Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 8.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 07:53 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 08:02 |
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Tja, den Testern hat das Bier halt nicht geschmeckt. Kann ja vorkommen. Ich
würd dir empfehlen du machst dir einfach ein eigenes Bild. Das im Test
ebenfalls negativ erwähnte Sierra Nevada Pale Ale ist ein anerkanntermaßen
gutes Pale Ale, easy to drink und für den ersten Einstieg meiner Meinung
nach gerade richtig.
Der Artikel selbst ist meiner Meinung nach nicht gerade objektiv
geschrieben, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das
Ergebnis schon vorher feststand.
Beste Grüße
Tom
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 8.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 08:07 |
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Zitat von Thomator, am 17.7.2013 um
08:02 | Tja, den Testern hat das Bier halt
nicht geschmeckt. Kann ja vorkommen. Ich würd dir empfehlen du machst dir
einfach ein eigenes Bild. Das im Test ebenfalls negativ erwähnte Sierra
Nevada Pale Ale ist ein anerkanntermaßen gutes Pale Ale, easy to drink und
für den ersten Einstieg meiner Meinung nach gerade richtig.
Der Artikel selbst ist meiner Meinung nach nicht gerade objektiv
geschrieben, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das
Ergebnis schon vorher feststand.
Beste Grüße
Tom |
Ich steh auf Hopfenaroma, dazu brauch ich
kein Artikel
Erst die Tage 2 Tragl TAP5 geholt.
Mich hat eben auch gewundert, dass bei denen die Biere "durchgefallen"
sind.
Gruß
Max
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 08:46 |
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Ich kann aus diesem Bericht nun nicht wirklich neue Erkenntnisse ziehen.
Das sich die Welt der Biertrinker in Hopheads und Maltheads teilt, ist ja
nun mal keine neue Erkenntnis.
Ich z.B. bevorzuge auch Biere der Fränkischen Richtung und kaufe deshalb
auch entsprechend ein, wenn es schon kein Eigenes mehr im Keller ist.
Ich glaube, das die stark hopfenbetonten Bier überbewertet sind. Im Moment
tut man sich in bestimmten Kreisen als absoluter Bierkenner hervor, wenn
man nur noch Biere , jenseits der 60 IBUs, konsumiert.
Bei Weintrinkern hatte man das Phänomen vor einigen Jahren. Da konnte kein
Wein trocken genug sein. Zu Hause hat man dann doch heimlich ne Flasche
geöffnet mit etwas mehr Restsüße und weniger dominierender Säure.
Das alles natürlich nur meine persönliche Meinung und ich bin alles, nur
nicht der Bierpapst.
Guten Sud
____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Antwort 3 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 09:09 |
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Lasst uns doch gleich outen bei der Gelegenheit.
Ich habe am Sonntag ähnlichen Test durchgeführt, meine Nichte ist getauft
worden. Irgendwann stelle ich mich vorne hin und erzählte von Craft Beer.
Fast jeder hatte schonmal etwas davon gehört. Ich hatte eine Kiste SNPA die
ich nach dem MMuM Rezept im September gebraut habe im Gepäck. Das Bier
wurde im Fass bis letzte Woche bei Null Grad gelagert. Es lief so plank,
man könnte denken es wäre gefiltert. Auch der Geschmack traf zu 100% das
Otiginal.
Nun, ich habe es ca. 10 Testern aus beiden Familien zu trinken gegeben.
Jeweils 3 Männern und 2 Damen. Fazit: 1 Person schmeckte es, eine Dame. 2
Damen fanden es geht so, wollten aber nur diesen Schluck. Bei den Männern
kamen so Sprüche wie: aus America kam nie was gutes, bäh und ist da was
schlecht ?
Das Böhmische Pils hingegen war schnell leer. 5 Galonen
Ich persönlich habe das Bier aus einer Laune gebraut und von 60l, 40l dem
Horstibus überlassen und 15 Flaschen von den 18 meiner Schwägerin.
