Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 30.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.5.2013 um 21:35 |
|
|
Nabend liebe Brauer,
ich bin neu unter euch und komme direkt mit einer Frage.
Habe mich ein bisschen durchs Netz gewühlt und komme jedoch nciht ganz
zurrecht.
Ich habe meinen ersten Sud bereits hinter mir und das Jungbier gärt schön
vor sich hin.
Ich habe jedoch noch einige offene Fragen und hoffe, dass ich hier damit
richtig bin.
Kann ich Hefe wiederverwenden ?
Wenn ja wie genau ?
Nun bin ich bei meiner Suche auf die Zuchtanleitung von netbeer.org
gestoßen,
und wollte fragen ob jemand da schon Erfahrungen gemacht hat.
Habe ein Fläschen Oktoberfest Flüssighefe, von WhiteLabs glaube ich, hier
liegen.
Kann ich damit eine Zucht starten ?
Wie mache ich das genau mit der Kultur ?
Laut der netbeer lege ich eine Dauerkultur in NaCl Lösung an und beimpfe
meine Schrägagare?
Kann ich von den Agaren dann wieder eine "neue" Dauerkultur anlegen ?
Woran erkenne ic, dass ich genug zum Anstellen habe ?
Danke schonmal im vorraus für Eure Zeit und Hilfe.
Gruß,
Gigi
|
|
Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.5.2013 um 05:32 |
|
|
Hallo,
das "Züchten" ist eigentlich vermehren und das ist ganz einfach, nennt sich
Starter.
Einfach eine Flasche Malzbier kaufen, das abkochen, Hefe dazu und belüften.
Ziel der ganzen Sache ist, genug Hefe zu erzeugen um, dass beim Anstellen
genug Hefe vorhanden ist, dass sie möglichst schnell ankommt.
Verwende einfach die SuFu, über Starter gibt es viele Themen. Eins davon
wird aktuell diskutiert: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=19003&page=1#pid238654
Der Unterschied ist nur, dass du keine Bodensatzhefe verwendest, sondern
deine kleine Ampulle. Macht aber keinen Unterschied.
mfG
|
|
Antwort 1 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 30.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.5.2013 um 11:13 |
|
|
So sieht das also aus.
Wie siehts denn aus wenn ich eine Dauerkultur möchte ?
Reicht es ein paar ml in eine Ampulle NaCl-Lösung (Die Infusionsampullen)
zu spritzen und von dieser
dann immer den Agar zu beimpfen und dann daraus Starter zu ziehen ?
Lieben Gruß
|
|
Antwort 2 |
|
Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.5.2013 um 14:09 |
|
|
Ich mache es so: Ich bestelle immer mal ne Flüssighefe von Wyeast. Daraus
nehme ich ca. 25 ml in einer Spritze ab und verteile die auf 5-10 Ampullen
mit ca. 6 ml Kochsalzlösung. Vorher koche ich die geschlossenen und mit
Kochsalzlösung befüllten Ampullen mindestens 3 Tage hintereinander ab. Die
Ampullen kommen in den Kühlschrank. Plane ich wieder einen Sud, vermehre
ich aus 2 Ampullen die Hefe eine Woche vorher mit einem Starter. So habe
ich mittlerweile 4 verschiedene Flüssighefen auf Lager. Geht mal eine leer,
bestelle ich ne neue Wyeast Packung.
Ampullen, Spritzen, Kochsalzlösung etc. habe ich bei Hum bezogen.
LG
Christian
|
|
Antwort 3 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 30.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.5.2013 um 15:13 |
|
|
Hehe Danke für die Antwort. =)
Gut dann habe ich das Prinzip ja schonmal geschnallt.
Also kann ich das so machen ?
Sprich :
Hefe in Ampulle -> Hefe vermehren -> Sud
Bei Anlegen einer neuen Kultur : Hefe aus Ampulle auf Agar -> Hefe
ernten -> mit destilliertem Wasser vermengen -> wieder in eine neue
Ampulle?
Lieben Gruß
[Editiert am 31.5.2013 um 15:14 von Gigi]
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.5.2013 um 15:45 |
|
|
physiologische NaCl (9%ig)
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.5.2013 um 16:21 |
|
|
|
|
Antwort 6 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 30.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.5.2013 um 16:23 |
|
|
@ scerevisiae : nur zum lösen, das ganze will ich dann in ne NaCl ampulle
spritzen
@ Kerosin : danke für den Link, werde ich mir gleich mal reinziehen
LG
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.6.2013 um 13:02 |
|
|
Ich würde NaCl Lösung verwenden!
|
|
Antwort 8 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 30.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.6.2013 um 16:44 |
|
|
Achsoo, ja gute Idee.
