Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 13:15 |
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Hoi Braugemeinde,
seit geraumer Zeit überlege ich mir, wie man aus einem richtig leichten
Sommerbier, etwa 2.5% Alkohol, das beste an Geschmackserlebnis herausholen
kann und überdies das Trinkanimo gefördert wird.
Mein erster, echter Versuch mit einem so leichten Bier, ist recht gut
gelungen. Ich versuchte an Hand der Rezepte des "Grätzer Biers" eine
Möglichkeit zu finden, ein solches im BM 20 zu brauen.
So war mein erster Zugang:
Für ca. 22 L Brauwasser (2L Nachguss nach dem Hopfenkochen)
Schüttung: 3,5 kg Weyermann Eichenrauch- Weizenmalz
Stammwürze: 8,5° P
IBU: 35 bis 40 IBU
Einmaischen 57°.
10 min Rast bei 57°.
80 min Rast bei 70°
weiter Erhitzen auf 78°
Abmaischen bei 78°
90 min Hopfenkochen
70g Spalter Select in der VW
Hefe S-33
2 Schalen Limette in die Hauptgärung vorlegen.
Carbonisierung auf 8g/L
Das Bier schmeckt zwar schlank, jedoch keinesfalls dünn oder leer, im
Antrunk bringt es leichte Rauchnoten mit sich, der mittlere Körper wird
durch die relativ hohe Kohlensäure mit fruchtigen Anklängen getragen, der
Abgang ist angenehmes Aroma vom Spalter Select, gemischt mit feinen
Limettennouancen.
Es hat 2,5% Alkohol und es ist wirklich sehr hell, beinahe keine Farbe. Es
ist fruchtbetont dufitg, jedoch mit einem kleinen Hauch von geräuchertem
Tofu. Der Schaum ist feinperlig und gut beständig.
Blind verkostet gegen Industrievollbiere hat es (die Koster wussten nicht,
worum es sich handelt) verhältnismässig sehr gut abgeschnitten, wenn einige
auch sofort auf einen sehr trockenen Radler tippten. Es ist mmn. das
optimale Bier nach dem Sport, ein super Durstlöscher und Starter bei einem
heißen Grillabend.
Sehr frisch hatte es leicht schwefelige Töne im Bukett, die nun
verschwunden sind - wie es sich weiter entwickelt, darauf bin ich
gespannt.
Wer es verkosten will, ich sende gerne eine Flasche an Braubrüder, die sich
auch mit so leichten Bieren beschäftigen. Müsste aber eine schnelle
Rückmeldung geben, da ich mit 25.5. für 3 Wo. nach Wales fliege..
Eventuell ginge es nachher auch noch, kann aber nicht sagen, wie es nach
dieser Lagerung schmeckt.
Nächstes Mal würde ich gern versuchen, mit einem hohen Weizenanteil zu
brauen, allerdings ohne Eichenrauchmalz - vielleicht mit einem Teil Cara
Malz. Welches weiß ich noch nicht.
Hat hier wer schon was versucht, ausser dem Grätzer? Wenn ja, wie kam es
zum "besten" (vollmundigsten) Ergebniss?
Diesen Sommer werde ich mich noch weiter ausgibig mit sehr leichten
Weissbieren, Witbieren oder Bieren nach Grätzer Art beschäfigten, über
einen Gedankenaustausch würde ich mich sehr freuen.
[Editiert am 20.5.2013 um 13:34 von Radin]
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.5.2013 um 13:28 |
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45% roggenmalz
45% weizenmalz
10% weizen cara
maischen 45 min 67°
8 plato
bitterhopfen 20IBU
stopfen mit amerikanischen C hopfen (da hatte ich mich ein wenig in de
menge vertan mit 5g/l)
hefe windsor bei 17°C
Ingo
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 13:32 |
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Zitat von Seed7, am 20.5.2013 um
13:28 | 45% roggenmalz
45% weizenmalz
10% weizen cara
maischen 45 min 67°
8 plato
bitterhopfen 20IBU
stopfen mit amerikanischen C hopfen (da hatte ich mich ein wenig in de
menge vertan mit 5g/l)
hefe windsor bei 17°C
Ingo |
Hoi Ingo, kannst mir kurz beschreiben, wie das Bier am Gaumen war? Wie
hoch/tief hat die Windsor denn vergoren - lässt ja doch immer einiges
über..!?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.5.2013 um 14:43 |
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Windsor ist bis 2,3 plato (SG1009) gegangen.
