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Autor: Betreff: Schlechte Ausbeute - was war los?
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Beiträge: 204
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 09:24  
Morgen,

gerade hab ich meinen zweiten Sud, ein Hefeweizen, beimpft. Allerdings hat mich die just davor gemessene Stammwürze doch etwas enttäuscht. Schon mein erster Sud, ein dark ale, wurde ja zum Leichtbier, hier war es aber eher erwartet und es ging auch einiges schief. Gestern lief es theoretisch gut...

Folgendes hab ich gemacht:

Schüttung von 2kg Weizenmalz, 1,5kg Pilsner Malz und 1kg Wiener Malz in 15l eingemaischt.

Einmaischen bei 40°C
1. Rast: 30min bei 50°C
2. Rast: 70min bei 66°C
3. Rast: 10min bei 73°C
Dann abmaischen bei 76°C

Dann läutern im Läutereimer mit Läuterblech. Fix 12l Nachguss auf 78°C erwärmt. Ich hab leider nur einen Kocher, daher stand der Läutereimer ca. 15 bis 20min rum. In der Zeit hat es aber immer noch rausgetröpfelt...
Dann nach dem Nachguss so lange gewartet bis es nur noch dröppelte, und ab zum 90min Hopfenkochen.

Whirlpool danach war noch nicht perfekt, der Trubkegel ist am Ende zerfallen. Hier hätte man vllt. noch nen halben Liter rausquetschen können... Mein Teefilter war dann irgendwann schnell zu, aber das ging erst los als ich den Kocher kippen musste, solange es so aus dem Hahn lief war es wunderbar klar.

Ja, dann hatte ich letztendlich nur 15 Liter im Bottich, mit 13,8°P laut meinem Refraktometer. Runterverdünnt auf 20,5l (kleine Sicherheitsreserve) waren es dann noch 9,9°P.

Hier hatte ich mir eigentlich mehr erwartet. Habt ihr Tips/Ideen, wo Fehlerquellen liegen können?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 09:28  
Hast Du den Treber trocken laufen lassen, bevor Du mit dem Nachguß angeschwänzt hast?
So hört es sich zumindest an und das wäre ein Fehler.
Wenn das Malz vernünftig geschrotet war, dann ist es meinst eine falsche Läutertechnik, die zu so schlechten Ausbeuten führt.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 09:58  
Hallo Stefan,

das Malz habe ich geschrotet gekauft, da hatte ich also keinen Einfluss.

Ein wenig angetrocknet kann sein, wie gesagt habe ich nur einen Kocher, so dass hier ca. 15 bis 20min Warten angesagt ist, bis der Nachguss auf Temperatur ist.
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uli74
Beiträge: 3478
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 10:21  
Dann solltest Du das nächste mal einfach warten mit Läutern bis der NG auf Temperatur ist und die Nachgüsse draufgeben sobald der Treber sichtbar wird.


____________________
Gruss Uli
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 10:43  
Hallo Marv,

neben der genannten schlechten Ausbeute SA % von < 50% fehlen ca. 6 ltr. Wasser:
Einmaischen: +15 L
Nachguss: +12 L
Treberwasser: -4 L (ca. Angaben)
Kochung: -2 L (ca. Angaben)
====================
~ 21 L

Du schreibst
Zitat:
15 L mit 13,8%

.

Wo sind denn die 6 L ? Stimmen Deine Messungen ?

Anmerkung:
Wenn Du vor dem Nachguss wartest oder warten musst, bis die gesamte Flüssigkeit aus dem Treberkuchen abgelaufen ist, wird dieser am Ende dieses Vorgangs stark verdichtet sein und es werden sich am Rand und zur Mitte hin Risse bilden. Hackst Du nun nicht auf, wird das gesamte Nachgusswasser über diese Risse ablaufen und der Auswascheffekt tendiert gegen Null - die Ausbeute geht in den Keller und Dein Extrakt wandert mit dem Treber im Bio-Müll.

Wenn das technisch nicht anders lösbar ist, mach den Leuterhahn zu, so lange sich noch ein wenig Vorderwürze auf dem Treberkuchen befindet, bereite den Nachguss vor, Läuterhahn wieder auf und dann "nass anschwänzen" - mit vorsichtigen Aufhacken könntest Du es auch einmal versuchen - am Besten während der Treberkuchen "noch unter Wasser" steht.

