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Autor: Betreff: Bierspindel, wie benutzen !
Junior Member
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Beiträge: 23
Registriert: 18.9.2005
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Geschlecht: männlich
smilies/achtung.gif erstellt am: 18.9.2005 um 11:02  
Hi @all,

erstmal bin ich seit 3 Tagen ein Stolzer Besitzer eines Bierbraukits. ( ;) )
Am Freitag habe ich es bekommen und habe am Anbend gleich mal alles genau nach Anleitung angesetzt. Im Lieferumfang war auch eine Biespindel enthalten, jedoch weiss ich nun nicht so recht wie man Sie benutzt bzw. wie man sie ablesen tut ! Am Samstag habe ich eine Probe in den Spindelzylinder gefüllt und die Biespindel hinein getan. An der Spindel habe ich dann einen Wert von 11 abgelesen ( weiss nicht ob % o. ° ), die Spindel ist auf eine Temperatur von 20° +/- 2% eingestellt.

Jetzt zu meiner Frage/ Problem, welchen wert sollte es mir an der Spindel anzeigen, damit ich weiss wann ich das Bier abfüllen muss. In der Anleitung von den Heimbrau Fertig Set steht folgendes:

Die Gärung (Hauptgärung) ist beendet wenn:

- keine Gär-Bläschen mehr an die Oberfläsche steigen
- die Bierspindel noch ca. 3,5 - 5,0% Restwürze anzeigt

Könnt ihr mir helfen ?
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2005 um 11:13  
Hallo Thorsten!

Wilkommen und herzlichen Glückwunsch zum Brauer-Debüt!

Um direkt deine Frage zu beantworten:

Am besten schlauchst du das Jungbier (also Umfüllen in ein Nachgärgefäß / Flaschen) zwischen 3,5 und 4%. Ich denke du schlauchst direkt in Flaschen, oder? Dann solltest du nicht zu früh schlauchen, weil sich dann noch zu viel CO2 bildet und dadurch entsteht ein zu hoher Druck. Wenn du dann die Flaschen öffnest, dann kommt dir das Bier sofort entgegen!

Eine Hilfe ist auch das Aussehen der Kräusen, also des Schaumes, der sich oben auf der Jungbieroberfläche bildet. Wenn dieser zusammengefallen ist und eine art matschige, dünne Schicht bildet, dann ist die Schlauchreife bald erreicht!

Du musst natürlich nach dem Schlauchen in Flaschen öfters entlüften, damit das CO2, was zu viel ist entweichen kann. Dazu hebst du den Bügel kurz an und öffnest das Patent ein wenig. Zischt es nur, dann kannst du ein paar Tage warten, bis du wieder entlüftest. Knallt es aber, dann musst du spätestens am nächsten Tag wieder entlüften. Tritt sogar Bier mit aus, dann eben noch schneller wieder entlüften!

So, und jetzt suche ich dir mal eben einen Link zum Thema Benutzung der Spindel...

Hier der Link:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=1704#pid15548

Gruß Malte

[Editiert am 18/9/2005 von Malte]


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
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Beiträge: 23
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2005 um 12:01  
Hi Malte,

danke für deine schnelle und ausführliche Antwort.

Also ich habe vor dasBier in 5l Partyfass ( Wiedervervendbar) zu füllen.

Aber so recht habe ich das mit der Spindel noch nicht verstanden :redhead: und auch mit den 3-5 % . Wie schon erwähnt habe ich das BIer am Freitagabend um 18.00 Uhr angesetzt (fertig=Zutaten) in der Anleitung steht das es bei einer Gärtemparatur v. ca. 18-24°C eine Gärdauer von ca. 3-5 Tage beansprucht. Im Zimmer wo das Bier steht habe ich eine Raumtemperatur von konstant 18°C. Die Oberfläsche ist bereits mit weissen Schaum u. leicht brauen Flecken/Punkten bedeckt., sowie sehr viele Gärblasen. Ich würde das Bier am Mittwoch um 18.00 Uhr abfüllen wollen, ist das der richtige Zeitpunkt und was sollte an der Spindel abzulesen sein ?

"Wenn sie sich dan beruhigt hat kann man das Ergebniss ablesen (meistens am miniskus oben, sollte aber auf den Spindeln draufstehen). Dann rausnehmen, Temperatur ablesen und den Gespindelten Wert korrigieren"

Also den sogenannten MINISKUS sehr ich auf meiner Spindel aber nicht, da ist nur eine Skala von 0-20 also 0 strich 2 strich 4 strich 6 usw.

[Editiert am 18/9/2005 von Torsten01]
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2005 um 12:16  
Wieviel Stammwürze hat das Bier, oder solles laut Anleitung haben?

Hast du 5l Dosen mit normalen Verschlüssen oder die mit eingebautem Überdruckventil?

Also für ein "normales" Bier mit 11-13% Stammwürze kannst du bei 3,5% abfüllen. Also 3,5 als Spindelanzeige. Das Bier sollte auf 2,5-3% runtergehen. Da du 0,5-1% für die CO2 Bildung benötigst sollte das dann reichen.

Du kannst nur bei den Dosen mit normalem Verschluss kein Druck ablassen. Wenn sich also zuviel bildet, dann bleibt es im Fass und beim Zapfen schäumt es sehr stark.

Die absolut richtige Lösung gibt es nicht, weil du nicht weißt wie weit dein Extrakt (also der Wert, den die Spindel anzeigt) runtergeht! Auch eine Schnellvergärungsprobe (ein Teil des Jungbieres wird bei höheren Temperaturen, am besten unter rühren, schneller bis zum Ende vergoren) gibt dir nicht immer den 100%igen Wert.

Aber bei 3,5% abfüllen müsste eigentlich passen. Wenn dein Sud natürlich bis 2,0 runtergeht, dann ist es zu früh! Wenn du Überdruckventile in den Verschlüssen hast, dann kann nichts passieren, weil diese bei 1 bar Überdruck abblasen. Dann auf jeden Fall bei 3,5% abfüllen!


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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2005 um 12:37  
Also das Bier hat laut Anleitung eine Stammwürze von 11% mittels ZUgabe von 1200g Zucker.

Ich habe 5l Dosen mit Überdruckventiel. Lässt Überdruck bei ca.1,3 bar automatisch ab.

Also sollte meine Spindel bein Eintauchen bei 3,5 auf der Skala stehen bleiben richtig ?
Habe eben mal gemessen und momentan bleibt die Spindel bei 9,5 stehen. Nach exat 43,5h gärdauer (also bis jetzt).
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2005 um 12:59  
Dann solltest du zwischen 4,0 und 3,5% in die Fässer füllen und diese, wenn möglich, bei 10-12°C aufbewahren. Da du ein Überdruckventil im Verschluss hast kannst du praktisch nicht zu früh, sondern nur zu spät schlauchen. Wenn du sehr früh schlauchst hast du nur den Nachteil, dass sehr viel Hefe mit in die Dosen geschlaucht wird und du dadurch ein recht trübes Bier erhällst!

Also einfach wenn die Spindel unter 4% anzeigt schlauchen! Dann kühl stellen! Das Bier darf nicht über 15°C gelagert werden! Das würde trotz des Überdruckventils zu einem zu geringen Kohlensäuregehalt im Bier führen. Dann besser bei 7-8°C in den Kühlschrank stellen!


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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2005 um 05:27  
Hallo Malte,

alles klar soweit und Danke für deine tollen Tips. :-)

Werde am Mittwoch gegen 19.00 Uhr schlauchen wenns die Spindel hergibt. Aber vorher werde ich mich noch mal melden. Bis dann...


Torsten
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