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Autor: Betreff: Schluss mit Spindeln
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Prost
Beiträge: 295
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 19:06  
Hallo,

irgendwie habe ich gerade keine Lust mehr auf meine Spindeln.
Gerade habe ich mal wieder meine beiden Spindeln in den aktuellen Sud getaucht.

Die eine Zeigt 1,017 spez. Gewicht an (ca. 4,2°P).
Die andere zeigt direkt Plato an und geht von 0-7. Ergebnis 4,7°P :exclam:

Mein Refraktometer kommt auf 7,5 Brix, ergibt mit Erals Rechner 4,1°P

Das wird mir irgendwie alles zu dumm, zumal man als Hobbybrauer ja soooo genaue Angaben eh nicht braucht.

Die Spindeln wandern jetzt in den Schrank, in Zukunft wird nur noch gebrixt und mit Erals Programm korrigiert.
Das Programm scheint mir ja sehr gut zu funktionieren.
Und einfacher isses auch mit ein paar Tropfen zu messen als immer den ganzen Schädel ins Gärfass zu halten (ich lasse die immer frei im Teich schwimmen) um die blöde Spindel genau ablesen zu können.

By by Spindel :P :P :P

Gruß
Stefan


[Editiert am 14.6.2013 um 19:07 von Prost]
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BerndH
Beiträge: 1762
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 19:13  
Das Spindeln oft das anzeigen was sie wollen kann man des öfteren im Forum lesen.
Ich habe meine in dem Leitungswasser auf 0 Grad Plato geeicht (durch Aufbringen von Isolierband) aus dem ich
auch den Sud erstelle. So zeigen alle jetzt sehr genau an.

Das Ablesen ist echt manchmal blöd, besonders wenn sie im Gärbottich schwimmen und da noch Schaum auf dem Jungbier ist.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 14.6.2013 um 19:15 von BerndH]
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 19:30  
Ich kann ebenfalls nur empfehlen, die Spindeln mal zu eichen. Ich hatte eine 0-7°P Spindel, die einen sagenhaften Fehler von 0,6°P hatte.


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emjay2812
Beiträge: 1784
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 19:34  
Einem Refraktometer kann man aber auch nicht 100%ig vertrauen. Bei mir ändert sich an dem Brixwerten zu Ende der Gärung nichts mehr, beim Spindeln jedoch schon. Und ob ich jetzt bei 3,3°P oder 4,5°P abfülle macht sich nacher in der Carboniserung deutlich bemerkbar.


____________________
Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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BerndH
Beiträge: 1762
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 19:49  
@ Andy
Meine auch, die zeigten 0,6 oder 0,7P bei Leitungswasser an, übrigens auch bei destillierten Wasser, das machte
in meinem Fall keinen Unterschied.
Ich habe das Gefühl das wohl viele (günstige) Spindeln in diesem Bereich bei Auslieferung liegen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 14.6.2013 um 20:00 von BerndH]
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 19:53  
Naja, kommt wohl auch darauf an, was man für Spindeln hat.

Ich habe meine Spindeln "amtlich geeicht" auch über Barby und kühner gekauft, da kostete dann der Dreiersatz über 120 Euro. Ich glaube, dass kann man mit den Varianten von ebay mit 9,99 Euro für die Spindel incl eingegossenen Thermometer wohl nicht vergleichen.

Grüßele
Holger


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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 20:00  
Das kann gut sein. Dabei wäre ein halbwegs genaues "Eichen" ja eigentlich gar kein Ding für den Hersteller.
Meine stammen von HUM und waren natürlich auch sehr günstig.
So lange sie bei Wasser bzw. destillierten Wasser irgendwas oberhalb 0 Grad Plato anzeigen ist das "Eichen" sehr einfach
denn man muss nur etwas Gewicht, wie z.B. etwas Isolierband am Spindelhals (ganz oben) aufbringen bis die
Spindel bei dem verwendeten Brauwasser bis auf 0P eintaucht.

Grüsse

Bernd


[Editiert am 14.6.2013 um 20:10 von BerndH]
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 20:09  

Zitat:
Und einfacher isses auch mit ein paar Tropfen zu messen als immer den ganzen Schädel ins Gärfass zu halten (ich lasse die immer frei im Teich schwimmen) um die blöde Spindel genau ablesen zu können.


Das solche Werte nicht stimmen ist ja klar, die Kohlensäure sorgt schließlich für einen leichten Auftrieb der Spindel. Also wenn, dann einen Zylinder nutzen und ds Co2 austreiben - aber ein Refraktometer ist natürlich sowieso praktischer :)

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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morpheus_muc
Beiträge: 948
Registriert: 20.11.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2013 um 05:15  
Ich würde das digitale Refraktometer auch um keinen Preis mehr hergeben wollen! Allerdings hat sich das Problem mit teils erheblich unterschiedlichen Messergebnissen derselben Probe Jungbier erst gelöst, seit ich die Probe konsequent durch einen Filter gebe, um das CO2 zu eliminieren. Seither sind die Messungen absolut reproduzierbar. Auch wenn ich sie nie mit geeichten Werten verglichen habe, da ich ja aber immer das selbe Refraktometer benutze, vom Brauen bis in den Gärkeller, dürfte ein eventueller Fehler nicht so ins Gewicht fallen und ich kann mich mit der Carbonisierung z.B. ja drauf einstellen...