Mundgefuel ist ziemlich dick, roggengeschmack ueberherrscht, vom weizen
merkt man nicht viel. Etwas aehlinches habe ich auch mit de Belle Saison /
WY3711 gemacht, die geht dann bis SG1003 (0,8 plato) und immer noch ist das
mundgefuel 'oelig' und voll vom roggen.
Die C hopfen harmonieren sehr gut mit den roggen und windsor, eher weniger
mit der Belle Saison die selber viele mediterrane / tropische fruecht macht
und gut mit klassichen deutschen und tcheschen hopfen geht. Fuer einen
startken saison ist tetnanger/pacific jade sehr schoen, habe es noch nicht
in einem leichtes bier gemacht.
Belle Saison macht auch eine sehr gute figur in eine "standard weizen"
receptur (ohne ferrulaserast).
Andere leichte bieren die mir sehr gefallen sind die englischen bitter von
etwa 3,5% alcohol. Ich benueze dan schon mal mild malz anstatt der pale
malz. Natuerlich mit englischem cara/crystal. Fuggels/EKG gehopft oder
Bramling-X
Ingo
[Editiert am 20.5.2013 um 14:47 von Seed7]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 20.5.2013 um 14:58 |
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Mein bestes Leichtbier bisher (vom Grätzer mal abgesehen) was das hier: Doppeltes Springmaischverfahren mit Dekoktion für kernige
Leichtbiere. Ein ganz anderer Ansatz, untergärig und kein Weizen, aber
wahrscheinlich sogar eines meiner besten Biere überhaupt. Auch wenn das
total durchgeknallte Maischverfahren rückblickend wahrscheinlich gar nicht
nötig gewesen wäre.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 15:16 |
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Untergärig kann ich derzeit leider nicht vergären. Das Bier an sich klingt
aber sensationell - ist halt immer die Frage, wie man das auf Infusion
ummünzen könnnte.
Die Schüttung von Wiener Malz und Cara hell kommt meinem Gedankengang schon
sehr sehr nahe.
Vordergründig hätte ich an eine Mischung Wiener/Weizen/Cara Hell oder
Wiener/Weizen/Maisflocken gedacht.
Die Windsor und S-33 dürften auch wirklich die obergärigen Hefen sein, die
meinen Erwartungen am besten enstprechen.
Die Roggenvariante könnte ich mir mit beiden Hefen gut vorstellen, eine
Gummirast war da nicht notwendig?
Vom Hopfenaroma her glaube ich, dass der Amarillo mit recht viel Aromagabe
sehr gut in ein solches Bier passen würde!?
[Editiert am 20.5.2013 um 15:17 von Radin]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 16:16 |
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Mein bisher einzigstes und leckeres Leichtbier war ein Dunkles mit 8,5°P
und 3%Alk., 20 IBU, mit Opal gebittert und Smaragd fürs Aroma. Schüttung
war
2,5 kg Münchner Malz
0,2 kg Cara Red
0,28 kg Biscuit Malz
0,2 kg Cara Münch
50 gr Carafa Spezial 2
Dazu eine Dekoktion und den ersten Lauf der Vorderwürze einkochen. Hefe war
die WY1338.
Das hat einen vollmundigen malzigen Geschmack gegeben, der ausgewogen
gehopft war. Ich hab probeweise ein paar Flaschen direkt mit einer Dolde
gestopft, was noch besser war, aber leider ist dabei auch das Bier aus der
Flasche geschossen.
Gruß Hotte
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.5.2013 um 17:20 |
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Zitat von Radin, am 20.5.2013 um
15:16 | Untergärig kann ich derzeit leider
nicht vergären. Das Bier an sich klingt aber sensationell - ist halt immer
die Frage, wie man das auf Infusion ummünzen könnnte.
