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Autor: Betreff: Unzufrieden mit dem Ergebnis
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 07:45  
Ich behaupte sogar das Gegenteil - zumindest was Infektionen betrifft!

Die Plattenwärmetauscher sind verwinkelte Biester mit reichlich Unterschlupfmöglichkeiten für ungebetene Gäste. Wir Übernachtabkühler desinfizieren mit der kochend heißen Würze ja sogar unserer Gärgefäß.

Bezüglich des Fehlgeschmacks tippe ich übrigens auch auf die T-58. Bei etwas höheren Gärtemperaturen macht die sowas wie "mit Pfeffer und Nelken gespickte faule Pfirsiche in ranziger Butter" ;)


[Editiert am 14.5.2013 um 07:47 von Kurt]



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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 08:14  
Über Nacht abkühlen - verursacht mit Sicherheit nicht mehr Infektionen oder Fehltöne als Kühlen...Ich mache je nach Wetter beides.

T-58, der Geschmack der Hefe ist nicht jedermanns Sache, aber jung schmeckt sie mmn. eher zugänglich, frisch, estrig und nach Weissbier. Erst wenn das Bier geklärt ist, und ein paar Wochen alt ist, kommen in Bieren die nicht viel STW hatten, eigenwillige Töne die man als Fehlton interpretieren könnte.
Zumindest war das bei meinen Bieren so, in stärkeren Bieren ist die T 58 mmn. eine sehr gute Wahl.

Über diese Entfernung, mit der sensorischen Beschreibung könnte ich keine Diagnose abgeben - was ich mich aber frage ist:

Wie alt ist das Bier, wie lange wurde es kaltgelagert und wieviele Flaschen wurden verkostet?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 08:16  
Meine einzigste Infektion hatte ich, als ich ein gärendes Bier wegen Undichtigkeit am Hahn in ein anderes Faß umfüllen musste, das vorher nicht mit heißer Würze desinfiziert wurde.
Da war Bierstein drin und da haben sich wohl die Lactos versteckt.
Wenn man heiße Würze in so einem Faß über Nacht abkühlt, passiert gar nichts.
(Klar könnte man die Fässer auch entsprechend mit Chemie behandeln).
Einen Gegenstromkühler oder einen Plattenkühler halte ich auch für ein wesentlich größeres Infektionsrisiko.
Dass man dann mit einer ausreichenden Hefemenge anstellt, damit die Gärung schnell in Schwung kommt, ist klar.
Und kräftiges Kochen natürlich, um das DMS auszutreiben, dann gibt es auch keine Fehlgeschmäcker.
Wobei das Übernachtabkühlen natürlich Grenzen hat, was die Sudgröße angeht, bei 100 Liter würd mir das auch zu lang dauern.

Stefan


[Editiert am 14.5.2013 um 08:18 von Boludo]
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 08:18  
Noch eine Frage an den Thread Ersteller:

War das Bier (abgefüllt in Flaschen) tatsächlich 5 Wochen bei 19° in der Nachgärung?


[Editiert am 14.5.2013 um 08:19 von Radin]
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 09:56  
Extra Frage dazu - wie lang und wie kalt war die Lagerung? Wenn es kalt genug ist, kann vieles sich auf dem Flaschenboden absetzen, und das Bier wird klarer - hoffentlich dann weniger Hefegeschmack?
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 10:50  
So so, Übernachtkühlen ist anfällig für Infektionen...
Daher gibt's im gewerblichen Bereich auch noch immer Kühlschiffe auf denen die Würze über Nacht gekühlt wird. Wenn man da an die riesige Obefläche eines Kühlschiffes denkt, dann müsste Tür und Tor für alle erdenklichen Fremdorganismen geöfnet sein und die Brauerei produziert am laufenden Band Essig oder sonstwas. Ach ja, stimmt, davon kann man ja jeden Tag in der Zeitung lesen, dass Brauerei X mal wieder Sauerbier verkauft :puzz:
Ich glaube ein (vorher richtig gesäuberter) Hobbybrauereimer mit Deckel kann nicht schlimmer sein :P
Oftmals wird der Hefegeschmack in noch nicht geklärtem Bier als Fehlgeschmack empfunden.
Aber auch der Hopfen kann schuld sein. 37 IBU. Ist schon ne Hausnummer. Wenn da die Restalkalität des Wassers nicht stimmt, dann kann das ganz schnell unangenehm schmecken. Das würde aber im Laufe des Lagerns sich langsam verbessern. Der Geschmack wird runder

Grüße
Jörg
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 11:10  
Danke Locke für deine zynische Aufklärung. Mich würde es freuen, wenn du sachlich bleiben würdest.

