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Autor: Betreff: Neuer Hobbybrauer stellt sich mit ersten Fragen vor
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Wusel_3
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 10:39  
Hallo Gemeinde,

nachdem meine Anmeldung im Forum schon so einige Zeit her ist und ich bisher schon erfolgreich 4 Bierkits „verbraut“ habe, möchte ich mich erst einmal vorstellen.

Mein Name ist Oliver, bin 48 Jahre alt und wohne in einem kleinen Dorf nahe Göttingen.

Nun ist es an der Zeit, mal das Maischebrauen auszuprobieren, die Utensilien und die Rohstoffe sind mittlerweile alle da.

Nun habe ich eine „Anfängerfrage“. Ich habe mir schon vor langem folgendes einfaches Rezept rausgesucht (keine Ahnung wo ich das herhabe, irgendwo aus dem Internet halt):

Irisches Bier

Zutaten für ca. 20 Liter:
3,9 kg Wiener Malz
400 g Karamalz hell
30 g Röstmalz
60 g Hopfen (Pellets, 6% Alphasäure)
15l Wasser zum Einmaischen
15l Wasser für den Nachguss
Obergährige Hefe
Maischen Sie bei 44 Grad ein
Halten Sie zunächst eine Einmaischrast von 20 Minuten
Achtung! Es gibt weder eine Eiweiß-, noch eine Maltoserast.
Stattdessen folgt bei 65 Grad eine 90-minütige Rast.
Nun führen Sie eine Jodprobe durch.
Erwärmen Sie den Sud auf 78 Grad
Zum Abmaischen halten Sie 20 Minuten Rast.
Läutern Sie nach dem üblichen Verfahren ab.
Auch das Anschwänzen (Nachguss bei 78-80 Grad) erfolgt wie gewohnt.
Dann kochen Sie die Würze 90 Minuten lang.
Der Hopfen wird in nur einer Portion nach Kochbeginn zugegeben.
Stammwürzegehalt ca. 12%. Reifezeit 6 Wochen.
Anmerkung: Mit diesem Rezept wird ein Bier gebraut, welches einer bekannten Sorte aus der Stadt Kilkenny ähnelt.


Nun meine Fragen dazu:

Ist das Rezept so ok? Die Rasten sind ja schon recht merkwürdig. Ob das damit was wird?

Als Hefe habe ich die Brewferm Top und die Nottingham. Welche soll ich nehmen?

Als Hopfen habe ich den Spalter Select da. Ist der geeignet?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen, am Samstag will ich mit einem Kumpel loslegen… :thumbup:
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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 10:50  
Ertsmal willkommen im Forum, schön dass du ins Maischebrauen gefunden hast.

Du hast dir hier ein Kombirast-Rezept ausgesucht, ich hoffe du kannst mit deiner Ausrüstung dann die Kombirast gradgenau fahren, sonst verändert sich der Biercharakter ein wenig, ist aber auch nicht schlimm. Ich finde nur ein paar Sachen an dem Rezept seltsam, eine Einmaischrast habe ich noch nie gefahren, auch die Verhältnisse von Haupt- und Nachguss sollte man anpassen. Ich kann dir für den Anfang nur empfehlen ein Rezept von Maischemalzundmehr.de zu nehmen, die sind meistens von Forenmitgliedern und nach den Quasistandards hier erstellt. 60g Hopfen dürfte auch ne anständige Marke sein, rechne das lieber nochmal nach, ob du bei der niedrigen Stammwürze soviel Bittere willst....

LG
Christian
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_Heiner
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 10:55  
Hi,

die 65° Rast ist eine Kombirast. Das ist vollkommen ok, du musst aber drauf achten die Temperatur ziemlich genau zu halten, da der Unterschied zwischen einem Bier mit wenig Restsüße (65°) und viel Restsüße (68°) gering ist.
Die Einmaischrast bei 44° ist denke ich unnötig, du kannst direkt bei ca. 65° einmaischen.
Da der Hopfen direkt nach Kochbeginn gegebn wird, bleibt kaum Hopfengeschmack, sondern hauptsächlich Bittere. Der Hopfen muss also nur vom alphasäuregehalt her passen.

