Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Statistik
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 09:24  
Auf folgende interessante Statistik bin ich auf einer Seite der Brewers Association gestoßen:



Das zeigt, dass in den USA die Anzahl der Brauereien seit Beginn der Statistik 1880 nie höher als im letzten Jahr war: 2012 gab es über 2400 Brauereien in den USA, darunter über 400 Neugründungen in 2012. Dabei generieren die Craft-Brauereien (nach Definition der AHA) schon über 10% des Bierumsatzes.

In Deutschland sieht es noch etwas anders aus: nach der Statistik des deutschen Brauerbundes stagniert die Zahl der Brauereien seit 1995 bei um die 1300 Brauereien. Die Anzahl der Braustätten mit unter 1000hl Jahresausstoß weist zwar als einzige eine steigende Tendenz auf und macht schon fast die Hälfte der Brauereien aus - allerdings beträgt ihr Ausstoß nur 0,2% der Gesamt-Bierproduktion und ist damit weitaus weniger bedeutsam als in den USA.

Es gibt viel zu tun...


[Editiert am 4.7.2013 um 09:33 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen
Posting Freak
Posting Freak

muldengold
Beiträge: 675
Registriert: 25.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 09:36  
...das entspricht einem satten Wachstum von 2700% innerhalb von 30 Jahren, zumindest in der Anzahl. Wenn der durchschnittliche Amerikaner seinen Bierkonsum nicht gerade um diesen Betrag erhöht hat (also 27 Flaschen Bier pro Tag statt einer) muss der Absatz der großen Brauereien deutlich gesunken sein mit entsprechendem Absatzplus für die kleinen. Ich bin mal positiv und prognostizieren einen ähnlichen Trend auch für Deutschland. Ist nur die Frage ob dann 10 statt einer Brauerei das "gleiche" Bier brauen, oder ob damit auch eine tatsächliche Auffächerung der Geschmacks- und Sortenvielfalt einhergeht.

LG
Sandro
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 09:42  
Naja Sandro, der Zuwachs ist ja bei den kleinen Brauereien passiert, und die machen nur 10% des Marktes nach Umsatz (gut 6% nach Menge) aus. Der amerikanische Biermarkt insgesamt ist 2012 um 1% gewachsen, das könnte in etwa dem Wachstum entsprechen, das die Craft-Brewer generieren. Es sieht also so aus, als ob die Craft-Brewer einen echten Umsatzzuwachs erzeugen.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

Canadus
Beiträge: 180
Registriert: 20.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 09:57  
Interessant an der dt. Statistik finde ich, dass sich die Anzahl der Brauereien in Rheinland-Pfalz seit 1995 fast verdoppelt hat. :thumbup:

Ich würde schon behaupten das sich in Deutschland bereits deutlich etwas tut, wenn ich sehe, dass letztes Jahr fast jede zweite Brauerei in Deutschland einen max. jährlichen Ausstoß von 1.000hl hatte. Die "kleineren", regionalen Brauerein haben schon eine deutliche Gewichtung. Wenn jetzt der Durchschnittskonsument auch noch deren Bier trinken würde...!

Gruß,

Dennis


[Editiert am 4.7.2013 um 09:59 von Canadus]



____________________
Profil anzeigen Antwort 3
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 10:00  
Ja, der Anzahl nach ist sicher schon einiges in Bewegung gekommen. Wenn aber 50% der Brauereien nur 0,2% des Ausstoßes erzeugen, scheinen das zum größten Teil Nanobrauereien zu sein, die nur für die eigene Gaststätte produzieren.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

muldengold
Beiträge: 675
Registriert: 25.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 10:38  

Zitat:
Wenn aber 50% der Brauereien nur 0,2% des Ausstoßes erzeugen, scheinen das zum größten Teil Nanobrauereien zu sein, die nur für die eigene Gaststätte produzieren


Auch wenn das an der Gesamtlage wohl kaum viel ändert: der Gesamtausstoss bezieht ja sicher auch den Export usw. mit ein - ich hab allerdings keine Ahnung was das ausmacht. Die ganz kleinen sind da natürlich nicht dabei, aber ihrr Anteil am reinen Binnenmarkt ist dann vermutlich etwas höher.
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 10:56  
Am besten an der oberen Grafik gefällt mir die Prohibitions-Delle..

