Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2013 um 09:24 |
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Auf folgende interessante Statistik bin ich auf einer Seite der Brewers Association
gestoßen:
Das zeigt, dass in den USA die Anzahl der Brauereien seit Beginn der
Statistik 1880 nie höher als im letzten Jahr war: 2012 gab es über 2400
Brauereien in den USA, darunter über 400 Neugründungen in 2012. Dabei
generieren die Craft-Brauereien (nach Definition der AHA) schon über 10%
des Bierumsatzes.
In Deutschland sieht es noch etwas anders aus: nach der Statistik des
deutschen Brauerbundes stagniert die Zahl der Brauereien seit 1995 bei
um die 1300 Brauereien. Die Anzahl der Braustätten mit unter 1000hl
Jahresausstoß weist zwar als einzige eine steigende Tendenz auf und macht
schon fast die Hälfte der Brauereien aus - allerdings beträgt ihr Ausstoß
nur 0,2% der Gesamt-Bierproduktion und ist damit weitaus weniger bedeutsam
als in den USA.
Es gibt viel zu tun...
[Editiert am 4.7.2013 um 09:33 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2013 um 09:36 |
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...das entspricht einem satten Wachstum von 2700% innerhalb von 30 Jahren,
zumindest in der Anzahl. Wenn der durchschnittliche Amerikaner seinen
Bierkonsum nicht gerade um diesen Betrag erhöht hat (also 27 Flaschen Bier
pro Tag statt einer) muss der Absatz der großen Brauereien deutlich
gesunken sein mit entsprechendem Absatzplus für die kleinen. Ich bin mal
positiv und prognostizieren einen ähnlichen Trend auch für Deutschland. Ist
nur die Frage ob dann 10 statt einer Brauerei das "gleiche" Bier brauen,
oder ob damit auch eine tatsächliche Auffächerung der Geschmacks- und
Sortenvielfalt einhergeht.
LG
Sandro
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2013 um 09:42 |
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Naja Sandro, der Zuwachs ist ja bei den kleinen Brauereien passiert, und
die machen nur 10% des Marktes nach Umsatz (gut 6% nach Menge) aus. Der
amerikanische Biermarkt insgesamt ist 2012 um 1% gewachsen, das könnte in
etwa dem Wachstum entsprechen, das die Craft-Brewer generieren. Es sieht
also so aus, als ob die Craft-Brewer einen echten Umsatzzuwachs erzeugen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 20.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2013 um 09:57 |
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Interessant an der dt. Statistik finde ich, dass sich die Anzahl der
Brauereien in Rheinland-Pfalz seit 1995 fast verdoppelt hat.
Ich würde schon behaupten das sich in Deutschland bereits deutlich etwas
tut, wenn ich sehe, dass letztes Jahr fast jede zweite Brauerei in
Deutschland einen max. jährlichen Ausstoß von 1.000hl hatte. Die
"kleineren", regionalen Brauerein haben schon eine deutliche Gewichtung.
Wenn jetzt der Durchschnittskonsument auch noch deren Bier trinken
würde...!
Gruß,
Dennis
[Editiert am 4.7.2013 um 09:59 von Canadus]
____________________
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2013 um 10:00 |
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Ja, der Anzahl nach ist sicher schon einiges in Bewegung gekommen. Wenn
aber 50% der Brauereien nur 0,2% des Ausstoßes erzeugen, scheinen das zum
größten Teil Nanobrauereien zu sein, die nur für die eigene Gaststätte
produzieren.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2013 um 10:38 |
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Zitat: | Wenn aber 50% der
Brauereien nur 0,2% des Ausstoßes erzeugen, scheinen das zum größten Teil
Nanobrauereien zu sein, die nur für die eigene Gaststätte
produzieren |
Auch wenn das an der Gesamtlage wohl kaum viel ändert: der Gesamtausstoss
bezieht ja sicher auch den Export usw. mit ein - ich hab allerdings keine
Ahnung was das ausmacht. Die ganz kleinen sind da natürlich nicht dabei,
aber ihrr Anteil am reinen Binnenmarkt ist dann vermutlich etwas höher.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2013 um 10:56 |
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Am besten an der oberen Grafik gefällt mir die Prohibitions-Delle..