Viel Spaß am Samstag
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Knaecke
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 10:57  
Wieso eine Abmaischrast von 78°C? Total unnötig! Auf 78°C (nach kontrollierter Jodnormalität!) hochheizen und ab zum läutern ;)
Die 44°C Einmaschrast ist mir auch nicht ganz verständlich. Es ist ja kein Weißbier (sog. Ferulasäurerast) und lt. Angaben wird auf eine Eiweißrast verzichtet. Diese ist bei Kombirast meist eh unnötig, außer du hast sehr schlecht gelöstes Malz.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 11:03  
Diese sog. "Einmaischrast" bei 44° für 20 Min. würde ich eher als Einweichrast bezeichnen. Sie soll lediglich dazu dienen, die geschroteten Malzkörner einzuweichen, um sie für die Enzymtätigkeit schneller verfügbar zu machen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
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Wusel_3
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 11:03  
Danke für die Begrüßung!

ich habe ein sehr genaues Digitalthermometer und den Weck-Einkochtopf von Hopfen und mehr inkl. Isomattenisolierung. Da müsste ich die Temperatur schon treffen. Habe schon mal einen Dummi-Versuch mit Wasser gemacht.

Ich hätte noch ein Alternativ-Rezept auf Lager, für das ich alle Zutaten habe:

http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=91&inhaltmitt e=recipe

Wäre das eher geeignet?
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 11:14  
Noch ein kleiner Tipp:

Die Stammwürze von 12% bezieht sich auf den Gehalt nach dem Hopfenkochen. Da beim Hopfenkochen Wasser verdampft und somit die Stammwürze steigt (wie beim Eindicken einer Sauce, da wird die Pampe auch dickflüssiger), solltest du darauf achten, dass du nach Läutern (also vor dem Kochbeginn) eine Stammwürze von ca. 10% hast. Das erreichst du indem du die Würze einstellst. Dazu nach dem Läutern einfach solange Wasser auf die Würze kippen, bis du beim Messen 10% erreichst.

Durch das verdampfende Wasser landest du dann nach dem Kochvorgang bei ca. 12%. Das sind Pi-mal-Fensterkreuz-Werte, aber bei mir im Einkocher kommt das bei 20-Liter Suden immer gut hin, wenn ich auf 2% unter gewünschte Stammwürze einstelle.

VG

TBM

Edit: Und beim Kochen schön den Deckel weglassen - die Verdampfung hilft auch dabei, Dimethylsulfid (DMS) aus der Würze zu treiben. Das produziert unschöne Aromen. http://braukultur-franken.de/kompendium/d/dimethylsulfiddms/d imethylsulfid-dms.html


[Editiert am 6.6.2013 um 11:18 von TBM]
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Hahngold
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 11:23  
Hallo Oliver,

der "typische" Hopfen für ein Irisches Bier wären wohl
Fuggles oder East Kent Goldings. Wir haben vor zwei Jahren
ein Irish Red Ale gebraut, hier haben wir beide verwendet
(allerdings auch mit einer kleinen Aromagabe zusätzlich
bei Kochende). Das Ergebnis war sehr überzeugend!

Gruß Al


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http://hopfen-der-welt.de
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 11:47  
Das Rezept ist doch OK. Damit kann man starten. Als Hefe würde ich die Nottingham verweden. Allerdings verputzt die ziemlich viel der vorhandenen Zucker, das heißt man bekommt ein eher trockenes Bier. Dem kann man beim Maischen entgegenwirken. Wenn es etwas süffiger werden soll würde ich die Rasttemperatur von 65°C auf 66-67°C erhöhen.
Ich würde East Kent Goldings als Hopfen wählen.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 11:55  
Das Rezept ist von Hagen Rudolph.
Dessen Rezepte sind ein wenig eigenartig, was den Hopfen angeht.
Normalerweise geht er davon aus, dass man 2/3 der angegeben Menge nach Kochbeginn gibt und das letzte Drittel 10 Minuten vor Kochende. Das ist bei allen seinen Rezepten so, egal welches Bier, es wird aber vorausgesetzt und nicht extra angegeben.
Ich würde also auf jeden Fall die Hopfenmenge nachrechnen.
Ob eine Aromahopfung sinnvoll ist, weiß ich nicht, das soll ja ein Kilkenny Verschnitt sein und ich weiß nicht, in wie fern das Bier Hopfenaromen hat (ist ewig her).
Eventuell reicht es, wenn man komplett über die Vorderwürze mit einem schönen englischen Hopfen hopft.

