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Autor: Betreff: Wie füllt ihr eure Speise ab?
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guennik
Beiträge: 122
Registriert: 15.12.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 08:18  
Hochverehrte Braugemeinde,

Eine Detailfrage zum Speiseabfüllen: Wann und wie füllt ihr eure Speise für die Nachgärung ab? Wenn ich die Speise nach dem Hopfenseihen direkt aus dem Auslaufhahn des Gärfasses abfülle, sehe ich die Gefahr, dass anschließend der Auslaufhahn verschmutzt ist und sich dort fremde Mikroorganismen einnisten können, die dann beim Abfüllen in Flaschen im Jungbier landen und Schaden anrichten. Schließlich kann ich zu diesem Zeitpunkt den Abfüllhahn nicht einfach abmontieren und nochmals abkochen. Wie macht ihr das?

Gruß und Dank
Günter
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Badener
Beiträge: 30
Registriert: 30.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 08:28  
Bei mir ist das ganz einfach:
Ich filtere durch den Sputnik nicht direkt in das Gärfass, sondern habe einen ehemaliger Gäreimer "dazwischengeschaltet". Von da aus geht es dann in das Gärfass und in die Speisebehälter.
Hat m.E. auch den Vorteil, dass es schneller runterkühlt (ich benutze keine aktive Kühlung), aber Sauberkeit ist das höchste Gebot.

Da die Signatur irgendwie net hinhaut, muss ich noch was anfügen :D :

Gruß
Alexander


[Editiert am 15.7.2013 um 08:29 von Badener]
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Gonska
Beiträge: 363
Registriert: 17.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 08:46  
Ich arbeite zwar nicht mit Speise, hab aber trotzdem einen Gedanken dazu. :)

Du könntest den Ablasshahn nach der Speiseentnahme doch nach oben drehen und mit kochendem Wasser übergiessen, das kommt dann an alle Stellen.
Reinigt und tötet einiges schon ab.
Was Dich natürlich nicht davon abhalten sollte, vor dem nächsten Gebrauch den Hahn noch einmal mit Isopropanol oder ähnlichen einzusprühen.

Gruß
Carsten


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Hesse
Beiträge: 970
Registriert: 7.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 08:47  
Hallo Günter,
Du kannst doch den Hahn, nach Abfüllen der Speise, mit Wasser und dann Alkohol einsprühen. Dann passiert schon nix.
Die OP am "offenen Hahn" wird schon klappen.

Guten Sud

Henner

edit: @Gonska: 2 Dumme ein Gedanke. :D


[Editiert am 15.7.2013 um 08:50 von Hesse]



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Guten Sud
Henner
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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guennik
Beiträge: 122
Registriert: 15.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 10:21  

Zitat von Gonska, am 15.7.2013 um 08:46
Du könntest den Ablasshahn nach der Speiseentnahme doch nach oben drehen und mit kochendem Wasser übergiessen, das kommt dann an alle Stellen.

Nach oben drehen geht mit den Auslaufhähnen, die oftmals bei den einfachen Gäreimern dabei sind. Das geht leider nicht mit dem Auslaufhahn meines Speidel Gärfasses, sobald die Dichtung festgeschraubt ist.

Aber Einsprühen werde ich als Maßnahme vormerken und hoffen, dass die Flüssigkeit weit genug eindringen kann. Danke! :thumbup:
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 10:28  
Möglichst nach dem Ausschlagen heiß abfüllen ohne erst erkalten zu lassen. Das hat auch den Vorteil, dass das Gefäss durch die Hitze keimfrei ist und die Speise dann kaum umkippen kann...
War mir aber alles zu viel Huddelei, daher bin ich auf Traubenzucker umgestiegen.

Hans
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Gonska
Beiträge: 363
Registriert: 17.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 10:30  
Ah, okay. Improvisationstalent ist gefragt.

Sprühflasche direkt auf den Hahn drücken und Feuer.

oder: eine grössere Pipette aus Kunststoff, wie sie z.B. als Refraktometerzubehör verkauft werden, oder ein dünnes Schläuchlein nehmen und damit dann zumindest das Desinfektionsmittel reindrücken, so gut und so nah es halt um den Knick im Hahn geht.

Gruß
Carsten


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darkenemy
Beiträge: 801
Registriert: 12.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 10:56  

Zitat von guennik, am 15.7.2013 um 10:21

Zitat von Gonska, am 15.7.2013 um 08:46
Du könntest den Ablasshahn nach der Speiseentnahme doch nach oben drehen und mit kochendem Wasser übergiessen, das kommt dann an alle Stellen.

Nach oben drehen geht mit den Auslaufhähnen, die oftmals bei den einfachen Gäreimern dabei sind. Das geht leider nicht mit dem Auslaufhahn meines Speidel Gärfasses, sobald die Dichtung festgeschraubt ist.