Wenn man dazwischen interpoliert, könnte man vermuten, dass die Prohibition
nie stattgefunden hat und die Entwicklung einfach so weiter gegangen ist..
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt..
Beste Grüße,
Dale.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 20.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2013 um 12:13 |
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Zitat von Dale, am 4.7.2013 um
10:56 | Am besten an der oberen Grafik gefällt
mir die Prohibitions-Delle..
Wenn man dazwischen interpoliert, könnte man vermuten, dass die Prohibition
nie stattgefunden hat und die Entwicklung einfach so weiter gegangen ist...
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Ist mir erst garnicht aufgefallen... Interessant! ____________________
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.7.2013 um 11:26 |
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Hier noch ein paar Fakten zu den Statistiken
des Deutschen Brauer-Bunds über die deutschen Braustätten:
Auf den ersten Blick ist die Anzahl der Brauereien in den letzten knapp 20
Jahren (1994-2012) fast konstant geblieben (zwischen 1.273 (1997) und 1.347
(2011)), aber: - wirklich konstant blieb nur die Klasse
der Brauereien mit über 1 Mio hl Ausstoß mit 27-30 Brauereien
- in diesen 2% der Brauereien wird fast 2/3 des deutschen Biers
produziert
- die einzige Brauerei-Klasse mit steigender Tendenz ist die mit weniger
als 1.000 hl Jahresausstoß, also die typischen Gasthausbrauereien
- diese Kleinbrauereien machen inzwischen in der Anzahl zwar fast die
Hälfte der Braustätten aus, sie produzieren aber nur 0,2% des Bierausstoßes
in Deutschland
- die Anzahl aller anderen Brauereiklassen, also derer, die die zwischen
1 .000 und 1 Mio hl produzieren, nahm seit 1994 teils dramatisch ab
- in letzter Zeit schließen am häufigsten Brauereien mit 10.000 bis
50.000 hl Jahresausstoß; bei den anderen ändert sich die Zahl seit etwa
2005 kaum noch
- nach Jahresausstoß gerechnet, haben besonders Hessen (-54%),
Schleswig-Holstein (-37%), Berlin/Brandenburg (-36%) und NRW (-26%)
abgebaut
- die neuen Länder (außer Berlin) konnten zwar zulegen, aber auf sehr
geringem Niveau (insgesamt nur unter 20% des Gesamtsausstoßes, wovon wohl
knapp die Hälfte Radeberger gehören dürfte)
- nach Ausstoß fast konstant (-10% bis 2001, seitdem wieder leicht
steigend) ist allein Bayern
- 23% des deutschen Bieres wird in Bayern hergestellt, dass damit
zusammen mit NRW (22%) mit großem Abstand vor allen anderen Ländern
führt
Das Brauereisterben geht also vor allem bei mittleren Brauereien
außerhalb Bayerns fast ungebremst weiter. Die Kapazitäten werden von den
großen aufgefangen. Die Kleinbrauereien nehmen zwar in der Anzahl zu, sind
wirtschaftlich aber (noch?) unbedeutend.
[Editiert am 22.7.2013 um 11:27 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 11:38 |
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Traurig aber wahr
Zum Glück sind Gasthausbrauereien voll im Trend, auf der suche nach was
besonderem sind die
Wirte immer nach dem was die Leute anzieht.
Ein besonders Bier das nicht nach Einheitsbier schmeckt ist so etwas, ich
bin Froh das Biertrinker das noch schmecken. ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 12:15 |
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Der Tiefststand von 89 Brauereien bei einem Land mit 300 Millionen
Einwohnern kann einem schon die Tränen in die Augen treiben ____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 20.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 12:40 |
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Ich bin aber immer wieder "erschrocken", wieviele Menschen in meinem
Bekanntenkreis, Bier nicht als Genussmittel, sondern lediglich als
"Massen-Durstlöscher" sehen, bei dem einzig und allein über den Preis
entschieden wird, welcher Kasten Bier zuhause landet. Gerade das Bier mit
dem berühmten "Oe" im Namen, wird gerne in all seinen Variationen gekauft.
