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Autor: Betreff: Umbau eines X-belibigen Topfes auf Induktion PaternusBraeu Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 11:51   Hallo zusammen, ich saß heute morgen mit meinem Vater beim Kaffee und habe mich beschwert, dass der 68 Ltr. Topf, den ich mir zum Aufstieg in die 50 Ltr. Klasse leisten möchte sooooo teuer ist, im Vergleich zu irgend einem anderen Alu oder Schengler Topf. Ich muss dazu sagen, Montag kauf ich mir eine Hendi Platte für rd. 87 EUR bei Metro ! (Angebot bis Di. incl. Gutschein, wer Interesse hat, im Forum gibts einen Thread dazu) OK zum Topf: mein alter Herr meinte, is doch kein Problem, mach doch den Alu Topf zum Induktions-Topf ! Wie ? Er meite: ich drehe Dir eine Eisenplatte auf der Drehbank, genau im Durchmesser Deines X-beliebigen Topfes, die Platte legst Du IN den Topf hinein und schon funzt das auf der Induktionsplatte. Ich war verwundert, kann sowas funktionieren ? hat einer von Euch sowas schonmal ausprobiert ? Schonmal vorab vielen Dank für Eure Meinungen. ____________________ Gruss Robert Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden. TrashHunter Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 11:54   Moin Ich wäre vorsichtig, eine Eisenplatten IN den Kessel zu legen. Eisen rostet und das ist nicht optimal, eher suboptimal für's Bier. Da würde ich die Idee Deines Vaters eher dahin drehen wollen, dass er Dir die Platte dreht und dann von unten an den Boden Deines Kessels lötet oder schweißt. Viel Erfolg wünsche ich Dir Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen Brauen ist die wahre Alchemie Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag Antwort 1 PaternusBraeu Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 11:57   Also der wollte die Platte "herausnehmbar" machen, damit man sie putzen kann ... ____________________ Gruss Robert Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden. Antwort 2 chriiisss Posting Freak Beiträge: 636 Registriert: 11.4.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 12:12   die rostet trotzdem, ausser du schrubbst das eisen nach verwendung mit öl und stahlwolle ab. eisen rostet unglaublich schnell, das hätte ich ungern im bier Antwort 3 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 10.8.2013 um 12:27   Was spricht eigentlich dagegen, unter den Topf eine Eisenplatte zu legen? Dann müsste man doch mit ganz normalen Töpfen kochen können die nicht inuktionsgeeignet sind? ____________________ Gruss Uli Antwort 4 PaternusBraeu Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 13:27   Das mit der Eisenplatte unter dem Topf haben wir auch besprochen, mein Vadder meinte aber dass wir dann ja wieder das Prinzip eines ganz "normalen" E-Herdes hätten, mit den gusseisernen runden Herdplatten (man erinnere sich an die Jugend). Mit der Eisenscheibe IN der Brühe, hätte man eine bessere Ausnutzung der Energie; eigentlich eine Art "Tauchsieder" in Scheibenform. Unabhänig hiervon frage ich mal meinen alten Herrn obs vielleicht auch Eisen-Legierungen gibt, die magnetisch sind aber dennoch nicht rosten; letztenendes soll das ja eine billige Alternative zum Induktionstopf sein, wenn so eine Scheibe hunderte von $ kostet ists ja auch für die Füsse ... ____________________ Gruss Robert Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden. Antwort 5 Zilon Senior Member Beiträge: 137 Registriert: 26.8.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 13:49   Hallo, es gibt bereits Induktionsadapterplatten (einfach mal danach googlen) zu kaufen. Die sind aber wohl bisher auch dafür gedacht, dass man sie unter den Topf legt. Für deine Lösung im Topf könnte magnetischer Edelstahl eine Möglichkeit sein. Kann dir aber nicht sagen, wo sowas preislich liegen würde. Gruß Thomas Antwort 6 gschwar Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 13:54   hallo PaternusBraeu, also wie Udo schon sagt, lass das Eisen aus dem Topf. Die Würze ist Sauer und löst neben dem ALU auch noch Eisen. Das kann Fehlgeschmäcker im Bier verursachen und Du wirst keinen Spaß an dem neuen Topf haben. Weiter bilden das Alu und das Eisen ein Galvanisches Element, was das lösen von Metall in Deiner Würze noch verstärkt. Auch würde ich mir Überlegen, einen ALU Pott