Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 20:31 |
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[Editiert am 11.10.2014 um 23:29 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 20:37 |
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Sofern die Kolbachzahl und die diastatische Kraft Deines Malzes ausreichend
hoch ist und Du die 55° auf 57° erhöhst, würde ich sagen...Ja!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 20:37 |
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Schön, dass der Rauch aufsteigt
Also ich würde 55 Grad auf 5 min reduzieren und dafür die 72 Grad auf 15
bis 20 min verlängern.
Das "Trockene" ist auch abhängig von der kalten Gärung - da wären mir über
10 Grad zu viel. Die beiden letzten hängen gerade bei 8 Grad
Sonst kommt wieder "Frucht" dazu durch zu hohe Gärtemperaturen.
Zweitens: Auch von der Schüttung: Richtig trocken wird es denke ich nur mit
einem Minimum an "Breitmachern" sprich Mela, Cara, Münchner etc.
Die Lagerung sollte natürlich lang und kalt sein. Aber das haben wir ja in
Bamberg schon angerissen.
Grüßele
Holger, der auch mal ein og Weizen brauen möchte, aber kein gscheites og
zusammenbringt. Tja, 20 Jahre ug eben. ____________________
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 21:09 |
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Bei viel PiMa und modernen Malzen ist nach 20 Minuten alles rum, haben sie
uns bei Doemens gesagt.
Ich finde auch, dass man den Endergärungsgrad viel mehr über die Wahl der
Hefe und mit Spezialmalzen steuern kann als über die Rastzeiten.
Stefan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 21:34 |
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Hallo Gambrinus,
lass` Dir bitte diese/deine Aussage nochmals wertfrei auf der Zunge
zergehen:
Dein EVG(Endvergärungsgrad in
%) ist nicht 2,5% sondern 80,4 %. Die 2,5 %, so nehme ich an,
ist der Spindelwert der Produktprobe in Gewichtsprozent GG%
und nach hängen geblieben sieht
das gar nicht aus.
Bitte mach mich glücklich und gib mir das Gefühl, dass ich mich nicht
sinnlos verausgabt habe
und lies hier ein wenig quer :-)
Für
Dich und Andere verwertbar kann das niemand beantworten - du präsentierst
ein Maischverfahren ohne Rohstoffqualitäten zu benennen und fragst " kann
ich so ein trockenes Bierchen zaubern ? "
Du bist doch ein alter Fuchs und weißt, dass sich das Maischverfahren
entlang der Rohstoffenqualitäten auszurichten hat und nicht umgekehrt.
Wenn Du ein " trockenes" Bier haben möchtest musst Du zunächst und im
Rahmen der Würzebereitung festlegen was " trocken" ist, die passenden
Rohstoffe dazu einkaufen und ein dazu passendes Maischverfahren
" ersinnen".
Das mag überzogen klingen aber so
gehts auch nicht::
62 Grad 30 Min.
72 Grad 10 Min.
Is` trocken ???
brrrrrrrrr....
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 21:43 |
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Naja Oli,
hast ja Recht
Aber welcher Amateur-Brauer-ohne-Dipl-Ing-Studium ist denn in der Lage,
Qualitäten eines Malzes ab Mälzerei zu überprüfen
Das Zeug wird dort gekauft nach "Pilsner" oder "Wiener" oder "Münchner" und
damit ist gut und auf die Qualität wird sich verlassen.
Selbst wer sich ein Datenblatt kopieren lässt, bekommt zu 80% Werbekäse und
Standards der Mälzerei.
Gehen wir also davon aus, dass wir heutige Standardmalze haben, die wohl
auf dem internationalen Markt bestehen können und damit kommen wir wieder
zurück auf die Hobbybrauer "Try and Error". Die Maischangaben sind für
trocken bei einer 100% Pima Schüttung der heutigen Zeit gar nicht mal
schlecht, denke ich.
