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Autor: Betreff: Gärung oder nicht, das ist hier die Frage
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Beiträge: 82
Registriert: 7.8.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 12:10  
Hallo!

Mein erster Beitrag und gleich hab ich eine Frage :)

Erstmal zu mir:
Ich heiße Klaus und bin 24 Jahre alt.
Komme aus der schönen Oberpfalz und möchte nun mit dem Bierbrau-Hobby beginnen.

Dazu habe ich mir bereits von Bier Kwick das Alt-Set bestellt und alles nach Anleitung eingefüllt. (die Hefe ist bereits ein halbes Jahr über dem Verfallsdatum)
Die Hefe habe ich anfangs in 30°C warmes Gebinde gegeben, aber es gab keinen Schaum.
Also habe ich nochmals Hefe zugegeben.
Diesmal bei Zimmertemperatur.
Als ich die Hefe reingegeben habe hat es kurz geschäumt und die Hefe ging nach kurzer Zeit unter.
Nun kommen immer Blasen nach oben, aber es bildet sich kein Schaum.
Achja - mittlerweile blubbert es seit 2 Tagen leicht vor sich hin.

Ist das bereits die Gärung, oder springt die Hefe nicht ordentlich an?

MfG
Klaus
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Rudiratlos
Beiträge: 546
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 12:24  
Erst mal Servus "Nachbar".
Aus welcher Ecke unserer wunderschönen oberpfälzischen Heimat Oberpfalz kommst du denn?

Wenns seit zwei Tagen blubbert, wirds wohl auch gären.
Was meinst du mit "es gab keinen Schaum"? Die Hefe brauch natürlich einige Zeit, bis sie anspringt.
Du hast also eine blubbernde Gärung ohne Schaum-/Kräusenbildung?
Womit hast du denn dein Gärfass gereinigt? Vielleicht waren ja noch ein paar Tensid-Rückstände drin?
Oder die Hefe ist mehr tot als lebendig und brauch halt ziemlich lange...
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Beiträge: 82
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 12:30  
Hallo!

Ich komme aus Schwandorf ;)

Ja es bildet sich einfach kein Schaum/Kräusen.
Gereinigt wurde mit Neutralseife und klargespühlt mit heißem klarem Wasser.
Alle Kleinteile wurden in Kochendes Wasser gelegt.


MfG
Klaus
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 12:38  
Hallo Klaus,

willkommen im Forum!

Ich weiß nicht, wie stark die Kwik Hefen durch diese halbjährige Überlagerung an Vitalität verloren haben. Aber grundsätzlich bilden sich natürlich weniger Kräusen, wenn die Gärung langsam abläuft. Solange es blubbert, würde ich mir erstmal keine allzu großen Gedanken machen. Ist bei bei deinem Set eine Spindel dabei?

Gruß,
Andy


____________________
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 12:38  

Zitat von SoulRaiZor, am 8.8.2013 um 12:10


Dazu habe ich mir bereits von Bier Kwick das Alt-Set bestellt und alles nach Anleitung eingefüllt. (die Hefe ist bereits ein halbes Jahr über dem Verfallsdatum)
Die Hefe habe ich anfangs in 30°C warmes Gebinde gegeben, aber es gab keinen Schaum.
Also habe ich nochmals Hefe zugegeben.


Mahlzeit,

ein paar Fragen bleiben:

Hast du die 30°C gemessen oder geraten?

Was hast du als zweite Hefegabe genommen?

Ich traue diesen Bierkwik-Sets nicht. Als ich 16 war, hat das schon nicht funktioniert (aber ok, da konnte das bei meiner Herangehensweise nicht funktionieren). Je nachdem, welche Hefe die da beigelegt haben, ist das schon ein Problem, dass sie 6 Monate drüber ist.
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Rudiratlos
Beiträge: 546
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 12:42  
Wenn die Gärung sicher angelaufen ist, und das ist sie wohl, sonst würds nicht blubbern, würd ich mir keine Sorgen machen.
Dann die überlagerte Hefe wird sich halt etwas schwer tun und länger brauchen. Wird dann halt wahrscheinlich etwas "estriger".

Hast du eine Spindel oder ein Refraktometer zur Überprüfung des Gärung?

Schwandorfer? Dann sind wir tatsächlich "fast-Nachbarn". Ich komme aus dem westlichen Landkreis Cham, bei Roding.

Edit: falls du wirklich Bedarf an Hefe hättest, ich habe von meinem letzten Malzbier-Versuch noch recht frische S-04-Erntehefe.


[Editiert am 8.8.2013 um 12:45 von Rudiratlos]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 13:07  

Zitat:
Als ich die Hefe reingegeben habe hat es kurz geschäumt und die Hefe ging nach kurzer Zeit unter.

Wenn es schäumte war vermutlich schon Co² und somit Gärtätigkeit in der Würze vorhanden.
Das sie unter geht ist ganz normal.
Die Hefe arbeitet übrigens auch nicht sofort nach der Zugabe, bzw. sieht man es zunächst nicht.
Es dauert schon ein paar Stunden oder auch deutlich länger bevor man eine Gärtätigkeit feststellen kann.

Benutzt du einen Gäraufsatz/Gärröhrchen? Ich frage wegen dem "Blubbern".


Grüsse

Bernd
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Matthias H
Beiträge: 901
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 13:09  
Hallo Klaus,
Du schreibst, dass Du mit Neutralseife gereinigt hast. Das ist sehr unüblich.
Und es könnte das Nichtvorhandensein von Schaum schon erklären.
Ansonsten: keine Panik, sauber arbeiten, mach Dich schlau und habe Geduld! Auch andere Hobbybrauer helfen sicher gerne.


