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Autor: Betreff: Mein zweiter Sud mit dem Braumeister - Mild Pale Ale handyhelp Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 22.5.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.6.2013 um 09:50   Hallo zusammen Für alle die auch einen Braumeister haben oder diejenigen, die schon immer einen wollte oder es sich überlegen - hier einige Bilder meines Mild Pale Ales. Zutaten: 4.55kg Pale Ale Malz 0.10kg Crystal Malz (Caramünch Typ III) 0.05kg Cara Aroma 0.05kg Sauermalz 19g Fuggles (ca. 4.9%) 19g Goldings (ca. 4%) Whyeast Flüssighefe 1968 London Brauwasser: 23 Liter Nachguss: 4 Liter Stammwürze SOLL: 11.5% Fertigbier SOLL: 19.8 Liter und hier die Bilder: Zuerst die Rasten- und die Hopfenkochzeiten programmieren. Alle geschroteten Malze vorbereiten und einfüllen: Jetzt laufen die verschiedenen Rastezeiten automatisch durch: Anschliessend wir geläutert und langsam mit dem Nachguss nachgegossen: Anschliessend wird das Programm fortgesetzt, damit das Kochen beginnen kann: Bis zum aufheizen von 100 Grad, kann man die Meische entfernen: Den einen Hopfen bei Kochbeginn dazugeben, den anderen 20 min vor Ende: Das Kochende ist erreicht: Vorgängig habe ich 2 Jodtests gemacht, welche eine Jodnormalität aufwiesen: Das Gebräu wird anschliessend gespindelt und mit dem Refraktometer gemessen, welcher 12 Brix anzeigte=11.64 Plato (beim Spindel abkühlen lassen auf 20 Grad) Jetzt wird die Würze gekühlt. Zuerst Whirlpool machen, anschliessend den Würzekühler reinstellen und ein wenig sterilisieren: Nun den Kühlen an den Wasseranschluss anschliessen und laufen lassen: Die aktivierte Hefe: (eigentlich habe ich sie zu spät aktiviert, sollte bei mir 6 Tage und nicht einen Tag vorher aktiviert werden) Wenn die Würze 24 Grad hat, wird alles vorsichtig in den Gäreimer umgefüllt, belüftet und die Hefe dazugegeben. Abgekochtes Wasser in die Gärglocke, verschlossen und warten: Weitere Fotos folgen nach der HG. Grüsse Dani Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.6.2013 um 10:44   Schönes Rezept, saubere und durchorganisierte Durchführung. Schade das mit der Hefe, aber die kommt schon noch. Das Bier wird bestimmt top! ____________________ Antwort 1 Erlenmeyer Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.6.2013 um 11:08   Hi, ein schöner Bericht und ein paar kurze Anmerkungen. Zitat: Bis zum aufheizen von 100 Grad, kann man die Meische entfernen: Es sind die Treber und nicht die Maische, die entfernt werden. Üblicherweise wird nicht direkt nach Kochbeginn die erste Hopfengabe zugefügt, sondern erst nach einer Kochzeit von ca. 5 Minuten, also nach Würzebruch bzw. Eiweißbruch. Eine Ausnahme ist die Vorderwürzehopfung. Dein Kühlverfahren ist mit der Speidelspirale ungünstig. Nach Kochende würde ich herunterkühlen und immer wieder die Kühlschlange in der Würze kreisen lassen. Kurz vor Anstelltemperatur würde ich den Whirlpool machen und dann abziehen. Die Anstelltemperatur sollte auch bei obergärigen Bieren möglichst unter 20°C liegen. Mit Flüssighefe in erster Führung immer einen kleinen Starter machen. Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!" Alfred Katzka Antwort 2 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.6.2013 um 11:43   Oh, da hat Hans natürlich recht mit seinen Anmerkungen. Das kommt davon wenn man sich nur die Bilder anschau... ____________________ Antwort 3 gulp Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.6.2013 um 11:59   Wenn man direkt nach dem Hopfen kochen in der Pfanne abkühlt ist der Whirlpool vor dem Kühlen sinnlos. Wenn mit mit der Kühlpirale in der Würze herumkreist verteilt das zwar die Temperatur besser aber dann muss man halt am Ende, wie Hans das schon bemerkt hat, doch noch zusätzlich den Whirlpool machen. Ich verzichte auf diesen Schritt. Nach meinen Temperaturmessungen schwankt das etwa um 2 - 3 Grad, damit kann ich leben. Würze abkühlen durch den Sputnik oder einen anderen Filter auf die Hefe laufen