Ich weiß die meisten hier im Forum stehen auf IPA, Starkbiere, Stouts und
so spontane Belgier. Ich kann diesen Bieren leider auch nichts abgewinnen
und trinke lieber Lagerbiere nach deutscher Braukunst. Auch kann ich
gestopfte Biere nicht ab haben. Allenfalls meine Weizenbiere bekommen mal
Saphir oder Mandarina als Wirlpoolhopfung was auch meine Mittrinker zu
schätzen wissen. Ansonsten mag ich das Zeug wie Willamet, Polaris und wie
sie alle heißen nicht. Was mir leider sehr oft bei den Kollegen auffällt,
es wird dann extra viel vom Comet und Co. reingehauen. An Ende schmeckt es
wie Parfum. Was auch meine Tester beim SNPA bemängelten. So ab und zu frage
ich mich dann ob dieser Hopfen so manchen schon die Geschmacksknospen
zerfressen hat
Ich sage immer, ja ich mag Nutella aber nicht mit dem Löffel nein auf dem
Brot.
Ja, ich bin ein unverbesserlicher Pilsbiertrinker und Verteidiger des
Rheinheitsgebotes. Denn ich habe auch mit diversen Kräutern und Schalen im
Bier schlechte Geschmackserfahrungen gemacht.
Craft Beer überlasse ich gerne den Amis.
Prost!
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 10:31 |
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Ich denke auch das IPA und Pale Ales mit überbordernden Frucht-Hopfenaromen
eine Modeerscheinung sind, die sich bald selbst überholt. Vor 5 Jahren
kannte kaum jemand in diesen Forum etwas anderes als unsere einheimischen
Hopfen, bis dann der Cascade bekannt wurde. 2009 oder 2010 gabs dann den
ersten Amarillo und Citra (als Sammelbestellung). Das war alles neu und
toll...mittlerweile schätze ich diese Biere als Teil der Bierkultur aber
nicht als die Krone. Ich mag und schätze alle Biere, wenn sie gut
gemacht sind!
So ein Hype ist auch immer gefährlich. Als im Weinbereich die trockenen
Tropfen immer beliebter wurden, kam schnell auch ein Begriff auf. ABC
(Anything but Chardonnay). Die Weintrinker wissen was gemeint ist. Das hat
dem Ruf dieser ansich sehr guten Sorte geschadet..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 10:57 |
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Ich denke nicht, dass die Sache mit den IPAs eine Modeerscheinung bei uns
ist, sondern ganz im Gegenteil, dass die Sache erst noch so richtig zünden
wird.
In meinem Bekanntenkreis kenne ich so viele Leute, die sind ganz heiß auf
IPA und haben vorher ihr ganzes Leben lang nur Pils und Hefeweizen
getrunken.
Einer ist kurz davor, das Brauen anzufangen, weil er so schlecht an
Nachschub ran kommt.
Wir konnten sogar einige eingefleischte Weintrinker begeistern.
Für eine Modeerscheinung hat sich der Bierstil international auch viel zu
sehr durchgesetzt und etabliert.
Stefan
[Editiert am 17.7.2013 um 10:58 von Boludo]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2013 um 11:01 |
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Aus dem Artikel:
Zitat: | Die Bitterkeit war
mitunter so heftig, dass sie selbst scharfes Essen ewig
überlagerte. |
Braumeise, dein Einsatz!
Nein, im Ernst. Ich habe irgendwo sogar schon gelesen, dass sich Bitterkeit
und Schärfe gegenseitig eher verstärken als irgendwie überlagern. Dummer
Test.
Edith: Das geht ja noch dumm weiter:
Zitat: | Offensichtlich waren
einige Biere zu warm: Hopfen oxidiert in der Flasche weiter, wenn es zu
warm ist. |
[Editiert am 17.7.2013 um 11:02 von rattenfurz]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 11:26 |
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Zitat: | Ich weiß die meisten
hier im Forum stehen auf IPA, Starkbiere, Stouts und so spontane Belgier.
Ich kann diesen Bieren leider auch nichts abgewinnen und trinke lieber
Lagerbiere nach deutscher Braukunst. Auch kann ich gestopfte Biere nicht ab
haben. Allenfalls meine Weizenbiere bekommen mal Saphir oder Mandarina als
Wirlpoolhopfung was auch meine Mittrinker zu schätzen wissen. Ansonsten mag
ich das Zeug wie Willamet, Polaris und wie sie alle heißen nicht. Was mir
leider sehr oft bei den Kollegen auffällt, es wird dann extra viel vom
Comet und Co. reingehauen. An Ende schmeckt es wie Parfum. Was auch meine
Tester beim SNPA bemängelten. So ab und zu frage ich mich dann ob dieser
Hopfen so manchen schon die Geschmacksknospen zerfressen hat
|
Aber das predige ich doch ständig und werde dem auch nicht müde. Das beste
Bier ist halt immer noch das, das einem schmeckt. Das ist beim Einen ein
IPA mit 100+IBU, beim anderen ein Rauchbier, beim Dritten ein belgisches
Sauerbier und beim Nächsten Öttinger hell. Aber genau das macht es doch
aus, Bier ist ein so vielfälltiges Produkt das es doch absolut schade wäre
es auf nur einige Sorten zu beschränken.
