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Autor: Betreff: Hefe im Flaschenhals
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Beiträge: 76
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 09:00  
Hallo,

Ich habe am 3.8. ein Fränkisches Kellerbier gebraut, welches ich nach der Gärung mit Flüssighefe am 11.8. in Flaschen abgefüllt habe. Nun war mir beim Entlüften aufgefallen, dass sich überall viel Hefe im Flaschenhals befunden hat und die Biere auch Drang zum starken Schäumen hatten. Da ist ein richtiger Hefekuchen drauf. Was habe ich hier falsch gemacht bzw. setzt sich die Hefe wieder ab? Mir ist es schon peinlich genug zu fragen.

Ich hatte jetzt bei den letzten 3 Suden keinerlei Probleme und wundere mich darüber.


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Made in Franken!
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McChristim
Beiträge: 141
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 09:20  
Welche Hefe war's denn? Warst du sicher, dass die Gärung zu ende war? Wieviel Zucker/Speise?


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Grüsse
Christian
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Beiträge: 76
Registriert: 17.5.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 11:57  
Es war untergärige Flüssighefe von der Brauerei Kitzmann aus meiner Umgebung. Wie gesagt hat das ganze rund 8 Tage bei ca. 7 Grad im Kühlschrank gegärt und der Optik nach kamen auch fast keine Blasen mehr hoch.

Ich verwende keine Speise sondern gebe nur ein Stück Würfelzucker zu 1,0l-Flasche rein. Das hat bisher immer super gepasst.


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Made in Franken!
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McChristim
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 14:03  
Ich vermute jetzt mal, dass 8 Tage bei der niedrigen Temperatur zu kurz waren. Wenn es noch nicht ausgegoren ist, kriegst du halt ziemlich viel Hefe in die Flaschen und es hat zuviel Kohlensäure. Auf die Blasen kann man sich nicht unbedingt verlassen, du solltest bei Untergärigem eine Schnellvergärungsprobe anstellen. Jetzt hilft nur ganz fleissiges Entlüften. :)


[Editiert am 17.8.2013 um 14:04 von McChristim]



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Grüsse
Christian
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Beiträge: 76
Registriert: 17.5.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 14:34  
Oder vielleicht alles nochmal zurück ins Gärfass, dann 2-3 Tage bei etwas höherer Temperatur gären lassen und dann nochmal mit z.B. der halben Menge Zucker wieder abfüllen?


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Made in Franken!
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 14:40  
Warum entlüftest du die Flaschen ?
Hattest du versehentlich zuviel Zucker zugegeben ?
Entlüften ist nur eine Notmaßnahme wenn zuvor etwas verkehrt gemacht wurde.
Normalerweise wird dem ausgegorenen(!) Bier die nötige Menge an Zucker/Speise zugesetzt und gut.

Wenn du nun gar nicht weisst was in der Flasche abgeht wäre es vielleicht wirklich nicht schlecht alles
in das steril gemachte Gärfass zurück zu geben, ausgären lassen und dann mit erneuterter korrekter
Zuckermenge wieder auf die Flaschen ziehen.


Grüsse


Bernd


[Editiert am 17.8.2013 um 14:46 von BerndH]
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McChristim
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 15:01  
Nun mal nichts überstürzen!
Wie schlimm ist es denn mit der Kohlensäure? Zurück ins Gärfass wäre ein riesen Aufwand und Infektionsrisiko hättest du auch. Wenn's mit Entlüften reicht würde ich es auf alle Fälle so machen!
Spindel mal eine Flasche und stell sie 2 Tage ordentlich warm. Dann nochmals spindeln; wenn die Differenz gross ist, kannst du es immer noch zurückkippen. Nicht vergessen die anderen Flaschen täglich zu entlüften!


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Grüsse
Christian
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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 15:46  
Karbonisieren solltest du nicht Daumen mal Pi.


