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Autor: Betreff: Fragen zum Stout
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Beiträge: 155
Registriert: 6.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:11  
Servus liebe Braugemeinde!
Ich werde am Wochenende zum ersten Mal ein Stout brauen, bin mir aber bei zwei Sachen noch unsicher.

1) Ich werde Gerstenflocken zugeben, um die Cremigkeit und den Schaum zu verbessern. Muss ich die Flocken vor dem Einmaischen noch irgendwie zerkleinern, oder kommen die einfach so rein?
2) Sollte man die Röstgerste und die Gerstenflocken später als den Basis-Malz (Pilsner/PaleAle) zugeben oder alles zusammen einmaischen? Welchen Unterschied macht das?

Danke! :-)
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Kurt
Beiträge: 2795
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:19  
Man kann die Gerstenflocken einfach so mitmaischen, das habe ich auch so schon öfters gemacht. Mittlerweile gehe ich aber dazu über, die Flocken mit etwas Wasser vor dem Einmaischen zu einem Brei zu kochen (so wie Haferbrei/Porridge). Eigentlich sollte das bei gedämpften Flocken nicht notwendig sein, da die Stärke dort schon verkleistert ist. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gut für die Ausbeute ist.

Je nach Menge der Röstgerste kann man von Anfang an mitmaischen. Ich würde nicht über 7-8% Röstgerste gehen und die Menge halbieren. Die Hälfte zu Beginn, der Rest später (vielleicht noch so 20-30 Minuten mitmaischen).


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klostersander
Beiträge: 1181
Registriert: 19.9.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:29  
Zum Thema passend. Ich möchte das Black Mamba Stout brauen.
Im Rezept stehen Haferflocken. Kann ich da einfach kernige Haferflocken aus dem Laden nehmen.
Die von Kölln-Flocken werden etwa 300m von mir hergestellt.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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brauereipoppenreuth
Beiträge: 157
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:34  
Kurt hat das wesentliche schon gesagt. Wenn es Dein erstes Stout ist, dann würde ich nach dem Motto "keep it simple & stupid" arbeiten. Die Unterschiede (gekocht / ungekocht, Röstgerste zusammen / getrennt) sind nicht so dramatisch, als dass Du Dir das Bier versaust. Wenn insbesondere der Anteil der Röstgerste unter 10% ist (optimaler Weise so um die 7-9%), kannst Du nicht viel falsch machen.

Ich persönliche koche die Gerstenflocken nicht vor und maische sie so mit ein und auch die Röstgerste fliegt von Anfang an mit in den Topf. Bei meinem Rezept hat sie einen Anteil von 8,5% und es ergeben sich fantastische Lakritzaromen. Ein spätere Gabe dürfte einfach diese Aromen etwas abmildern.

VIel Spaß beim Brauen&Saufen,
Oli

P.S.: Stout ist ein geniales Zeug! Braut mehr Stout! :thumbup:
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brauereipoppenreuth
Beiträge: 157
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:35  
Ja Matze, das kannst Du machen. Geschmacklich ist das egal und für die Schaumstabilität gehen auch ordinäre Haferflocken. Ich habe das auch schon probiert und konnte keinen Unterschied feststellen. Nur Schmelzflocken würde ich nicht nehmen - das wird wie Beton.
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Beiträge: 155
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:43  
Super, danke!
Ja, da es mein erste Stout ist, werde ich das Rezept von Hobbybrauereiversand (Malzmischung Stout) machen, da kann hoffentlich nicht viel schiefgehen.

3,7kg PaleAle&Pilsner
0,4kg Röstgerste
0,4kg Gerstenflocken

Das bedeutet ca 8,8% Röstgerste und 8,8% Gerstenflocken. Müsste passen, oder?
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brauereipoppenreuth
Beiträge: 157
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:46  
Die Mischung vom Christian Herkommer (Hobbybrauversand) ist optimal für das erste Mal. AUf der Basis aufbauend, kannst Du Dir Sud für Sud Dein persönliches Stout "basteln". :thumbup:
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Dale
Beiträge: 1453
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:46  
Joh!

Ordentliche Mischung, würde ich sagen. Dürfe auch gut zu schmecken sein. :) Mit S04 nehme ich an?

