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Autor: Betreff: Schnelle Nummer
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Radin
Beiträge: 188
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2013 um 14:07  
Heute habe ich mich ohne jede Vorbereitung dazu hinreissen lassen, am Vormittag ein "schnelles Bier" zu brauen.
Natürlich seh ich Brauen nicht als Stress und will es auch nicht schnell hinter mich bringen, wir zelebrieren das immer ausgiebig mit Jause, Bierkosten und Plaudern
Aber irgendwie hat mich der Ehrgeiz gepackt, und ich wollte sehen wie schnell es geht - hier die Chronologie, vielleicht hat es ja mal jemand eilig ;o)

Ich braue mit einem BM 20, Rezept hatte ich keines - ich füllte einfach Brauwasser ein und was ich an Resten von Malz fand, wurde geschrotet.

07.45 Uhr - Programm einstellen, Wasser erhitzen

Malze schroten - das Rezept werden lassen...im Kopf ein leichtes, dennoch realtiv vollmundiges helles Pale Ale - 10,5 Plato - 3,5% Alk - ~ 30 IBU


Die Reste die ich fand:

220g Cara Red
220g Maisflocken
220g Sauermalz
220G Münchner Malz
1610g Weizen Malz
1000g Pilsner Malz
270g Cara hell


Einmaischen bei 58

58° 20min
70° 60min
78° 5min

Abmaischen bei 78°


20g Simcoe 25g Mandarina in die VW
20g Simcoe 45g Mandarina während des Abkühlens (nach erreichen von 80° beigegeben)

Kochen: 60min. (auf sehr schnelles Abkühlen legte ich , um Gemüse aus dem Weg zu gehen - grossen Wert..)

Hollunder Blüten in den Gärtank

Hefe: S-33

08.28 Uhr - Einmaischen
08.34 Uhr - Start des Programms

Frühstück mit der besten Lieblingsfrau von allen..

10.15 Uhr Jodprobe negativ;

10.20 Uhr - Abmaischen - Nachguss - währenddessen Reinigung der Gerätschaft und sofort den Knopf für Hopfenkochen gedrückt.

10.34 Uhr - Hopfen für die VW

10.55 Uhr - Beginn Hopfenkochen

Hefe rehydrieren, weitere rituelle Waschungen der Gerätschaften

11.55 Uhr - Ende Hopfenkochen

Sofort abkühlen, so schnell wie möglich - bei 80° Aromahopfengabe


12.25 Uhr, Würze bei 27°, Whirlpool
12.35 Uhr, Abfüllen, Hefe beigeben - Hollerblüten beigeben, Gärspund aufsetzen

BM 20 reinigen -

12.55 Uhr - fertig


Gesamt knapp 5 Stunden inkl. Reinigung - ich war überrascht...

Natürlich habe ich mich für die S 33 entschieden, weil die enorm schnell durchgärt, bin gespannt, wie lange es dauert, bis das Bier in der Flasche ist und ob es schmeckt;

Es geht jedenfalls schneller, als ich dachte - nächstes Mal werd ich mir aber wieder viel Zeit lassen

Prost

Edit: ich denke, das Bier wird in unter einer Woche komplett trinkbar sein, wenn es denn überhaupt trinkbar ist..


[Editiert am 1.8.2013 um 14:11 von Radin]
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2013 um 15:19  
Hi,

das dürfte interessant bis nervend süss werden. Der Caraanteil mit 13% und das MüMa sowie die 60 Minuten Kombirast bei 70°C tun das ihre. Auch die 58°er Rast könnte man als leicht unorthodox bezeichnen (WeiMa ?), immerhin fängt hier die Maltase an zu werkeln.

Die 10,5° StaWü tun da sicherlich gut und du könntest dann doch noch ein leichtes und gleichzeitig gehaltvolles Sommerbier erhalten. Je schneller die S33 ankommt und loslegt, desto schwerer tut sie sich hinten raus. Dann berichte mal über das Ergebnis.

Hans


____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2013 um 16:37  

Zitat von Erlenmeyer, am 1.8.2013 um 15:19
Hi,

das dürfte interessant bis nervend süss werden. Der Caraanteil mit 13% und das MüMa sowie die 60 Minuten Kombirast bei 70°C tun das ihre. Auch die 58°er Rast könnte man als leicht unorthodox bezeichnen (WeiMa ?), immerhin fängt hier die Maltase an zu werkeln.

Die 10,5° StaWü tun da sicherlich gut und du könntest dann doch noch ein leichtes und gleichzeitig gehaltvolles Sommerbier erhalten. Je schneller die S33 ankommt und loslegt, desto schwerer tut sie sich hinten raus. Dann berichte mal über das Ergebnis.