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"Der braut sich was!"
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
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McChristim
Beiträge: 141
Registriert: 24.5.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 16:16  

Zitat von WodkaFan, am 17.8.2013 um 15:46
Karbonisieren solltest du nicht Daumen mal Pi.


Oder dann wenigstens pi auf 5 Nachkommastellen genau nehmen! :P


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Grüsse
Christian
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 19:47  
Was passiert wenn Du die Flaschen oben kurz schüttelst? Geht die Hefe dann nicht unter?


[Editiert am 17.8.2013 um 19:47 von uli74]



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Gruss Uli
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2013 um 20:01  
1. Wie schmeckts denn?
2. Wie hoch war die Stammwürze vor der Hefezugabe?
3. Wie hoch war der Restextrakt?
4. Hat sich wenigstens die letzten 2 Tage vor dem Abfüllen der Restextrakt nicht mehr verändert?

Eine Woche Hauptgärung halte ich für zu kurz, auch bei untergäriger Brauereihefe.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Beiträge: 76
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2013 um 13:50  
Hallo,

also ich habe jetzt das Bier aus den Flaschen wieder zurück ins Gärfass gegeben und lass es voraussichtlich 3 Tage bei höherer Temperatur nochmal fertiggären. In den Flaschenhälsen war der Hefepropfen teilweise 4cm dick und ist auch mit Schütteln nicht abgesunken. Wenn ich die Flasche auf den Kopf stelle, dann lösen sich lediglich ein paar Brocken und schweben nach obne zum Boden. Das hätte selbst mit täglicher Entlüftung nix gebracht außer Ärger. Aber mich wundert das ganze nur, denn optisch sah die Gärum für mich fertig aus, eben weil sich der Schaum auch schon total zurückgezogen hatte und es praktisch keine Bläschen mehr gab.

Beim Bierbrauen bin ich bisher recht "unwissenschaftlich" vorgegangen und haben lefiglich meine Stammwürze beim und nach dem Hopfenkochen mit der Spindel gemessen. Die Stammwürze lag bei 12,4%. Mit dem Messen vom Resextrakt habe ich mich ehrlich gesagt noch nie beschäftigt, weil ich damit keine Probleme hatte.

Das Bier schmeckte beim (verfrühten) abfüllen sehr gut und so wie ich es wollte. Da gab es nix einzuwenden.

Aber ich denke, dass die Temeratur im Kühlschrank schlichtweg doch zu kalt war, was ich mir einfach fürs nächste Mal merken muss, und deshalb die Gärung gegen Ende eingeschlafen ist. Doch wenn ich das Bier jetzt nochmal 2-3 Tage im Keller gären lasse und dann abfülle, sollte es eigentlich passen.

Wie lange lasst ihr denn untergäriges Bier gären und bei welcher Temperatur?


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Made in Franken!
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WodkaFan
Beiträge: 757
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2013 um 13:56  
Welche Hefe verwendest du? Hat die einen Namen?
Ich würde dir raten, zu rechnen. Das geht ganz einfach hier: http://www.fabier.de/biercalcs.html
Einfacher geht's eh nicht.

Der Grund, warum du das tun sollst ist einfach:
Das Bier machen ist viel Arbeit. Wenn das Ergebnis bei dir wegen einer falschen Zuckerberechnung nicht stimmt, hast du im besten Fall mehr Arbeit, im schlechtesten Fall kein Bier. Außerdem kannst du gute Ergebnisse nur reproduzieren, wenn du genau arbeitest.


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"Der braut sich was!"
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DerDennis
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Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2013 um 16:58  

Zitat:
Wie lange lasst ihr denn untergäriges Bier gären und bei welcher Temperatur?


So lange bis der Vergärgrad sich nicht mehr ändert, bis es also ausgegoren ist. Deshalb ist Messen wichtig.
Der optimale Temperaturbereich ist je nach Hefestamm unterschiedlich, bei 10-12°C kannst du aber nix verkehrt machen.
5-7°C (normale Kühlschranktemp.) ist zu kalt.


Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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