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Autor: Betreff: Brauerei Spezial- Rauchbier
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 19:13  
Schön bersteinfarben und dezent rauchig kommt das Spezial Lager Rauchbier mit 12P und 4,7% Alc. daher.

Der Schaum ist üppig, etwas grobporig, aber lange haltbar.

Der Geruch erinnert mich wie bei den meisten Rauchbieren nach Schinken. Aber im Gegensatz zu so manch anderen Rauchbieren ist die Nase sehr dezent.

Vom Antrunk ist das Bier frisch, malzig und natürlich rauchig. Aber auch hier tritt der Rauch in dem Hintergrund und trägt zum Gesamteindruck bei, statt im Vordergrund die Geschmacksknospen zu verkleben. Wenn sich die Rauchnote verzieht bleibt eine schöne Bittere stehen. Allerdings eine Bittere ohne Hopfenaroma.

Für mich nach wie vor ein gutes Bier und für mich eines der wenigen guten Rauchbiere.

Danke Holger :thumbup:



Prost

Jan
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Beiträge: 139
Registriert: 19.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 19:38  
Hi,

Ich hab das Bier letzte Woche getrunken und bin beim verkosten zu sehr ähnlichen Ergebnissen gekommen wie du. Hier meine Charakterisierung aus meinem Blog:

Heute stand mir mein erstes Rauchbier bevor, um genau zu sein das Lager Rauchbier der Brauerei Spezial aus Bamberg mit einem Stammwürzegehalt von 12% und einem Alkoholgehalt von 4,7%. Seit längerem war ich schon gespannt, was genau ein Rauchbier ist. Vorgestellt hatte ich mir starke Röstaromen und ein sehr dunkeles Bier. Mit der Einschätzung lag ich dann wohl voll daneben:

Aussehen: Statt sehr dunkel kam das Rauchbier bernsteinfarben daher, was mich direkt verwundert hatte. Die Farbe ist wirklich toll und macht das Bier zu einem echten hingucker. Auf dem Bier bildete sich eine hohe, leicht grobe Schaumkrone mit sehr beständigem Schaum. Durchgehend stieg Kohlensäure auf und Schaum war zu jeder Zeit während des trinkens auf dem Bier zu finden.

Geruch: Der Geruch erinnerte mich direkt an eine geräucherte Makrelle, also keineswegs an Röstaromen. Man hätte denken können man saß stundenlang an einem Lagerfeuer und würde dann an seinen Klamotten riechen. Meine Frau sagte mit ihrem bayrischen Dialekt kurz und knapp: "riecht nach Wurscht". Hinzu kommt noch eine malzige süße Note, die auch durch diese starken Räucheraromen nicht überdeckt wird.

Geschmack: Im Antrunk ist direkt ein deutliches Räucheraroma zu schmecken. Hinzu kommt ein angenehmer, süßer Malzgeschmack. Jedoch ist das Bier nicht so stark, wie es der Geruch vermuten lässt. Ich würde es Geschmacklich noch als recht mild bezeichnen. Im Abgang bleibt der Röstgeschmack recht lang erhalten. Wer hier Hopfennoten sucht, der sucht vergebens. Im vortschreitendem Trinkgenuss dringt das Raucharoma jedoch immer weniger durch und man schmeckt eher die malzige Süße intensiver durch. Scheinbar gewöhnt sich der Gaumen recht schnell an die Räucheraromen. Auch hier möchte ich noch kurz meine Frau zitieren die fand: "schmeckt wie gebratener Speck". Ich tendiere eher zu geräuchertem Schinken aber beides liegt ja nun nicht so weit auseinander und jeder schmeckt ja bekanntlich etwas anders bzw. asoziiert Geschmäcker anders.

Fazit: Ein leckeres Bier das Bierfans unbedingt einmal probieren sollten. So ein Rauchbier ist mit keiner anderen Bierart zu vergleichen und deshalb ein absolutes Muss!