Aber du kannst natürlich recht haben.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 13:10  
Ich hab lange Zeit mittels PWT gekühlt weil ich der Meinung war dass die Bierqualität dann besser sei und mir dabei einmal eine (ganz leichte) Infektion eingefangen. Durch penibelstes Reinigen bleib es bei diesem einen Mal.

Mittlerweile hab ich den PWT stillgelegt und kühle über Nacht ab (auch Sude weit jenseits der 50 l-Grenze). Dass es zu irgendwelchen geschmacklichen Einbußen gekommen wäre kann ich absolut nicht bestätigen.

Meine Meinung: Egal für welche Variante man sich entscheidet, wichtig ist sauberes Arbeiten. Wobei ein PWT ein unkalkulierbareres Risiko darstellt als ein sauberes Gärfass.


[Editiert am 14.5.2013 um 13:12 von uli74]



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Gruss Uli
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rattenfurz
Beiträge: 2512
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 13:23  

Zitat von locke74, am 14.5.2013 um 10:50
So so, Übernachtkühlen ist anfällig für Infektionen...
Daher gibt's im gewerblichen Bereich auch noch immer Kühlschiffe auf denen die Würze über Nacht gekühlt wird.


Wo denn?

(Mit gewerblich verstehe ich jetzt Brauereien in der Größenordnung, bei denen sowas dann wirklich auch in der Zeitung stünd.)

Außer vielleicht bei den üblichen Belgiern wie Cantillon und co.
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Beiträge: 118
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 14:21  
Kühlschiff ist z.B. im Uerige in Düsseldorf im Betrieb. Ist natürlich nicht mit Warsteiner & Co zu vergleichen. Aber ist definitiv gewerblicher Betrieb.
Ich denke man sollte seine Brauanlage auch besser mit einer Hausbrauerei vergleichen. Die Dimensionen sind ähnlicher.
Zur Sachlichkeit: habe ich nicht auch was zu Hopfen in Verbindung mit Restalkalität bzw. zur Hefe gesagt?? Ist m.E. eher der Grund.
Aber Jeder darf seinen Süd kühlen oder nicht. Ich glaube nur das es dran nicht liegt. Aber auch da ist Jeder in seinen Gedanken frei. Sorry wenn sich Jemand auf den Schlips getreten fühlt.

Grüße
Jörg
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 14:45  

Zitat von locke74, am 14.5.2013 um 10:50

Brauerei produziert am laufenden Band Essig oder sonstwas. Ach ja, stimmt, davon kann man ja jeden Tag in der Zeitung lesen, dass Brauerei X mal wieder Sauerbier verkauft :puzz:


Lediglich dein Zynissmuss hat mich etwas gestört, ich hatte das Gefühl da steckt etwas Aggresion dahinter. Ich behaupte ja nicht felsenfest, dass das schlecht ist ich habe da nur so meine denkweiße und eigenen Erfahrungen gemacht.

Ich selbst nutze einen Gegenstromkühler aus Kupfer. Ein PWT viel bei der frage nach Hygiene durch.

Bin aber auch der Meinung das 37 IBU und hartes Wasser eine gallige Bittere schaffen. Ich selbst habe 17 dH° und arbeite mit Calzium Chlorid und Milchsäure. seitdem habe ich keine ekehafte bittere mehr.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 14:52  
Hallo locke/Jörg.


Zitat von locke74, am 14.5.2013 um 14:21
Zum Thema Kühlschiff:

Im Kühlschiff wird die Würze nicht auf Anstelltemperatur abgekühlt, ganz im Gegenteil - es diente der Trubabscheidung und im Nachgang zum Hopfen-seihen - der Kühleffekt war/ist eine Begleiterscheinung.

Nach dem Procedere auf dem Kühlschiff folgte/folgt der Gang auf einen offenen Berieselungskühler der mit Würzetemperaturen von ~ 65°C(nicht ohne Grund) beaufschlagt wurde/wird(-> MiBi unkritische Temperatur und damit nicht vergleichbar mit den Problemen im thread).

Heute praktizieren auch diejenigen die ein K-Schiff betreiben die "Energie-Rückgewinnung" und sehen zu, dass noch möglichst viel heiße Würze zum Austausch mit dem kalten Brauwasser und zum Zwecke der Energierückgewinnung über den Kühler läuft(heute allerdings ein geschlossenes System->Plattenkühler).

... am Ende ist der Vorgang "Kühlschiff" mikrobiologisch nicht vergleichbar mit einer dem Pollenflug ausgesetzten Würze auf dem Balkon bei, was weis ich denn, 30 °C.


Gruß
Oli


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http://www.brewrecipedeveloper.de
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Zapruder
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 15:00  
Zum Thema Kühlschiffe in gewerblichen Brauereien: mir fällt noch die Augustiner-Brauerei in Salzburg ein, die haben neben einem Kühlschiff noch einiges an historischer Technik in Betrieb.

