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Autor: Betreff: Probleme mit Schaumbildung? Biermensch Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline erstellt am: 6.8.2013 um 09:44   Hallo zusammen, hab mal wieder je eine Flasche meiner zahlreichen Imperial Stouts geöffnet und folgendes festgestellt. -IS mit 27 Grad Plato, ohne Haferflocken: Nachgärung offenbar beendet (nach vielen Wochen), gut carbonisiert, jedoch ist der Schaum wie bei einer Cola, also ..."flüssig" und großperlig, so das er nach kurzer Zeit zusammenfällt. -Das gleiche bei einem mit 22 Grad ohne Haferflocken. -Bei einem Anderen mit ca. 18 Grad Plato MIT Haferflocken hab ich ebenfalls das gleiche Problem. Von diesen Sud hatte ich den Nachguß abgetrennt und normalen Stout gemacht. Dieser hat einen superfeinen Spitzenschaum, der quasi noch im Glas steht, wenn es ausgetrunken ist. Beide reifen nun ca. 4 Wochen. Kohlensäure haben alle ausreichend, auch die oben genannten. z. T. sogar etwas zuviel. Hängt die Schaumbildung irgendwie mit der Reifung zusammen, die ja für sehr hohe Stammwürze wesentlich länger empfohlen wird? Also 3-6 Monate und ich so noch auf guten Schaum hoffen kann? Oder liegt das Problem wo anders? Bei allen Suden hatte ich die Würze nach dem kochen abgekühlt und dann durch einen Sputnik gelassen. Alle sind jedoch anders gehopft, der Stout mit guten Schaum wurde zusätzlich gestopft. Liegt es vielleicht daran? Gruß afri Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline erstellt am: 6.8.2013 um 20:52   Zitat von Biermensch, am 6.8.2013 um 09:44 Alle sind jedoch anders gehopft, der Stout mit guten Schaum wurde zusätzlich gestopft. Liegt es vielleicht daran? Kann schon sein. Ich habe einige Versuche mit Kräutern und auch Hopfen gemacht, jeweils gestopft, jedesmal haben die Biere wie Sau geschäumt (das jeweilige Referenzbier ohne Stopf hingegen nicht), so dass ich davon sprechen möchte, dass das Stopfen durchaus einen Einfluss auf das Schaumverhalten haben könnte. Man bedenke jedoch: das ist nur bei mir so, das kann auch Zufall sein bei meiner geringen Erfahrung. Denn ich habe auch schon nicht gestopfte Biere gehabt, die eine Decke wie Bauschaum hatten (bildlich gesprochen). Achim Antwort 1 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 7.8.2013 um 09:44   Ja, Hopfen spielt eine nicht unwesentliche Rolle in Bezug auf den Schaum, siehe z.B. hier. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 2 Biermensch Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline erstellt am: 7.8.2013 um 10:34   Zitat von tauroplu, am 7.8.2013 um 09:44 Ja, Hopfen spielt eine nicht unwesentliche Rolle in Bezug auf den Schaum, siehe z.B. hier. Gruß Michael Interessant! Leider weis ich nicht welche Hopfensorten mehr Isocohumulone bzw. niedrige Cohumulone haben. Gibts da eine Tabelle oder so? Gefühlt würde ich nun sagen, das sich auch das Stopfen wohl postiv auswirkt, bringt vielleicht mehr Schaumpositive Isocohumulone ein, als beim kochen (?) Meine Hoffnung, mit fortgeschrittener Reifung noch besseren Schaum zu bekommen, kann ich dem Dokument nach wohl eher begraben, da die schaumgünstigen Inhaltstoffe teilweise mit der Zeit abgebaut werden... Ich wollte diesmal nicht so übertreiben wie früher, da sich bei meinen ersten Stout - Versuchen die Bitterkeit lange im Gaumen anhaftete, damals hatte ich ungefähr 70 IBU auf einen normalen Stout. Wahrscheinlich hab ich nun unterhopft und obendrein nicht gestopft, was nun den laschen Schaum zur Folge hat. Verdammter Mist, jetzt hab ich knapp 4 Kästen Monster-Stouts, die im Glas aussehen wie gespritzer Kaffee... . Wenigsten schmeckt er sehr aromatisch und so stark, das man den Schaum schnell vergisst Antwort 3 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 7.8.2013 um 10:44   Ja, siehe hier, Antworten 3 und 5. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 4