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Board Index > > Brauanlagen-Selbstbau > Vorstellung meiner Malzrohranlage |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2013 um 23:28 |
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Hallo liebe Braugemeinde!
nachdem meine selbstgebaute Malzrohranlage "Marke Eigenbau" die ersten zwei
Sude erfolgreich absolviert hat, möchte ich sie hier vorstellen. Vorbild
war die "Viertel-Quadratmeter-Brauerei" (VQB) des Forenmitglieds "cebulon",
es sollte eine kompakte 20L-Anlage nach dem Vorbild eines Speidel
Braumeister werden, aus einfach herzustellenden und/oder fertig käuflich
erwerblichen Komponenten. Herausgekommen ist eine sehr gut funktionierende
Anlage, die Kosten beliefen sich incl. Werkzeug das nicht vorhanden war und
dazugekauft werden musste, auf ca. 600 €.
Die Steuerung habe ich mit dem ebenfalls hier im Forum entwickelten,
Arduino-basierten "Brauknecht" mit der Firmware von Forenmitglied "fg100"
realisiert - allerdings wurden sowohl die mechanische Konstruktion als auch
die Firmware an die Gegebenheiten angepasst.
Die Basis für den äußeren Topf bildet ein Einkocher der Marke
Rommelsbacher, dessen komplettes elektrisches Innenleben entfernt und
direkt verdrahtet wurde. Das Malzrohr besteht aus einem 16L-Paellatopf mit
dünnem Blechboden und wird nicht wie das Vorbild per Steckverbindung
befestigt, sondern - dank Borddurchlässen mit Innengewinde -
eingeschraubt.
Die Pumpe ist eine trinkwassergeeignete "Laing Ecocirc E3 vario 15/65" mit
stufenlos manuell einstellbarer Pumpleistung. Die Verrohrung besteht aus
18mm-Cu-Rohr, das mit Trinkwasser-tauglichem Hartlot verlötet wurde, die
Fittings sind einfache Messing-Klemmfittings mit DVGW-Zulassung, die
Borddurchlässe sind ebenfalls Trinkwasser-zugelassen und der
3-Wege-Kugelhahn ist aus Edelstahl. Die Siebböden habe ich mir aus
1,5mm-Edelstahl-Lochblech RV 8-12mm zuschneiden lassen, die
Edelstahl-Drahtgewebe-Feinsiebe stammen ursprünglich aus einem Spritzschutz
für Pfannen.
Alle Schrauben, Muttern und sonstigen Kleinteile sind ebenfalls aus V2A.
Die Temperatursteuerung erfolgt bereits jetzt automatisch, die Pumpe wurde
bei den beiden ersten Suden noch "manuell" gesteuert (alle 15-20 Minuten
für 40 sec. aus, damit das Malz absinken und sich neu anordnen kann), dies
wird in Zukunft die Steuerungseinheit übernehmen.
Hier nun die Bilder:
die stabile Basis bildet ein billiger Aluminiumtopf, der sich leicht
bearbeiten liess
der Einkocher passt perfekt und lässt sich zu Wartungszwecken leicht
herausnehmen
das Innenleben
Verrohrung in der Detailansicht
die Pumpe kann leicht zum Reinigen abgeschraubt werden
hier gut zu erkennen: das Loch unterhalb der Verrohrung ermöglicht das
Einstellen der Pumpenleistung im laufenden Betrieb
der Boden des Rommelsbacher - der Borddurchlass hat ein 3/4"-Innengewinde
und ist die Aufnahme für...
...diesen Gewindestutzen, der aus der Unterseite des Malzrohrs
herausragt.
Das Malzrohr steht also auf einem Messingstutzen, der samt Malzrohr in den
Boden des äußeren Topfes eingeschraubt wird, und durch den die Würze nach
oben und durch das Malz gepumpt wird.
Boden des eingesetzten Malzrohrs
das untere Lochblech ist auf 2,5cm-Bolzen montiert, darauf fixiert ist ein
Edelstahl-Gewebe-Feinsieb
die obere Filterschicht besteht aus einem Sandwich:
Lochblech-Drahtgewebe-Lochblech, das auf Bolzen aufliegt und durch die
Gewindestangen fixiert wird
Das Malzrohr wird mit trockenem Malzschrot gefüllt, verschlossen und dann
langsam ins vorgeheizte Einmaischwasser abgesenkt und durch ein paar
Umdrehungen des Malztopfes arretiert.
Nach dem Maischen wird das Malzrohr mit einer Traverse mit eingeschraubten
Metallhaken wieder herausgeschraubt und herausgehoben
Zum Abtropfen und für die Nachgüsse ruht das Malzrohr auf zwei
Winkelprofilen..
