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Autor: Betreff: Das erste Mal Bierkit und zu viele Infos
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Beiträge: 69
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 05:59  
Ich werde Anfang der Woche mein erstes Bierkit brauen, um mal langsam damit anzufangen.

Um nicht viel falsch zu machen, habe ich noch ein paar Fragen:
Bei obergärigen Bieren auch erst 7 Tage in Flaschen gären und dann kühl stellen?
Mir fehlt leider der Keller und der Kühlschrank kann auch keine 50 Flaschen stehend lagern.

Ich hatte vor, ein Coopers Dark Ale zu brauen und danach ein Brewfarm Pils.

Kann mir jemand in einfachen Worten erklären, wieviel Zucker ich beim Abfüllen in die Flaschen dazugeben sollte?
Menge Jungbier wären der Einfachheit halber 10 Liter.
Und sollte der Zucker in Wasser aufgelöst werden oder so in die Flasche und das Jungbier darauf?
In den verschiedenen Anleitungen steht leider immer etwas anderes drin.

Danke für Eure Hilfe!
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 06:34  
Eigentlich müsstes du hier erwähnen, über welche Mess-Geräte du rund ums Bierbrauen bereits besitzt.
Ich nehe jetzt einfach mal an, dass weder eine Spindel noch ein Refraktometer vorhanden ist ....:

Die Hauptgärung ist in der Regel abgeschlossen wenn der Schaum zusammengefallen und das reine Jungbier schön sauber sichtbar ist. Bei einem Eimer mit Gärglocke kannst du anhand des Blubberns zusätzlich beobachten wie stark ungefähr die Gärung noch vorangeht. Es sollte schon einigermassen still stehen bevor du abfüllst. Warte im Zweifelsfall noch nen Tag länger ....

Wenn du mit Zucker arbeitest, empfehle ich für den Anfang haushaltüblichen Kristallzucker. In eine 0.5L-Flasche sind 3.3g eine "Universalmenge". Für schlappe Fr. 2.50.- gibt es eine Zuckerwaage - die ist Gold wert.

Fülle also möglichst sanft (z.B. per Trichter und Schlauch) das Jungbier in die Flaschen und kippe dann immer schön eine Portion Zucker in die Flaschen. Verschliessen und kurz wenden, dann läuft die Sache. Wenn der Zucker schon in der Flasche vorgelegt ist, kann es passieren, dass du eine Schaumparty hast. Aber da hat jeder so seine eigene Methode.

Die abgefüllten Flaschen lagerst du jetzt am gleichen Ort wo vorher die Hauptgärung stattgefunden hat. (Temp. sollten zumindest ähnlich sein) Vermeide die Flaschen an einem Ort mit Bodenheizung hinzustellen. Jetzt muss das Bier zusätzlich dunkel gelagert werden - Decke darüber und gut.

Entweder verfügst du schon ein Druckprüfgerät für Flaschen - dann stellst du die Flaschen ins Kühle, wenn der Druck nicht mehr ansteigt. Hast du kein solches Gerät, gib dem Bier ca. 7 - 10 Tage und pack sie dann ins Kühle. Prüfe dann halt ob der Druck in astronomische Höhe steigt, indem du den Daumen auf den Pömpel drückst und den Bügel öfnest. Immer schön draufdrücken - merkste schon wenn zuviel Druck drauf ist. :thumbup:

Vor dem Kühlstellen kann man sich nicht drücken. In der Kälte reift das Bier optimal nach und genau so wichtig ist die Tatsache dass die Kälte dem Bier hilft das CO2 zu binden. Lagere das Bier halt an der kältesten Stelle die du zur Verfügung hast. Wie wärs wenn du einfach immer nur einige wenige Flaschen im Kühlschrank hast und immer wieder auffüllst?

Lagere die Flaschen stets stehend - der Bodensatz soll auf dem Boden sein und bleiben.

Gut Sud
Tinu
Antwort 1
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 06:42  
Danke für die Antwort.
Ich habe das Maxi Einsteiger Set von Hopfen und mehr mit Gäreimer, Abfüllröhrchen und Gärröhrchen.
Eine Spindel wird auch für den Alkoholgehalt benötigt? Die steht dann noch auf meiner Einkaufsliste.

Danke für die Menge Zucker.

Druckluftgerät ist nicht vorhanden, ich warte dann 7-10 Tage.

Wie lange dann die Flaschen im Kühlschrank bleiben müssen, hängt dann sicher von der Sorte und dem eigenen Geschmack ab oder?
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 08:31  
Wer spricht hier von Druckluftgerät? ;) Druckprüfgerät - das wäre ein Manometer das anstelle des Normalen Bügelverschlusses aufgesetzt wird.