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 11:57  
@Stefan: Das Kilkenny hat überhaupt keine Hopfenaromen, schmeckt aber trotzdem recht lecker :D

Gruß
Michael


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Wusel_3
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:04  

Zitat von tauroplu, am 6.6.2013 um 11:57
@Stefan: Das Kilkenny hat überhaupt keine Hopfenaromen, schmeckt aber trotzdem recht lecker :D

Gruß
Michael


Hallo Michael, also ist die Hopfensorte halbwegs egal bei der langen Kochzeit? Ich könnte also auch Magnum 15% Alpha nehmen? Dann natürlich nur 24g? Da habe ich noch am meisten von...
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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:58  
Bitte rechne das mit dem Hopfen vernünftig nach! Ein ausgeglichenes Bier hat ca. 2 x Stammwürze als IBU. Das heisst bei dir wären das 24 IBUs. Wenn du dich da etwas mehr verhaust, wir das ne Bitterbombe die dein Brauwasser hoffentlich ab kann. Ich weiss selber nicht, wie das Original gehopft ist, aber da solltest du dich orientieren und den Hopfen wohldosiert und vernünbftig berechnet dazu geben. Warum schaffst du dir nicht direkt den "kleinen brauhelfer" an und rechnest dein Rezept damit durch, wirste eh früher oder später mit arbeiten ;-)

LG
Christian
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Phalanx
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 13:17  
Kilkenny hat angeblich 29 IBU http://en.wikipedia.org/wiki/Kilkenny_(beer)

Ich habe mal einen Klon versucht, der allerdings nicht wirklich nach dem Orignal geschmeckt hat, aber die 30 IBU kommen denke ich schon hin... hatte damals auf 20 L (12 °P) folgendermaßen gehopft:
East Kent Golding (Pellets) 5.9% - 26.28 g - 60 min
East Kent Golding (Pellets) 5.9% - 17.52 g - 10 min


[Editiert am 6.6.2013 um 13:18 von Phalanx]



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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 15:27  
Grüß Dich Oliver,

genaue Temperaturen zu fahren, wird mit einem Einkocher, gerade als Anfänger extrem schwer.
Deshalb lieber keine Kombirast.

Ich wiederhole es oft und gerne: Das erste Vollmaische-Bier sollte IMMER ein Weizen sein. Weizen ist super einfach
und gelingt immer. Ich habe als Anfänger - damals :D - zwei fehlgeschlagene Pils (wirklich der König aller Biersorten, weil am
schwierigsten) gehabt, hätte fast resigniert aufgegeben, und habe dann, als letzten Versuch, ein Weizen gebraut und es hat geklappt.

Komme übrigens aus einem kleinen Dorf bei Goslar. Vielleicht trifft man sich mal :)
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Wusel_3
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 15:43  
@hankie: Gute Idee mit dem Treffen, möglicherweise mit verkosten... ;) . Das mit dem Weizen ist doof, mag absolut kein Weizen :thumbdown:

Noch mal zum Hopfen. Wenn ich also 29 IBU als Zielwert nehme, brauche ich also nach dieser Berechnungsseite ( http://fabier.de/biercalcs.html ) nur 13g 15%igen Magnum für 20l. Ob das reicht?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 15:46  

Zitat von hankie, am 6.6.2013 um 15:27
Ich wiederhole es oft und gerne: Das erste Vollmaische-Bier sollte IMMER ein Weizen sein. Weizen ist super einfach
und gelingt immer.


Weizen ist das Bier, das am anfälligsten für Infektionen ist (wenig Alkohol, wenig Hopfen), außerdem muss man beim Läutern mit 50% Weizenmalz halbwegs die richtige Technik beherrschen.
Da ich keine Trockenhefe für Hefeweizen kenne, die wirklich gut ist, kommt man um eine Flüssighefe für ein richtig gutes Ergebnis nicht drum rum.
Alles zusammen nicht gerade Anfängerfreundlich, es gaht aber schon.
Ich würde sagen, das erste Vollmaische Bier ist im besten Fall obergärig und mit einer geeigneten Trockenhefe vergoren.

Stefan


[Editiert am 6.6.2013 um 15:46 von Boludo]
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 16:17  
Hallo

Ich mag mich noch an meinen ersten Maische Bier Versuch erinnern. Wir haben gerührt wie die Blöden. Trotzdem hatten wir nie im ganzen Topf dieselbe Temperatur. Jede Messung hat wieder eine andere Temperatur ergeben. Beim Läutern verlief auch nicht alles wie geplant. Es gab eine riesen Sauerei.