Gruß
Oli


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Beiträge: 204
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 10:51  
Hallo,

Uli, das mit dem Warten funktioniert nicht. Die Maische muss ja erstmal raus aus dem Kocher, bevor ich das Nachgusswasser aufsetzen kann.
Dann doch eher die Idee mit dem "Nasshalten" von Oli, oder etwas Aufhacken.
Ansonsten könnte ich die Maische erstmal in einen "Zwischeneimer" füllen und warten bis der Nachguss soweit ist, aber da würde sie vermutlich zu stark abkühlen...

Wo das Wasser hin ist, gute Frage... Ich denke etwas mehr als 2l sind schon verkocht, und ca. 1l ging ja mit dem Hopfenschmodder weg, aber 6l...
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 11:54  
Hi Marv,

wenn Du 13,8% Stw hattest, warum hast Du dann noch so stark runter Verdünnt?

Deine Messungen was die Stammwürze vor / nach der Verdünnung angehen scheinen aber zu stimmen. Rechnerisch ergibt sich:
13,8 * 15/20,5 = 10,1

Die Differenz von 0,2 zu deinem Messergebnis (9,9%) sind sicher zu vernachlässigen und auf Messfehler zurückzuführen.

Hast Du mal die Stammwürze und Menge der Würze gemessen:
* Menge der Würze & deren Stammwürze nach Abläutern vom Hauptguss
* Menge der Würze & deren Stammwürze (also der gesammten Würze) nach abläutern vom Nachguss
(hierbei die Würze einmal ordentlich durch rühren)

Diese Daten könnten noch einen besseren Einblick geben. Weiter wäre interessant, was Du als Ziel gehabt hast. Also Menge der Würze und deren Stammwürze.

Wenn Du nach dem Hauptguss den Treber hast trocken laufen lassen , diesen einmal aufhacken, wenn das erste Wasser vom Nachguss zugegeben wird und eine kurze Läuterruhe einlegen.

Hast Du eine Idee, wie viel Deiner Würze beim Kochen verdampft ist? wenn ich von gut 10% ausgehe, hättest Du ca. 17 Liter nach dem Lätern gehabt.

Ich nehme mal an, Du arbeitest mit Pallets zum Hopfen? Wenn Du nähmlich mit Dolden arbeiten würdest, dann bliebe dort auch noch etwas drin zurück.

Gruß Guido


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 13:33  
Kipp doch einfach die Maische in den Läuterbottich und mach erst mal gar nichts.
Eine lange Läuterruhe ist kein Fehler.
Ziemlich schnell Wasser warm machen kann man auch mit einem oder mehreren Wasserkochern.
Du musst dann halt immer das kochende Wasser mit dem restrlichen Nachguß vermischen und die Temperatur kontrollieren.
So sollten die paar Liter Nachguß relativ schnell warm sein und Du kannst mit dem Läutern beginnen.
Übrigens ist es kein Beinbruch, wenn die Nachgußtemperatur nur 70°C hat.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 13:35  
Angepeilt waren so 12 bis 12,5% Stammwürze von 20 Litern. Ich dachte mir dann nach der Messung "Lieber 20l leichteres Bier als 15l normales".

Messungen während des Brauens hab ich nicht gemacht, da werd ich nächstes Mal die Zeit für nehmen.

Gehopft hab ich mit Pellets. Aber ich seh schon, das Läutern war wohl der Knackpunkt. Wenn dazu der Whirlpool das nächste Mal etwas besser klappt sollte es hinhauen...
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 13:40  

Zitat von Marv, am 4.8.2013 um 10:51
das mit dem Warten funktioniert nicht. Die Maische muss ja erstmal raus aus dem Kocher, bevor ich das Nachgusswasser aufsetzen kann.


Du läuterst doch nicht im Kocher? Nachdem Abmaischen im Kocher den NG aufheizen und anschwänzen sobald der Treber sichtbnar wird, so wie ichs weiter oben geschrieben habe... Den Treber komplett leerlaufen zu lassen wird Dir hier keiner raten.