[...]
Die Roggenvariante könnte ich mir mit beiden Hefen gut vorstellen, eine
Gummirast war da nicht notwendig?
Vom Hopfenaroma her glaube ich, dass der Amarillo mit recht viel Aromagabe
sehr gut in ein solches Bier passen würde!?
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- 1/3 einmaischen so das das ganze auf 72°C kommt, ruhe, kochen, kaltes
wasser drauf bis die richtige temperatur und volumen da sind fuer den rest
der schuettung. (sehe aber denn sinn davon nicht so)
- Was ich daemnaechst bei ein 'rustikales' bier versuchen werde ist zwei
liter vom ersten ablauf ein zu kochen und auf etwa 10% zu reduzieren
/karamelisieren und dann nach dem hopfenseien wieder datzu geben. Sowass
koennte man auch bei ein leichtes bier machen, muesste dann denke ich mehr
als 2 von 20 liter nehmen zum einkochen.
- Ich mache bei roggen selten die glucanaserast, meistens erst wenn der
roggenanteil ueber 100g/l geht und die GS etwa 1070 (17 Plato) und ich
sorge dafuer das die temperatur nicht ueber 80°C geht.
Ingo
[Editiert am 20.5.2013 um 17:23 von Seed7]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 17:39 |
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Zitat von Seed7, am 20.5.2013 um
17:20 |
- Was ich daemnaechst bei ein 'rustikales' bier versuchen werde ist zwei
liter vom ersten ablauf ein zu kochen und auf etwa 10% zu reduzieren
/karamelisieren und dann nach dem hopfenseien wieder datzu geben. Sowass
koennte man auch bei ein leichtes bier machen, muesste dann denke ich mehr
als 2 von 20 liter nehmen zum einkochen.
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Ich koche immer etwa 20-25% von der erwarteten
fertigen Menge ein und reduziere die auf etwa 25%. Da musst halt dabei
bleiben. Ich hab schon mal was drüber hier im Forum geschrieben, da kannst
mal danach suchen.
Gruß Hotte
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 17:55 |
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Das Einkochen/Karamellisieren stelle ich mir hervorragend geeignet für ein
Leichtbier vor - das werde ich sicher aufgreifen.
Seid doch bitte so nett, und postet die Versuche hier, mit den
geschmacklichen Eindrücken, Vor- und Nachteilen.
Ich werde sofort nach meinem Wales Aufenthalt - auf die Craft Brewerys dort
freue ich mich schon besonders - einen neuen Versuch mit einem "Leichten"
starten. Dabei strebe ich an, auch die Grenze des Alkohols nach unten
auszuloten, bin gespannt aber wiewenig Prozent es dann geschmacklich
richtig bergab geht.
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 18:42 |
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Hi Radin,
bei einem "besonderen" Leichtbier fällt mir spontan noch das Brewdog Nanny
State ein. Das hat ganze 0,5% Alk. Die Schüttung beträgt 87 kg für 20 hl
(also 870 g Malz für 20 L). Hauptsächlich Karamellmalz vermute ich?
Das Bier hat 45 IBU und ist mit Centennial, Columbus, Cascade, Simcoe und
Amarillo gebraut. Intensiv gestopft mit Centennial und Amarillo.
Ich selber habe es noch nicht getrunken habe aber gelesen das es recht gut
(obwohl ziemlich wässrig) schmeckt.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 19:40 |
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Zitat von flying, am 20.5.2013 um
18:42 | Hi Radin,
bei einem "besonderen" Leichtbier fällt mir spontan noch das Brewdog Nanny
State ein. Das hat ganze 0,5% Alk. Die Schüttung beträgt 87 kg für 20 hl
(also 870 g Malz für 20 L). Hauptsächlich Karamellmalz vermute ich?
Das Bier hat 45 IBU und ist mit Centennial, Columbus, Cascade, Simcoe und
Amarillo gebraut. Intensiv gestopft mit Centennial und Amarillo.