Um den Alkoholgehalt zu bestimmen brauchst du die Stammwürze, das bedeutet der Brix- oder Plato-Wert der Würze vor Zugabe der Hefe. Der zweite Wert entnimmst du dem fertigen Bier. Es ist letztendlich eine Differenzrechnung.
Es gibt da ettliche Formeln - google hilft weiter. Mag auch sein, dass es hier unter den Brautools auch etwas passendes hat.

Bei deinen Biermengen würde ich ein Refraktometer empfehlen. (jeder schwört auf etwas anderes) Aber du benötigst für die Messungen keine wirklich nennbare Menge des Bieres - kleine Tropfen reichen aus.
Wähle für Normalbier ein Refraktometer ATC 0 - 18% Brix oder Plato. Kostet so ungefähr Fr. 60.-. Bei den Refraktometern die von 0 - 32% reichen finde ich die genauen Werte schlecht ablesbar. (reicht aber allemals für Hobbybereich)

Und ja, der Reifeprozess ist sogar sehr abhängig der jeweiligen Biersorte. Aber letztendlich bist du der Brauer und bestimmst wenn das Bier als fertig gilt. Aber das sind halt Erfahrungswerte und die muss jeder erst für sich sammeln.
Aber im Groben kann man schon sagen dass obergärige helle Biere mit entsprechnd schnellen Hefen nach 4 Wochen durchaus gut sind. Dunklere Biere mit anderen Hefen und vielleicht noch getunt mit Gewürzen, sprich z.B. Porter, die dauern etwas länger. Die Palette von Reifezeiten reicht also von 4 Wochen bis hin zu unter Umständen 1,5 Jahre.
Antwort 3
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Hanseat
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 08:44  
Kleiner Tipp, bei diesem eBay-Händler wurde mein Preisvorschlag, für das Refraktometer, von 23,-€ akzeptiert, er versendet super schnell aus Deutschland.

Hab es gestern zum ersten mal getestet, man kann halt die Nachkommastellen nur mit 0,2 °Brix ablesen (konnte aber klar 13,4 °Brix ablesen), reicht also völlig für den Hobbybrauer. (Der Wert wurde gegengechecked mit einer Bierspindel).


[Editiert am 2.6.2013 um 08:48 von Hanseat]
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 08:50  
Finde ich ein super Preis-/Leistungsverhältnis. :thumbup:

Bei 0 - 18% hast du einfach eine doppelt so grosse Skala. Da gehts tatsächlich auf 0,1 genau.
Ich habe dafür das Pech bei Starkbieren - aber ich mache eh zu fast 100% nur Normalbier, als was solls. ;)
Antwort 5
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 08:54  
Danke für die Infos. Ja, Druckluftgerät war falsch, lag an meiner Rechtschreibkorrektur...

Mir ist doch noch was eingefallen:
Wenn ich das Brewfarm Pils braue und keinen Zucker oder Malzextrakt zur Hauptgärung hinzugebe, inwiefern verändert sich dann der Geschmack des Bieres?
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Hanseat
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 08:59  

Zitat von wheeltinu, am 2.6.2013 um 08:50
Finde ich ein super Preis-/Leistungsverhältnis. :thumbup:


Der Preis wäre halt normal für einen China Direkt-Import, d.h. dann aber 3-6 Wochen warten. Hab einfach mal den gleichen Preis versucht, ist auch ein China-Händler, aber mit Lager in Deutschland, glücklicherweise wurde mein Preisvorschlag akzeptiert. Der Refraktometer kommt in einer schönen Plastikbox, und nicht in einer Billigen Polyester-Tasche.

Kannte Refraktometer schon aus dem Aquaristikbereich (Meerwasser-Aquarium). Damals hatte ich eins wo man mehrere Skalen ablesen konnte, das war defintitiv zu klein, der genaue Wert wurde eher geschätzt als korrekt abgelesen, deshalb hab ich dieses Mal eines gesucht, bei dem nur eine Skala vorhanden ist, in der Hoffnung klarer ablesen zu können und ich wurde nicht enttäuscht :)
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 09:13  
Das was in deiner Dose drinn ist, das ist der Malzextrakt. In dem Fall einfach sehr konzentriert, aber das wird ja mit Wasser verdünnt. Wenn in der Anleitung steht, dass schon für die Hauptgärung Zucker hinzugegeben werden muss, dann mach das. Das ist das, was dann den Brix- oder Plato-Wert ausmacht.
Messen und beeinflussen können wir letztendlich "nur" die Menge in Prozent an vergärbarem Zucker - mehr vergärbarer Zucker = mehr Alkohol.
Die Hefe wandelt den Zucker zu einer Hälfte in Alkohol und zur anderen Hälfte in CO2 um. Übrig bleibt dann noch eine Restmenge die nicht vergärt wird. (Restzuckergehalt)

Lass dich aber von dem Fachgesimpel erst mal nicht unterkriegen - ein Bier hats noch immer daraus gegeben. :thumbup:
Antwort 8
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 12:44  
Danke für die hilfreichen Tipps. Dann kann ich ja morgen loslegen und Brauen.

