (zumindest vom Mess-Vorgang), nur dass der (scheinbare) Restextrakt erst nach Gärende gemessen werden kann und vom %-Wert niedriger liegt. Und Stammwürze letzendlich vor Anstellen der Hefe und die % höher sind.
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Posting Freak
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JanBr
Beiträge: 5619
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 12:00  

Zitat von mysland, am 11.5.2013 um 09:34
Ok, danke. Bei Fabier hatte ich bisher auch alles umgerechnet/ausgerechnet. Mir war nur der Zusammenhang von Stammwürze und Restextrakt nicht bewusst. Also ist es das gleiche (zumindest vom Mess-Vorgang), nur dass der (scheinbare) Restextrakt erst nach Gärende gemessen werden kann und vom %-Wert niedriger liegt. Und Stammwürze letzendlich vor Anstellen der Hefe und die % höher sind. [/quote



Sowohl die StW als auch der Restextrakt sind beides Extrakt, also erstmal gelöste Stoffe im Wasser. Der Extrakt setzt sich aus vergärbaren und unvergärbaren Anteilen zusammen, grösstenteils Kohlehydrate. Vor Gärbeginn spricht man von der Stammwürze, das ist also die Summe aller gelösten Stoffe die durch Spindel ermittelt wird. Die Spindel misst dabei die relative Dichte der Lösung (Würze). Nach dem Gärende (vorausgesetzt wir erreichen ein endvergorenes Bier) befinden sich nur noch unvergärbare Anteile in Lösung. Das sind zum grössten Teil ebenfalls Kohlenhydrate, die aber von der Hefe nicht verstoffwechselt werden können. Jetzt spricht man vom Restextrakt. Das Verhältniss der Beiden gibt dir den Vergärungsgrad wieder.

Ich hoffe meine Ausführungen sind einigermassen verständlich?

Gruß

Jan


Edit: oops jetzt war alles zitiert


[Editiert am 11.5.2013 um 12:04 von JanBr]
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Beiträge: 26
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2013 um 15:50  
Wow, super. Das ist ausführlich und absolut verständlich. Komischerweise habe ich es so nirgends gelesen (oder ich habe es überlesen oder wieder vergessen oder so). So ein wenig Studium habe ich im Vorfeld ja betrieben.
Aber so, wie Du beschrieben hast, JanBr, erscheint es natürlich auch logisch. Danke. Nu ist alles klar.
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