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2013 um 06:45  
Ich habe bei meinem Refraktometer auch schon durch Zufall gemerkt, dass es sich verstellt hat - bin dann aber davon ausgegangen, dass ich logischerweise schon beim Einstellen der Würze und beim Messen der "fertigen Stammwürze" falsch gemessen habe.
Um den Alkoholgehalt zu bestimmen, habe ich dann mit dem Eichen gewartet bis ich das fertige Bier gemessen hatte - theoretisch kommt es ja auf die präzise Bestimmung der Differenz darauf an.
Da ich genau dieses Bier schon mehrmals gemacht hatte konnte ich dann einfach noch die Daten vergleichen - und es hat ziemlich genau funktioniert. :thumbup:

Aber noch eine kleine Frage an Prost: :question:
7,5 Brix = 4,1° Plato meinst du das bereits miteinbezogen mit der Alkoholkorrektur als wirklicher Restextrakt?

Im ganz Groben (und wirklich im Groben) entspricht 1 Brix = 1° Plato ...

L.G.
Tinu
Antwort 9
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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2013 um 07:43  

Zitat von wheeltinu, am 15.6.2013 um 06:45

Aber noch eine kleine Frage an Prost: :question:
7,5 Brix = 4,1° Plato meinst du das bereits miteinbezogen mit der Alkoholkorrektur als wirklicher Restextrakt?

L.G.
Tinu

Ja, der Alkoholfehler ist da schon raus, das ist der Wert den mir Earls Programm zurückgiebt.



Zitat von wheeltinu, am 15.6.2013 um 06:45

Im ganz Groben (und wirklich im Groben) entspricht 1 Brix = 1° Plato ...

L.G.
Tinu


Das stimmt zwar, aber nur für die unvergorene Würze. Bei meinen 7,5 ist das Bier ja praktisch schon durch.

Gruß
Stefan
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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2013 um 07:47  

Zitat von ZeroDome, am 14.6.2013 um 20:09
[
Das solche Werte nicht stimmen ist ja klar, die Kohlensäure sorgt schließlich für einen leichten Auftrieb der Spindel. Also wenn, dann einen Zylinder nutzen und ds Co2 austreiben - aber ein Refraktometer ist natürlich sowieso praktischer :)
lg Dominic

Das mit den Zylindern ist mir zu viel gepansche.
Außerdem geht mir da zu viel Bier verloren. Bei meinen 20 Liter Südchen sind da ja schnell mal 5% verspindelt :o
Mein armes Bier :love:

Ein digitales Refraktometer wäre aber nett :puzz: :gruebel:

Gruß
Stefan

PS: schon erledigt :D


[Editiert am 15.6.2013 um 09:17 von Prost]
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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2014 um 19:29  
Nabend,
Was nun besser ist Refraktometer oder Spindel kann wohl niemand sagen. Was ist Praktischer? Ich habe es satt wenn ich Messe immer die Temperatur abgleichen zu müssen. Jedes mal Messen einen ganzen Zylinder verschwenden das nervt. Mussvich beim Refraktometer die Temperatur und die Kohlensäure beachten? LG Manu


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Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier!
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2014 um 19:40  
Auch die Messung des Refraktometers ist temperaturabhängig. Jedoch spielt die Temperatur des Tropfens Würze kaum eine Rolle. Entscheidender ist die Temperatur des Gerätes selbst. Wenn es keine automatische Temperaturkorrektur (ATC) hat, sollte am Brautag an einem festen Platz mit möglichst gleichbleibender Temperatur gemessen werden. Vorher ist das Refraktometer mit Wasser auf Nulllinie zu eichen.

Die Kohlensäure verfälscht die Messung an sich nicht, sorgt aber für unscharfes Bild. Paar mal Deckel auf und zu kann helfen. Ich glaube Boludo hat mal den Tipp gegeben, das Refraktometer umgedreht für einige Augenblicke liegen zu lassen, auch wegen der Trubstoffe. Hab ich aber noch nicht getestet.

Gruß,
Andy


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2014 um 19:52  

Zitat von Ladeberger, am 14.6.2013 um 19:30
Ich kann ebenfalls nur empfehlen, die Spindeln mal zu eichen. Ich hatte eine 0-7°P Spindel, die einen sagenhaften Fehler von 0,6°P hatte.


Meine 0-7°P Spindel zeigt ganze 0,7°P zuviel an. Lange habe ich mich gewundert, warum meine Restextrakte immer so hoch waren, bis ich den Übeltäter entlarven konnte.

Viele Grüße,
Markus


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2014 um 19:57  
Was haltet ihr von einer Läuterspindel?


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Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier!
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