Bei einigen renitenten Verwandten, kann ich dann mit meinem Bier nur schwer
landen; Ein Weizen schmeckt seifig (was ich mir von einem
Oe-Weizenbiertrinker nun gar nicht sagen lasse
), das Märzen zu malzig, ein IPA zu hopfig und mit fruchtigen Hopfen kann
kaum einer etwas anfangen. Ein sehr, sehr langwieriger Prozess, den man da
anstoßen muss. Einerseits ist den meisten ein Literpreis von 2,75€ für
regionalgebrautes Craftbeer zu teuer, andererseits wird aber kastenweise
Heineken oder Corona eingekauft.
Ich finde es insgesamt schade, dass hier in unserer Region kleine Brauer
mit handwerklichen, sogar ökologischen, Ales, IPA's und Weizen einsteigen,
jedoch beispielsweise Craftwerk, durch die Mutter Bitburger, mehr
Aufmerksamkeit bekommt. Unterm Strich freue ich mich jedoch über jedes
Bier, das durch neue Wege und Geschmack, die Bierlandschaft etwas
aufhübscht. Es ist ein langer Weg, doch gerade hier in Rheinhessen, zeigen
beispw. junge Winzer, wie man Wein veredeln und vermarkten kann.
Ökologisches Handwerksbier kommt, langsam aber stetig und die Statistik
zeigt das m.M. nach auch.
Gruß,
Dennis ____________________
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.7.2013 um 12:49 |
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Dogfish Head ist ja auch mal als Gasthausbrauerei gestartet, hat sich dann
aber zügig weiterentwickelt und liegt heute bei fast 100.000hl jährlich.
Bei den meisten deutschen Gasthausbrauereien fehlt mir die Fähigkeit, hohe
und gleichbleibende Qualität zu prouzieren, der Mut, etwas neben den ewigen
Hell, Dunkel, Weizen herzustellen und die Vision, über das eigene Gasthaus
zu wachsen.
Sicher wird es in Deutschland auch weit schwieriger sein, eine Karriere wie
Dogfish hinzulegen, dafür sorgen schon hohe behördliche Auflagen, knappes
Kapital und ein schwieriger Markt. Aber manchmal scheint mir auch einfach
der Genius und der Wille zu fehlen...
In diesem Sinne freue ich mich auf das Treffen bei Camba, die meiner
Meinung einiges Potential in dieser Richtung haben.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 13:07 |
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Laßt erstmal die großen ran - die sollen den Markt vorbereiten, sollen die
Leute mit Sachen bekanntmachen, die der durchschnittliche Pilstrinker heute
noch als exotisch ansieht. Wenn die Riesen der Branche ein paar
Werbemilliönchen in die Verbreitung von C-Hopfen, Hopfenstopfen, IPA und
Imperial Stouts investieren, dann bereiten sie genau den Boden, auf dem
sich dann auch kleinere Brauereien ansiedeln und ein interessiertes
Publikum treffen können!
Ich träume jetzt nicht davon, daß es kurzfristig in jedem Dorfladen eine
Auswahl erlesener Bierspezialitäten geben wird, aber zumindest wird jetzt
eine Entwicklung angestoßen.
Seid Optimisten!
Gruß,
Bierwisch
PS: das paßt jetzt hierher - Der Pessimist sagt: "Schlimmer gehts nicht
mehr!", der Optimist sagt: "Doch, doch".
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 13:30 |
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Ich war ja jetzt gerade knappe 2 Wochen "drüben". War zwar offizielle
Urlaub, aber wenn man Brauer ist und andere Brauer besucht, dann ist die
Arbeit halt nie weit weg.
Um es mal vorsichtig auszudrücken, einige der "Großen- Kleinen", schielen
derzeit extrem nach Europa und beobachten den Markt hier sehr genau. Ich
denke auch hier werden wir in nächster Zeit einige Überaschungen sehen. Es
wollen derzeit mehrere amerikanische Craftbreweries auf den deutschen Mark.
