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Autor: Betreff: Jahrgangsbier für besondere Anlässe
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 08:30  
Hallo Freunde des guten Bieres,

ich möchte gerne ein Bier produzieren, das ich nach einiger Lagerzeit (ich dachte so an drei bis fünf Jahre) an gute Freunde zu besonderen Anlässen verschenken kann. In Champagnerflaschen mit Korken, mit schönem Etikett und so.

Nach kurzer Recherche kommen da ja einige Bierstile in Frage - Barleywine, diverse Trappistenklone, Imperial Stout, Imperial IPA...

Bitte helft mir mal dabei, einen sinnvollen Kandidaten zu finden.

Im Vordergrund steht für mich die Lagerfähigkeit und daß sich dabei interessante Aromen entwickeln, mit denen man auch Weintrinker begeistern kann. Nicht zuviel Alkohol, ich mag es nicht, wenn es zu spritig wird. Im besten Fall, sollte man vom Alkoholgehalt nicht allzuviel merken.

Da ich in der Flasche nachgären will, brauche ich eine Hefe, die das auch wirklich schafft. Oder soll ich von vorn herein für die Nachgärung eine zweite Hefe (Champagnerhefe?) einsetzen?

Wer hat sowas schonmal gemacht?

Wie klappt das mit den Champagnerkorken? Geht das mit jedem Verkorker oder brauche ich da was spezielles? Muß der Korken fixiert werden?

Schonmal vorab Danke für eure Beiträge!

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 08:46  
Hi Bierwisch,

wenn Du "nicht soviel Alkohol" willst, stellt sich die Frage nach einer Nachgärhefe nicht. Mit Sektflaschen und echten Korken habe ich mich auch mal befasst aber es wegen einiger Unsicherheiten und der Kosten nicht weiter verfolgt.
Es gibt aber auch Sektflaschen mit (größeren) Kronkorken. Das ganze dann noch mit Siegelwachs vergossen sieht auch recht edel aus.

Wenn es alkoholarm und extrem lagerfähig sein soll würde ich sagen, ein Lambic...aber ich kenne ja Deine Präferenzen :)

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 08:55  
Nee, alkoholarm soll es nun auch wieder nicht werden. Ich kann mich auch mit 10% und mehr anfreunden, wenn es einem beim Trinken nicht gleich die Speiseröhre wärmt.

Für Lambic fühle ich mich noch nicht bereit - zum einen, da ich vor den wilden Viechern einigen Respekt habe und zum anderen weil ich selbst für den Geschmack noch nicht bereit bin.
Da muß ich wohl erst noch ein bisschen durch Belgien reisen und testen.

Also laß uns mal über die bereits genannten Stile sprechen.

Gruß
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 08:58  
Hallo,
Ich hab letztens eine Art Triple gebraut (80EBC, 40IBU, 22°P) auch mit der Absicht es zu lagern und zu sehen, wie es sich dabei entwickelt.
Vergoren mit der Wyeast 1214 Belgian Abbey.
Die Nachgärung in der Flasche (~6g/l CO2) war eigentlich kein Problem, ging nur etwas zäher als üblicherweise.

Für die Champagnerkorken wirst Du um einen speziellen Verkorker mit einem Korkenschloss, welches den Korken vor dem Reinschieben auf Flaschenhalsdurchmesser zusammenpresst, wahrscheinlich nicht herum kommen. Außerdem muss der Korken dann noch mit einer Agraffe verdrahtet werden.
Eine Alternative wären Kunststoffkorken, die lassen sich auch mit der Hand einsetzen oder 29mm Kronenkorken.

Bei den Flaschen solltest Du aufpassen, dass sie auch wirklich druckfest sind. Bei mir hat sich einmal, bei einem Apfelsektversuch, eine Frizzanteflasche dazwischen geschmuggelt; die hat's während der Flaschengärung zerhoben.