Lass dich beruhigen, ich hab bis jetzt sicherlich schon einige tausend
Biere verkostet, davon einige Hämmer mit 100+IBU und einige sehr alte
Sauerbiere. Meine Geschmacksknospen sind trotzdem noch nicht verätzt,
sondern weren ehrlich gesagt mit der Zeit und der resultierenden Übung
immer neuer Geschmacksnuaucen immer besser
Ich sagen immer es ist halt immer noch jedem sein Bier was Einem
schmeckt!
Gruß
Jan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 11:37 |
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Genau...es ist auch weniger so, dass sich Geschmack erst bilden muss, er
ist meist schon vorhanden. Bier ist auch nicht gleich Bier, was mich auch
immer aufschreien lässt, wenn mir jemand sagt (wohl ein Standardpils im
Kopf habend), dass er kein Bier trinkt, ohne mal an andere Dinge zu denken.
Ich muss sagen, dass mir ein IPA mitunter besser schmeckt als ein Pils,
sofern es nicht übertrieben gehopft ist (auch wenn ich es herber mag, Jever
hat mich etwas abgehärtet).
Da wir Deutschen im Allgemeinen IPA nicht kennen, kennen wir auch dessen
Neukreationen mit völlig neuen Hopfensorten und exorbitanten Biitterwerten
nicht, bzw. haben keinen oder nur kaum Bezug dazu. Wat der Buhr net kennt,
frett er net, bzw. tut sich erheblich schwer damit. Verständlich und daher
dem Zufall bzw. der Neugier eines Einzelnen überlassen, seinen Gaumen
dahingehend etwas zu schulen.
EDIT: die Objektivität des Berichtes wird von diesem selbst ja
ausreichend kommentiert: vermutlich zu warm gelagert, "Deutsche Gaumen sind
süßere Biere gewöhnt", etc...
[Editiert am 17.7.2013 um 11:39 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2013 um 12:00 |
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Meine Erfahrung zum SNPA:
Jemand der sich auf nichts anderes einlassen möchte als Pils, dem kann man
geben was man will...es schmeckt nur Pils und wenn es nicht das Stammbier
ist, schmeckt auch das nicht.
Von meinem SNPA haben nun ca 30 Leute getrunken (Flaschenabfüllung für 5
Leute á 6 Flaschen und 1 Faß für eine Party). Bei der Feier gab es parallel
dazu noch Pils. Als der erste auf den Geschmack gekommen ist hat es sich
rum gesprochen und es haben ca 90% der Leute getrunken. Meine Meinung ist:
Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Wenn man doch einmal das Risiko
eingeht etwas neues zu probieren kann es durchaus sein, dass es schmeckt.
Aber davon mal abgesehen, wäre ich vor meiner Zeit als Hobbybrauer auch
nicht auf die Idee gekommen eine Flasche Bier für 10 oder mehr Euro zu
kaufen.
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 12.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 13:25 |
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Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einem Trink-Bier und einem
Genuss-Bier. Das Trink-Bier dient dem Zweck, zügig und sanft dahinzudämmern
und das bewegt sich in einem relativ engen Rahmen (z. B. Fiege Pils oder
Schwarz, Köstritzer, Pinkus Alt, Füchschen oder Ueriges, Helle aus Bayern,
Hellers Kölsch oder Wieß, usw.). Bei Genuss-Bieren kann eigentlich kommen
was will, alles kriegt eine Chance und ist als Einzelstück manchmal
hochwillkommen - die Perlen der Braukunst gehen mir dann aber auch schnell
auf die Nerven und ich bin dann froh, ein Trink-Bier im Haus zu haben
(Beispiele z. B. Pyraser Herzblut, Imperial IPA, Doppelbock, hochprozentige
Trappistenbiere, usw.).
Ich finde das normal, man ernährt sich ja auch nicht nur von Austern,
Kaviar, Pralinen und Lakritz.