Wenn man dazwischen interpoliert, könnte man vermuten, dass die Prohibition nie stattgefunden hat und die Entwicklung einfach so weiter gegangen ist.. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.. ;)

Beste Grüße,
Dale.
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member

Canadus
Beiträge: 180
Registriert: 20.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2013 um 12:13  

Zitat von Dale, am 4.7.2013 um 10:56
Am besten an der oberen Grafik gefällt mir die Prohibitions-Delle..

Wenn man dazwischen interpoliert, könnte man vermuten, dass die Prohibition nie stattgefunden hat und die Entwicklung einfach so weiter gegangen ist...


Ist mir erst garnicht aufgefallen... Interessant! ;)


____________________
Profil anzeigen Antwort 7
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 11:26  
Hier noch ein paar Fakten zu den Statistiken des Deutschen Brauer-Bunds über die deutschen Braustätten:

Auf den ersten Blick ist die Anzahl der Brauereien in den letzten knapp 20 Jahren (1994-2012) fast konstant geblieben (zwischen 1.273 (1997) und 1.347 (2011)), aber:
  • wirklich konstant blieb nur die Klasse der Brauereien mit über 1 Mio hl Ausstoß mit 27-30 Brauereien
  • in diesen 2% der Brauereien wird fast 2/3 des deutschen Biers produziert
  • die einzige Brauerei-Klasse mit steigender Tendenz ist die mit weniger als 1.000 hl Jahresausstoß, also die typischen Gasthausbrauereien
  • diese Kleinbrauereien machen inzwischen in der Anzahl zwar fast die Hälfte der Braustätten aus, sie produzieren aber nur 0,2% des Bierausstoßes in Deutschland
  • die Anzahl aller anderen Brauereiklassen, also derer, die die zwischen 1 .000 und 1 Mio hl produzieren, nahm seit 1994 teils dramatisch ab
  • in letzter Zeit schließen am häufigsten Brauereien mit 10.000 bis 50.000 hl Jahresausstoß; bei den anderen ändert sich die Zahl seit etwa 2005 kaum noch
  • nach Jahresausstoß gerechnet, haben besonders Hessen (-54%), Schleswig-Holstein (-37%), Berlin/Brandenburg (-36%) und NRW (-26%) abgebaut
  • die neuen Länder (außer Berlin) konnten zwar zulegen, aber auf sehr geringem Niveau (insgesamt nur unter 20% des Gesamtsausstoßes, wovon wohl knapp die Hälfte Radeberger gehören dürfte)
  • nach Ausstoß fast konstant (-10% bis 2001, seitdem wieder leicht steigend) ist allein Bayern
  • 23% des deutschen Bieres wird in Bayern hergestellt, dass damit zusammen mit NRW (22%) mit großem Abstand vor allen anderen Ländern führt
Das Brauereisterben geht also vor allem bei mittleren Brauereien außerhalb Bayerns fast ungebremst weiter. Die Kapazitäten werden von den großen aufgefangen. Die Kleinbrauereien nehmen zwar in der Anzahl zu, sind wirtschaftlich aber (noch?) unbedeutend.


[Editiert am 22.7.2013 um 11:27 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

manny15
Beiträge: 1585
Registriert: 24.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 11:38  
Traurig aber wahr
Zum Glück sind Gasthausbrauereien voll im Trend, auf der suche nach was besonderem sind die
Wirte immer nach dem was die Leute anzieht.
Ein besonders Bier das nicht nach Einheitsbier schmeckt ist so etwas, ich bin Froh das Biertrinker das noch schmecken. :D


____________________
Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
Profil anzeigen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

FantaRainer
Beiträge: 565
Registriert: 17.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 12:15  
Der Tiefststand von 89 Brauereien bei einem Land mit 300 Millionen Einwohnern kann einem schon die Tränen in die Augen treiben :o


