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Autor: Betreff: Zuviel Schaum beim Zapfen
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Beiträge: 3
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 08:57  
Hallo,
ich habe mir einen Bierfasskühlschrank mit Zapfhahn gekauft.
Da ich ein großer Fan des Bayreuther Aktien Zwickl Kellerbiers bin http://www.bayreuther-bier.de/bayreuther/zwick%B8l_kellerbier _12.html
habe ich mir davon ein 30L Fass inkl. Ton Krüge gekauft.
Leider hab cih beim Zapfen sehr viel Schaum,so das das Zapfen sehr lange dauert.
Den Druck an meiner Co2 Flasche hab ich schon von 0,8 bis 2,0 Bar versucht, ohne mit dem ergebniss wirklich glücklich zu sein, und auch mit dem Druckminderer am Zapfhahn bekomme ich keine zufriedenstellendes Ergebnis.

Was könnte ich noch probieren, bzw. was mach ich falsch?
Muss ich beim Zapfen in die Tonkrüge irgendwas besonderes beachten?

Danke
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 09:11  
Zapfe - zumindest zu Übungszwecken - in Gläser. Gläser und Tonkrüge müssen vorgekühlt sein.
Versuche es mal mit 0,3bar. Wenn das Ergebnis paßt, Druck nur langsam steigern.


Cheers, Ruthard


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 09:26  
Diese hohen Drücke am Kompensatorschankhahn sind für ungekühlte Fässer nötig. Ich würde wie Ruthard hier deutlich niedriger anfangen, da in kaltem Bier erheblich mehr CO2 gelöst werden kann und der Druck im Fass daher sinkt. Zudem ist ein stilechtes Zwickel weitaus niedriger karbonisiert.

Den Durchflussregler ganz zudrehen und dann so weit aufmachen, wie das Bier noch schaumarm fließt. Ist der Durchsatz nicht zufriedenstellend, dann den Druck erhöhen. Ich weiß nicht, ob dieses Vorgehen aus dem Lehrbuch für Zapfanlagensachverständige stammen könnte, aber ich fahre damit gut.

Gruß,
Andy


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Pipipedia
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 09:43  
Ich habe das gleiche Problem. Habe allerdings einen Durchflusskühler (noch! Ich werde bald auf Fasskühlschrank umsteigen.). Die Schaumbildung verringert sich wenn das Fass leer wird. Keine Ahnung warum.


[Editiert am 5.8.2013 um 09:44 von Pipipedia]



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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 09:46  
Meine Beobachtung, wenn ich unter 1,4 Bar mit dem Kompensator zapfe, bringt er mir nur schaum.

Ich habe einen günstigen Hahn mit Kunstoffkompensator und einen Cornelius mit Edelstahlkompensator. beim billigen lässt es sich wesentlich schneller Schaumfrei Zapfen, wenn der Hahn erst warm werden muss, hat kunstoff klar einen Vorteil.


Das es Zapfunkompetenz ist kann ich mir nicht Vorstellen. Bei uns im Verein hat das selbst ein unwissender nach 2-3 Gläßern drauf.

Was auch sein kann ist eine kleine Undichtigkeit oder aber ein Kratzer im Kompensator. Das ist das Teil was du fälschlicherweise als Druckminderer am Hahn beschreibst.


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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 11:03  
Hallo,
und schon mal Danke für eure Tips.
Ich werden heute abend mal kalte Krüge und einen Druck von 0,3 probieren, und dann mal sehn was passiert, melde mich dann wieder
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 12:09  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 5.8.2013 um 09:46
Was auch sein kann ist eine kleine Undichtigkeit oder aber ein Kratzer im Kompensator.



Hallo,

bei dieser Gelegenheit mal eine Frage in eigener Sache: wenn so ein Kompensator einen kleinen Kratzer o.ä. hat, kann ich den einzeln irgendwo als "Ersatzteil" bestellen?

Gruß,

Denver.


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 13:44  
Um es kurz zu machen, ja win Kompensator kann man nachkaufen, feinste Kratzer reichen um nur noch Schaum zu zapfen. Dem Schill ist sowas mal passiert und wunderte sich ewig.

Vergiss das mit den 0,3 Bar ich habe da was schriftlich http://www.bierzapfen.de/aufbau.php. Wenn es wirklich ein Kompensator ist, mindesten 1,2 Bar. Man muss dem Kompensator einen gewissen Druck bieten, dann kann er richtig arbeiten. Auch Gedult und nicht wildes rumdrehen am Kompensator ist wichtig. Der erste Schwung ist immer Schaum.