Den Stammwürzegehalt in % könnte ich aber mit einer Spindel ablesen oder?

Das sind irgendwie soviele neue Begriffe und Zahlen, nur um das Vol.% herauszubekommen...
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 14:33  
Ja der Wert Plato oder Brix (je nach Spindel) lässt sich direkt an der Spindel ablesen. Bedenke aber dass die Spindel auf 20° geeicht ist. Das Messgut muss also immer etwa dementsprechend die Temperatur haben.
Das Problem hast du beim Refraktometer nicht - der winzige Tropfen passt sich temperaturmässig sofort der Scheibe auf dem Refraktometer an.

Grundsätzlich messen wir ja den Zuckergehalt der Würze ohne Hefe. Das ist also die Satmmwürze.
Dann messen wir den Zuckergehalt des fertigen Bieres - weil da aber Alkohol drinn ist können wir nicht direkt messen. Für das kann man sich an Korrekturtabellen bedienen.
Stammwürze 12° Plato
Fertiges Bier 3° Plato
Bedeutet im Groben 12 - 3 = 9 geteilt durch 2 (ein Teil CO2 und ein Teil Alkohol) = 4.5% Vol.

Es macht aber keinen Sinn wenn ich dir einen "Fernkurs gebe" was Messmethoden angeht. Schau doch mal auf www.uelus-homebrew.ch rein. Er hat eine super Seite was die Bedienung des Refraktos anghet. Er hat auch gleich die passenden Tabellen.
Antwort 10
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2013 um 17:07  
DANKE für die Erklärungen. Jetzt weiß ich Bescheid und kann losbrauen.
Ich melde mich mit Zwischenständen, wenns OK ist?
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2013 um 16:05  
Kleiner Zwischenbericht:

Gestern Abend gegen 2100 war die Würze im Gäreimer und die Hefe hinzugefügt. Gärröhrchen halb mit Wasser gefüllt und aufgesetzt.
Heute morgen war relativ viel Schaum auf der Würze, heute nachmittag schon etwas weniger sowie leichte braune Flecken auf dem Schaum.
Wenn ich das Gärröhrchen herausziehe, entweicht ordentlich Luft, die Hefe arbeitet also anscheinend richtig.

Meine Frage nun: Im Gärröhrchen blubbert es nicht und nach einiger Zeit ändert sich der Wasserstand wie auf dem Bild zu sehen. Ist das normal?
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2013 um 16:11  
Das Gärfass hat leichten Überdruck und drückt deswegen die Wassersäule in die linke Kammer. Ist alles in Ordnung. Wenn sich ca. drei Tage lang nichts mehr am Restextrakt ändert, kannst du abfüllen.


[Editiert am 4.6.2013 um 16:12 von Ladeberger]



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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2013 um 16:14  
Danke, bin beruhigt. Mich wunderte nur, dass es nicht blubbert.

Wenn nun endlich das bestellte Refraktometer kommt, kann ich die Unterschiede messen. Ist übrigens das vorgeschlagene hier aus dem Thread.
Der Verkäufer wollte es mir nicht für 23 Euro geben, wir hatten uns auf 25 Euro geeinigt.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2013 um 17:22  
Moin :)
Es blubbert nicht, weil -und das ist durchaus üblich - neue Hobbocks nicht wirklich 100% dicht schließen.
Also reicht der Druck um das Wasser in der Kammer zu verschieben und dann sucht sich das CO2 den Weg des geringsten Widerstandes entweder zwischen Deckel und Eimer oder zwischen Schaft des Gärröhrchens und der Dichtung im Deckel.
Also mach Dir keinen Kopp :) Bier wird es immer.

Greets Udo


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Brauen ist die wahre Alchemie :P
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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2013 um 17:25  
Ich hoffe das war nicht das Pils, denn das war auch mein erster Versuch, Bierkit-Pilsener sind unglaublich schlecht, das einzige Bier, von denen ich die letzten Flaschen in den Ausguß geschüttet habe.....

LG
Christian
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2013 um 19:09  
Danke für die Antworten. Dann beobachte ich mal weiter...

