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Autor: Betreff: Erfahrungen mit frischem Hopfen
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Dave1987
Beiträge: 387
Registriert: 12.3.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 20:37  
Ich hab seit dieser Woche selbst 2 Hopfenpflanzen und kann dieses Jahr auch welche ernten gehen. Da hab ich ein paar Fragen dazu. Hab mich bereits in der Suche bemüht, aber meine Fragen wurden noch nicht vollständig beantwortet. Außerdem vermisse ich ein paar Dokumentationen zu dem Thema. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Wer hat Erfahrungen zur Trocknung von frischen Dolden? Welche Vor- und Nachteile gibt es zum einfrieren der frischen Dolden?

Wie macht sich der frische Hopfen im Gegensatz zu Pellets der gleichen Sorte geschmacklich bemerkbar? (hab was von Gras- und Heuaromen gelesen)

Hat Jemand erfolgreich damit Stopfen können?


Danke schon mal im voraus.

Grüße
Dave


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"Unverhopft kommt oft."
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Viddel
Beiträge: 433
Registriert: 28.3.2013
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2013 um 07:05  
Es gibt noch die Backofenmethode. Mir wäre das aber zu heiß (im wahrsten Sinne des Wortes). Noch dazu kommt, dass das alles seeehr lang dauert. Für mich steht das alles in keinem wirtschaftlichen Verhältnis. Einfrieren ist ideal, da es einfach und gleichzeitig eine gute Art der Lagerung ist.

Mfg
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2013 um 07:13  
Meinen Magnum vom letzten Jahr hab ich bei 50° C im Umluftbackofen getrocknet, anschließend gemahlen, in Schraubdeckelgläser gefüllt, die Luft so gut es ging rausgedrückt und das Ganze dann eingefroren.

Insgesamt waren es knapp 1 kg getrocknete Dolden, wenn ich die grün eingefroren hätte wäre die Tiefkühltruhe halb voll gewesen. Und ganz so tolerant ist meine Holde dann auch wieder nicht.

Gemahlen nehmen die Dolden nur wenig Platz ein.


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Gruss Uli
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Advanced
Beiträge: 1442
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2013 um 07:45  
Ich hab die Dolden mal frisch im Bier verwendet, war schon sehr geil!:
http://www.youtube.com/watch?v=M7vk0W0cXnc

Die andere Pflanze habe ich auf dem Dachboden auf einem Fliegengitternetz über dem Boden gespannt, nach nen paar Tagen waren diese auch trocken.. Dann mit der Faust in Vacuum-Säcke gepresst, da nimmt ne Kiste auch nur 4 kleine Beutel Platz ein:





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Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/

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Dave1987
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2013 um 11:11  
@Advanced: Schickes Video, dass hatte ich vor langer Zeit sogar schon mal angeschaut. Wusste nur nicht mehr, dass es mit frischem Hopfen gebraut war. War der Geschmack denn anders, als bei Peletts? Bist du ungefähr bei den 30 IBU gelandet? Würdest du nächstes mal irgendwas verändern?

@Uli47: Kann man mit den gemahlenen Dolden dann einen Whirlpool machen?


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"Unverhopft kommt oft."
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Dave1987
Beiträge: 387
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.8.2013 um 16:27  
Muss das Thema nochmal kurz nach oben holen, da demnächst eine große Ernte ansteht. Bin mir immer noch nicht sicher ob ich es nun trocknen, zur Pulver verarbeiten oder doch eher frisch einfrieren soll. Hab gelesen das die Harze erst bei -30 bis -40°C aufhören zu kleben und vorher eine Pulverherstellung wohl nicht zu empfehlen ist.
Falls noch jemand ein paar Hinweise hat, wäre ich sehr dankbar.


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"Unverhopft kommt oft."
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 17:36  
Hi,

nun wird der Hopfen auch bei mir bald geerntet.Die erste Ernte:-)
Habe vor ihn im Backofen bei 50Grad zu trocknen.

Sollte man ihn danach einfrieren oder so im verschlossenen Plastikeimer lagern?

Wie ist er am besten haltbar?