Grüßele
Holger ____________________
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 21:52 |
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Also zumindest für die Kolbachzahl muss ich dass verneinen. Da haben mir
1,5% nach unten mal deutlich schlechteren Schaum als sonst üblich beschert,
als ich kühnerweise mal die Eiweißrast weggelassen hatte. Seitdem fahre ich
aus Sicherheitsgründen (wenn der Kolbachwert grenzlagig ist) die
10-minütige Eiweißrast bei 57°C. Seitdem hatte ich nie wieder
Schaumprobleme (bis auf dieses eine Mal auch sonst nie).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.7.2013 um 22:04 |
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Also so richtig trocken wird es durch "verbotene" Substanzen, wie
Gerstenrohfrucht-Vormaische mit α-Amlyase, anschließend neu mit Malz
einmaischen und die in der Vormaische gewonnenen Dextrine der
β-Amylase zum Fraß vorwerfen.
Wenn das immer noch nicht trocken genug ist, kann man Glukoamylosidase
(etwa Erbslöh Beerzym Minical) zur Gärung zugeben.
Wem das immer noch nicht trocken genug ist...dem ist auch nicht mehr zu
helfen!
Bei der Diskussion um die (knappe) 30min-Rast bei 62°C fehlt ein bißchen
die Berücksichtigung, daß beide Amylasen relativ geringe Affinität
gegenüber "kleinen" Dextrinmolekülen haben.
Werden diese Dextrine evt. durch eine verlängerte Rast doch noch weiter
abgebaut?
Und die Grenzdextrinase, die auch so bis etwa 62,5°C aktiv sein soll und
eigentlich als Malzauszug zur Gärung (Minical!) bei Diätbieren zugegeben
wird - was ich im Narziß so lese.
Ein weiterer Aspekt ist natürlich das Anstellen, bzw. die Hefemenge und
Vitalität dieser.
Wenn man sowieso schon knapp anstellt, weil man die Hefe aus einem
ug-Activator (oder den knäpplichen 12-25g von Trockenhefetütchen) doch
nicht weiter vermehrt hat, sind schwächere Vergärgrade halt auch normal.
Und ehrlich gesagt: kloppen mir die besonders trockenen Biere eh' auf den
Magen...
Uwe ____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 22:07 |
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Ich bin mittlerweile ein Fan der Kombirast und maische dabei immer so bei
60-61 Grad ein, das passt dann ganz gut,
je nach Hauptguss und Schüttung.
Beim hochheizen lasse ich mir etwas mehr Zeit. Läutern tue ich schon bei 76
Grad.
Zumindest bei meinen PA und IPA habe ich damit sehr gute Erfahrungen.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 22:22 |
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Naja, das tönt aber wieder aus einem anderen Horn:
Zeitersparnis bekommt man alleine schon durch die Verwendung der Infusion.
Alle dekoktionen sind wesentlich länger, da man mehr Aufheizzeiten
berücksichtigen muss. Daher verstehe ich z.B. nicht, dass beim Weyermann
Bohemian Pilsner tatsächlich noch das Dreimaischverfahren eingesetzt wird.
Zum Vergleich: 2 x 100 Liter dauerten bei mir von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr,
wobei ich eine Überlappung dank meines Mehrgerätesudwerkes habe, dass ich
Sud 2 schon einmaische, wenn Sud 1 bereits kocht.
Grüßele
Holger
____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.7.2013 um 22:35 |
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Da frag ich mich dann auch, ob über eine verlängerte Kombirast das Bier
nicht trockener wird? Oder tut sich bei mehr als 60 min auch nicht mehr
viel?
[Editiert am 23.7.2013 um 22:45 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 22:42 |
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Dein Weizen war wirklich geil.
Ob man den EVG nun über die Kombi steuern kann weiß ich nicht.
Was ich weiß ist, dass ich durch langsameres aufheizen von
Einmaischtemperatur
zur Kombi und dem etwas früheren abläutern bessere Ergebnisse habe.