____________________
"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
Senior Member

Canadus
Beiträge: 180
Registriert: 20.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 12:40  
Ich bin aber immer wieder "erschrocken", wieviele Menschen in meinem Bekanntenkreis, Bier nicht als Genussmittel, sondern lediglich als "Massen-Durstlöscher" sehen, bei dem einzig und allein über den Preis entschieden wird, welcher Kasten Bier zuhause landet. Gerade das Bier mit dem berühmten "Oe" im Namen, wird gerne in all seinen Variationen gekauft. Bei einigen renitenten Verwandten, kann ich dann mit meinem Bier nur schwer landen; Ein Weizen schmeckt seifig (was ich mir von einem Oe-Weizenbiertrinker nun gar nicht sagen lasse :mad: ), das Märzen zu malzig, ein IPA zu hopfig und mit fruchtigen Hopfen kann kaum einer etwas anfangen. Ein sehr, sehr langwieriger Prozess, den man da anstoßen muss. Einerseits ist den meisten ein Literpreis von 2,75€ für regionalgebrautes Craftbeer zu teuer, andererseits wird aber kastenweise Heineken oder Corona eingekauft.
Ich finde es insgesamt schade, dass hier in unserer Region kleine Brauer mit handwerklichen, sogar ökologischen, Ales, IPA's und Weizen einsteigen, jedoch beispielsweise Craftwerk, durch die Mutter Bitburger, mehr Aufmerksamkeit bekommt. Unterm Strich freue ich mich jedoch über jedes Bier, das durch neue Wege und Geschmack, die Bierlandschaft etwas aufhübscht. Es ist ein langer Weg, doch gerade hier in Rheinhessen, zeigen beispw. junge Winzer, wie man Wein veredeln und vermarkten kann. Ökologisches Handwerksbier kommt, langsam aber stetig und die Statistik zeigt das m.M. nach auch.

Gruß,

Dennis


____________________
Profil anzeigen Antwort 11
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 12:49  
Dogfish Head ist ja auch mal als Gasthausbrauerei gestartet, hat sich dann aber zügig weiterentwickelt und liegt heute bei fast 100.000hl jährlich.

Bei den meisten deutschen Gasthausbrauereien fehlt mir die Fähigkeit, hohe und gleichbleibende Qualität zu prouzieren, der Mut, etwas neben den ewigen Hell, Dunkel, Weizen herzustellen und die Vision, über das eigene Gasthaus zu wachsen.

Sicher wird es in Deutschland auch weit schwieriger sein, eine Karriere wie Dogfish hinzulegen, dafür sorgen schon hohe behördliche Auflagen, knappes Kapital und ein schwieriger Markt. Aber manchmal scheint mir auch einfach der Genius und der Wille zu fehlen...

In diesem Sinne freue ich mich auf das Treffen bei Camba, die meiner Meinung einiges Potential in dieser Richtung haben.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 13:07  
Laßt erstmal die großen ran - die sollen den Markt vorbereiten, sollen die Leute mit Sachen bekanntmachen, die der durchschnittliche Pilstrinker heute noch als exotisch ansieht. Wenn die Riesen der Branche ein paar Werbemilliönchen in die Verbreitung von C-Hopfen, Hopfenstopfen, IPA und Imperial Stouts investieren, dann bereiten sie genau den Boden, auf dem sich dann auch kleinere Brauereien ansiedeln und ein interessiertes Publikum treffen können!

Ich träume jetzt nicht davon, daß es kurzfristig in jedem Dorfladen eine Auswahl erlesener Bierspezialitäten geben wird, aber zumindest wird jetzt eine Entwicklung angestoßen.

Seid Optimisten!

Gruß,
Bierwisch

PS: das paßt jetzt hierher - Der Pessimist sagt: "Schlimmer gehts nicht mehr!", der Optimist sagt: "Doch, doch".


____________________
Der Klügere kippt nach!
Profil anzeigen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 13:30  
Ich war ja jetzt gerade knappe 2 Wochen "drüben". War zwar offizielle Urlaub, aber wenn man Brauer ist und andere Brauer besucht, dann ist die Arbeit halt nie weit weg.

Um es mal vorsichtig auszudrücken, einige der "Großen- Kleinen", schielen derzeit extrem nach Europa und beobachten den Markt hier sehr genau. Ich denke auch hier werden wir in nächster Zeit einige Überaschungen sehen. Es wollen derzeit mehrere amerikanische Craftbreweries auf den deutschen Mark. Die meisten nur über den Handel (was auf Grund der etwas verworrenen Deutsch- Amerikanischen Zollabkommen zum Thema Bier nicht ganz einfach ist). Andere sind gerade dabei erstmal Cooperationen auf zu bauen. Das geht von reinen Lizenzbrauen, über den Austausch von Braumeistern bis zum Brauen von exklusiven Suden der amerikanischen Braumeister in Europa. Es würde ich nicht wundern wenn wir gerade auch von den "großen- Kleinen" in den nächsten 2+ Jahren hier Zweigstellen sehen würden. Meiner Meinung nach beobachten sie sich gerade werd den ersten Sprung macht um dann sofort reagieren zu können.