Hans



Ja, die Gefahr der Süsse besteht, da hast du absolut recht. Bisher habe ich drei Biere nach diesem Progamm gebraucht, ein Grätzer, ein Summer Pale Ale mit s04 und nund dieses.
Die beiden ersten hatten einen schönen Körper für den geringen Alkohol, natürlich trug auch immer der Aromahopfen den Geschmack.
Bin selber sehr gespannt, wenn es schiefgeht, weiß ich es besser - ich werd gerne berichten, wenn es wirklich halbwegs brauchbar wird, schick ich dir auch gerne zwei/drei Flaschen zum verkosten - wenn nicht, muss ich sie selber trinken ;o)
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2013 um 16:42  
Update - ich bin gerade vom Biken zurückgekommen vor 2 Stunden tat sich noch nix, worüber ich mich nicht wunderte..
Aufgrund deines Posts musste ich natürlich nachsehen - die S33 hat losgelegt und ist voll am gären - hohe weisse Kräusen..stetiges Blubbern im Spund.
Wenn ich bedenke, dass sie nach deinen Angaben dann hinten raus nicht recht weitergärt - dann könnte es ein Bier mit Frauenspitzerl werden, wie wir in Österreich zu Weinen mit
Restüsse sagen ;)
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2013 um 09:54  
Das Summer Pale Ale ist fertig und schon länger in der Kaltreifung - in einem S-33 Hefe Thread habe ich schon geschrieben, dass ich das Ale über die eigentliche Gärdauer der S 33 stehen ließ, und sie nach einem Tag Pause wieder begonnen hat zu gären, für mehrere Tage.

Gestern wurde erstmals eine Flasche, natürlich viel zu früh, verkostet - das Ale ist fruchtig, hat eine schöne - noch kantige Hopfennote nach Simcoe und Mandarina - aber es hat nichts von Restüsse - nulll - es ist knochentrocken.

Das versteh ich nicht wirklich...

Vielleicht sind die 58° schon zu hoch? Das Verbleiben auf dieser Temperatur für 20 min. inkl. dann noch aufheizen auf die 70° Kombirast ist vielleicht der Grund?

Trotz 70iger Kombirast, Maisflocken, 13% Cara Anteil und der S 33 keine Spur Süße - damit hätte ich nicht gerechnet - Braubruder Vani der mitgekostet hat, empfand es von der Geschmackfülle her fast wie ein IPA...nur mit weniger Bitterung und das nur mit knapp 10° Plato.

Edit: Der Schaum ist makellos - es ist noch sehr trüb und auffällig kräftig Orangefarben.

Für die Nachgärung habe ich eine Moscavado Zucker Löstung verwendet..schwer zu sagen, ob das Farbe und Geschmack gebracht hat, bei den ca. 5g/Flasche.


[Editiert am 14.8.2013 um 10:00 von Radin]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2013 um 10:21  
Moin,

wie hast Du denn die 70°C gemessen? Wir haben z.B. mit nem Thermoport ganz oft das Problem, dass wir nicht so besonders reproduzierbar Temperaturen messen können, weil sich scheinbar recht schnell eine Schichtung einstellt - auf jeden Fall aber die Temperaturverteilung alles andere als homogen in so einem Topf ist. Auch nach ein paar Minuten Abwarten (mit Deckel drauf).

Nur noch mal so als Denkanstoß..

Beste Grüße,
Dale.
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2013 um 10:47  

Zitat von Dale, am 14.8.2013 um 10:21
Moin,

wie hast Du denn die 70°C gemessen? Wir haben z.B. mit nem Thermoport ganz oft das Problem, dass wir nicht so besonders reproduzierbar Temperaturen messen können, weil sich scheinbar recht schnell eine Schichtung einstellt - auf jeden Fall aber die Temperaturverteilung alles andere als homogen in so einem Topf ist. Auch nach ein paar Minuten Abwarten (mit Deckel drauf).

Nur noch mal so als Denkanstoß..

Beste Grüße,
Dale.


Ich braue mit einem Braumeister, also mit einer elektronischen Steuerung, ansonsten wäre das wohl eine heiße Spur.
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2013 um 10:55  
Ah ok.. die Pumpe ist beim Rasten auch an? Dann scheidet das natürlich wirklich aus..

Grüße,
Dale.
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2013 um 11:07  
Ja, die Pumpe läuft - allerdings mit Pausen um sie zu schonen - aber ich denke die Temperatursteuerung funktioniert sehr gut.

Irgendwie habe ich dan verdacht, dass bei der 58iger Rast/ 20 Min. - und beim folgenden Aufheizen auf 70° schon das meiste in Maltose umgewandelt wird und dann für dei 70iger Rast wenig überbleibt.
Es ist ja nicht so, dass ich mit dem Ergebnis unglücklich bin, diese Rast ergibt bisher immer ein sehr volles, aber sehr leichtes Sommerbier...
Anderseits mag ich es, wenn mein Plan aufgeht - ich das Rezept bestimme und nicht der Zufall ;o)
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