Tipps von mir:
- Unterstützung zum Rühren organisieren
- Unbedingt einen Läuterbottich mit Sieb besorgen :-)
- Ist nicht so schlimm wenn die Temperatur nicht stimmt. Bier wirds trotzem. Es sollte einfach nicht anbrennen!

Gruss
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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 16:27  

Zitat von Wusel_3, am 6.6.2013 um 15:43
@hankie: Gute Idee mit dem Treffen, möglicherweise mit verkosten... ;) . Das mit dem Weizen ist doof, mag absolut kein Weizen :thumbdown:

Noch mal zum Hopfen. Wenn ich also 29 IBU als Zielwert nehme, brauche ich also nach dieser Berechnungsseite ( http://fabier.de/biercalcs.html ) nur 13g 15%igen Magnum für 20l. Ob das reicht?


Genau das meinte ich mit Nachrechnen, mir kamen deine 24g Magnum nämlich sehr viel vor, 13 g liegt da schon eher in meinen Erfahrungswerten um bei 20 Liter unter 30 IBUs zu sein....

LG
Christian
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Wusel_3
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:22  

Zitat von wannenbraeu, am 6.6.2013 um 16:17

Ich mag mich noch an meinen ersten Maische Bier Versuch erinnern. Wir haben gerührt wie die Blöden. Trotzdem hatten wir nie im ganzen Topf dieselbe Temperatur. Jede Messung hat wieder eine andere Temperatur ergeben. Beim Läutern verlief auch nicht alles wie geplant. Es gab eine riesen Sauerei.

Tipps von mir:
- Unterstützung zum Rühren organisieren
- Unbedingt einen Läuterbottich mit Sieb besorgen :-)
- Ist nicht so schlimm wenn die Temperatur nicht stimmt. Bier wirds trotzem. Es sollte einfach nicht anbrennen!


- Habe ja Unterstützung von einem Kumpel (Der wollte sofort die Hälfte ab, nach zähen Verhandlungen bekommt er nun 10 Flaschen :D )
- Habe den Braueimer von Hopfen und mehr, dazu das passende MattMill-Schlitzblech. Zum Hopfen rausfiltern diesen "Sputnik-Sack". Habe ja schon einiger Zeit im Forum gestöbert, grins.
- Wir sind bemüht!

Bin schon ganz aufgeregt :redhead:
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:22  

Zitat von fliper, am 6.6.2013 um 12:58
Bitte rechne das mit dem Hopfen vernünftig nach! Ein ausgeglichenes Bier hat ca. 2 x Stammwürze als IBU. Das heisst bei dir wären das 24 IBUs. Wenn du dich da etwas mehr verhaust, wir das ne Bitterbombe die dein Brauwasser hoffentlich ab kann.



Na, das hängt doch sehr vom eigenen Geschmack ab... Die Stw*2 sind ein Anhaltspunkt, wobei das von bitter noch sehr weit entfernt ist. Probier mal ein IPA, da sind locker Stw*4 IBU drin und man kann es trinken.




Zitat von fliper, am 6.6.2013 um 12:58
Genau das meinte ich mit Nachrechnen, mir kamen deine 24g Magnum nämlich sehr viel vor, 13 g liegt da schon eher in meinen Erfahrungswerten um bei 20 Liter unter 30 IBUs zu sein....


30 IBU bei 12% Stw sind absolut trinkbar. Von zu bitter kann da keine Rede sein.


____________________
Gruss Uli
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:46  

Zitat:
Dazu nach dem Läutern einfach solange Wasser auf die Würze kippen, bis du beim Messen 10% erreichst.


Ich würde so lange Nachgüsse mit 78C auf den Treber geben bis sich die gewünschte StW. eingestellt hat. Warum das Glattwasser verschwenden und mit Wasser verdünnen.

Ich sage absichtlich würde, weil ich dazu übergegangen bin fas nur Vorderwürzebiere zu brauen.