Gruß - Martin
PS: Einmal habe ich in der Not sechs Flaschen Oude Geuze von Frank Boon
ausgetrunken - und in der Nacht alles schön wieder ausgespuckt. So eine Schande, dabei ist das so ein gutes Bier! ____________________ Eigentlich ist alles schon gesagt - aber noch nicht von jedem! (frei nach
K. Valentin)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 13:53 |
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Die Sache mit den Trink- bzw. Genussbieren kennt auch der Amerikaner:
"Session Beers" werden dort die Sorten genannt, die man quasi den ganzen
Abend trinken kann. Ich empfinde auch, das einige Biere einfach eine sehr
geringe "drinkability" haben, das heißt man trinkt freiwillig nur eins -
trotzdem kann das ein extremer Genuss sein! Kein vernünftiger Mensch würde
den ganzen Abend Westvelteren 12 oder das 120 Minutes IPA trinken.
Beim Essen und Trinken gibt es nach meiner Erfahrung unterschiedliche
Typen. Manche Menschen sind neugierig und bereit sich auf Neues
einzulassen, andere weniger. Für die letztgenannten ist Fisch immer gegart,
Gemüse weichgekocht und Bratensoße braun und zähflüssig. "Gutes Bier" ist
dann immer Pils und wenn man im Restaurant mal was "besonderes" bestellen
will, lässt man sich ein Krombacher dunkel neben die Schlemmerpfanne
stellen. Das ist kein Vorwurf, nur eine Beobachtung von mir - jeder wie er
will! Viele Menschen scheinen aber nicht mehr zu wissen, was ein gutes
Produkt ist und was nur so tut. Klar ist das schwarz weiß Malerei,
dazwischen gibt es sicher auch einen Graubereich. Ich habe gestern übrigens
die Pale Ales, IPAs und Belgier im Kühlschrank gelassen und mir ein
gepflegtes Wernesgrüner zum Abendessen eingeschenkt. Ist auch mal ganz
lecker zur Abwechslung ...
Grüße!
[Editiert am 17.7.2013 um 13:54 von Kurt]
____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 14:11 |
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Zitat: | Viele Menschen
scheinen aber nicht mehr zu wissen, was ein gutes Produkt ist und was nur
so tut. Klar ist das schwarz weiß Malerei, dazwischen gibt es sicher
auch einen Graubereich. Ich habe gestern übrigens die Pale Ales, IPAs und
Belgier im Kühlschrank gelassen und mir ein gepflegtes Wernesgrüner zum
Abendessen eingeschenkt. Ist auch mal ganz lecker zur Abwechslung
... |
Da ist viel wahres dran. Aber es ist halt auch extrem schwer zu
durchschauen und es ist halt auch schwer zu definieren. Dieses Problem
fällt mir gerade hier im Forum immer wieder auf.
Was ich meine?
Ist nun ein Pils, das nach allen Regeln der Kunst perfekt gebraut ist, das
eine ideale Farbe hat, super Schaum zeigt und eine ausgewogene Bittere
aufweist, schlechter als ein oxidiertes IPA, dessen Diacetyl sich hinter
Wagenladungen von Stopfhopfen verbirgt? Nur weil das Pils aus einer bösen
"Fernsehbrauerei" kommt und das IPA von Jungfrauen, über offenem Feuer auf
einer Berghütte handgerührt wurde?
Ohne jetzt irgendjemand angreifen zu wollen, aber ich bin der festen
Überzeugung das viele Menschen nicht mehr unterscheiden können ob ein
Produkt schlecht ist oder eben gut. Das gilt für Bier aber auch für viele
andere Lebensmittel.
Wie oft wird hier im Forum z.B. die DLG angegriffen? Aber genau diese
Verkostungen sind objektiv. Trifft ein Bier die Sorteneigenschaften und hat
es Geschmacksfehler. Mehr interessiert nicht, denn alles andere ist
subjektiver, weil individueller Geschmack.
Gruß
Jan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 14:12 |
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Zitat von Fauntleroy, am 17.7.2013 um
13:25 | ...PS: Einmal habe ich in der Not
sechs Flaschen Oude Geuze von Frank Boon ausgetrunken - und in der Nacht
alles schön wieder ausgespuckt. So eine Schande, dabei ist das so ein gutes
Bier!... |
Vermutlich ist die letzte Flasche
schlecht gewesen...das und allein nur das wird der Grund gewesen sein .