Aber Einsprühen werde ich als Maßnahme vormerken und hoffen, dass die Flüssigkeit weit genug eindringen kann. Danke! :thumbup:

Doch, das geht schon...mit Vertrauen und Vorsicht! Ich habe gaaaaanz langsam den orangenen Ring vorsichtig locker gedreht. Durch den Druck der Würze passiert da auch erstmal nix. Langsam drehst Du dann (bei zunehmendem Öffnen des Ringes) den Hahn entgegengesetzt, bis Du merkst, dass er locker genug dreht und anschließend fixierst Du den Ring.

Einfacher ist es, den Hahn von Anfang an, ganz leicht nach oben gedreht zu lassen. Die Würze läuft dann später trotzdem gut raus und per Schlach sogar tropfenfrei. Vorteil ist, dass ich regelmäßig mit abgekochtem Wasser und/oder Isopropanol reinigen kann. Denn: ich lasse immer etwas von der heißen Würze durch den Hahn anlaufen, dann wird durch die Hitze immer auch ein Großteil der MO´s abgetötet.
Anschließend in den leicht nach oben geneigten Lauf abgekochtes Wasser füllen, schon sitzt nix Fieses mehr dran/drin. Ich besprühe immer auch einen kleinen Plastikbeutel (für Brot, etc.) mit Isopropanol und stülpe ihn über den Ablaufhahn. Ich hatte noch nie ne Infektion im Bier...


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Agent B
Beiträge: 148
Registriert: 4.11.2012
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 20:17  
Hallo guennik,

ich benutze zum Hopfenkochen einen Silvercrest Einkocher an dem ich einen Metall-Auslaufhahn montiert habe.
An diesem Hahn lässt sich ein Silikonschlauch aufschieben.
Nach dem Wirlpool fülle ich dann zuerst 2 Liter Speise in Glasflaschen (ehem. Glühweinflaschen) ab. Danach kommt der Rest des Sudes in den Gäreimer.
Nur ganz zum Schluss benutze ich dann eine Stoffwindel (Natürlich eine saubere) als Filter.

Grüsse, und allzeit gut Sud.
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afri
Beiträge: 876
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 21:03  
Ich fülle die Speise normalerweise nach dem Kühlen in eine größere Ploppflasche, allerdings nicht mit dem Hahn vom Gärgefäß, der soll bei mir bis zur Abfüllung sauber bleiben. Ich nehme von oben mit Messbecher ab und fülle die Flasche dann damit. Direkt nach dem Kochen wäre zwar besser, aber ich habe häufig aufgrund Kapazitätsmängel mehrere Kochbehälter unterschiedlicher Stammwürzen gleichzeitig am Start, erst nach der Kühlung habe ich alle Teilmengen beisammen und damit die STW in einem Behälter egalisiert.

Bislang hatte ich noch keine Infektion, was sofort erkennbar wäre, wenn die Speiseflasche beim öffnen zischen würde (ich stelle sie sofort nach dem Füllen kalt). Außerdem rieche ich immer an der Speise, die Nase ist ein recht zuverlässiges Instrument für Gammel jeglicher Form...
Achim
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klostersander
Beiträge: 1181
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2013 um 21:23  
Nach dem Hopfenkochen lasse ich die Würze durch den Sputnik in den gereinigten Läuterbehälter laufen. Bevor ich in die Gärfässer abfülle, werden erst einmal die Ploppflaschen für die Speise gefüllt. Die gereinigten Flaschen werden direkt mit der ca. 75°C heissen Speise gefüllt und gleich verschlossen. Die Flaschen stelle ich dann in den Kühlschrank.

Jetzt fülle ich die Gärfässer. Wenn die Würze abgekühlt ist, stelle ich sie mit Hefe an. Falls ich dazu etwas Würze benötige, fülle ich sie über den Hahn am Gärfass ab. Danach stelle ich den Hahn quer und sprühe ihn mit Alkohol ab.

Beim Öffnen der Speiseflaschen sollte man sich beim Erkennen einer Infektion nicht nur auf die Nase verlassen. Auch Speise die zum Beispiel Schimmelinseln hat riecht ganz normal.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2013 um 01:45  
ich nehme ausreichend bügelflaschen zur hand, spüle diese sauber aus, fülle kochendes wasser ein. die nippel und gummis werden auch abgekocht. ebenso wird mein sputnik abgekocht.

dann schöpf ich direkt nach dem hopfenkochen soviel ab wie nötig und jag es durch den sputnik in den gärbehälter. dann sofort weiter in die noch sehr heissen bügelflaschen. diese werden sofort verschlossen und hingelegt.

klappt wunderbar!
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Klecksomania
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Registriert: 7.6.2011
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2013 um 05:04  
Ich stopfe nach dem Abfüllen den Hahn, mit Isopropanolgetränktem Zewa voll, ein paar mal drehen, und der Hahn ist wieder porentief rein. Jedoch mache ich dies vor dem Abfüllen nochmal, damit sich auch wirklich nichts eingenistet hat. Ich hatte nämlich schon mal kleine Fliegen im Hahn, zum glück hab ichs rechtzeitig gesehen.


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Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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