Ja, es ist das Brewfern Bierkit Pils. Wenn das das schlechteste ist, was Brewferm hat, ist mein Stand bei meiner besseren Hälfte gerade etwas gesunken... :o
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 17:17  
Heute die erste Messung: Die Spindel hat einen Wert von 3,5 angezeigt. Ist das auf der Spindel schon Grad Plato und ist das ein normaler Wert 2 Tage nach dem Anstellen mit Hefe?
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 19:16  
So sieht es heute aus:
Das Bier wurde über den Auslasshahn gezapft und hat seit gestern den gleichen Wert auf der Spindel. Wenns bis Samstag so bleibt, kann ich wohl abfüllen.
Ist das normal, dass dort soviel Schaum zu sehen ist? Kohlensäure kann ich nur wenig ausmachen und geblubbert hat es im Röhrchen noch nie...

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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 19:54  
Ich bin da immer etwas eilig - aber ich würde das so für mich gelten lassen und abfüllen.
Aber jedem seine Strategie was das Abfüllen angeht ... ;)

Farbe und Schaum sehen für mich ganz gut aus - halt eben wie Jungbier sein muss.
Über die Kohlensäure musst du dir noch keine Gedanken machen - denn das was sich bis jetzt an Kohlensäure gebildet hat konnte sich nicht in das Bier binden und ist entwichen. Alles im Grünen Bereich.
Wenn du dann den Zucker und das Jungbier in die Flaschen füllst und verschliesst, beginnt eben die Nachgärung. Die Kohlensäure kann eben nicht mehr entweichen und das Bier klärt weiter auf.

Und wenn du zu deiner Beruhigung ein Blubbern brauchst, dann nimm einfach die rote Kappe ab vom Gärrörchen - aber vielleicht ist die Gärung auch schon so weit, dass es auch ohne die rote Kappe nicht mehr blubbern würde.
Ich habe nie Spindeln verwendet, habe mir aber sagen lassen, dass besonders bei Gärverlaufs-Kontrollen darauf geachtet werden muss, dass bei der Messung kein CO2 an der Spindel haftet. Es würde das Messergebniss verfälschen ...

Tinu
Antwort 20
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 20:12  
Danke, dann bin ich ja weiter auf dem richtigen Weg. Die Spindel wurde auch leicht gedreht, damit keine Bläschen anhafen.

Ich habe heute zusätzlich mit dem Refraktometer gemessen und bin auf einen ähnlichen Wert gekommen, sollte also passen.
Was mir beim Durchsehen durch das Refraktometer aufgefallen ist: Der Übergang von blau zu weiss war sehr verschwommen, so konnte ich nur einen ungefähren Wert ermitteln, der gut 0,4 °Brix abweichen kann. Kann man was verändern, damit der Übergang von blau zu weiss nicht so fließend ist?
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 20:31  
Probiere mal verschiedene Winkel zwischen Refrakto und Lichtquelle aus. Manche halten das Dingen auch verkehrt herum und berichten von einer klaren Linie. Ich habe beides probiert und kann inzwischen auch richtig herum recht genau ablesen. Probiere es mal aus, das geht auch in scharf.
Achim
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uli74
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 21:05  

Zitat von kalleigh, am 6.6.2013 um 20:12
Danke, dann bin ich ja weiter auf dem richtigen Weg. Die Spindel wurde auch leicht gedreht, damit keine Bläschen anhafen.

Ich habe heute zusätzlich mit dem Refraktometer gemessen und bin auf einen ähnlichen Wert gekommen, sollte also passen.
Was mir beim Durchsehen durch das Refraktometer aufgefallen ist: Der Übergang von blau zu weiss war sehr verschwommen, so konnte ich nur einen ungefähren Wert ermitteln, der gut 0,4 °Brix abweichen kann. Kann man was verändern, damit der Übergang von blau zu weiss nicht so fließend ist?


Kann es sein dass sich Luftbläschen auf dem Prisma befunden haben? Ohne Luftbläschen wird die Trennlinie scharf abgebildet.

Edit: Versuch mal, nur die Spitze des Refraktometers in die Flüssigkeit zu tauchen. Durch den Kapillarsog steigt die Flüssigkeit blasenfrei auf dem Prisma hoch und die Trennlinie ist klar sichtbar.

Eine weitere Möglichkeit: War Dein Refraktometer möglicherweise nicht auf Deine Sehstärke eingestellt?


[Editiert am 6.6.2013 um 21:08 von uli74]



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Gruss Uli
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Registriert: 1.6.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 06:36  
Die Sehstärke war richtig eingestellt, die Scala kann ich einwandfrei lesen.
Es lag wohl an kleinen Luftbläschen.
Ich habe den Tipp von Uli befolgt und nur leicht in das Bier eingetaucht. Jetzt kommt eine recht scharfe Trennung von blau zu weiß.
Danke!
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