zu verwenden. Es gibt eine riesige Diskussion, Alu im Lebensmittelbereich nicht mehr einzusetzen. Alu steht stark im Verdacht, Schäden an Nerven und an Gehirn zu verursachen. Alzheimer ist eine dieser Krankheiten. -> Google ... Was die Geschichte mit der Eisenplatte unter dem Topf angeht, da hast Du dann Deinen Wirkungsgrad absolut minimiert, weil der Topf nicht an allen stellen plan aufligen wird. Erst wenn Du den Boden fest mit dem Topf verbindest, kannst Du die Vorteile der Induktionsplatte nutzen. Ich würde Dir empfehlen, auf einen ordentlichen Edelstahl Topf zu sparen. Damit hast Du mehr Freude Gruß Guido ____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same ... Antwort 7 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 14:03   Email-Töpfe funktionieren wunderbar mit Induktion. Die gibt es leider aber nur bis 30 L. Hab noch keine größeren Töpfe aus Email gesehen..? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 8 BerndH Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 14:50   Ich desinfiziere meinen 60L Gärtopf (Edelstahl-Transporttopf, ohne verstärkten Boden) auf meinem Induktionsherd in der Küche. Obwohl der Topf antimagnetisch oder nur minimal magnetisch ist, funzt es trotzdem gut. Ich koche darin 1/2 Liter Wasser und der Dampf desinfiziert Topf und Deckel. Ich könnte mir daher gut vorstellen das eine Edelstahlscheibe oder auch ein starkes Edelstahllochblech aus einem leicht magnetischen Edelstahl, innen rein gelegt, eine gute Wirkung zeigen könnte. Alu würde ich persönlich aber auch nicht als Topfmaterial verwenden. Edit: Was mir gerade noch einfällt, einfach reinlegen is nicht, da die nach unten zeigende Seite der Eisenscheibe nicht von der Flüssigkeit gekühlt wird. Alles was unter die Scheibe läuft brennt zwangsläufig an. Grüsse Bernd [Editiert am 10.8.2013 um 15:33 von BerndH] Antwort 9 PaternusBraeu Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 18:43   Also mein Vadder meint, ZINK wäre auch magnetisch. Weiss jemand ob ZINK in irgend einer Form mit der Maische reagiert (Säure oder so) ? Er meint sogar Wasserleitungen wären innen und aussen verzinkt . ____________________ Gruss Robert Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden. Antwort 10 BerndH Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 18:45   Zink kannste ebenso vergessen wie unlegierten Stahl. Was sagt denn dein Vater zum Thema anbrennen ? Grüsse Bernd Antwort 11 Kurt Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 18:48   JUNGE! Das ist doch voll der Quatsch. Ne massive Zinkplatte in nem Alutopf ist zusammen mit der Würze als Elektrolyt wahrscheinlich die größte Knopfzelle der Welt. Mal davon abgesehen das eine massive Zinkplatte wohl kaum günstiger ist, als ein vernünftiger Topf! Kauf dir einfach einen ordentlichen, induktionsgeeigneten Topf und gut ist. ALLES andere ist Pfusch, gefährlich oder gesundheitsschädlich. ____________________ Antwort 12 FrankH Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 19:35   Es gibt magnetischen rostfreien Stahl z.B. 1.4016 ob das damit funktioniert weis ich aber nicht. Gruß Frank Antwort 13 gschwar Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 19:38   hi PaternusBraeu, wie Kurt schreibt, DAS ist rer totale Quatsch. AL hat -1,66V und Zink -0,76V und der Elektrochemischen Spannungsreihe. da swirren dier die molekühle so durch die Würze. Aber genau das möchtest Du nicht. Abgesehen von den geschmacklichen Beeinflussungen sind die Gesundheitlichen Beeinflussungen des fertigen Biers sicherlich nicht die, die Du mit dem Bier erzielen möchtest ... Kauf die einen Ordentlichen Edelstahltopf! Gruß Guido ____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same ... Antwort 14 PaternusBraeu Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2013 um 20:38   Ihr sprecht immer von Alu ? Warum denn ? Es gibt doch andere Materialien aus denen Töpfe hergestellt werden (z.B. der billige Schengler Topf in ebay, der halt nicht für Induktion geeignet ist) Ausserdem ist es erst mal eine rein theoretische Frage ob das möglich ist oder nicht; logischerweise werde ich nicht Unsummen in eine Zink oder sonst-irgend-was Platte investieren. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der Thread, sofern es eine Lösung gibt, möglicherweise interessant sein könnte für Hobbybrauer (oder einfachere Leute), die aus welchen Gründe auch immer, vorhandene ALU oder nicht-ALU oder nicht-Induktionstöpfe auf einer Induktionsplatte betrieben wollen. ____________________ Gruss Robert Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden. Antwort 15 helderup Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 30.1.2013 Status: Offline erstellt am: 11.8.2013 um 12:48   Nur zur Erinnerung, früher wurden Maischepfannen sowie Würzepfannen oft aus Eisen gefertigt. Man sprach Bieren aus Eisenpfannen sogar einen besseren Schaum zu. Das Eisen wurde in Verbindung mit Maische/ Würze schwarz und verlor die Neigung zum rosten. Natürlich hat man auch keine Batterien gebaut obwohl auch Schleppketten aus Kupfer eingesetzt wurden. Antwort 16 rattenfurz Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline erstellt am: 11.8.2013 um 14:59   Zitat von helderup, am 11.8.2013 um 12:48 Nur zur Erinnerung, früher wurden Maischepfannen sowie Würzepfannen oft aus Eisen gefertigt. Früher hat man auch von Bleigeschirr gegessen und mit Bleifarben gearbeitet. Und sich die Hände mit Benzol gewaschen. Alles macht man heute nicht mehr, und das ist auch besser so. Antwort 17 helderup Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 30.1.2013 Status: Offline erstellt am: 11.8.2013 um 17:49   Hast du auch eine Quelle für deine Behauptung mit dem Bleigeschirr? Im 18 Jahrhundert wurde Wein mit Bleiacetat gesüßt und die Konsumenten vergiftet, das bekannteste Opfer hieß Beethoven. Gegessen wurde aber von Zinn, Keramik oder Holz. Ansonsten sind auch heute noch Maische/ Würzepfannen aus Eisen im Betrieb. Im Sudhaus war Eisen nie ein Problem, im Gär-/ Lagerkeller sieht es anders aus. Antwort 18 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 11.8.2013 um 18:45   Und wenn Du Dir einen Schenglertopf kaufst und einen billigen Induktionsgeeigneten Topf die es hin und wieder als Sonderangebot gibt? Vom Induktionstopf den Rand abschneiden und nur den Boden in den Schenglertopf gelegt sollte funktionieren (abgesehen davon, dass Dir zwischen Topfboden und Topfboden die Würze anbrennen wird/kann) ____________________ Gruss Uli Antwort 19 PaternusBraeu Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.8.2013 um 18:59   Also wir essen heute soviele Dinge, die schädlich sind, wir wissen das und tun es trotzdem. Die auf den Thread basierende Frage ist ja nicht den Induktionstopf zu ersetzten, der ist mit Sicherheit die beste Lösung. Allerdings kann es denkbar sein, dass jemand einen Nicht-Induktions-Topf schon hat und den dann doch auf einer Hendi Platte nutzen will. Wenn es eine halbwegs brauchbare Lösung gibt, wäre es gut es zu wissen. FrankH hat den Stahl 1.4016 ins Gespräch gebracht, ich werde morgen meinen Vadder in die Spur schicken, zu ermitteln, was das ist und ob sowas einsetzbar bzw. bezahlbar ist. Und wenns halt net geht, dann kaufen wir einen induktionsgeeigneten Topf der ist schon für etwas über 100 EUR / 68 Ltr. zu haben: http://www.ebay.de/itm/Kochtopf-mit-Deckel-Topf-Suppentopf- CHROMSTAHL-68-Liter-Induktion-/151094261856?pt=DE_Haus_Garten_Kochen_T%C3%B 6pfe_Pfannen&hash=item232deb7860 ____________________ Gruss Robert Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden. Antwort 20 Seed7 Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline erstellt am: 11.8.2013 um 20:52   Zitat von flying, am 10.8.2013 um 14:03 Email-Töpfe funktionieren wunderbar mit Induktion. Die gibt es leider aber nur bis 30 L. Hab noch keine größeren Töpfe aus Email gesehen..? 100 liter, 90 netto Ingo Antwort 21 PaternusBraeu Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 12.8.2013 um 05:51   Also ich denke, aufgrund des Links unseres Holländischen Brauerkollegens Seed7 und der Tatsache, dass ein Induktionstopf nicht mehr wesentlich teuer ist aus ein "normaler" Edestahltopf (85,-- plus Versand): http://www.gastroquelle.com/was-gastronomiebedarf/koch-brat geschirr/toepfe-pfannen/suppentopf-mit-deckel-45x43-cm-68-ltr-edelstahl.htm l?gclid=CKiyyJ2T9rgCFYRa3godFnYAMg Können wir den Thread beenden. Ich danke allen Brauerkollegen für Ihre kreativen Beiträge. Allzeit gut Sud ! ____________________ Gruss Robert Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden. Antwort 22