Ich selber habe es noch nicht getrunken habe aber gelesen das es recht gut
(obwohl ziemlich wässrig) schmeckt.
m.f.g
René |
Hoi Rene, vielen Dank für den Tipp, das klingt ebenso richtig interessant.
Kaum zu glauben, dass bei so einer geringen Menge wirklich was zum Genießen
rauskommt. Das probiere ich ganz sicher.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 20:08 |
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Hab ein bisschen im Internet geforscht, die Clone kommen alle auf ein
ähnliches Rezept, könnten die Inhaltsstoffe hinkommen`?
OG 1037 FG 1010 5.2 gal/20L batch
3.5# Marris Otter
2.2# Caramalt
9 oz wheat
4 oz Crystal 120
4 oz amber malt
1 oz chocolate malt
20g Centennial Mash hop
30g Centennial FWH
10g Centennial/60 min
40g Columbus/60 min
20g Centennial/30
20g Columbus/30
30g Centennial/3
30g Columbus/3
100g Columbus/dry
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 20:24 |
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Hi Radin,
bei dem Rezept kommen aber 3,4% Alkohol raus...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 20:50 |
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Die Menge würde ich adaptieren, ich denke ich gehe auch nicht gleich auf
0.5 sondern eher in Richtung 2% Alkohol.
Mir schwirren da viele Gedanken im Kopf herum, so habe ich mich auch
gefragt was geschmacklich verändert wird, wenn man ein Bier wie das Grätzer
macht, jedoch statt Eicherauch Weizenmals ein CaraWeizenmals verwendet..
[Editiert am 20.5.2013 um 20:50 von Radin]
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 20:59 |
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Wie meine Vorredner schon erwähnten. Es geht um die Vollmundigkeit. Die
kommt durch Schleimstoffe (Pentosane), die die Viskosität erhöhen. Roggen
enthält 3-5 mal soviele Pentosane wie Weizen...
[Editiert am 20.5.2013 um 21:00 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 21:25 |
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Hi flying,
Zitat von flying, am 20.5.2013 um
20:59 | Wie meine Vorredner schon erwähnten.
Es geht um die Vollmundigkeit. Die kommt durch Schleimstoffe (Pentosane),
die die Viskosität erhöhen. Roggen enthält 3-5 mal soviele Pentosane wie
Weizen...
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Schleimstoffe:
Der Brauer redet doch lieber von Hemicellulosen(Pentosen) und ohne Zweifel
haben diese etwas mit der Vollmundigkeit zu tun. Für den Brauer viel
transparenter und viel weiter steuerbar, entlang deren Vollmundigkeit, sind
die Hexosen in ihren jeweiligen
Bindungsformen(Maltoserast/Verzuckerungsrast): Disaccharid, Trisaccharid,
..., Oligosaccharid.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2013 um 21:38 |
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Jo klar Oli. Nur kommen diese bei einem Dünnbier an ihre Grenzen. Hier
können die Pentosane von Weizen und besonders Roggen unterstützend
wirken...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.5.2013 um 22:51 |
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 00:20 |
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 01:17 |
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Hi Flying,
Ich denke wir können die
Hexosen/Pentosen-Diskussion vergessen - die auf 8 g/l CO2
aufcarbonisierten Limetten haben das Ruder übernommen(" 2 Schalen
Limette in die Hauptgärung vorlegen" -> sehe ich gerade) ;-)
...anyway
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 07:11 |
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Zitat von olibaer, am 21.5.2013 um
01:17 | Hi Flying,
Ich denke wir können die
Hexosen/Pentosen-Diskussion vergessen - die auf 8 g/l CO2
aufcarbonisierten Limetten haben das Ruder übernommen(" 2 Schalen
Limette in die Hauptgärung vorlegen" -> sehe ich gerade) ;-)
...anyway
Oli |
Ist natürlich ein Wahnsinnsfrevel..
Jetzt wo ich mit der Nase draufgedrückt werde, bemerke ich erst selber wie
unwürdig es überhaupt ist, so etwas zu probieren.
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 07:25 |
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Zitat von flying, am 20.5.2013 um
20:59 | Wie meine Vorredner schon erwähnten.