Die meisten nur über den Handel (was auf Grund der etwas verworrenen
Deutsch- Amerikanischen Zollabkommen zum Thema Bier nicht ganz einfach
ist). Andere sind gerade dabei erstmal Cooperationen auf zu bauen. Das geht
von reinen Lizenzbrauen, über den Austausch von Braumeistern bis zum Brauen
von exklusiven Suden der amerikanischen Braumeister in Europa. Es würde ich
nicht wundern wenn wir gerade auch von den "großen- Kleinen" in den
nächsten 2+ Jahren hier Zweigstellen sehen würden. Meiner Meinung nach
beobachten sie sich gerade werd den ersten Sprung macht um dann sofort
reagieren zu können.
Man darf bei der ganzen Bierliebhaberei nicht vergessen das es um Geld
geht. Einige der "großen- Kleinen" sind nicht mehr so klein wie uns die
heile Medienwelt in diversen "Brewmaster" Serien glaubend machen will.
Dogfish head hat letztes Jahr mehr als eine halbe Mio. hl Bier verkauft
(620.000), Sierra Nevada über eine Mio. (2011). Da will man sich natürlich
frühzeitig auch was vom europäischen Kuchen sichern.
Als Bierliebhaber soll es uns recht sein.
gruß
Jan
Edit: Ooops, jetzt hab ich eine Quelle abegschrieben ohne selbst
nachzurechnen. Und das können sie doch nicht in USA mit metrischen Größen
rechnen. Dogfish head hat ca. 620,000 hl gemacht, nicht 880,000....
Edit: Quellen:
Zitat: | By categorizing its
specialty beers into brand families, Whitney said Sierra Nevada was able to
sell-in product more effectively which ultimately helped contribute to
overall sales depletion growth of 12.5 percent in 2012, to nearly 1 million
barrels. The brewery sold 857,000 barrels of beer in 2011 according to
Brewers Association records. |
www.brewbound.com (1 barrel = 31 US Gal. = 117.347765304 l =1,2 hl)
[Editiert am 22.7.2013 um 13:51 von JanBr]
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.7.2013 um 14:05 |
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Wow, so schnell geht die Entwicklung: bei Wikipedia ist Dogfish mit nur
75.000 bbl gelistet, das muss wohl schon einige Jahre her sein...
Aber 857.000 bbl sind bei mir gut 1 Mio hl ?
[Editiert am 22.7.2013 um 14:07 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.7.2013 um 14:12 |
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Zitat von Bierwisch, am 22.7.2013 um
13:07 |
Ich träume jetzt nicht davon, daß es kurzfristig in jedem Dorfladen eine
Auswahl erlesener Bierspezialitäten geben wird, aber zumindest wird jetzt
eine Entwicklung angestoßen.
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Es würde mir schon reichen, wenn man im Wein und Schnappsladen nicht wie
ein Alien angeguckt wird, wenn man nach besonderem Bier fragt. Ich mach das
ja aus Prinzip immer, wenn ich an so einem Laden vorbei gehe, um Nachfrage
zu erzeugen.
Bei einem niederländischen Mitra war ich positiv überrascht, der hatte 1/4
seines Ladens für Bier reserviert.
Und neulich, in einem deutschen Weinladen hier in Münster, stand sogar die
Nelson Sauvin-Weiße von Schneider im Schaufenster...So muss das weiter
gehen.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 14:14 |
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Zitat von Berliner, am 22.7.2013 um
14:05 | Wow, so schnell geht die Entwicklung:
bei Wikipedia ist Dogfish mit nur 75.000 bbl gelistet, das muss wohl schon
einige Jahre her sein...
Aber 857.000 bbl sind bei mir gut 1 Mio hl ?
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Nein, ist eher eine Mischung aus total verschiedenen Zahlen im netz und den
Temperaturen in meinem Büro. Nächster Versuch:
Zitat: | The brewery, which
projects to produce 202,000 barrels by the end of 2013, plans to use the
addition of 44 new fermenters to the planet to ultimately raise production
to 600,000 barrels a year. |
Das wären für 2013 eine viertel Millionen hl und geplant 720.000 hl.
Jan
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 14:17 |
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Zitat: | Und neulich, in einem
deutschen Weinladen hier in Münster, stand sogar die Nelson Sauvin-Weiße
von Schneider im Schaufenster...So muss das weiter gehen.