..während unten schon wieder aufgeheizt wird.
vor dem Hopfenkochen wird noch der Whirlpool-Jet eingesetzt, der dann -
nach dem Abkühlen per Eintauch-Kühlspirale - für einen kalten Whirlpool und
einen mehr oder weniger schön ausgeprägten Trubkegel sorgt.
Ich habe bisher wie gesagt zwei Testsude hinter mir und bin rundum
zufrieden, das Ergebnis waren einmal 19L Helles mit einer StaWü von 12,2°P
und einmal 15L dunkler Doppelbock mit 18,1°P, Sudhausausbeute lag beide
Male deutlich über 60%, wobei sie beim Bock niedriger war.
Der Hauptguss muss systembedingt zwischen 18L und 23L liegen, damit die
Pumpe arbeiten kann; Schüttung idealerweise nicht mehr als 4,7Kg (mehr
passt trocken nämlich nicht ins Malzrohr). Von der Größe her ist die
Anlage perfekt um ein NC-Keg damit zu füllen, und die Heizleistung des
Einkochers kann sich sehen lassen, es kocht wallend auch ohne Deckel.
Bilder von der Steuerung und während eines Sudes folgen!
Grüße
Dennis ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 05:49 |
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****Applaus!****
Sauber gemacht.
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Antwort 1 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 06:41 |
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Super Anlage fürs Ferienhaus oder im Garten sofern Strom vorhanden. Super
Arbeit...
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 07:02 |
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Supercoole Anlage! Kannst du beim nächsten Betrieb auch mal Bilder
reinstellen?
Grüße, Markus
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 322 Registriert: 26.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 07:57 |
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Tolle Arbeit - danke für die Fotos
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.6.2013 um 19:29 |
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Hallo,
Erstmal vielen Dank für eure Kommentare.
Beim nächsten Sud mache ich mal Bilder von der Anlage "in action", wird
aber wohl noch ein paar Wochen dauern, da momentan der komplette
Lager-Kühlschrank voll ist.
(Obwohl: obergärig könnte momentan im Keller gut gehen, was Belgisches,
vielleicht ein Wit - mal sehen...)
@Gambrinus: ich habe ja immer noch meine "alte" Anlage mit Edelstahlpott,
Rührwerk und Hendi - und für Dekoktion, für Kombirast und als Läuterbottich
noch den Thermoport. Aber mal ehrlich: je kleiner die Ausschlagsmenge,
desto öfter kann man doch brauen... und mit der vollautomatisierten
Malzrohranlage hoffe ich, endlich reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen.
Grüße
[Editiert am 17.6.2013 um 19:30 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 20:21 |
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Deiner Auführung der Anlage kann ich nichts mehr hinzufügen, einfach spitze
gebaut das ganze.
Ich finde Deine Anlage kann sich sehen lassen. Meine selbstgebaute
Malzrohranlage funktioniert zwar auch einwanndfrei, mit 35l Auschlag,
jedoch kein Vergleich zu Deiner Ausführung, denke wir werden hier noch mehr
innovative Konstruktionen von Dir erleben.
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 20:28 |
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Klasse Arbeit und allerhöchsten Respekt.
ich habe ja immer noch meine "alte" Anlage mit Edelstahlpott,
Rührwerk und Hendi - und für Dekoktion, für Kombirast und als Läuterbottich
noch den Thermoport. Aber mal ehrlich: je kleiner die Ausschlagsmenge,
desto öfter kann man doch brauen...
Ein Grund, dass ich meine kleine "Einkocheranlage" immer noch habe. Es
macht einfach riesig Laune immer mal
wieder klein aber feine Experimente zu fahren. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 21:23 |
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Super geplant und perfekt umgesetzt!
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 29.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 21:24 |
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Schöne Ausführung! Auf die Bilder im Betrieb bin ich gespannt. Abo
____________________ Auf die Gesundheit...
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 12:03 |
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Moin,
tolle Konstruktion mit relativ einfachen Mitteln - Respekt!
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 20:33 |
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Sieht gut aus!
Uns sehr Platztsparend und günstiger als Speidel.
____________________ Prost! B.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 21:07 |
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wow, die idee mit dem eingeschraubten malzrohr gefällt mir.
so als experimentieranlage wäre das was, automatisiert mit einer der
bekannten brausteuerungen, sehr schön ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 12 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.8.2013 um 05:06 |
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Hallo Dennis,
Vielen Dank für die genaue Beschreibung, seh inspirierend. Eine Frage
bleibt: Wo gibt es denn Borddurchlässe mit Innengewinde?
Grüsse,
Der Schroter
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 08:40 |
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Was mir da noch einfällt,
wie sieht denn die Unterseite des Innentopfes aus? Oder wie bekommst du das
dicht wenn die Pumpe von unten die Würze durch das Malz drück?
Ich habe nirgends eine Dichtung gesehen?
Kirk
Edith hat irgendwie keine Tauchhülse für die Steuerung gesehen. Wo steckt
die denn?