lassen, dann ist auch schon ordentlich Sauerstoffeintrag für die Hefe vorhanden. Schöner Fotobericht, Dani Gruß Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier. Antwort 4 Parlue Senior Member Beiträge: 140 Registriert: 17.4.2013 Status: Offline erstellt am: 11.6.2013 um 12:47   Zumal der der Auslauf Hahn so hoch ist und alles auf den Boden liegt. Wo ist doch egal. Ich hatte ohne jegliches Whjirlpoolen fast keine Schnodder im Sputnik und das auch nur weil ich die letzten Tropfen mit Schrägstellung auch gerne im Gäreimer gesehen habe Wenn ich ein Whirlpool mache muss ich viel länger warten, da alles was sich beim Kühlen schon auf den Boden gesetzt hat wieder aufgewirbelt wurde. Beim BM ist es meiner Meinung nach besser ruhe walten zu lassen und zur Sicherheit einen Sputnik verwenden. LG Dirk Antwort 5 handyhelp Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 22.5.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.6.2013 um 15:00   Hallo Hans und allen Vielen Dank für Eure Tipps :-) Ich werde diese beim 3ten Sud umsetzen. Bei meinem ersten Sud hatte ich keinen Whirlpool gemacht, resp. vor Aufregung vergessen. Das Bier ist trüb, aber gang lecker. Beim zweiten Sud, also diesen, habe ich den Whirlpool gemacht, nachdem die Kochzeit von 60 Minuten um war. Danach habe ich die Spirale eingesetzt und abgekühlt, was ca. 40 Minuten ging. Anschliessend hatte ich alles schön in der Mitte des Braumeisters. Am Schluss noch vorsichtig den Braumeister schräg gestellt und alles abgeleert, was nicht "dunkel" war. Ich denke dieses Bier wird klarer als das vorherige. Deine Tipps werde ich nun beim nächsten Sud einsetzen: - Nach 5 Minuten Kochzeit die erste Hopfengabe - die Temperatur auf 24 Grad runterkühlen und dann die Hefe, bei welcher ich einen Starter gemacht habe, einsetzen Das mit der Spirale und dem Kreisen werde ich wahrscheinlich so belassen, denn wie Dirk schon geschrieben hat, es würde alles wieder aufwirbeln, wieder 10 Minuten warten, infektionsgefahr, etc. oder liege ich falsch? Mir ist doch noch eine Frage aufgekommen, muss man mit Whyeast Flüssighefe trotzdem noch einen Starter machen? Ist das sinnvoll? Bei deren Homepage steht das die Hefe aktiviert werden muss, sich der Beutel aufbläht und man den Inhalt anschliessend benutzen kann. Grüsse Dani Antwort 6 Parlue Senior Member Beiträge: 140 Registriert: 17.4.2013 Status: Offline erstellt am: 11.6.2013 um 15:24   Musst Du selber experimentieren. Ich lasse das Whirlpool mittlerweile ganz. Nach dem Kühlen (ca 20 min) liegt alles brav auf den Boden. Denke wirklich über einen Sputnik nach, das sind gut investiere 7 Euro. Du siehst da sehr gut den Grad der Verschmutzung. Mein letzter Sud hatte hast keine Trübstoffe vom Hopfen im Filter und ich habe nicht gerührt. Wegen der Heizungsspiralen gehen die Meinungen beim BM auseinander. Ich bin halt zu den Ergebnis gekommen das mein Verfahren viel besser im Ergebnis ist, als ein Whirlpool im kalten Sud, den man nicht genug Zeit gibt. Zumal ich auch mit keinen Gegenstand mehr in das Gefäß muss. Sicher ist das Ansichtssache, aber in meinen Augen ist der BM dafür gebaut worden, nicht an den Spiralen im Kreis zu rühren. Der Hahn liegt so weit oben, dass nur die letzten 3 Liter der Ausbeute noch eine Verunreinigung bringen können. LG Dirk [Editiert am 11.6.2013 um 15:26 von Parlue] Antwort 7 miggle Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.6.2013 um 16:39   Zitat von gulp, am 11.6.2013 um 11:59 Wenn man direkt nach dem Hopfen kochen in der Pfanne abkühlt ist der Whirlpool vor dem Kühlen sinnlos. @Peter: Wieso ist das sinnlos? Also ich verwende auch den BM20 und mache es genau wie Dani. Erst Whirlpool, dann mit Speidel-Spirale runter kühlen und am Ende vorsichitg die Spirale entfernen. Der Trub setzt sich eigentlich immer recht gut in der Mitte ab. Habe beim letzten Sud erstmalig einen Sputnik-Filter verwendet - der hatte aber nicht wirklich viel zu filtern Michael [Editiert am 11.6.2013 um 16:41 von miggle] Antwort 8