____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 14:11  
Hallo!

Wow! Sehr viel Antworten in kurzer Zeit :)
Ich gehe sie mal durch.

Eine Spindel / Refraktometer ist nicht dabei, wird aber wenn ich Gefallen am Brauen finde noch dazugekauft.
Als Hefe kam obergärige Bierhefe zum Einsatz, die dem Set beilag.
Die 30°C habe ich gemessen mit einem Thermometer, was eigentlich für die Innentemperatur von Fleisch verwendet wird (Natürlich hab ich die Spitze in kochendes Wasser)-
Super, wenn jemand in der Nähe wohnt, dann kann man sich ja vielleicht mal austauschen :)
Ein Gärröhrchen ist auf dem Eimer montiert und mit 1/3 Wasser laut Anleitung befüllt. Blubbern tuts aber nur im Eimer selbst (vermutlich ich die Geschichte nich 100%ig dicht)
Einen Reiniger (Chemipro oxi) hab ich mir nun auch bestellt, nachdem ich im Forum noch etwas gestöbert hab.

Dann bin ich ja beruhigt, dass der Gärvorgang scheinbar eingesetzt hat, es nur aufgrund schlechter/inaktiver Hefe zu Verzögerungen kommt.
Das nächste Bier werd ich dann wohl schon etwas professioneller brauen, denn ich habe sehr viele Bauern in der Umgebung, von welchen ich Getreide kostenlos holen kann.
Welche Sorten sind da eigentlich gut geeingnet? Gerste ist klar.

MfG
Klaus
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 14:18  
Mit Gerste vom Bauern kannst du nicht brauen, du brauchst (Gersten)Malz.

Du könntest die Gerste natürlich selber vermälzen... aber lass es lieber :D


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 14:18  
Hallo Klaus,

sorry, aber mit Getreide kannst du nicht brauen, das muss erst vermälzt werden.
Und sowas überlässt man lieber der Mälzerei (außer man ist ziemlich ehrgeizig).

Stefan

Edit: Zu langsam :)


[Editiert am 8.8.2013 um 14:19 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 14:46  
Dann überlasse ich das Mälzen wohl lieber den Mälzereien :)
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2013 um 08:39  
Hallo!
Weiß denn jemand zufällig in Umgebung Schwandorf 92... einen Betrieb der Malz an privat verkauft?
Egal ob Brauerei, Mälzerei oder sonst was. Hauptsache ich muss nicht 50 Anrufe tätigen... ;-)
MfG
Klaus
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2013 um 09:29  
Warum nicht im Internet bestellen bei hobbybrauerversand.de, schnapsbrenner.eu, braupartner.de & Co.?

Als Einsteiger wirst du doch keine 25kg Weizen, 25kg Pilsener Malz und 25kg Münchner Malz einlagern wollen, um ein Weizen mit einer +-4kg Schüttung zu brauen.

Gruß,
Andy


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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2013 um 09:40  
Hallo Klaus,
willkommen im Forum.
Deine Frage nach dem Bauern in der Gegend und so zeigt, dass Du noch etwas an den Grundlagen arbeiten solltest.
Ich kann Dir sehr das Buch von http://www.trashhunter.de/ empfehlen. Kannst Du Dir kostenlos runterladen. Udo hat da alles, sehr praxisbezogen, erklärt.

Guten Sud

Henner


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Guten Sud
Henner
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2013 um 09:41  

Zitat von SoulRaiZor, am 10.8.2013 um 08:39
Hallo!
Weiß denn jemand zufällig in Umgebung Schwandorf 92... einen Betrieb der Malz an privat verkauft?
Egal ob Brauerei, Mälzerei oder sonst was. Hauptsache ich muss nicht 50 Anrufe tätigen... ;-)
MfG
Klaus


Als Anfänger würde ich dir raten die paar benötigten Kilo bei einem der hervorragenden Internetshops zu beziehen (z.B. hier: http://www.hobbybrauerversand.de/ oder hier: http://www.schnapsbrenner.eu/jtl/Startseite ).

Ich selber bin zur Zeit am überlegen, mir eine Malzmühle und ein paar Säcke Malz zuzulegen. Als mögliche Bezugsquellen habe ich ein Mälzerei in Regensburg in Stadtamhof und eine in Inkofen bei Schierling gefunden. Hab da aber noch nicht nachgefragt, ob, was und zu welchen Preis man da an Hobbybrauer verkauft.
Solltest du beim Bierbrauen bleiben, kann man ja vielleicht irgendwann mal zusammen ein paar Säcke besorgen...
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2013 um 10:18  
In der Müggelland-Brauereikarte findest Du die Mälzereien in deiner Umgebung.
Wenn es Erfahrungen mit Mälzereien und Sortiments- oder Preislisten gibt, trage ich das auch gern als Kommentar in die Karte ein, wenn ihr mich informiert.


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Gruß vom Berliner
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Beiträge: 82
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2013 um 10:37  
Hallo!

Danke für die Antworten.

Mit dem Einlagern hab ich kein Problem - ich würds sogar vermutlich weitervermitteln können, da ein paar Kumpels sowas auch mal probiern möchten :D
Wär mir halt lieber etwas bei nem Betrieb und die Ecke zu holen, anstatt irgendwo in der Republik zu bestellen, wo man nicht mal die Leute persönlich gesehen hat.

MfG
Klaus
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