LG
Martin

edit P.S.: Zum Lagern, denke ich, sollten es eher komplexere Biere sein, deren Nuancen sich dann mit der Zeit herausentwickeln können.
Gerade, wenn's auch Weintrinker begeistern soll; die Schmecken ja ständig irgendwelche Aromen von exotische Früchten heraus, von denen noch nie jemand was gehört, geschweige denn sie gegessen hat.
;)


[Editiert am 3.7.2013 um 09:07 von Kuchlbraeu]



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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 09:14  
Hi,
ich habe auch begonnen mich den wirklichen Spezialitäten, die dann auch länger lagern, zu widmen. Gute UG's und OG's gibt es ja inzwischen fast überall zu kaufen. Als da wären:
Lambic, Kriek, Champagnerweizendoppelbock, Westvleteren 12 Clone, Westmalle Clone, Brooklyn Sorachi Ace Clone, Maibock und Citra IPA.
Diese Biere werde ich jetzt wohl jährlich auf dem Plan haben.
VG, Markus


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 09:16  
Moin
Ich habe Ende letzen Jahres Crazy Abbey von Simon Gebraut auf 11% tuned
wird für Weihnachten aufgehoben /was noch übrig ist) :D

http://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/451.html

Ich nehme auch 29 mm Kron, jetzt nach 7 Monaten kein Co2 verlust erkennbar.


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 09:42  
Moin.

Ich hab neulich ein Belgisch Blond in Sektflaschen abgefüllt.
Meine Frau (und Ihre "Mädels") schnasseln ganz gene mal einen Sekt.
Ich achte dann beim Kauf und beim öffnen darauf das:

a) die Flaschen dunkel und mit Plastikkorken sind
b) die Agraffe so geöffnet wird, das man(n) sie wieder originalgetreu verdrehen kann
und c) die Flaschen natürlich NICHT im Altglas landen.


Wie es mit "echtem" Kork aussieht, kann ich nicht sagen.

29er Kronkorken gehen aber auch super.

Gruß,
Henrik.


Ps.: Bleibt nur noch die Rezeptfrage


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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 09:46  
Habe ein 10-12 Jahre altes Stout beim ersten WBBBB-Treffen getrunken. Ich meine es war von derBelgier, bin mir aber nicht 100% sicher - ich bastele gerade an Stout Babysteps. Ziel wäre natürlich sowas. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass dieser Göttertrunk auch mit 10% Akohol daher kam.

@Flaschen/Deckel: wenn mich nicht alles täuscht passen die von manny15 angesprochenen 29mm Kronenkorken auf fast jede Sektflasche. Das liegt daran, dass (wenn ich mich wieder recht erinnere) in der klassischen Sekt-Flaschengärung die Flaschen zuerst mit eben diesem Kronenkorken verschlossen werden und dann nach dem Degorieren (schockfrieren und abschiessen der Hefe) erst mit Kork und Korb gesichert.
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 09:50  
Hi,
ich nehme inzwischen auch die 29er Kronkorken. Man kann nur Flaschen verwenden, die durch eine Flaschengärung gegangen sind (z.B. Metternich, aber auch einige 0,75 L Bierflaschen sind geeignet). Das wurde ja bereits vorher ganz richtig beschrieben. Das Glas ist dann auch entsprechend dick.
VG, Markus


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 09:50  
Auch wenn gewünscht wurde, bei den oben genannten Stilen zu bleiben, schlage ich mal ein Saison vor! Das ist normalerweise hochvergoren und damit auch lagerfähig. Es gibt unendlich viele Stellschrauben, die man aber nicht alle bedienen MUSS: Schüttung, Hopfensorte, Hopfenstopfen, Gewürze, Hefe, Brett, Milchsäuregärung, ... Ich mache demnächst eins mit Mandarina Bavaria. In einige (Ex-Hövels-)Flaschen kommt zur Flaschengärung ein bischen aufgepeppeltes Orval-Sediment per Spritze. So kann man schön den Einfluss von Brett auf das Bier vergleichen ohne gleich das ganze Equipment mit den "Tierchen" zu kontaminieren. Ein Sorachi Ace Clone wäre aber sicher auch nett!

Grüße


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 10:16  
Wegen dem Verkorken habe ich mich gerade schlau gemacht - richtige Sektkorken aus Naturkork kann ich vergessen - der Verkorker ist recht teuer.

Kronenkorken oder Kunststoff wären möglich.

Meine Liebste trinkt Rotkäppchen rosé - weiße Flaschen...

Die Fragen der Verpackung sind lösbar, interessanter sind für mich im Augenblick die möglichen Stile.

Über Brett oder Milchsäure habe ich bisher nur kurz nachgedacht, da ich auf diesem Gebiet völlig unbeleckt bin. Kann mir jemand Literatur (deutsch oder englisch) empfehlen? Da das Projekt längerfristig angelegt ist, kann man das ja für später ins Auge fassen.

Was für Stile könntet ihr mir warum empfehlen?

Gruß,
Bierwisch


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 10:27  

Zitat von Kurt, am 3.7.2013 um 09:50
... In einige (Ex-Hövels-)Flaschen kommt zur Flaschengärung ...