Man darf bei der ganzen Bierliebhaberei nicht vergessen das es um Geld geht. Einige der "großen- Kleinen" sind nicht mehr so klein wie uns die heile Medienwelt in diversen "Brewmaster" Serien glaubend machen will. Dogfish head hat letztes Jahr mehr als eine halbe Mio. hl Bier verkauft (620.000), Sierra Nevada über eine Mio. (2011). Da will man sich natürlich frühzeitig auch was vom europäischen Kuchen sichern.

Als Bierliebhaber soll es uns recht sein.

gruß

Jan

Edit: Ooops, jetzt hab ich eine Quelle abegschrieben ohne selbst nachzurechnen. Und das können sie doch nicht in USA mit metrischen Größen rechnen. Dogfish head hat ca. 620,000 hl gemacht, nicht 880,000....

Edit: Quellen:

Zitat:
By categorizing its specialty beers into brand families, Whitney said Sierra Nevada was able to sell-in product more effectively which ultimately helped contribute to overall sales depletion growth of 12.5 percent in 2012, to nearly 1 million barrels. The brewery sold 857,000 barrels of beer in 2011 according to Brewers Association records.


www.brewbound.com (1 barrel = 31 US Gal. = 117.347765304 l =1,2 hl)


[Editiert am 22.7.2013 um 13:51 von JanBr]
Profil anzeigen Antwort 14
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 14:05  
Wow, so schnell geht die Entwicklung: bei Wikipedia ist Dogfish mit nur 75.000 bbl gelistet, das muss wohl schon einige Jahre her sein...

Aber 857.000 bbl sind bei mir gut 1 Mio hl ?


[Editiert am 22.7.2013 um 14:07 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

rattenfurz
Beiträge: 2512
Registriert: 11.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 14:12  

Zitat von Bierwisch, am 22.7.2013 um 13:07

Ich träume jetzt nicht davon, daß es kurzfristig in jedem Dorfladen eine Auswahl erlesener Bierspezialitäten geben wird, aber zumindest wird jetzt eine Entwicklung angestoßen.


Es würde mir schon reichen, wenn man im Wein und Schnappsladen nicht wie ein Alien angeguckt wird, wenn man nach besonderem Bier fragt. Ich mach das ja aus Prinzip immer, wenn ich an so einem Laden vorbei gehe, um Nachfrage zu erzeugen.

Bei einem niederländischen Mitra war ich positiv überrascht, der hatte 1/4 seines Ladens für Bier reserviert.

Und neulich, in einem deutschen Weinladen hier in Münster, stand sogar die Nelson Sauvin-Weiße von Schneider im Schaufenster...So muss das weiter gehen.
Profil anzeigen Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 14:14  

Zitat von Berliner, am 22.7.2013 um 14:05
Wow, so schnell geht die Entwicklung: bei Wikipedia ist Dogfish mit nur 75.000 bbl gelistet, das muss wohl schon einige Jahre her sein...

Aber 857.000 bbl sind bei mir gut 1 Mio hl ?


Nein, ist eher eine Mischung aus total verschiedenen Zahlen im netz und den Temperaturen in meinem Büro. Nächster Versuch:

Zitat:
The brewery, which projects to produce 202,000 barrels by the end of 2013, plans to use the addition of 44 new fermenters to the planet to ultimately raise production to 600,000 barrels a year.


Das wären für 2013 eine viertel Millionen hl und geplant 720.000 hl. :puzz:

Jan
Profil anzeigen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 14:17  

Zitat:
Und neulich, in einem deutschen Weinladen hier in Münster, stand sogar die Nelson Sauvin-Weiße von Schneider im Schaufenster...So muss das weiter gehen.