[Editiert am 4.8.2013 um 13:41 von uli74]



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Gruss Uli
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 13:58  
Nein, ich maische im Kocher, dann kommt die Maische in den Läutereimer, und erst dann kann ich im Kocher den Nachguss aufheizen...

Bisher hatte ich immer direkt den Hahn am Läuterbottich offen, und wenn es da nur noch tröpfelte war dann der Nachguss soweit.
Wenn ich es richtig verstehe wäre aber folgende Methode besser:
Hahn geschlossen lassen, Maische in den Läutereimer, Deckel drauf und ggf. Decke drum, und Nachguss aufheizen. Wenn der dann soweit ist Hahn auf, und sobald der Treberboden sichtbar/trocken wird den Nachguss drauf.

So werd ich das nach meinem Urlaub mal testen.
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 14:20  
Hi Marv,
das können wir alles im Detail bei dem nächsten HBST besprechen.
Du wirst am Sonntag erleuchtet gen Ffm. fahren. ;)

Guten Sud

Henner


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Guten Sud
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 14:40  
Wenn Du den NG in einem ganz normalen Kochtopf warmmachen würdest könntest Du das schon während des Maischens. Dann wär der NG bereit sobald Du abgemaischt hast.


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Gruss Uli
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 15:23  
@Henner: Halleluja :) Ja, da bin ich auf jeden Fall schon gespannt. Macht euch auf nen Anfänger gefasst, der sicher noch einiges durcheinander haut...

@Uli: Einen Topf für nen kompletten Nachguss hab ich nicht. Allerdings könnt ich wohl mit meinem Nudeltopf (ca. 3l) parallel arbeiten, damit es die Sache etwas beschleunigt. Den Wasserkocher nehme ich schon zu Hilfe.

Naja, mit ein bissl rumoptimieren bekomme ich das schon auch noch hin.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 15:31  
Kauf dir halt in der Bucht einen zweiten Einkocher. Den nimmst du nur für die Nachgüsse. Dann hat das Elend ein Ende. :)

Gruß
Peter


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afri
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 20:50  
Was auch geht: komplett die Treber trocken laufen lassen, währenddessen im Kocher NG erwärmen und dann die Treber wieder rein in den Kocher mit dem NG, ordentlich rühren und ein zweites Mal Läutern. Die Amis machen das häufig so und auch ich habe das schon gemacht. In der Ausbeute ändert das zumindest bei mir nicht viel, aber es geht. Außerdem ist es dann weniger hektisch beim Nachgusserwärmen.
Achim
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2013 um 21:55  
Während der Nachguß im Einkocher aufheizt, rezykliere ich die Voderwürze, bis es klar läuft (in einen 3l-Messbecher).
Der heiße Nachguß kommt dann in einen Thermoport und der gereinigte Einkocher kann mit den schon gewonnenen 3l Vorderwürze gefüllt werden.
Früher habe ich den heißen Nachguß in einen Eimer (30l-Hobbock) mit Deckel drauf und Decke drum, ging auch.

Ich hätte es andersrum gesehen: lieber nur 15l mit vernünftiger Stammwürze, statt 20l dünnes Bier. ;)

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 13:40  
Hallo,

Ich hab inzwischen noch fleißig weitergelesen und mir kam noch ein Gedanke:
Angeblich verschlechtert sich ja die Ausbeute beim High Gravity Brauen. Nun hab ich ja quasi „ein bisschen High Gravity“ gebraut. Nach den Faustwerten 4/3l pro kg Malz hätte ich ja 18/13,5l nehmen müssen, habe aber nur 15/12l genommen. Warum? Weil ich das letzte mal mit 16/14l (Dark Ale) schon nicht alles zusammen zum Hopfenkochen in den Kessel bekommen habe, und knapp 2l nachgießen musste, nachdem etwas verdampft war. Diesmal hat es gerade so gepasst.
Kann hier das Problem mit der Ausbeute liegen? Wie soll das dann erst bei einen Bock/IPA werden…


[Editiert am 8.8.2013 um 13:41 von Marv]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 13:48  
Mess doch mal das Glasstwasser, dass ganz zum Schzluß noch kommt.
Dann weißt Du, ob Du Ausbeute durch zu wenig Nachguß verschenkst.
2°P sind ausbeutemäßig optimal, ein bißchen mehr ist auch nicht schlimm.

Stefan
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