Hab ich mal wieder zu kurz gedacht
|
|
Antwort 9 |
|
Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 25.5.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 2.6.2013 um 17:29 |
|
|
Sehr guter Artikel. Danke für die Mühe. Werde ich vermutlich irgendwann
auch mal probieren
|
|
Antwort 10 |
|
Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.6.2013 um 17:59 |
|
|
Viel Spass beim yeast ranching, cheers Samuel
|
|
Antwort 11 |
|
Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.6.2013 um 18:07 |
|
|
Ich hab mir auch meine Gedanken gemacht bezüglich Hefeaufbewahrung und
-wiederverwendung.
Hab zur Zeit ein Helles in der Hauptgärung, in der die W34/70 nun fertig
ist. Bei untergärigem Brauen benötigt man doch einiges an Hefe, wenn man
nicht Wochen lang der Gärung zuschauen will.
Wie wär es mit folgendem Vorgehen: Nach der Hauptgärung etwas vom Bodensatz
mit aufgespeistem Jungbier aufschlemmen, in zwei, drei Halbliterflaschen
füllen und ab in die Kühlung? Vor dem nächsten Sud die Hefe dann mit
Malzbier und unter Belüftung zwei drei Tage vorher aufwecken.
Bin mir sicher, dass das gut funktioniert und man schnell eine große Menge
Hefe verfügbar hat.
Die Frage ist nur, wie lange man die Hefe im Kühlschrank unterm Bier
aufheben kann? Ich denke, so drei, vier Monate sollten doch problemlos
möglich sein? Was meint Ihr, wie lange die Hefe so aushält?
|
|
Antwort 12 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 30.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.6.2013 um 16:32 |
|
|
Naja eigentlich sollte es auch länger als ein paar Monate möglich sein,
denn die Hefe wird ja
bei erreichtem Tolerenzgehalt an Alkohol lediglich inaktiv. (meines
Wissens)
Die Haltbarkeit sollte demnach von der Verunreinigung des Jungbieres und
dessen Haltbarkeit abhängen.
Dennoch würde ich diese Methode nur ungern einsetzen, da ja immer "altes"
Bier, ne Menge tote Hefezellen usw. "mitkommt".
Daher ja meine Überlegung ein eReinzucht zu betreiben, bzw. eine Reinzucht
immer weiter zu ziehen, somit ist immer
frische, sowie reine Hefe für den nächsten Sud da.
(Laut netbeer.org sogar über Jahre haltbar, in eben dieser NaCl-Lösung.)
Zum Sud einfach rechtzeitig einen Starter anstellen und somit sollte auch
die nötige Menge schnell erreichbar sein.
Ps: Das ist alles nur Theorie, bzw. meine Vorstellung des ganzen, da ich
noch sehr wenig Erfahrung habe.
(Gestern mein erstes Bier zur Nachgärung in die Flaschen gefüllt)
Lasse mich also nur allzugern belehren, falls ich was falschen schrieb,
bzw. Fehler machte.
Gruß,
Gigi
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 4.6.2013 um 17:06 |
|
|
Nee, 0,9%ig !!! 9g auf 1L.
9% ist höchstens für Urzeitkrebse "physiologisch"
Ich würde das mit dem agar komplett weglassen, nur mit NaCl-Lösung klappt
auch prima.
Einfach 10-15ml frische Hefesuspension aus einem aktiviertem Wyeast
Smackpack entnehmen, in eine Flasche mit 0,9% NaCl geben, kühl stellen.
Dazu braucht man Spritze, Kanüle (beides steril) und pro Hefestamm eine
Glasflasche Kochsalz-Lösung aus der Apotheke, mit einem Septum
("Durchstech-Dichtung") oben drauf.
Bei Bedarf dann einfach aufschütteln, eine kleine Menge der hefehaltigen
Kochsalzlösung entnehmen, in einem kleinen Starter vermehren, dann in
größerem Starter, etc. - bis die gewünschte Anstellmenge erreicht ist.
Viel Spaß beim Hefebanking!
[Editiert am 4.6.2013 um 17:12 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
|
|
Antwort 14 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 30.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 5.6.2013 um 14:49 |
|
|
Hehe danke Dennis
Die Frage ist nur, wie merk ich bzw woher weiß ich dass ich die richtige
Menge habe ?
Gibt es da Faustregeln ?
Das mit dem Agar war ja nur zur Vermehrung bzw. zur erneuerung gedacht,
wenn
die Hefe in der Flasche mal zu alt wird. ^^
LG
|
|
Antwort 15 |
|