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Autor: Betreff: Hefe abtragen oder nicht?
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Tobieras
Beiträge: 144
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:20  
Ich weiß, ist vielleicht eine saublöde Frage und sie hat auch wahrscheinlich schon so mancher Neuling gestellt, aber ich konnte hier dazu nichts finden.

Mein IPA gärt vor sich hin und auf dem Bier hat sich eine Schicht gebildet. Ich habe gelesen, man soll diese Schicht abtragen, was ich bei meinen letzten Bieren aber nie getan habe, weil die Hefe irgendwann abgesunken ist und ich beim Schlauchen drauf geachtet habe, dass nicht zu viel davon in die Flaschen kommt.

Wie ist das nun, soll ich das Zeug komplett wegmachen, oder brauche ich das noch für die Nachgärung?
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:33  
Wenn es sich um Hefe handelt dann eher nicht. Normalerweise sind in den Kräusen aber dunkle Stellen vorhanden. Es handelt sich dabei um sehr bittere Hopfenharze. Wenn jemand von ablesen spricht dann geht es meist darum.
Manche befürchten ein Fehlaroma wenn diese Stellen nicht abgertragen werden und dann auf dem Bier schwimmen. Ich persönlich geh meist erst mit nem Teesieb drüber wenn die Gärung schon fast durch ist, das ist noch früh genüg und die dunklen Stellen haben sich dann noch nicht im Bier verteilt.

Hans
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Boern
Beiträge: 310
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:34  
Hallo Tobieras,

Du musst nichts abtragen. Die Trubstoffe setzen sich im Laufe der Zeit ab; ein bisschen bleibt am Eimer kleben.
Für die Nachgärung ist auf jeden Fall genug Hefe im Bier - auch wenn man sie nicht sehen kann. Du sollten beim Schlauchen vielmehr vermeiden, Hefesediment mit abzufüllen.
Ich nehme das Bier nach etwa zwei Wochen von der Hefe indem ich in einen frischen Eimer umfülle und stelle es dann noch mal für eine Woche ein paar Grad kälter, so dass sich auch der letzte Rest absetzen kann.
Der Nachgärung hat das nicht geschadet; aber dafür gibt es schön klares Bier.


____________________
Besten Gruß
Börn

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www.braukollektiv.com
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Gartenbrauer
Beiträge: 252
Registriert: 28.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:36  
Du verwendest obergärige Hefe.
Das was da aufsteigt sind lebendige Hefezellen.
Die kann man abnehmen, in ein steriles Gefäß geben und zu Wiederverwendung kühl lagern.

Gruß Harald


____________________
Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Hopfenpeter
Beiträge: 61
Registriert: 6.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:36  
Moin Tobieras,

leider gibt es hier wie so oft keine "best practice", sondern man muss abwägen.
Einige sagen, dass die Hopfenharze unedle Geschmäcker verursachen. Ich selbst habe dies einmal gemacht, aber keinen Unterschied feststellen können. Darüber hinaus ist die Hefe, die obendrauf liegt besonders aktiv und lässt sich ernten. Ich ernte die Hefe stets am Ende von unten und auch das hat wunderbar geklappt. Allerdings habe ich bisher keine Hefe mehr als zwei mal geführt.
Der Hauptgrund für mich abzuwarten ist, dass man weniger Risiko eingeht, sich eine Infektion einzufangen. Das sollte zwar nicht passieren, wenn man alle Utensilien ordentlich reinigt und desinfiziert, aber doch geht man bei jedem Öffnen des Gärfasses ein gewisses Risiko ein. Persönlich hängt mir zuviel Arbeit am Sud, als dass ich diesen wegen eines vielleicht marginalen Geschmacksunterschiedes riskieren würde.

Am Ende muss aber jeder selbst abwägen ;)

Grüsse,
Peter
Profil anzeigen Antwort 4
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Tobieras
Beiträge: 144
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 12:55  
Super, danke für die guten Tipps, jetzt weiß ich wieder mehr. :)


[Editiert am 6.6.2013 um 12:55 von Tobieras]
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 14:28  
Ich hab bisher auch nie abgeschöpft, sondern einfach das Bier lange in der Hauptgärung gelassen. Das klarste Bier hab ich bekommen, als ich nach 4 Wochen den Gäreimer vor dem Abfüllen für 2 Tage noch auf ca 5 Grad runtergekühlt habe ("cold crash", ging im Winter in der Garage wunderbar).
Antwort 6
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Tobieras
Beiträge: 144
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:09  
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob man ein gestopftes Bier ohne Hilfsmittel überhaupt klar bekommt. Weiß da jemand Bescheid? Meine beiden letzten waren trotz Kaltlagerung ziemlich trüb - nicht schlimm, aber ich fände es klar irgendwie besser.
Profil anzeigen Antwort 7
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:18  
Ich glaube ehrlichgesagt nicht, dass deine Biere erst durch die Kalthopfung trübe geworden sind. Das macht zwar etwas aus, aber ein gut geklärtes Bier wird dadurch optisch nicht mehr zum Zwickl.

In aller Regel ist es bei Hobbybrauern einfach zu viel Hefe.


____________________
Profil anzeigen Antwort 8
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Tobieras
Beiträge: 144
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:42  
Ich habe es während der Gärung gestopft. Möglicherweise lag es auch daran. Hefe habe ich immer so bemessen, wie auf der Tüte stand.
Profil anzeigen Antwort 9
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:47  

Zitat von Gartenbrauer, am 6.6.2013 um 12:36
Du verwendest obergärige Hefe.
Das was da aufsteigt sind lebendige Hefezellen.
Die kann man abnehmen, in ein steriles Gefäß geben und zu Wiederverwendung kühl lagern.

Gruß Harald


Ja und nein. Kommt auf dein Gährverfahren an, bei einem offenen Gärbottich würde ich die Decke verwerfen, weil hier sehr häufig Infektionen zu finden sind.

Jan
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 17:51  

Zitat von Tobieras, am 6.6.2013 um 17:42
Ich habe es während der Gärung gestopft. Möglicherweise lag es auch daran. Hefe habe ich immer so bemessen, wie auf der Tüte stand.

Ich meine zuviel Hefe in der Flasche/Fass beim Abfüllen. Durch schlecht sedimentierende Hefe bzw. zu kurze Sedimentationszeit, zu viel Aufwirbeln beim Abfüllen, etc.


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Profil anzeigen Antwort 11
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Tobieras
Beiträge: 144
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2013 um 18:37  

Zitat von Ladeberger, am 6.6.2013 um 17:51

Zitat von Tobieras, am 6.6.2013 um 17:42
Ich habe es während der Gärung gestopft. Möglicherweise lag es auch daran. Hefe habe ich immer so bemessen, wie auf der Tüte stand.

Ich meine zuviel Hefe in der Flasche/Fass beim Abfüllen. Durch schlecht sedimentierende Hefe bzw. zu kurze Sedimentationszeit, zu viel Aufwirbeln beim Abfüllen, etc.


Ja, du hast Recht, das könnte tatsächlich sein. Ich werde jetzt vor dem Schlauchen nochmal umschlauchen und wie oben beschreiben 2 Tage kalt lagern. Vielleicht auch mal Brausol probieren.
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