Bemerkung: Auf dem Etikett steht unter Zutaten lediglich Hopfen, Malz und Wasser. Auch auf der Homepage wird kein Wort über Hefe verloren. Somit wird der Gärprozess wohl der "Natur" überlassen bzw. den Hefesporen in der Luft.


[Editiert am 18.7.2013 um 19:39 von Kernbohrer2000]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 19:44  
Ja, da haben wir wohl sehr ähnlichen Geschmack :)

Ein noch dazu:
Zitat:
Bemerkung: Auf dem Etikett steht unter Zutaten lediglich Hopfen, Malz und Wasser. Auch auf der Homepage wird kein Wort über Hefe verloren. Somit wird der Gärprozess wohl der "Natur" überlassen bzw. den Hefesporen in der Luft.


Hefe steht deshalb nicht drauf, da es sich, laut Kennzeichnungsverordnung, um einen sog. Brauhilfstoff, der bei der Filtration komplett (bis auf technisch nicht vermeidbare Restmengen) entfernt wird. Damit ist er nicht deklarationspflichtig.

Gruß

Jan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 19:46  

Zitat:
Wenn sich die Rauchnote verzieht bleibt eine schöne Bittere stehen. Allerdings eine Bittere ohne Hopfenaroma.

Früher war der Abgang recht lasch. Anscheinend nehmen sie jetzt etwas mehr Hopfen in die Hand. Recht so!

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 19:52  

Zitat von JanBr, am 18.7.2013 um 19:44

Hefe steht deshalb nicht drauf, da es sich, laut Kennzeichnungsverordnung, um einen sog. Brauhilfstoff, der bei der Filtration komplett (bis auf technisch nicht vermeidbare Restmengen) entfernt wird. Damit ist er nicht deklarationspflichtig.


Wieder was gelernt, danke für die Info ;)


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 20:32  
;( Mein Szial braucht noch. Ich habe mich an den Kessel gestellt und versucht einen Clone zu brauen. Von 100 Leuten mögen 99 das Rauchbier nicht. Ich hingegen liebe es. OK das Schlenkerla muss auch nicht sein, aber das Spezial ist ein sehr gutes Rauchbier, lecker. Bei uns bekommt man sowas garnicht :( und meins dauert noch 6 Wochen ;(

Edit:

Das Bier hat es auf 3 Plato Geschaft mit 20 Min. bei 62 Grad und 30 bei 72. Ran durfte die 34/70 aber bei 8 Grad mit 1 l Dickbrei auf 40l

Eben auch von meiner Seite dafür, danke Holger :)


[Editiert am 18.7.2013 um 20:35 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 20:41  
Rauchbiere sind so eine Sache. Mein erstes war ein Schlenkerla Märzen und nach den ersten zwei Schlücken fand ich es - gelinde gesagt - eklig. Ein paar Monate später habe ich mich an das Spezial Lager herangewagt und hier schmeckt man die Geräucherte-Note fast gar nicht, nur äußerst dezent spielt sie im Hintergrund ihre eigene Melodie und kommt lediglich im Nachhall zu tragen. Recht so! Ich war begeistert, doch dann probierte ich in Bamberg vor Ort abermals ein Schlenkerla. Zu einem fränkischen Schäufele - richtig temperiert - war es eine einzige Erfüllung. Es klingt vermutlich komisch, aber an warmen Sommertagen wünsch ich mir mittlerweile nichts lieber als ein gut gekühltes Schlenkerla Märzen.

PS: Morgen kommt wahrscheinlich ein 5 Liter Partyfaß Schlenkerla Märzen an, welches bei dem Wetter am Wochenende natürlich verköstigt werden will. :P
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2013 um 20:51  
Ja, Schlenkerla polarisiert. Meins ist es nicht, muss es ja auch nicht. Ich trink so einiges wo andere die Hände über'm Kopf zusammenschlagen.

Jan
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