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Autor: Betreff: Weyermann Braumanufaktur Bohemian Pilsner
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 21:14  
Zu meinem 40. habe ich unter anderem besagte Gutscheine an schönen Bierflaschen der Weyermann Braumanufaktur bekommen.

Heute war also der Tag, dass ich mir das "Weyermann Braumanufaktur Bohemian Pilsner" eingeschenkt habe.

Besonders hübsch fand ich die ansprechende Aufmachung der Biere:

==> Rote Schleife um den Bügel, darin eingerollt das Rezept, nebst Anmerkungen des Braumeisters
==> eine 0,5 Liter massive Maurerflasche!! (habe ich noch nie in der Größe gesehen) mit eingebrannten mehrfarbigen Weyermann Logo
==> die klassischen Farben rote Schrift auf gelben Grund auch am Rückenetikett und dem Siegel

insgesamt eine wirklich hochwertige Ausstattung - ich kann sagen, der oftmals übertriebene Begriff "Manufaktur" scheint gerechtfertigt, es sieht keinesfalls nach Massenkonsum aus.

Hier mal die ersten Bilder:







Eingeschenkt sah das Bier dann schon mal so aus, eine feine Trübung war erkennbar, das Bier war absolut ausreichend karbonisiert, aber für meinen persönlichen Geschmack hätte ich mir etwas mehr Kohlensäure gewünscht. Da sich aber das Bier in Anlehnung an die Machbarkeiten zur Zeiten eines Josef Groll (1842) orientiert, soll die Reifezeit im Holzfass durchaus mit berücksichtigt werden. Und ich kann mir den Gehalt auch genau so vorstellen.




Dankenswerterweise liegt jeder Flasche ein Begleitschreiben mit bei, woraus hervorgeht, dass die Schüttung lediglich aus 96% Böhmischen Tennenmalz Pilsner, 2% Carabohemian und 2%Sauermalz besteht. Die Hopfung ist ausgerichtet auf 35IBU und ausschließlich mit Saazer Aromahopfen durchgeführt. Als Hefe wurde die 34/70 verwendet.


Der Braumeister und Dipl Ing. Andreas Richter, der unten aufgeführt wird, beschreibt dieses Bier folgendermaßen:

Zitat: "Dieses leuchtend goldene Pilsner Bier erhält durch die ausschließliche Verwendung von Saazer Hopfen seine typische leicht fruchtigen und floralen Noten im Geruch, erinnern an Zitrusobst, Geranie und Flieder, sowa an eine deutliche Bittere im Geschmack. Neben einer erfischenden Resenz präsentiert sich dieses Bier mit einem schlanken, fein malzigen Körper aus feinstem Weyermann (C) Böhmischen Tennenmalz. Die trockene Bittere im Nachtrunk regt zum Weitertrinken an. " Zitat Ende.


Nunja: Den fruchtigen Geschmack kann ich unterstreichen. Ich hatte sowohl bei Geruch, wie auch bei Antrunk das drängende Gefühl, dass hier obergärig vergoren wurde. Ich mag mich jetzt nicht weit aus dem Fenster lehnen, aber der Fruchtgeschmack kann nicht alleine vom Hopfen her rühren. Da mein Bier vom Verfall her fällig war. (Haltbar bis nächste Woche) und nicht optimal gelagert war (kein Kühlschrank) nehme ich an, dass die Fruchtigkeit auch vom "Alter" des Bieres herrührte (wie JanBr schon mehrmals hier beschrieben) Trotz alledem war keinerlei Fehlgeschmack zu erkennen, was also dem Braumeister als großes Lob zu reichen ist.
Die Resenz könnte mehr sein, gerade für ein Pils.

Hier der "Beipackzettel" im Original:




Am Interessantesten ist es jedoch das Rezept zu lesen. Dieses Bier ist also durch dekoktion entstanden, wobei hier die klassische dreistufige dekoktion gefahren wird, also drei Mal eine Teilmaische gezogen wird und diese unter Einhaltung aller Rasten aufgeheizt wird und jeweils 10 min gekocht wird. Die Einmaischtemperatur lag bei 38 Grad laut Rezeptabdruck. Geschmacklich hat es wegen dem übertriebenen Fruchgeschmack nichts mit dem bekannten Tschechischen Budweiser bzw. dem Pilsner Urquell zu tun.

Da ich ja trotzdem einkaufen muss, werde ich demnächst die anderen Biere hier vorstellen können. Ein weiteres Geschenk war z.B. das IPA - das kühlt gerade runter.

Mein letztes Helles, das jetzt seit fast 6 Wochen reift, habe ich auch mit 100% Saazer gehopft. Ich bin also wirklich gespannt, ob sich dieser fruchtige Eindruck bei mir auch so herausstellt. Auf den Preis bin ich noch gespannt. Da diese 0,5 Liter Flasche ja ein Geschenk war - noch verpackt in einer netten Weyermann Papiertragetasche - kann ich über den Preis (noch) nichts sagen. Habe bisher auch online noch keine Preise gefunden. Diese werde ich dann hier nachschieben.

Beste Grüße
Holger


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 22:17  
Hallo Holger,
ich hab mir vor einigen Wochen dieses Bier im Weyermann Shop geholt...