[Editiert am 11.8.2013 um 08:41 von Kirk1701]
____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 12:11 |
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.8.2013 um 13:36 |
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Sehr schöne Anlage! Ich werde mir auch eine nach dem Vorbild bauen. Meine
Anlage ist mit 160 Liter Ausschlag einfach zu groß für Probiersude.
Deswegen habe ich bis jetzt auch immer nur erprobte Rezepte gebraut. Leider
habe ich meine kleine Einsteigeranlage damals teilweise verkauft.
mfG
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 17:05 |
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Sehr schöne kompakte Anlage.
Gruß Frank
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.8.2013 um 17:29 |
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Hallo zusammen,
@schroter: die Borddurchlässe habe ich in der Bucht gefunden, es sind diese
hier:
http://www.ebay.de/itm/261024453239?ssPageName=STRK:MESINDX
X:IT&_trksid=p3984.m1436.l2649
@Kirk: die Tauchhülse für den Temperatur-Sensor sitzt im Deckel, und reicht
bis genau vor die Ansaugöffnung der Pumpe. Zu sehen im allerersten Bild
(oben auf dem Deckel genau in der Mitte). Im Boden des inneren Topfes sitzt
ein Borddurchlass aus Messing, dessen Dichtung habe ich nach außen (unter
den Boden) verlegt, da der Druck im Inneren des inneren Topfes höher ist
als der im Zwischenraum zwischen den Töpfen...
...und vor Allem auch, weil dann das Restvolumen in inneren Topf beim
Läutern geringer ist - d.h. der Borddurchlass sollte auf der Innenseite
möglichst flach sein. Und die Dichtung ist gut und gern 3mm dick...
Hier nochmal das Bild dazu:
http://imageshack.us/a/img706/2320/ykph.jpg
Allerdings werde ich irgendwann noch den Borddurchlass mit einer kleinen
Schraube gegen den Malztopf arretieren, um zu verhindern, dass man beim
Ausdrehen des Malzrohrs den Borddurchlass im Topfboden lockern kann - das
wäre nämlich der GAU, denn dann bekommt man das Malzrohr nur dann wieder
heraus, wenn man alles leer geschöpft hat. Das darf also nicht passieren,
daher sollte der Durchlass fixiert bzw. gegen Heruasdrehen gesichert
werden.
@TrashHunter: habe heute endlich mal Bilder vom Brautag gemacht, die ich
gerade am Sortieren und hochladen bin. (stay tuned )
@Viddel und FrankH: Danke.
Grüße
[Editiert am 11.8.2013 um 17:32 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.8.2013 um 19:22 |
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So,
habe heute Fotos beim Brauen gemacht, alles hochgeladen und los gehts:
Wer errät was das ist? ...Frühstück? Nein, es ist ein Teil der Schüttung
für den heutigen Sud, das Samba Pale Ale.
Erstmal den Hauptguss (20L) mit der Pumpe "in Wallung bringen"
die Brausteuerung auf Einmaischtemperatur einstellen...
..und solange der Kessel aufheizt, wird das Malzrohr befüllt (mit insgesamt
4kg Schrot und sonstigen Cerealien):
Abdeckung drauf, fixiert - und das Malzrohr ist einsatzbereit:
nachdem der Hauptguss auf Temperatur ist, kommt der Trick: Pume aus, und
dann gaaanz langsam...
..das Malzrohr...
..im heißen Wasser versenken..
...ohne dass es überläuft.
dann mit ein paar Umdrehungen des Malzrohrs (mit dem Uhrzeigersinn von oben
gesehen) selbiges fixieren.
Pumpe wieder an...
...und los gehts.
am Anfang ist die Würze in spe natürlich noch sehr trüb:
wird aber langsam besser:
Ab und zu (alle 20 Minuten) wurde die Pumpe manuell für 30 sec. gestoppt,
um eine Neuausrichtung des malzes zu ermöglichen:
am Schluss (nach 90 Minuten Kombirast, plus Aufheizen auf 78°C) ist sie
schön klar
jetzt das Malzrohr "herausdrehen":
Es folgt das Abläutern:
leider etwas unscharf, es musste schenll gehen und irgendwie konnte ich in
der Position nicht still halten:
nachdem der letzte Tropfen Vorderwürze abgeflossen ist..
wird es Zeit für die Nachgüsse (ca. 8L in 3 Portionen, bis Stammwürze bei
11.5°brix):
dann den "Whirlpool-Jet" einsetzen,
Spalter Select (20g) als Vorderwürzehopfung:
lustigerweise kam der Hopfen diesmal vor dem Eiweiss hoch:
es kocht:
dann noch 5g Spalter Select 10 Minuten vor "Flame-Out", zusätzlich noch 2g
Irish Moss und eine hoffnungslos überdimensionierte
16m-Edelstahlkühlspirale.