Ich gehe wie folgt vor. Kompensator zu, leicht öffen, bis Zapfhahn durchflutet und gekühlt. Dann langsam aufdrehen. Irgendwann musst du ihn auf machen das ist nun mal so dann wirst du sehen es kommt fast kein Schaum mehr.

Das zweite Glas kannst du dann so zapfen, beim dritten brauchst du die Schaumtaste. Für nur ein Bier zu zapfen würde ich eh auf Flaschenbier umsteigen. Das erste Glas ist immer 1/2 1/2.


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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 13:48  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 5.8.2013 um 13:44
Um es kurz zu machen, ja win Kompensator kann man nachkaufen, feinste Kratzer reichen um nur noch Schaum zu zapfen.



Danke :-)


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 15:01  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 5.8.2013 um 13:44

Vergiss das mit den 0,3 Bar

Hallo Gambrinus,

reden wir jetzt so hier? :thumbdown:

Beim Kompensatorhahn muss der Spunddruck des Fasses bis zum Kompensator gehalten werden. Nehmen wir eine längere, dünne Bierleitung an und entsprechende Förderhöhe, dann kann es durchaus sein, dass bei einem Fass mit 4,5g/L CO2 und einem Druck auf RT von sagen wir 1,5bar dann ein Druck von über 2bar angelegt werden muss. Hast du das Fass aber im Bierkühlschrank stehen, zumal ein schwach karbonisiertes Zwickel, müssen wir von einem Druck von deutlich(!) unter 0,5bar ausgehen. Die Leitungslänge dürfte bei für Kompensatorhähne übliche 7 oder 10mm Bierleitungen kaum ins Gewicht fallen.

Ergo ist hier ein Zapfdruck von 1,2bar jenseits von Gut und Böse.

Gruß,
Andy


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McChristim
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 15:46  
Hmm. 0.3 bar ist schon arg wenig, das ist ja gerade der Sättigungsdruck für 4g/L bei 0°C.
Ich denke, mit 0.8 bar bist du gut bedient bei dem Bier, sicher nicht mehr als 1.2 bar.
Das Problem ist meist, dass es Blasen in der Leitung hat (hast du einen transparenten Schlauch?). Ich mache es dann jeweils so: Durchflussbegrenzer praktisch ganz auf, bis die Blasen weg sind und während es noch läuft den Begrenzer langsam zudrehen, bis es klar fliesst (ja, gehen halt ein, zwei dl flöten...). Und den Hahn selbst immer ganz durchziehen!


[Editiert am 5.8.2013 um 16:36 von McChristim]



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Grüsse
Christian
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 17:38  
Also mit kaltem Krug und 0,3 Bar kommt immer noch sehr viel Schaum.
Ich kann keine Luftblasen in der Leitung sehn
Das Bier hat 5 grad

Das komische ist, selbst wenn ich die CO2 Flasche zu drehe, hab ich immer noch sehr viel Druck und es kommt sehr viel Schaum....


[Editiert am 5.8.2013 um 19:03 von Tommy82]
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McChristim
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 19:38  
Hast du mal längere Zeit die Gasflasche drangelassen? Dann hat das Bier Kohlensäure gebunden und ist nun überkarbonisiert!
Wieviel Druck ist denn noch drauf, wenn du zuschraubst?

PS: Wir reden von schon einem Kompensatorhahn oder?


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Grüsse
Christian
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Viddel
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 21:52  
Mein Kompensatorhahn hatte sich mal bei einer Feier verklemmt bzw jemand hatte da etwas mehr Kraft drauf eingewirkt. Das hat auch wie Hölle dann geschäumt und mann konnte den Hahn nicht mehr auf Null drosseln. Vielleicht liegt es ja auch daran. Sonst kann man mit einem Kompensatorschankhahn jedes Bier ohne Probleme zapfen.


Mfg
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Zilon
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2013 um 22:48  
Hallo Tommy82,

ich kann deinen Eingangspost nicht entnehmen, ob du überhaupt, wie von vielen hier angenommen, einen Kompensatorschankhahn nutzt. Mir hat bei meinen ersten Versuchen dieses PDF sehr viel weiter geholfen. Eventuell nützt es dir auch bei der Einstellung deiner Anlage.