Es geht um die Vollmundigkeit. Die kommt durch Schleimstoffe (Pentosane),
die die Viskosität erhöhen. Roggen enthält 3-5 mal soviele Pentosane wie
Weizen...
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@ Rene
Das ist mir klar, was mir eher Gedanken bereitet ist, dass ein leichtes
Bier dann beginnen könnte, ölig zu schmecken..da ich noch nicht mit Roggen
gebraut habe, kann ich schwer abschätzen, wieviel ich bei einer geringen
Schüttung benötigen würde.
@ Seed
Sehr interessanter Artikel, auch die Beigabe von Rohfrucht könnte man in
Betracht ziehen.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 21.5.2013 um 07:59 |
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Zitat von Radin, am 21.5.2013 um
07:25 | Bier dann beginnen könnte, ölig zu
schmecken..da ich noch nicht mit Roggen gebraut habe, kann ich schwer
abschätzen, wieviel ich bei einer geringen Schüttung benötigen
würde. |
es nicht den geschmack von oel es ist das mundgefuel. Die viscositaet vom
bier ist hoeher. Bei einem leichten bier wuerde ich fuer einen ersten
versuch 10-15% roggen malz nehmen, es ist ja auch durchaus moeglich das du
den roggen geschmack nicht magst.
Zitat: | Sehr interessanter
Artikel, auch die Beigabe von Rohfrucht könnte man in Betracht ziehen.
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Rohfrucht geht sehr gut, da hat ein belgisches wit auch seine konsistenz
her. Flocken sind genau so gut aber leichter zu verarbeiten und gibt es in
vielen sorten. Rohfrucht gibt aber weniger geschack als ein malz, man kann
noch was mehr heraus bekommen durch leichtes rosten, geht auch mit flocken.
Aber nicht zu dunkel machen.
Ingo
[Editiert am 21.5.2013 um 07:59 von Seed7]
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 08:07 |
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Danke Seed, Wit mit Rohfrucht habe ich schon gemacht..Roggenbiere auch
einige verkostet. Sie waren alle recht gut, ein wenig "brotiger" Geschmack
ist mir meist aufgefallen, was aber auch an der Kombination Rogge/Hefe
gelegen sein kann.
Das Rösten macht man am besten im Backrohr nehm ich an? Gibts da eine
Referenz für die Temperatur, damit es weder zu schnell noch zu langsam
geht?
Vielleicht finde ich ja einen Thread dazu.
Was mir noch Gedanken gemacht hat: Das Einkochen geringer Mengen nach dem
Hopfen seien, und danach wieder beigeben.
Versteh mich nicht falsch, ich war in Mathematik kein besonders
aufmerksamer Schüler ;O) - gibts ein einfaches Beispiel, welches mir vor
Augen führt, was das bringt, im Gegensatz zu mehr - Wasser verkochen - beim
Hopfenkochen?
Edit: habe das gerade in einem Bäckerforum gefunden -
1. vor dem Darren trocknen, für enzymatische Malze bleiben die Enzyme
erhalten und einem Schimmelbefall infolge unzureichender Durchtrocknung
wird vorgebeugt
2. Wünschen wir diastatische Malze, sollten wir, sofern unsere Zeit es
zulässt, nicht über 80° C darren. Eine schrittweise Anhebung der Temperatur
ist nicht erforderlich, solange wir das ungeschrotete Malz nicht jahrelang
aufbewahren wollen.
Diese Malze enthalten einen hohen Anteil Malzzucker und beschleunigen
dadurch die Hefegärung signifikant.
3. Wünschen wir Malze zur Beschleunigung der Krustenbildung und zur
Intensivierung des Brotgeschmacks Wählen wir Temperaturen von ca. 100° -
160° C, je nach gewünschter Bräune bzw. Anwendungszweck.
Je länger und schonender die Darre erfolgt, umso vollständiger wird der
Zucker "aromatisiert". Je höher die Endtemperatur gewählt wird, umso
intensiver wird das ausgebildete Aroma.
[Editiert am 21.5.2013 um 08:28 von Radin]
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Antwort 24 |
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