Grüße,
Dale.
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brauereipoppenreuth
Beiträge: 157
Registriert: 16.4.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 09:48  
Pale Ale Malz
Pilsner Malz
Gerstenflocken
Röstgerste
Northern Brewer
Fuggles
East Kent Goldings
Trockenhefe Fermentis Safale S-04
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2013 um 10:50  
Ich würde sogar zum Herantasten den Northern Brewer weglassen. Nicht dass mit dem Hopfen etwas verkehrt wäre, aber er verringert zwangsläufig die einsetzbare Menge an Kent Goldings und Fuggles, die ein Stout für mich erst zum Stout machen.


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Junior Member
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BrauFuchs
Beiträge: 47
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 11:50  
Moin,
Ich will morgen ein Stout mit Chocolate Malt brauen, auch wenn es kein reines Stoutrezept ist.



Meine Frage, da dass Chocolate Malt ca. 950 EBC hat, wann kann ich es zur Maische dazugeben?
Gleich von Anfang an einmaischen oder erst später dazu geben, weil der Röstgeschmack zu intensiv werden könnte?
Ein vollmundiger malzaromatischer Körper ist durchaus erwünscht, welcher hoffentlich dieses Rezept erzielt?

Wäre top, wenn jemand eine Meinung dazu hat und der Link funktioniert ;)

Mit bestem Gruß
Lukas


[Editiert am 7.6.2013 um 11:50 von BrauFuchs]
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Zapruder
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 12:29  
Das Chocolate Malt würde ich 15 min. vor dem Abmaischen dazugeben, abhängig von deinem Maischverfahren.
Du kannst es natürlich nennen, wie du willst, das ist aber kein Rezept für ein Stout, nicht mal ansatzwiese. Da gehört kein MüMa und eigentlich auch kein Caramünch rein.
Ein "vollmundiger malzaromatischer Körper" hat in einem Stout nichts verloren. Es wird aber sicher trotzdem lecker, nenns halt Dark Ale.

Grüße

Fitz


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"I'm just a patsy" - Lee Harvey Oswald
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 12:48  

Zitat von Zapruder, am 7.6.2013 um 12:29
Ein "vollmundiger malzaromatischer Körper" hat in einem Stout nichts verloren.


Es gibt nicht nur Dry Stout á la Guiness ;)

Stefan


[Editiert am 7.6.2013 um 12:50 von Boludo]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 13:01  
A la Guinness gibt es ein "full bodied" Stout allerdings auch, nämlich das Foreign Extra Stout.


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Zapruder
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 13:12  
Ja, das stimmt natürlich. Es ist aber dennoch kein Stoutrezept, Münchner als Basismalz verbietet sich selbst bei einem Sweet Stout. Auf die Zutaten wird in den BJCP-Richtlinien schließlich auch eingegangen.
Ich würde das Münchner einfach durch Pale Ale Malz ersetzen, dann wird das in Kombination mit der sehr trocken vergärenden Nottingham sicher ausgewogener.

Edit: Tippfehler


[Editiert am 7.6.2013 um 13:15 von Zapruder]



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BrauFuchs
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 14:23  
Jo alles klar danke.

Ich wusste das der Name zur Diskussion anregt :D nur einfach Schwarzbier wollte ich es auch nicht nennen.
Dark Ale passt da schon besser :P

Achja zum Maischverfahren: 2- stufige Infusion

Einmaischen bei 50°C
Maltoserast bei 63°C 40 min.
Verzuckerung bei 72°C 30 min.
Abmaischen bei 78°C

Gibt es da noch Verbesserungsvorschläge?

Lukas
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BrauFuchs
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2013 um 14:26  
Pale Ale Malz hab ich sogar hier!
Das war allerdings für ein Whisky - Lager gedacht...
Könnte ich für das Lager das Münchner als Grundlage nehmen und für das Schwarze das Pale Ale Malt, was meint ihr?
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2013 um 19:26  
Ich hatte das "Black Mamba Stout" gebraut.

Nach zwei Wochen Hauptgärung und etwa 10 Tagen Nachgärung habe ich mal eine Flasche kalt gestellt und heute probiert.
Mann, das Stout ist echt der Hammer. Es ist echt lecker röstig und trotzdem süffig geworden.



Hier ein erstes Foto. Eine Cola ist dagegen schon ein helles Getränk.
Die Farbe stimmt. Es ist wirklich so dunkel geworden. Auch der Schaum leicht bräunlich.



Prost Matze


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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2013 um 21:59  
Hey cool - das bringst Du dann auf das Hobbybrauerevent mit im August? Ist ja spannend, können wir mal Stout vergleichen.. :) Unsers ist halt etwas anders..

Beste Grüße,
Dale.
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