Dann nochmal 5g Spalter dazu, und unter Pumpen und Whirlen abkühlen (bis
Zimmertemp. hats 20 Minuten gedauert).
Kalttrub, schön geflockt dank Irish Moss
Jetzt noch 20 Minuten Whirlpool-Pumpen..
...und abseihen durch den abgekochten Sputnikfilter in den Gärbottich
schön klar und hell, die Würze - und bei 20L mit 13°brix fast eine
Punktlandung
ein Hopfengebirge taucht auf:
interessanterweise bleibt der Hopfen (grünes Zeug) schön als Kegel liegen,
der Kalttrub (graues Zeug) aber eher nicht:
...fertig.
So hoffe das reicht fürs Erste mit Bildern.
Jetzt ist erstmal die Notti dran und es heisst warten, bin schon gespannt
auf mein erstes Samba Pale Ale.
Grüße
[Editiert am 11.12.2013 um 17:51 von DerDennis]
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 19:33 |
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 20:07 |
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Absolut geile Doku!!!
Die Anlage wäre mein Traum,schön kompakt und genau die richtige
Ausschlagmenge für mich.RESPEKT,Dennis
Um die Winkelprofile aufzulegen braucht man aber noch zwei weitere helfende
Hände,oder hast du ein Flaschenzug o.ä.?
Neidvolle Grüße
Sascha
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Antwort 21 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.8.2013 um 23:02 |
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Hallo,
ich habe mal für die wesentlichen Teile mögliche Bezugsquellen für mich
recherchiert (der Rest ist in jedem Baumarkt vorrätig). Könnte ja auch
anderen helfen. Leider habe ich keine Ahnung wie man hier meine
Excel-Tabelle halbwegs lesbar sichtbar macht. Deswegen etwas
unübersichtlich.
Für mich noch offen ist eigentlich nur noch der innere Topf. Wenn mit dem
16l Topf nur 4,7kg Schüttung möglich sind, ist das ein bisschen wenig.
Eigentlich sollten in einen 16l Topf (auch unter Abzug des Läuterbodens und
Filter oben mind. 14l übrigbleiben, was für ca. 5,3 kg (14l / 2,6l/kg)
reichen sollte. Mit einem 20l Topf wird es aber ganz schön eng,
insbesondere da ich ohne Sandwichboden (=einfach zu bearbeiten) nur einen
mit 32cm Durchmesser gefunden habe.
@DerDennis: Wie sind den die Maße deines Innentopfs? Die Maße des von mir
verlinkte 16l Topf ergeben rechnerisch nur 12l, die vom 20l Topf aus
gleichem Hause übrigens 19,...
BTW, der Einkocher steht nicht auf der Liste, den hab ich ja schon
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-1-4-bis-1-1-2-Messing-TOP-Preis-/130848100571?pt=Systemkomponenten_Heizung
&var=&hash=item1e772790db
- 3 Kupferwinkel 18mm 90° eBay 1,00 € 3,00 € http://www.ebay.de/itm/Kupfer-90-Winkel-12-15-18-22-28-35-4
2-54-f-Kupferrohr-/110491915641?pt=Wasserinstallationen&var=&hash=item5f75f
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Edit: Habe nur die Mengenfehler korrigiert, siehe Antwort #24 von
DerDennis.
[Editiert am 12.8.2013 um 18:38 von schroter]
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 23:32 |
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Sehr Geil, wirklich gute Arbeit.
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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.8.2013 um 07:03 |
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Hallo Schroter,
deine Einkaufsliste sieht soweit komplett aus, aber ich habe zwei
"Tankdurchführungen" (Innengewinde) und einen "Borddurchlass" verwendet.
Ist billiger und einfacher, wenn der seitliche Auslass ebenfalls ein
Innengewinde hat.
Den Paella-Topf von der Amazone habe ich ebenfalls, in der angeblichen
16L-Ausführung, und ja er könnte durchaus ein wenig größer sein (und er ist
trotz der dünnen Bodenstärke nicht gerade einfach zu bearbeiten, Edelstahl
ist da sehr zäh). Mit 4,7kg Schüttung kann man zwar auch z.B. ein Bockbier
brauen, aber dann eben weniger als 20L Ausschlagsmenge.
Wenn du den 16L-Paellatopf nehmen solltest: die Lochblechzuschnitte habe
ich von Buchert, haben einen Durchmesser von 276mm, das passt unten perfekt
- aber oben dürften es m.M.n. auch 2mm mehr sein, ist aber durch das
Feingewebe dazwischen trotzdem dicht so.
Edit: und bei mir sind es 3x Klemmfitting 3/4" und 4x Klemmfitting 1/2"
Grüße
[Editiert am 12.8.2013 um 13:29 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 24 |
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