Danke für eure Tips.

Gruß
Reinhard
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Dave1987
Beiträge: 387
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 21:32  

Zitat von Barkeeper, am 24.8.2013 um 17:36
Hi,

nun wird der Hopfen auch bei mir bald geerntet.Die erste Ernte:-)
Habe vor ihn im Backofen bei 50Grad zu trocknen.

Sollte man ihn danach einfrieren oder so im verschlossenen Plastikeimer lagern?

Wie ist er am besten haltbar?

Danke für eure Tips.

Gruß
Reinhard


An deiner Stelle würde ich ihn auch getrocknet einfrieren, damit die Aromen nicht verloren gehen. Aber hab selbst noch keine Erfahrungen damit gemacht, da ich dieses Jahr auch das Erste mal ernte. Ich werde die Dolden frisch einfrieren und nach Gebrauch berichten.


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"Unverhopft kommt oft."
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HarryHdf
Beiträge: 893
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 23:15  

Zitat von uli74, am 23.7.2013 um 07:13
Meinen Magnum vom letzten Jahr hab ich bei 50° C im Umluftbackofen getrocknet, anschließend gemahlen, in Schraubdeckelgläser gefüllt, die Luft so gut es ging rausgedrückt und das Ganze dann eingefroren.


Stellt sich mir doch auch die Frage: Womit gemahlen? Kaffeemühle? Schrotmühle? Wie fein isses denn gut?

Harry


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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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BerndH
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 07:21  
Ist es nicht ein Verschwendung von Aromen wenn man selbst geernteten frischen Hopfen trocknet bevor man ihn einfriert ?


Grüsse

Bernd
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 08:50  

Zitat von BerndH, am 25.8.2013 um 07:21
Ist es nicht ein Verschwendung von Aromen wenn man selbst geernteten frischen Hopfen trocknet bevor man ihn einfriert ?

Ich denke wir sollten uns von der Vorstellung verabschieden, dass Hopfen in irgendeinem perfekten Zustand existiert. Beim Trocknen laufen etliche chemische Reaktionen ab, die ganz erheblich zum als typisch beschriebenen Geschmacksbild eines Hopfens beitragen. Es geht also mitnichten nur Aroma verloren, sondern wird ganz im Gegenteil auch erst in diesem Schritt aufgebaut. Ob du diese willst oder eher die grasig-vegetabilen Noten des frischen Hopfens ist daher eher eine Stilfrage.

Gruß,
Andy


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Dave1987
Beiträge: 387
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2013 um 18:20  
Habe mich letzten Endes für die Variante "Trocknen" entschieden. Jetzt kann ich selbst auch Erfahrungen beisteuern:

Ich hatte letzte Woche 480g Nothern Brewer geerntet und 4 Tage auf der billigsten Gardine, eines schwedischen Einrichters, getrocknet (lässt gut Luft durch):

Hier die Bilder dazu:
Gesamtmenge
Vor der Trocknung
Nach der Trocknung

Genaue Daten wie Luftfeuchtigkeit kann ich nicht liefern, aber doch ein paar Infos zur Trocknung:
Raum: - Durchschnittstemperatur ca. 18-20°C; Fenster Tag und Nacht angekippt
Optik: - Dolden sind "aufgegangen" (siehe Bilder); Farbe ist etwas blasser geworden
Gewicht: - vorher 480g, danach 140g
Geruch: - das Aroma hat sich deutlich intensiviert; "grasige" Aromen haben abgenommen
Habtik: - vorher weich und biegsam; danach knistern ohne zu zerfallen

Am Ende wurde der Hopfen noch vakuumiert, eingeschweißt und in den Tiefkühler geschmissen. Ohne zu wissen wie der Hopfen am Ende schmeckt, würde ich es jeder Zeit wieder so machen. Allein schon wegen des zunehmenden Aromas und ich kann jetzt weniger einsetzen bei gleicher Ausbeute.
Die Geschmackliche Probe werde ich bei Gelegenheit auch noch liefern.

Grüße Dave
-der allen einen schönen Sonntag Abend wünscht-


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"Unverhopft kommt oft."
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