Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2013 um 22:45 |
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Nabend, zusammen,
das Bierchen präsentiert sich in einer schmucken, recht ungewöhnlichen
ovalen, an einen Flachmann erinnernden Flaschenform (grünes Glas):
. Kommt im Bild leider nicht so rüber, war aber kein eindeutigeres
zu finden.
Infos lt. Etikett: 5,5 Vol.-% Alkohol, aha. Ziemlich tiefgestapelt und eher
unüblich für ein IPA. Das war es dann auch schon an harten Fakten (neben
dem üblichen bla bla von traditionally highly hopped, full bodied usw.).
Unübersehbar ist der Hinweis im auffälligen gezackten label: New Hoppier
Taste, na das war doch schon mal vielversprechend.
Aussehen: Wunderschönes goldgelbes Bernstein, gekrönt von einem sehr
haltbaren, tollen feinporigen hellen Schaum.
Geruch:Seeehr malzig und frisch, mit einer mineralischen, eher im
Hintergrund spielenden Grundnote, sowie leicht fruchtigen Akzenten. Es
gesellen sich dann noch eine Handvoll dezente Hopfennoten hinzu.
Geschmack: Schön malzig und vollmundig, gleichwohl fehlt es aber
doch an Volumen, nicht wässrig aber eben doch schmalbrüstig. Sehr schnell
kommt eine sehr deutliche Bittere hinzu. Tja, das war es dann aber auch,
von "new hoppier taste" war da nicht viel...eher gar nicht. Hinzu kommt die
Tatsache, dass die Bittere sehr lange am Gaumen klebt und doch recht
nachhängend und so gar nicht aromatisch ist. Das Finish ist recht trocken,
aber nicht negativ.
Fazig: Insgesamt ein eher enttäuschendes Bier, das mehr verspricht
als es später dann hält. Allerdings könnte ich mich trotzdem an den
Geschmack gewöhnen und würde es auch nochmal trinken, jedoch so ein echter
IPA Burner ist es bei weitem nicht.
Viele Grüße
Michael
[Editiert am 10.7.2013 um 22:46 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 55 Registriert: 6.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 11.7.2013 um 07:45 |
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Das St. Peter's IPA ist ein englisches, nicht ein amerikanisches IPA.
Insofern ist das Fehlen von extrem intensiven Hopfenaromen durchaus
korrekt? Ich gehe damit einig, dass der Aufdruck "New Hoppier Taste"
vielleicht falsche Erwartungen aufkommen lässt.
Ich kaufe mir alle paar Monate mal eine Flasche, und es hat noch immer
geschmeckt.
Die Flasche ist wirklich speziell, erinnert irgendwie an eine
Apothekerflasche...
[Editiert am 11.7.2013 um 07:47 von Fester Bestertester]
____________________ Gruss
Stephan
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2013 um 07:59 |
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Moin, Du hast natürlich völlig Recht, ich sollte nicht Äppel mit Birnen
vergleichen…
English IPA und American IPA sind völlig verschiedene Bierstile…und das
"New Hoppier Taste" haben die offensichtlich mit „New Bitterer Taste“
verwechselt.
[Editiert am 11.7.2013 um 08:05 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Gast
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erstellt am: 11.7.2013 um 08:04 |
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Hallo Michael,
als ich vor 3 Tagen meine Kegs nach Deiner Empfehlung mit Sonax
"aufgemotzt" habe,
habe ich mir gegen Ende eine Flasche "St. Peter Organic ESB" gegönnt - ich
fand es gut , typisch englisch
und handwerklich sauber.
Die Flasche ist sehr cool und gut als Geschenk geeignet, daher habe ich sie
gestern vom Aufkleber
befreit - Heidenarbeit, der Kleber ist "nix organic" - versuchs auch mal
Gruß
Jürgen
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2013 um 08:07 |
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Jepp, Jürgen, genau das hatte ich auch vor, weil ich das Bottle design
wirklich gelungen finde, incl. Brandnamerelief. Ok, ich werde es heute
Abend mal testen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 83 Registriert: 27.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2013 um 08:36 |
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Wie alt war die Flasche denn, Michael? Vielleicht schon verflogen, das
nette Hopfenaroma...
Das Organic Bitter fand ich auch lecker- und auch das Porter von denen war
gut.
Gruß, robert
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2013 um 09:28 |
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Hi, Robert,
haltbar war es bis Mitte 2014, von daher war es wohl recht frisch, hat ja
auch frisch gerochen. Aber wie gesagt, so richtig schlecht war es nicht,
was nur eben wirklich gestört hat, war die wirklich nachhängende Bittere.
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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2013 um 15:24 |
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Denkblase:
Markennamenerleichterung?
...
achso, "Relief", ja. Deutsch.
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2013 um 15:33 |
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...heißt auch im Englischen Relief...
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das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 55 Registriert: 6.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.7.2013 um 20:09 |
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Anders wie bei den meisten Kaufbieren haben diese Flaschen keine
Papieretiketten die mittels eines Kleisters auf die Flasche gepeppt wurden,
sondern es handelt sich um selbstklebende Etiketten mit einem Kleber auf
Lösemittelbasis... Solche Etiketten löse ich, in dem ich sie zuerst mit dem
Föhn heiss mache (der Kleber wird durch die Hitze weich), dann ziehe ich
sie sorgfältig an einem Stück ab. Kleberrückstände werden anschliessend mit
Waschbenzin oder Verdünner weggemacht. ____________________ Gruss
Stephan
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Antwort 9 |
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