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Ich weiss was du meinst, aber das Schaufenster als Lagerort kann auch
kontraproduktiv sein, wenn der Pilstrinker das exotische Bier bekommt das 6
Monate bei 40C und voller Sonne im Schaufenster stand. Dann war das nämlich
sein erster und letzter Ausflug in die Welt der Exotenbiere
Jan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 14:19 |
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Zitat von Bierwisch, am 22.7.2013 um
13:07 | Laßt erstmal die großen ran - die
sollen den Markt vorbereiten, sollen die Leute mit Sachen bekanntmachen,
die der durchschnittliche Pilstrinker heute noch als exotisch ansieht. Wenn
die Riesen der Branche ein paar Werbemilliönchen in die Verbreitung von
C-Hopfen, Hopfenstopfen, IPA und Imperial Stouts investieren, dann bereiten
sie genau den Boden, auf dem sich dann auch kleinere Brauereien ansiedeln
und ein interessiertes Publikum treffen können!
Ich träume jetzt nicht davon, daß es kurzfristig in jedem Dorfladen eine
Auswahl erlesener Bierspezialitäten geben wird, aber zumindest wird jetzt
eine Entwicklung angestoßen.
Seid Optimisten!
Gruß,
Bierwisch
PS: das paßt jetzt hierher - Der Pessimist sagt: "Schlimmer gehts nicht
mehr!", der Optimist sagt: "Doch, doch". |
Moin,
Torsten, so sehe ich das auch. Das ganze flankiert von meinungsbildenen so
genannten öffentlichkeitswirksamen Gourmets und der Exklusivität von
teureren Bierspezialitäten als "must to drink" wird das öffentliche
Bewusstsein und die Offenheit neuen Biergeschäckern gegenüber verändern.
Ich sehe den auch hier häufig anzutreffenden Hype um kleine
Gasthausbrauereien indes skeptisch.
Zum einen trauen sich die meisten nicht, das von Jörg benannte
Sortensortiment zu erweitern. Zum anderen ist die - inkonstante - Qualität
der Produkte dieser Brauereien oftmals erbärmlich.
Betrachte ich die Brauereigasthäuser hier in Berlin, kann man gut 1/3 des
Angebots vergessen. ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 14:24 |
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Warm im Büro? Wir haben hier endlich ´ne Klimaanlage!
Gutes Beispiel Braufactum - kann man mögen, oder auch nicht. Aber ich hätte
gerne die Chance, das selbst mal zu entscheiden.
Auf ihrer Webseite kann man alle Verkaufstellen finden - in Thüringen gibt
es zwei! Eine davon ist ca. eine Autostunde von mir entfernt und die andere
noch mal 30 Minuten mehr.
Dogfishhead in Thüringen? Soweit ich weiß - Fehlanzeige! Craftbier
überhaupt - ist hier in meinem Bundesland ganz dünn gesät.
Und ich glaube nicht, daß ich der einzige hier bin, der sich über was
anderes als immer nur Pils freut.
Da gibt es einen großen Markt, den niemand beackert! Ganz traurig!
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 15:02 |
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Zitat: | Warm im Büro? Wir haben
hier endlich ´ne Klimaanlage!
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Haben bei mir auch alle, die Schichtleiter, die Gruppenleiter, mein
Backoffice..... nur der Idiot der die ganzen Bestellanforderungen für
Klimageräte unterschrieben hat, der sitz und schwitzt.
Jan
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.7.2013 um 18:16 |
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Zitat: | Dogfishhead in
Thüringen? Soweit ich weiß - Fehlanzeige! |
Leider nicht nur in Thüringen. Dogfish liefert schon geraume Zeit offiziell
nicht mehr nach Europa. Was man ab und an findet, müssen Grauimporte
sein.
Siehe ihre FAQ, gleich die erste Frage. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 19:01 |
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Wobei für mich Dogfish Head auch ein Paradebeispiel für eine innovative
Brauerei ist, die teilweise zu hoch gehandelt wird. Einige ihrer Biere sind
einfach nicht gut, da gibt es welche die sind ruhiger, machen aber besseres
Bier
Aber ist ja oft so, der am lautesten Schreit.....
Gruß
Jan
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Antwort 23 |
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