Grüße

Fitz


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"I'm just a patsy" - Lee Harvey Oswald
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 15:04  
So ein Kühlschiff in der Brauerei ist permanent im Einsatz. Das Gärbehältnis des Hobbybrauers nur alle paar Wochen. Das läßt sich also nicht vergleichen.

Eine halbe Stunde nach dem Hopfen kochen arbeitet bei mir die Hefe im Sud, auch bei 55l Suden mit dem Eintauchkühler. Das ist schnell genug.

Beim Pwt kann ich nicht reinschauen und ist deshalb für mich uninteressant. Es gab auch hier mal einen Selbständigen, den so ein Pwt die Existenz gekostet hat.

Schade, dass Mathias H das mit dem zerlegbaren Pwt nicht weiter verfolgt hat, das wäre eine echte Alternative gewesen.

Gruß
Peter, der auch nicht glaubt, dass der Fehler in der Kühlung zu suchen ist ( Meine Glaskugel finde ich auch grade nicht).
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 16:42  

Zitat:
Über Nacht abkühlen - verursacht mit Sicherheit nicht mehr Infektionen oder Fehltöne als Kühlen...Ich mache je nach Wetter beides.


Über die Infektionen lässt sich streiten, über ein anderes Aromaprofil nicht. Die thermische Belastung ist zwangsläufig höher, je länger die Abkühlung dauert. Ich mach beides (je nach Faulheit) und es lassen sich Geschmacks- und Farbunterschiede feststellen.

Jan
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 18:45  

Zitat von JanBr, am 14.5.2013 um 16:42

Über die Infektionen lässt sich streiten, über ein anderes Aromaprofil nicht. [...]


Seit ich forziert kuehle ist mein bier frischer. Besonders die feineren hopfenaromen der spaeten gaben (flamme aus und whirlpool) kommen sehr viel besser durch.

Ingo
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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 19:40  
Ich habe heute die Chance genutzt und einen Braumeister mein "Bier" verkosten lassen. Er sagt: "Starke Esther-Note kommt von der Hefe!". Ihr hattet also Recht. Danke für die Antworten! Denkt ihr das die S04 besser geeignet ist? Lg
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 19:42  
Ich denke nicht! Die S-04 "estert" ebenfalls ziemlich stark. Nur eben weniger belgisch und mehr englisch...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 19:47  
Welche Hefe sollte ich nehmen?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 19:50  
Wenn obergärig, dann die Danstar Nottingham oder die US-05.
Die sind sehr neutral.
Aber das ist eigentlich ein alter Hut...

Stefan
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 20:18  
Die Muntons Gold ist auch relativ neutral, zumindest klärt sie schneller auf und verbleibt so in der ersten Zeit deutlich eher in der Pulle und schmeckt vielleicht deshalb auch recht neutral (natürlich im unteren Temperaturbereich).

@flying: die 5000 Jahre schreiten doch weiter fort, ich kann mir nicht vorstellen, dass es die alten Stämme einfach nicht mehr gibt. Sie scheinen sich weiterentwickelt zu haben, aber das taten sie damals, wo man sich den Schlamm aufgehoben hat, sicherlich auch schon. Im Prinzip kann man jederzeit wieder von vorne starten, mit heutigen Untersuchungsmöglichkeiten vielleicht sogar schneller als damals (ohne Gentechnik einzusetzen). Ich sage das, weil ich mir einfach nur ganz doll wünsche, dass es so ist ;), auch wenn ich glaube, dass Hefen nicht eradizierbar sind.

Und zum Thema über Nacht abkühlen: ich mache es nur so und das seit knapp 20 Suden. Noch nie hatte ich eine Infektion und ich verwende erst seit etwa 8 Suden ChemiPro Oxi zur Reinigung der Behälter, vorher war es immer nur kochendes Wasser gewesen, lange geschwenkt und immer mal wiederholt, dann die Würze rein, fertig. Diejenigen, die die Kommunbrauerei besuchten, haben doch berichtet, dass die alte Art durchaus ausreicht...

Ansonsten finde ich, dass Gulp es ganz treffend gesagt hat, man solle sich enger am Rezept orientieren, wobei ich sagen muss, dass ich anfangs nie einen konkreten Stil gebraut hab, jedoch nicht auf exotische Hefen zurückgegriffen habe (keine Ahnung, so exotisch ist die vielleicht nicht), sondern die hier gängigen (Nottingham zum Beispiel). Und ja, ich hab auch im Vorfeld um eine Beurteilung gebeten und mich dann aber auch - so gut es mein kleiner Stolz zuließ - nach gerichtet ;)...


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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