Ein weiterer Punkt dürfte sein, dass ich meine Sude relativ konstant
vergäre und versuche
die Gärtemperaturen konstand zu halten. Da ich fast nur OG braue ist das
nicht so ganz einfach. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 22:54 |
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Von Gulp habe ich das mal gelesen, dass mehr als 60 Min nichts mehr bringen
und mache das auch so.
60 Minuten sind ausreichend. Ich steuere mehr über die Aufheizzeiten, also
teste darüber.
Es macht schon ziemlich Unterschiede, ob ich 1 Grad pro Minute aufheize,
oder mir 2 oder gar 3 Minuten
dafür Zeit lasse. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 23:04 |
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Die Theorie geht davon aus, dass bei einer Kombirast von 65,5° für 75-90
min das Bier trocken wird. Natürlich muss auch die Hefe stimmen. Da ich
keine so trockenen Biere mag bleibt es bei der Theorie.
Die meisten Biere braue ich bei 67°/60 min. Da bringt es nichts noch länger
zu Rasten. Das ist dann auch schon nach 35-40 min Jodnormal. Rasten bei
68/69° bringen dann vollmundigere Biere. Auch hier passiert nach 60 min
nicht mehr viel.
Die ganze Rasterei dauert dann inklusive Einmaischen etwa 80 min. 10 min
einmaischen, 10 min Temperatur einstellen, 60 min philosophieren, oder alte
Sude in Flaschen füllen oder, oder..
Nach der Kombirast wird dann auch direkt abgeläutert.
Zeitersparnis war mir dabei Wurst. Auf der Suche nach dem besten Ergebnis
hat sich das halt so ergeben.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2013 um 05:46 |
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Ich finde interessant, dass die W34/70 offenbar nicht sooo niedrig
vergärend ist, wie hier manchmal geschrieben wird (und was sich auch mit
meinen Erfahrungswerten deckt - 75 bis 80% EVG sind möglich).
Generell spielt auch beim Vergärgrad die Wahl des Hefestamms eine
entscheidende Rolle, mit einer Hefe die nur 65% EVG schafft wird man
niemals ein trockenes Bier erhalten, andersherum: mit einer Hefe, die
zuverlässig bis 80% vergärt, braucht man schon Spezial(Cara)malze und
angepasste Rast-Zeiten, wenn es nicht zu trocken werden soll.
Übrigens finde ich, dass Caramalze meist nur anfänglich einen niedrigeren
EVG bewirken - während der Reifung vergärt das Bier bei mir über mehrere
Wochen immer noch ganz langsam etwas runter, wenn ich viel Cara eingesetzt
habe...
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.7.2013 um 06:26 |
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Moin, Dennis,
Fährst Du Kombirasten oder normale Rasten?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2013 um 16:24 |
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Beides (aber meistens normale aufsteigende Infusion mit 3 bis 4 Rasten) -
und ab und zu auch absteigende Infusion im Thermoport.
Die Beobachtung, dass die "unvergärbaren" Bestandteile aus Caramalzen sehr
langsam weiter vergoren werden, habe ich in letzter Zeit bei einem Hellen
(3 Rasten / S23 / 5% Cara), einem IPA (Kombirast / Notti / 10% Cara), und
einem Belgian Blond Ale(absteigend / Westvleteren / 7% Cara) gemacht - die
Biere wurden innerhalb von 2 Monaten schön trocken, waren aber alle zu
Beginn, d.h. 4 Wochen nach Abfüllen, ziemlich "süss".
(ok, das Helle war vor einer Woche immer noch süß - aber die S-23 ist auch
nicht besonders hoch vergärend)
Und nein, ich habe keine Brett-Infektion, die Biere schmecken selbst nach
längerer Lagerung noch gut.
Grüße
Edit: @Gambrinus, ich habe derzeit einen Doppelbock in der Reifung mit
4,7°P Restextrakt. Ich denke bei einem Doppelbock ist der EVG dann ok, es
soll ja nicht spritig schmecken! Bin schon gespannt wie er wird, die Wyeast
PC 2352 Munich Lager II durfte ran (angeblich der Augustiner-Stamm?)
