Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 3.6.2013 um 18:50 |
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So, ich bin also gerade dabei, ein Low-Alcohol-Malzbier zu brauen.
Ich habe dazu ein Standard-Rezept auf 8°P mit der Notti für eine Nacht
angegoren und dann direkt im Kühlschrank auf 2°C gebracht, um die Gärung zu
stoppen. Danach gin es ins KEG, wo das Jungbier dann 4g/l CO2 bekommen hat,
ob es wollte oder nicht.
Eben habe ich es mit einem GDA in Flaschen gefüllt, und, damit es auch
nicht wieder gärt, bin ich gerade dabei die Flaschen zu pasteurisieren.
Dazu kommen sie für eine Stunde bei 65°C in den Einkocher - frei nach den
Groterjan-Berichten.
Mal schauen - was schon auffällt ist, dass das Malzbier recht dünn schmeckt
- das ist wohl der Grund für den Zuckerzusatz in den Kaufbieren.
Ganz wichtig: Das Pasteurisieren scheint gefährlich zu sein. Beim
eigentlichen Vorgang im Einkocher ist noch nichts passiert. Ich wollte
gerade die fertigen Flaschen in ein Kühlbad legen, da ist es passiert.
Schon die 4. Flasche ist mir um die Ohren geflogen.
Wenn es die Flaschen also nicht beim pasteurisieren erwischt, sollte man
sie danach in Ruhe im Einkocher abkühlen lassen - das Wasser kann man ja
ablassen.
Wenn es zum Ende passt, hat das Bier 1,5 Vol-% Alkohol.
Das nächste würde ich aber reicher (10°P) einplanen, auf 74°C
springmaischen und noch eher unterbrechen - aber ich habe ja noch mehr
Versuche offen.
Das Wichtigste zu Schluss: Schutzausrüstung. Laborbrille, langer Pulli und
Schweißerschürze sind offensichtlich ein Muss ;-)
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2013 um 19:04 |
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Hmm, Malzbier klingt gut. muss ich dann auch mal machen.
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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 3.6.2013 um 22:13 |
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Als Anhalt: ich verdünne meine Malztrunk-Würze auf 10,5°P, es schmeckt mir
so am besten.
...und das wird dann nicht vergoren, sondern nur "gesprudelt", verbleibt
also (im besten Falle) bei dieser Stammwürze.
Uwe
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 3.6.2013 um 22:22 |
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Achso, ne, ich möchte wirklich, dass es schon Bier im herkömmlichen Sinne
wird. Nur halt wenig Alkohol (1,5 war Maximalwert, den habe ich gut
getroffen).
Sonst ist das ja wie ins Auto setzen und nicht losfahren ;-)
Übrigens ist nur die eine Flasche hochgegangen, die Anderen haben aber wohl
teilweise abgeblasen - das Wasser war leicht verfärbt nach einer Fuhre
0,5l-Flaschen - die musste ich nämlich hinlegen...
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 16.4.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2013 um 14:00 |
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Bei meiner Malzbieraktion (vor ein paar Jahren) habe ich ebenfalls ein
Standardrezept verwendet und so wie Uwe auf ra. 10°P gemaischt. Danach mit
einer obergärigen Hefe 12 h vergoren (so ca. 2°P ging es abwärts), auf
Flaschen gezogen und nochmal 12 h stehen lassen zum karbonisieren (war dann
nochmals ca. 1,5°P weniger) und dann die Schose in den Einkochautomaten zum
pasteurisieren und Hefe killen (15 Minuten bei 80°C). Einfach über ein paar
h abkühlen lassen, Buddeln in den Kühlschrank und Prost!
Ich fands gut, die Kids nicht so - wollten bei ihrem Karamalz vom Edeka
bleiben. Seis´drum - habe mir die Arbeit seit dem nie wieder gemacht, da
mir das einfach zu süßlich war.
Oli
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2013 um 14:11 |
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15 Minuten bei 80°C? Hat das denn gereicht, oder hattest du
Nachkarbonisierungseffekte?
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 16.4.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2013 um 14:11 |
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Gar keine, da war kein Leben mehr in der Bude.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2013 um 14:16 |
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Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass in 15 Minuten die Flasche
durchgehend erhitzt wurde, aber 60-65°C reichen eigentlich für Hefetod auch
aus.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 16.4.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2013 um 14:44 |
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Man macht ja nicht das Wasser heiß und stellt die FLaschen 15 Min. rein,
sondern heizt mit den Flaschen auf und hält dann 15 Minuten die 80°C.
Danach einfach abstellen und abkühlen lassen. Effektiv werden die
Hefezellen dabei sicher mehr als 15 Min. mit Temp. >60°C traktiert.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2013 um 15:54 |
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Zitat: | Ich wollte gerade die
fertigen Flaschen in ein Kühlbad legen, da ist es passiert. Schon die 4.
Flasche ist mir um die Ohren geflogen.
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Verstehe ich das richtig das du die heissen
Flaschen in kaltes Wasser gelegt hast ?
Wenn ja warum, denn die müssen dann ja geradezu platzen.
Ich habe schon sehr viele mit Speise gefüllte Flaschen im Backofen bei
95Grad 2 Stunden "behandelt" und geplatzt ist mir noch keine
weil ich sie jeweils langsam habe abkühlen lassen.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 4.6.2013 um 15:56 von BerndH]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2013 um 15:57 |
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Nachher ist man immer klüger.
Zitat: | Ich habe schon sehr
viele mit Speise gefüllte Flaschen im Backofen bei 95Grad 2 Stunden
"behandelt" und geplatzt ist mir noch keine
weil ich sie jeweils langsam habe abkühlen lassen.
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In deiner Speise herrschen aber auch nicht 8 Bar Druck.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2013 um 18:15 |
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Zitat: | In deiner Speise
herrschen aber auch nicht 8 Bar Druck. |
...kommt auf den Ofen an, würde ich sagen.
Bei 375°C sinds z.B. ungefähr 221 Bar... ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 11 |
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