Gruß
Thomas
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2013 um 04:33  
Hi,

nach langen Versuchen.
Runterspunden bis 0 eine Nacht warten dann 1 Bar drauf.
Nach den Zapfen immer Hahn zu.

leo1
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2013 um 06:20  
Der Kompensator muss immer mindestens mit dem Sättigungsdruck angeströmt werden.
Sonst bilden sich im Ringspalt Gasblasen und es entsteht Schaum.

Ein höherer Druck als der Sättigungsdruck ist kein Problem. Dafür kann ja die Fließgeschwindigkeit
durch Vergrößern oder Verkleinern des Ringspalts eingestellt werden.

Allerdings ist das System darauf ausgelegt, das Fass zügig auszuschenken. Um den Kompensator
mit Sättigungsdruck anzuströmen muss logischerweise mehr Druck am Fass anstehen, als am Kompensator.
Dadurch kann sich das Bier immer mehr mit CO2 anreichern, bis die 3 bar irgendwann nicht mehr ausreichen.

Mögliche Lösungen:
- möglichst große Leitungsquerschnitte für möglichst geringe Druckverluste.
Faustregel für den Kompensatorausschank: Bierleitung 10 mm
- Abzapfen nach Schankschluss
- Überkopfausschank: Das Fass um den Betrag der Leitungsverluste höher stellen,
als den Kompensator. Dann kann nichts aufkarbonisieren.

Ich persönlich möchte möglichst wenig von meinem wertvollen Selbstgebrauten
an Zapfexperimente verlieren. Und wenn ich mir eine Halbe aus dem Faß zapfe,
soll es sofort fließen. Ich lege also auch bei Fässern aus der Kaltlagerung immer
einen recht hohen Druck (> 2 bar) an. Wenn ich genug getrunken habe lasse ich
ihn einfach wieder auf den Sättigungsdruck ab.
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DerDennis
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.8.2013 um 07:01  

Zitat von Denver, am 5.8.2013 um 13:48

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 5.8.2013 um 13:44
Um es kurz zu machen, ja win Kompensator kann man nachkaufen, feinste Kratzer reichen um nur noch Schaum zu zapfen.



Danke :-)


Moin,

habe gerade bei candirekt und zapfanlagendoktor sowie bei ich-zapfe.de geschaut und keinen Edelstahlkompensator als Ersatzteil finden können. Wo finde ich so ein Ding? (habe zwei Hähne hier die jeweils einen Kratzer drin haben, beides SK196-003 von Zerfass IIRC) :question:

Grüße


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hb9cjs
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2013 um 07:08  
Ich habe folgende Erfahrung gemacht. Das Bier muss während der Lager und Reifezeit mit dem richtigen Spundungsdruck gelagert werden. Der Druck der Co2 Flasche muss gut 0,3 Bar höher sein als der Druck im KEG. Bei langen Bierleitungen muss zusätzlicher Druck gegeben werden. Wenn sich das KEG erwärmt, steigt natürlich der Druck an und muss kompensiert werden. Damit sich das Bier nicht aufkarbonisiert, darf man nicht reines CO2 verwenden, sondern eine CO2/Stickstoff Mischung. In der Schweiz unter dem Begriff "Aligal 13" erhältlich. Wenn es schäumt, dann nicht den Druck verringern, sonst kann ja der Hahn nicht mehr kompensieren. Ich kann alle meine Biere (inkl. Weizen) auch bei 20° KEG Temperatur problemlos zapfen.
Und am Schluss wenn man fertig ist mit dem Ausschank, den Druck im halbleeren KEG wieder korrekt einstellen.
Gut Zapf Üelu
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 14:52  

Zitat von Zilon, am 5.8.2013 um 22:48
Hallo Tommy82,

ich kann deinen Eingangspost nicht entnehmen, ob du überhaupt, wie von vielen hier angenommen, einen Kompensatorschankhahn nutzt. Mir hat bei meinen ersten Versuchen dieses PDF sehr viel weiter geholfen. Eventuell nützt es dir auch bei der Einstellung deiner Anlage.

Gruß
Thomas


Dieses pdf ist eine tolle Info! Danke! Ich war mit dem Druck deutlich zu niedrig. Bin gespannt wie viel Schaum ich habe wenn ich das nächste Fass anhänge.


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