Da ich nicht kotzen kann, geht es mir am nächsten Tag meist so...der
Kopfschmerz deckt meistens nicht die "Unkosten", die man durch übermäßigen
Verzehr belgischer Spezialitäten in Kauf genommen hat . ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 12.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 17:40 |
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Zitat: | Vermutlich ist die
letzte Flasche schlecht gewesen... |
Ja, das
war's, ich habe das noch mal untersuchen lassen.
Gruß - Martin ____________________ Eigentlich ist alles schon gesagt - aber noch nicht von jedem! (frei nach
K. Valentin)
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Antwort 15 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 19:48 |
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Nun komme ich mir vor wie auf den Treffen. Die IPAs und die Stouts sowie
die Freestyler sind affengeile Biere die super schmecken und meine Lager
werden gerne als handwerklich perfekte Arbeit bezeichnet. Ich habe gerade
gelesen, wenn ich ein Trinkbier möchte mache ich mir ein .... Pils der
Brauerei XY auf. Leider vermisse ich die Leute die schreiben, ich mache mir
eins von meinen Bierchen auf.
Genauso finde ich es furchtbar, wenn man sagt, alle die ein Lager oder auch
ein gutes Pils zu schätzen wissen sind die jenigen die tot gekochtes Gemüße
essen. Dessen Sahnehäubchen eine nicht aus Eigelb und Butter hergestellte
Sauce Hollondaise, sondern eine aus billigen Rapsöl E605 Farbstoff
getünchte Geschmackverstärkerbombe Blörre ist.
Nein!!!! Ich esse sehr gerne ein Filetsteak mit Salz, Pfeffer und einen
hauch von Knobi perfekt medium (sehr wichtig, sonst böse
und ich nicht esse). Dazu Bratkartoffel mit Salz und Pfeffer und eines
meiner Lage. Schon habe ich das Gefühl in die Hölle zu müssen (zum glück
bin ich nicht katholisch
)
Das UGs immer gleich schmecken ist Schwachsinn, erstens schmecken meine UGs
eh nicht wie das filtrierte 11 Plato Zeugs aus der TV Werbung, und zweitens
gibt es auch noch gute UG Biere die kommerziel hergestellt werden, wo nicht
Eines wie das Andere schmeckt.
In Bamberg wurde ich daran erinnert, dass man auch Röstmalz anstelle von
Farbebier verwenden kann und wie unterschiedlich aufregen Lager sein
können.
Ich würde mir wünschen nächste UG Saisong mal mehr Berichte über UG
Bierchen lesen und schauen zu dürfen. Auch würde ich mich freuen mal
ausgereifte UGs auf unseren Treffen trinken zu dürfen. Leider bekomme ich
oft hefetrübe, hoffnunglos übercabonisierte Lager oder Böcke hingestellt.
Mit der faden Ausrede, das ist noch jung aber schon verdammt gut. Zugegeben
es ist wahrlich nicht einfach die Geduld aufzubringen, die hier immer so
groß geschrieben wird, denn es dauert ja oft 4-8 Wochen bis so ein Bierchen
trinkreif ist. Mal ehrlich im Winter wäre doch in der Einkochkerklasse nur
2 Kisten leere flaschen und etwas Disziplin nötig um ein akzeptables Lager,
Bock oder Pils zu brauen.
Ich bin nicht einen Schritt, nein ich bin immer zwei Schritte voraus und
schreie hinaus, unsere UG Bierchen müssen sich nicht hinter den Flying Dogs
den SNPA und den IPAs verstecken. Zeigt was ihr könnt und fühlt euch auch
nicht ans RHG gebunden. Werft Rauchmalz, Rohfrucht,Trauben alte Schuhe die
Hösschen eurer Frauen in die Gäreimer, tut es, aber macht es UG
Krombacher, Warsteiner, Radeberger, SNPA, Braufactum....kann man kaufen,
für alles Andere gibt es Hobbybrauer.de
Edit: Nun hier und brandaktuell die deutsche Fassung
(ich tippe schneller als ich denken oder lesen kann )
[Editiert am 17.7.2013 um 19:57 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 20:26 |
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Wenn jetzt schon die Dummk.... auf die Craft Bier Szene aufmerksam werden,
ist der Bekanntheitsgrad Selbiger (der Biere) nicht mehr aufzuhalten.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2013 um 20:27 |
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Ein IPA mit 90 IBU und Frauenhöschen gestopft klingt spannend.
Aber da muss unbedingt ein Nylonsöckchen in den WP. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 18 |
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