Geschmacklich.... :thumbup: :thumbup: :thumbup: für meinen Geschmack ein echtes Genießerbier das man so wie beim Wein in kleinen Schlückchen genießt. Der Preis hat mich dann auch sehr an unsere Winzer im Dorf erinnert. Es waren so 5 Euro noch was für den halben Liter plus Pfand.
Da es bei meinem Einkauf sehr schnell gehen mustte, ich war drei Minuten bevor das Mädel Feierabend hatte im Shop, hatte ich natürlich nicht die Zeit lange zu schauen und zu fragen.
Wieviel Pfand auf so einer exklusiven Weyermann Flasche ist weiss ich natürlich nicht.
Zitat:
Besonders hübsch fand ich die ansprechende Aufmachung der Biere:

Ich fand besonders hübsch das Mädel, das die Biere verkauft hat! :P

Wenn du demnächst dort einkaufts, dann stell dich auf gepflegte Preise ein.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2013 um 02:19  

Zitat:
Am Interessantesten ist es jedoch das Rezept zu lesen. Dieses Bier ist also durch dekoktion entstanden, wobei hier die klassische dreistufige dekoktion gefahren wird, also drei Mal eine Teilmaische gezogen wird und diese unter Einhaltung aller Rasten aufgeheizt wird und jeweils 10 min gekocht wird. Die Einmaischtemperatur lag bei 38 Grad laut Rezeptabdruck. Geschmacklich hat es wegen dem übertriebenen Fruchgeschmack nichts mit dem bekannten Tschechischen Budweiser bzw. dem Pilsner Urquell zu tun.


Das Bier ist aber dann nur sehr entfernt an Meister Groll angelegt, da seine klassischen Rezepte ja z.T. Mehr als eine Stunde die Teilmaische kochen.

Gruß

Jan
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2013 um 15:12  
Hallo,

also noch zum Nachschieben:

Eine 0,5 Liter Flasche in dem obigen Outfit kostet 2,50 Euro plus 2,50 Euro Pfand.
Es gibt verschiedene Sorten auch in Champagnerflaschen zu etwa 9 Euro.

Habe mir jetzt noch 2 Flaschen Roggenbier, ein Pumpernickelporter und ein Oak-toberfestbier mitgenommen.

Grüßele
Holger


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2013 um 22:14  
Hallo Holger,

Entschuldigung für die falsche Info.
Aber das kommt davon. Ein paar Min. vor Feierabend im Laden ankommen schnell nach ner Flasche greifen und dann Mädel schauen anstatt zuzuhören. :redhead: :redhead: :redhead:

Jetzt muss ich demnächst nach Bamberg meine leere Flasche zurückbringen und ein paar neue holen. :D :D


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 08:01  
Basst scho!!

Es gibt durchaus auch Sorten, die teurer wie die 2,50 liegen. siehe oben!!

Deines z.B. hatten sie gerade nicht da.

Grüßele
Holger


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Johnny H
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 08:54  

Zitat von Holger-Pohl, am 11.7.2013 um 21:14
[...]
Dankenswerterweise liegt jeder Flasche ein Begleitschreiben mit bei, woraus hervorgeht, dass die Schüttung lediglich aus 96% Böhmischen Tennenmalz Pilsner, 2% Carabohemian und 2%Sauermalz besteht. Die Hopfung ist ausgerichtet auf 35IBU und ausschließlich mit Saazer Aromahopfen durchgeführt. Als Hefe wurde die 34/70 verwendet.

[...]

Nunja: Den fruchtigen Geschmack kann ich unterstreichen. Ich hatte sowohl bei Geruch, wie auch bei Antrunk das drängende Gefühl, dass hier obergärig vergoren wurde. Ich mag mich jetzt nicht weit aus dem Fenster lehnen, aber der Fruchtgeschmack kann nicht alleine vom Hopfen her rühren. Da mein Bier vom Verfall her fällig war. (Haltbar bis nächste Woche) und nicht optimal gelagert war (kein Kühlschrank) nehme ich an, dass die Fruchtigkeit auch vom "Alter" des Bieres herrührte (wie JanBr schon mehrmals hier beschrieben) Trotz alledem war keinerlei Fehlgeschmack zu erkennen, was also dem Braumeister als großes Lob zu reichen ist.
Geschmacklich hat es wegen dem übertriebenen Fruchgeschmack nichts mit dem bekannten Tschechischen Budweiser bzw. dem Pilsner Urquell zu tun.
[...]

Hallo Holger,

ich habe neulich mein erstes Pils gebraut, ebenfalls angelehnt an die böhmische Methode via Dekoktion, sowie unter Verwendung von Saazer Hopfen (aber auch etwas Magnum) und der W34/70. Das Bier befindet sich noch in der Reifung.

Ich kann allerdings bestätigen, dass die W34/70 sehr deutliche Fruchtnoten (Beere?) erzeugen kann - bei mir lag es allerdings eher an einer hohen Anstelltemperatur (15°C). Hauptgärung war bei 11-12°C.

Angesichts der Fruchtnoten will ich bei meinem Bier nun ebenfalls nicht mehr von einem Pils sprechen, wobei diese, so finde ich, sogar sehr gut mit dem Malzkörper harmonisieren. Mit anderen Worten: vielleicht wiederhole ich dieses Experiment (W34/70 / 100% PiMa / Dekoktion / hohe Anstelltemperatur) sogar nochmal, allerdings mit etwas weniger IBUs. Dann ist es allerdings erst recht kein Pils mehr...


[Editiert am 15.7.2013 um 10:58 von Johnny H]



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Johnny H. - All Grain Brewing
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