Jan
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Wusel_3
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2013 um 19:07  
Sodele, haben gestern das Brauen durchgezogen, ging alles problemlos. Temperatur bei der Kombirast haben wir bei 67 Grad +- 1 Grad hinbekommen. Die Heizung des Einkochers ist ja sowas von träge, aber nach einer halben Stunde hatten wir den Dreh dann ziemlich gut raus. Läutern, kochen und Filtern war einfach. Angebrannt ist auch nichts.

Habe vorher den kleinen Brauhelfer runtergeladen und nach einer Stunde rumprobieren auch verstanden :redhead: Echt geniales Tool!!!

Habe damit das Rezept nachgebaut und noch auf 13° Stammwürze "Aufgepimpt", rausgekommen sind 13,5° :)

Dann über Nacht abkühlen lassen und heute Morgen die Notti eine halbe Stunden in 28 Grad warmem Wassen mit einem Teelöffel Zucker geweckt. Dann dazu gekippt, gut belüftet, was soll ich sagen, blubbert schon ein bisschen.

Erst mal vielen Dank für die Tipps, ich werde über Erfolg oder Misserfolg berichten!
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Wusel_3
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 27.8.2013 um 09:00  
Ist ja schon etwas her, aber jetzt ist es nach ca. 10 Wochen Kaltreifung so RICHTIG gut geworden! Schön haselnussbraun, richtig klar und lecker. Habe es auch einigen Bekannten zum probieren gegeben, alle waren begeistert.

Einer ist sogar so etwas wie ein "Bierkenner", er hat schon über 3000 (Kauf-)Biere aus aller Welt verköstigt und hat : nach Probieren so etwas wie eine Expertise geschrieben:

Lütgenhäuser Kellerbräu
Kilkenny Irish Red Ale
Stammwürze 13,8 °P
Alkohol 6,1 %vol
0,5 l Kronkorken-Flasche
Auf einer zusätzlichen Hals-Banderole finden sich noch folgende Angaben:
6,1 %vol. / 32 IBU / 29 EBC / Rezept von Oliver / gebraut 09.06.2013
Malze: Wiener, Münchner, Cara Hell / Hopfen: Magnum
Das Bier hatte zunächst mehrere Tage im Kühlschrank stehend geruht.
Getrunken habe ich es am 06.08.2013.
Auch dieses Bier war handwerklich sehr sauber produziert.
Beim Einschenken in eine 0,3 l Pilstulpe entwickelte sich eine schöne, helle, ganz leicht bräunliche, feinporige, feste und dauerhafte Schaumkrone.
Die Farbe war nicht rötlich, sondern eher haselnussbraun.
Das Bier war blank, nicht trüb, obwohl es mir ungefiltert erschien, auch beim vorsichtigen Nachschenken. Es blieb nur ein geringer Bodensatz in der Flasche zurück.
Das Bier roch und schmeckte frisch, der Kohlensäuregehalt war perfekt, man schmeckte im Antrunk sehr feine Bläschen.
Das Bier hatte einerseits einen deutlichen Malzgeschmack, aber nicht nach Röstmalz und schon gar nicht nach Rauchmalz.
Andererseits hatte es aber auch die erforderliche Bitterkeit, sodass es nicht süß schmeckte.
Aromahopfen ist mir nicht besonders aufgefallen.
Das Bier war nicht schwer oder klebrig, sondern gut durchgegoren und hatte einen schönen festen Körper.
Der Alkoholgehalt von 6,1 war deutlich, aber nicht aufdringlich wahrzunehmen.
Original Kilkenny Red Ale hat deutlich weniger Alkoholgehalt (5,0 %vol.)
Mich erinnerte das Lütgenhäuser eher an Schottische Strong Ales.

Alles in allem ein sehr angenehmes, erfrischendes Bier, von dem ich gerne noch mehr getrunken hätte.
Stattdessen habe ich anschließend – weil ich immer noch Durst hatte – eine Flasche Krombacher Pils getrunken – ein denkbar ungeeignetes Vergleichsbier. Trotzdem:
Die Schaumkrone des Krombachers war etwas feiner und cremiger, aber auch klebriger.
Das Krombacher hatte natürlich mehr Hopfen, aber nicht viel (Krombacher ist als Industriebier aber auch nicht gerade für besonderes Hopfenaroma bekannt.)
Das Krombacher fand ich im Nachtrunk viel klebriger und weniger erfrischend.


Gibt Antrieb, weiterzumachen, habe danach noch 2 weitere Sude gemacht, die auch schon recht vielversprechend schmecken!
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