Die Flaschen sehen auch edel aus.
Den Druck auf den Köpfen bekommt man auch gut mit einer Drahtbürste weg.
Was mich bei Denen allerdings etwas stört ist der eingegossene Text am unteren Rand.

Irgendwas ist halt immer. :mad:

Gruß,
Henrik


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 10:57  

Zitat von Bierwisch, am 3.7.2013 um 10:16
Meine Liebste trinkt Rotkäppchen rosé - weiße Flaschen...

Rotkäppchen rosé ist tankvergoren, also aufpassen ob die Flaschen auch wirklich zur Flaschengärung geeignet sind.


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 11:18  
Hallo Bierwisch,


grundsätzlich kann man alle Biere recht lange lagern, wenn sie einwandfrei ( also ohne Infektion)
sind - meine Tochter hatte vom Camping Heineken-Büchsen irgendwohin in den Keller gestellt - waren
1 1/2 Jahre über MHD aber noch einwandfrei - besser als die frischen :D

Folgende Bierstile sind aus meiner Sicht extrem lagerfähig,
und verbessern ihren Geschmack - da gibt es auch genug Praxis-Beispiele :

dunkle Trappisten
englisches Stock oder Old Ale
englische Barley Wines
Schottisches Whee heavy
klassische englische IPA´s
Imperial stouts aller Herkunft und Arten


Ich war vorgestern im Keller und habe "gezwickelt" :





Links :
Youngers No.1 von 1913 Clone Schottisches Whee heavy - liegt zur Zeit im Keg auf
medium toasted oak chips, die vorher 14 Tage in Laphroig getränkt wurden = Simulation Whiskyfass

Mitte :
Thomas Hardy´s Ale Clone - wie oben liegt auf in Appleton 12 year getränkten oak Chips = Simulation Rumfass

beide Mitte Mai 2013 gebraut und seit Anfang/Mitte Juni "auf Eiche" und noch nicht endgültig karbonisiert

Rechts :

Courage Imperial stout clone - gebraut 2011



Mein Junior, der nicht mitbraut hat und daher unbefangen ist, meinte, die Proben wären "überirdisch gut"


Ich poste im Lauf der Woche gerne mal die Rezepte und "Verlaufsdaten" der beiden Sude von diesem Jahr.


Zum Thema Flaschen :

Ich würde auf jeden Fall die 0,75 er grünen Gueuze/Lambik/Kriek - Flaschen empfehlen, di elassen sich ohne Zinnober mit den 29er Kronenkorken schliessen - bei Misstrauen ggfls. mit Wachs versiegeln.
Die Frau soll auf Kriek umsteigen - bei uns gibts die im Moment für 3,40 Euro im Getränkemarkt,
oder selbst trinken :cool:

Gruß

Jürgen
Antwort 13
Posting Freak
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 11:29  
Hallo Jürgen,

Danke für Deine Infos.

Wie bekommst Du das Bier dann in die Flaschen?


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 12:08  
Mir wurde auch mal beigebracht,
das ALLE DUNKLEN DOPPELBÖCKE (mit über 8% alc.) ohne Probleme
10 Jahre und länger gelagert werden können.

(Da würde dann ja fast alles was Du planst mit reinfallen.)


Gruß,
Henrik


[Editiert am 3.7.2013 um 12:09 von henriks]



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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 15
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 12:19  
Hmm..


Zitat von Bierwisch, am 3.7.2013 um 10:16
Über Brett oder Milchsäure habe ich bisher nur kurz nachgedacht, da ich auf diesem Gebiet völlig unbeleckt bin. Kann mir jemand Literatur (deutsch oder englisch) empfehlen? Da das Projekt längerfristig angelegt ist, kann man das ja für später ins Auge fassen.


probier doch mal ein Orval - dann weißt Du, ob du auf sowas überhaupt Lust hast. Imho gibt es auch deutlich geschmackliche Gründe, warum kaum jemand damit arbeitet... Sehr speziell würde ich da freundlich ausgedrückt zu sagen.

Beste Grüße,
Dale.
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 12:24  
Ein frisches Orval habe ich vor kurzem getrunken. Die zweite Flasche muß jetzt aber noch ´ne ganze Weile warten, bis sie dran ist...


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 12:42  

Zitat von Bierwisch, am 3.7.2013 um 11:29
Hallo Jürgen,

Danke für Deine Infos.

Wie bekommst Du das Bier dann in die Flaschen?