Ich weiss was du meinst, aber das Schaufenster als Lagerort kann auch kontraproduktiv sein, wenn der Pilstrinker das exotische Bier bekommt das 6 Monate bei 40C und voller Sonne im Schaufenster stand. Dann war das nämlich sein erster und letzter Ausflug in die Welt der Exotenbiere ;(

Jan
Profil anzeigen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

Hagen
Beiträge: 3929
Registriert: 10.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 14:19  

Zitat von Bierwisch, am 22.7.2013 um 13:07
Laßt erstmal die großen ran - die sollen den Markt vorbereiten, sollen die Leute mit Sachen bekanntmachen, die der durchschnittliche Pilstrinker heute noch als exotisch ansieht. Wenn die Riesen der Branche ein paar Werbemilliönchen in die Verbreitung von C-Hopfen, Hopfenstopfen, IPA und Imperial Stouts investieren, dann bereiten sie genau den Boden, auf dem sich dann auch kleinere Brauereien ansiedeln und ein interessiertes Publikum treffen können!

Ich träume jetzt nicht davon, daß es kurzfristig in jedem Dorfladen eine Auswahl erlesener Bierspezialitäten geben wird, aber zumindest wird jetzt eine Entwicklung angestoßen.

Seid Optimisten!

Gruß,
Bierwisch

PS: das paßt jetzt hierher - Der Pessimist sagt: "Schlimmer gehts nicht mehr!", der Optimist sagt: "Doch, doch".



Moin,

Torsten, so sehe ich das auch. Das ganze flankiert von meinungsbildenen so genannten öffentlichkeitswirksamen Gourmets und der Exklusivität von teureren Bierspezialitäten als "must to drink" wird das öffentliche Bewusstsein und die Offenheit neuen Biergeschäckern gegenüber verändern.

Ich sehe den auch hier häufig anzutreffenden Hype um kleine Gasthausbrauereien indes skeptisch.
Zum einen trauen sich die meisten nicht, das von Jörg benannte Sortensortiment zu erweitern. Zum anderen ist die - inkonstante - Qualität der Produkte dieser Brauereien oftmals erbärmlich.

Betrachte ich die Brauereigasthäuser hier in Berlin, kann man gut 1/3 des Angebots vergessen.


____________________
Besten Gruß

Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 19
Posting Freak
Posting Freak

Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 14:24  
Warm im Büro? Wir haben hier endlich ´ne Klimaanlage!

Gutes Beispiel Braufactum - kann man mögen, oder auch nicht. Aber ich hätte gerne die Chance, das selbst mal zu entscheiden.
Auf ihrer Webseite kann man alle Verkaufstellen finden - in Thüringen gibt es zwei! Eine davon ist ca. eine Autostunde von mir entfernt und die andere noch mal 30 Minuten mehr.

Dogfishhead in Thüringen? Soweit ich weiß - Fehlanzeige! Craftbier überhaupt - ist hier in meinem Bundesland ganz dünn gesät.

Und ich glaube nicht, daß ich der einzige hier bin, der sich über was anderes als immer nur Pils freut.
Da gibt es einen großen Markt, den niemand beackert! Ganz traurig!

Gruß,
Bierwisch


____________________
Der Klügere kippt nach!
Profil anzeigen Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 15:02  

Zitat:
Warm im Büro? Wir haben hier endlich ´ne Klimaanlage!


Haben bei mir auch alle, die Schichtleiter, die Gruppenleiter, mein Backoffice..... nur der Idiot der die ganzen Bestellanforderungen für Klimageräte unterschrieben hat, der sitz und schwitzt.

Jan
Profil anzeigen Antwort 21
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 18:16  

Zitat:
Dogfishhead in Thüringen? Soweit ich weiß - Fehlanzeige!


Leider nicht nur in Thüringen. Dogfish liefert schon geraume Zeit offiziell nicht mehr nach Europa. Was man ab und an findet, müssen Grauimporte sein.
Siehe ihre FAQ, gleich die erste Frage.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 22
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 19:01  
Wobei für mich Dogfish Head auch ein Paradebeispiel für eine innovative Brauerei ist, die teilweise zu hoch gehandelt wird. Einige ihrer Biere sind einfach nicht gut, da gibt es welche die sind ruhiger, machen aber besseres Bier ;)

Aber ist ja oft so, der am lautesten Schreit.....

Gruß

Jan
Profil anzeigen Antwort 23
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum