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Autor: Betreff: Mein erstes Stout
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KliTscH
Beiträge: 318
Registriert: 22.1.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2013 um 15:29  
Servus zusammen!

Ich war letztes Wochenende seit langem mal wieder im Irish Pub unterwegs und habe dort ein Murphy's Irish Stout getrunken.
Es hat mir so gut geschmeckt, dass ich mein langes Vorhaben, auch mal ein Stout zu brauen, nun endlich in die Tat umsetzen möchte.
Orientiert habe ich mich jetzt mal an diversen Angaben, die ich in verschiedenen Foren zu Murphy's und Irish Stout allgemein gefunden hab.
Ich würde gerne die angenehme, karamellige Restsüße erreichen, die für das Murphy's so typisch ist.

Da ich mit diesem Bierstil mal so gar keine Erfahrung habe würde ich mich freuen, wenn der ein oder andere mal kurz einen Blick über das von mir entworfene Rezept werfen und eventuelle Fehler anmerken würde (falls denn welche drin sind):

Stammwürze: 11°P
Ausschlagmenge: 19l
Bittere: 36 IBU
Farbe: 135 EBC


Wasser:
Hauptguss: 12,05l
Nachguss: 17.34l

Das Wasser werde ich mit NaCl und CaSO4 auf die Werte für Dublin Wasser anpassen. Die RA des Münchner Wassers passt glaub ich ganz gut, sodass ich keine MS zugeben werde.

Schüttung:
2,47kg (78 %) - Maris Otter (5 EBC)
0,19kg (6%) - Chocolate Malt (980 EBC)
0,19kg (6%) - Röstgerste (1150 EBC)
0,1kg (3%) - Caradunkel (120 EBC)
0.22kg (7 %) - Gerstenflocken

230g Haushaltszucker zu Kochbeginn

Maischplan:

67°C - Einmaischen
66-68°C - 60 Minuten (Kombirast)
78°C - 0 Minuten (Abmaischen)


Hopfung:

60 Minuten - Magnum (15 % α-Säure): 12g (50%)
15 Minuten - EKG (6,5 % α-Säure): 15g (50%)
Dauer Hopfenkochen: 60 Minuten
Nachisomerisierungszeit: 10 Minuten


Hefe:

S-04 (Wollte eigentlich die WLP004 war aber nicht lieferbar!)


Danke für Tipps und Anregeungen!!

Besten Gruß,

KliTscH


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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2013 um 15:48  
Klingt gut! 12% Röstmalze werden auch ne Ansage.. :) :)

Das wird auf jeden Fall eine Schoko/Kaffee/Röst-Bombe.. S04 passt dazu hervorragend, finde ich.

Unser Stout war so ähnlich:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=18796

Warum der Zucker?

Grüße,
Dale.


[Editiert am 27.6.2013 um 15:49 von Dale]
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2013 um 15:52  
Sieht schon mal SEHR gut aus finde ich! Ich persönlich würde etwas weniger Chocolate Malt und Röstgerste nehmen (vielleicht so 150g Chocolate und 100g Röstgerste) - zu viel wird schnell mal brenzlig bzw. schmeckt nach "verbranntem Gummi". Die S-04 vergärt recht hoch, da ist ein Ansatz einer recht hohen Kombirast ~67°C schon ganz gut. Ich habe mal schnell homebrewtalk zum Thema "Murphy´s Clone" interviewt. Die Schüttung ist sehr sehr ähnlich, allerdings wird Weizenmalz anstatt Gerstenflocken verwendet.


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KliTscH
Beiträge: 318
Registriert: 22.1.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2013 um 22:06  
Alles klar danke für Eure Kommentare!
Ich werde das Chocolate und die Röstgerste etwas runterschrauben danke für den Tipp!
Die Gerstenflocken hab ich besorgt und werde die dann auch verwenden...weiß nicht wann und wofür ich die sonst verwenden sollte.

Das mit dem Zucker hab ich so im Internet gefunden. Denke dadurch wird das Bier etwas trockener als wenn man die Schüttung erhöht.
Durch die rel. hohe Kombirast erhoffe ich mir, wie erwähnt, eine gewisse Restsüße, die die S-04 nicht zu vergären mag.

Ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich mit dieser krassen Zuckergabe nicht über die 11°P hinausschieße weil ich mir echt nicht sicher bin ob der kleine Brauhelfer den Zucker richtig mit in die STW-Berechnung einbezieht?! Hab unter "weitere Zutaten" noch nie wirklich was eingefügt. Hat da jemand Erfahrung mit?

Grüße,

KliTscH


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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2013 um 22:37  
Unser Stout hatte gut 14° Plato, habens dann aber nicht mehr herunterverdünnt - ist trotzdem super geworden. Ich glaub, dass das nicht ewig kritisch ist..

Zucker kann man doch im Zweifelsfall dann beim Brauen dosieren. 1kg Zucker hebt bei 10l Würze die Stammwürze um 10 Plato, wenn mich nicht alles täuscht. Bei 230g auf 19l also nur gute 1,2°P.. das wird nicht kriegsentscheidend, denke ich.

Viel Spaß beim Brauen,
Dale.
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FantaRainer
Beiträge: 565
Registriert: 17.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2013 um 12:58  
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was Du dir von der Zuckergabe erhoffst...
Du schreibst mehrmals von einer gewissen Restsüße und höheren Kombirast für nicht vergärbaren Zucker und möchstest gleichzeitig das Bier durch Haushaltszucker schlanker gestalten :puzz:
Also vielleicht übersteigt das jetzt meinen Horizont, aber ich krieg das so nicht unter einen Hut.

Gruß, Robin


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KliTscH
Beiträge: 318
Registriert: 22.1.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2013 um 13:57  
Hi ich versteh schon was du meinst Robin das ganze ist etwas widersprüchlich das ist mir sehr wohl bewusst!
Ich habe halt bei der online Recherche gelesen, dass es so zum Rezept gehört. Letztendlich ist es ja ein dry stout. Nur ist hintergründig eine leichte karamellige süße zu schmecken. Es ist also nur einen Tick süßer als Guinness aber genau das finde ich so lecker. Wenn ich den Zucker komplett durch Malz ausgleichen würde, befürchte ich, dass es zu mastig und süß wird. Zu viel des Guten solls ja auch nicht werden. Ich denke mir also probieren geht über studieren und werde es einfach mal so ausprobieren.
Andere Hobbybrauer scheinen auf diese Art ja schon gute und dem Original ähnliche stouts produziert zu haben.

Leider komme ich jetzt dieses Wochenende doch nicht zum brauen und werde es auf ende Juli verschieben müssen :(

ich berichte dann aber im August/September wie das Ergebnis ist!

Danke nochmal für die tipps!!

Allen die am Wochenende brauen gut Sud!!

KliTscH


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