Hi Bierwisch,

zwangskarbonisieren + GDA

aber Lagerung im KEG, da kann man so schön gelegentlich "zwickeln" ,
ohne direkt eine Flasche aufzumachen :partyon:

Gruß

Jürgen
Antwort 18
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 13:32  
Auf der Suche nach berühmten Bieren bin ich auf ein Imperial Stout von Deschutes Brewery gestoßen - "The Abyss"

Interessanterweise bieten sie auf ihrer Webseite selbst ein Klonrezept an, nur leider ohne Mengen:

Zitat:
Specifics
Recipe type: All grain
Batch size: 5 U.S. gallons
Original gravity: 1.100
Final gravity: 1.018
Boil time: 90 minutes
Fermentation temp: 65° F
Yeast type: English Ale

Malt
Roasted Barley
Black barley
Chocolate
De-Bitter Black Malt
Pale
Wheat

Hops
Millennium
Northern Brewer
Nugget
Styrian

Extra
Molasses
Brewers Licorice
Cherry Bark
Vanilla Beans


Könnte mir jemand beim Übersetzen der Schüttung helfen? Laut Wiki sind Roasted Barley und Black Barley das gleiche (Röstgerste)...

Ist Brewers Licorice Süßholz oder Lakritzstange oder was ganz anderes?

Bei den Mengen würde ich mich an 10% Cara und 10% Röstmalz orientieren. Weizen um die 20%.

Habt ihr Ideen zum Hopfeneinsatz?

Gruß,
Bierwisch


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 13:52  
Ein frisches Orval habe ich auch kürzlich genossen. Das hatte kein bzw. kaum Brett und war noch recht süß. Es soll sich aber über die Lagerdauer sehr deutlich verändern. Die Brett im Orval sollten sich recht gut strippen lassen was man so liest. Bei der Nachgärung aber auf die zusätzliche Kohlensäure achten und nicht zu warm stellen - dann bekommt man angeblich sehr angenehme Aromen bzw. den interessanten Brett "Funk" ... und keine verschwitzen Ledersandalen ;)


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Dale
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 15:09  
Moinmoin,


Zitat von Bierwisch, am 3.7.2013 um 13:32
Auf der Suche nach berühmten Bieren bin ich auf ein Imperial Stout von Deschutes Brewery gestoßen - "The Abyss"

Habt ihr Ideen zum Hopfeneinsatz?


Wenn Du das Bier wirklich so lange lagern möchtest, ist der Hopfen dann nicht eh von eher nebensächlicher Bedeutung? Im Stout schmeckt man die einzelnen Aromen vom Hopfen ja eher schwerlich heraus, selbst wenn es frisch ist... mag aber auch an meiner Nase liegen.

Ich glaub nicht, dass Du da viel falsch machen kannst, solange die IBU-Zahl stimmt.

Beste Grüße,
Dale.


[Editiert am 3.7.2013 um 15:09 von Dale]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 16:06  
Wie stehts denn um die Hefe? Es gibt glaub ich sowas wie Autolyse (Selbstauflösung) ... Ich stelle mir nur die Frage, weil ich mir nicht sicher bin, ob man ein unfiltriertes Bier (hoher Alkoholgehalt und starke Hopfung vorausgesetzt) ewig lange lagern kann


[Editiert am 3.7.2013 um 16:07 von JosefGroll]
Antwort 22
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Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 16:07  
Hi,
ich bin jetzt nicht der Fachmann, aber ich glaube das Strippen bei Orval geht nur bei ganz jungem Bier. Im Laufe der weiteren Reifung verschieben sich die ursprünglich angedachten Verhältnisse von Mikroorgansimen, die den typischen Geschmack geben. Ich hatte mal einen Sud Lambic aufgeteilt. Ein Teil mit dem Blend von WYEST und einen Teil mit einem entsprechenden Bodensatz aus 2. Führung angestellt. Nach gleichlanger Lagerungszeit gab es unterschiedliche Biere. Vielleicht nivelliert sich's irgendwann wieder.
VG, Markus


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2013 um 16:09  

Zitat von JosefGroll, am 3.7.2013 um 16:06
Wie stehts denn um die Hefe? Es gibt glaub ich sowas wie Autolyse (Selbstauflösung) ... Ich stelle mir nur die Frage, weil ich mir nicht sicher bin, ob man ein unfiltriertes Bier (hoher Alkoholgehalt und starke Hopfung vorausgesetzt) ewig lange lagern kann


Die Autolysearomen können durchaus positiv sein, bestes Beispiel ist der Champagner.
Ein dickes Imperial Sout kann man sicher 20 Jahre liegen lassen.

Stefan
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