[Editiert am 24.7.2013 um 16:31 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2013 um 20:37 |
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einige meiner saisons schmecken suess. Die haben sogar was klebriges im
mundgefuehl. Nicht trocken! Standard maische 63/72°C, 45/20 minuten und
sind von 1,053 auf 1,002 vergoren.
lange zuckerketten passen nicht mehr zu den rezeptoren im mund und
schmecken (fast)nicht suess. Die suesse muss dan von wass anderes kommen,
die ester.
hefestamm, hefefuehrung, vergaerungstemeratur(profil) sind viel wichtiger
fuer das resultat als die maischverfaren. In 'Yeast' wird gesagt das der
geschmack von UG's etwa zu 90% von der hefe bestimmt wird, bei OG etwa 80%.
Eine hohe endvergaerung heisst auch nicht gleich 'trocken'.
Ingo
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2013 um 23:05 |
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Moin,
ich hab mit der "34/70" auch gute Erfahrung gemacht, sehr hohe EVGs, ich
hät das bei den Beschreibungen nicht erwartet und daher ist mein Märzen nun
sogar etwas zu trocken.
Allerdings hab ich auch nen Starter gemacht und bei den folgenden Suden
einfach den Bodensatz komplett verwendet...
Allerdings hät ich nicht erwartet, schon bei der 1. Führung einen so hohen
EVG zu haben.
Felix
PS: Wo hast du das mit den Estern her? Das wär mir neu, obwohl das mit den
verschieden (süß) schmeckenden Zuckern soweit auch mir bekannt ist...
Und 1,002? Dh 0,5°P ? Da waren dann noch n paar Bakterien mitdrin oder
wie?
Hilf mir mal, ich komm nicht ganz mit
[Editiert am 25.7.2013 um 23:09 von ftr123_2]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.7.2013 um 08:52 |
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Zitat von ftr123_2, am 25.7.2013 um
23:05 |
PS: Wo hast du das mit den Estern her? Das wär mir neu, obwohl das mit den
verschieden (süß) schmeckenden Zuckern soweit auch mir bekannt ist...
Und 1,002? Dh 0,5°P ? Da waren dann noch n paar Bakterien mitdrin oder
wie?
Hilf mir mal, ich komm nicht ganz mit
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Hefe macht viele "neben produkte", da unter hoehere alcohole und etwa 60
verschiedene estern. Nur einige davon werden oefters genannt und
beschrieben, isoamyl acetate (banane), ethyl acetate (loesemittel), ethyl
caprylate (apfel, anis) etc. Sowol estern wie alcohol(e) koennen sueslich
schmecken. Ein bekantes suesses ester ist Aspartame, das aber nicht von
hefe gemacht wird. Die balance kan man mit der gaerungs temeratur gut
beinfluessen, etwas waermer gibt mehr suesse, zu warm raketenbrennstoff.
Einen °C kan da schon einen sehr deutlichen unterschied machen.
Wenn sucrose eine suesse von 1 hat dann empfinden wir maltose wie 0,4 und
lactose wie 0,15. Fructuse wie 1,5. Aspartam empfinden wir als ~200. Dann
gibt es noch stoffe die die suesse empfindlichkeit hemmen und einige die
saure wie suesse schmecken lassen, werden aber bei meinem wissen nicht von
hefe produziert.
(Blei Acetate schmeckt auch suess, die roemer kochten anscheinend den
sauren wein in blei topfen um es suser zu machen ... )
Die hefe war die Danstar Belle Saison, die geht sehr tief, auch ohne
kleinere helfer.
Ingo
[Editiert am 26.7.2013 um 08:52 von Seed7]
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 09:25 |
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@Dennis: Danke, meine Frage zielte auf die Erfahrung, dass mit Kombirasten
selbst niedrigvergärende Hefen den AVG deutlich nach oben treiben.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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