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Autor: Betreff: Läuterergebnis unbefriedigend - Fehlersuche
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Beiträge: 127
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:01  
Hi,

ich habe gestern mal wieder gebraut und wie auch bei den vorangegangenen Suden hat mich das Ergebnis der Läuterei nicht wirklich überzeugt. Am Equipment (MattMill Blech + passender Eimer von HuM) wird es wohl nicht liegen, daher ist wohl meine Technik dafür verantwortlich. Ich gehe folgendermaßen vor:
Der Läutereimer mit Blech wird auf einem Stuhl platziert und das Blech mit 78°C warmem Wasser bedeckt. Dann schöpfe ich mit einem Bierkrug langsam die Maische drauf. Nach 30 min Läuterruhe drehe ich langsam den Hahn auf und fülle einen Krug nach dem anderen mit trüber Würze, die ich am Rand des Läutereimers wieder herunter fließen lasse (die Nachgüsse werden genauso zugegeben). Zwischendurch habe ich auch versucht, anzuschießen, also den Hahn kurzzeitig (2 Sekunden) voll auf zu machen. Nach ca 15-20 L fängt es an, etwas besser auszusehen (weniger "matt" bzw "stumpf", es scheint etwas Licht durch, besser kann ich es nicht beschreiben), als am Anfang, aber klar ist es definitiv nicht. Auch nach weiteren 20 L ändert sich daran nichts. Nach 2 Stunden habe ich dann aufgegeben und die relativ trübe Würze in die Sudpfanne laufen lassen. Auch am Ende des gesamten Läutervorganges (nach 2,5 Stunden) kam noch keine klare Würze. :mad:
Ach ja: das Malz ist fertig geschrotetes von HuM.

So, ich hoffe mal, dass jetzt jemand kommt und sagt "na klar, du machst das ja auch total falsch. Folgendes musst du ändern" :D
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rattenfurz
Beiträge: 2512
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:07  
Liest sich sehr gut.

Welche Schüttung hattest du denn?

Hast du Bilder?

100%ig klar wie Kaufbier wird es dabei auch nicht....nicht, dass du eine falsche Erwartungshaltung hast ;-)
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:07  
30 Minuten Läuterruhe ist ziemlich lang, schadet aber nicht.
Den Nachguß und den Vorlauf solltest Du möglichst nich am Rand runter fließen lassen, sondern gut verteilt auf die gesamte Oberfläche.
Warum es bei Dir so trüb lief, weiß ich nicht, saß denn das Blech auch richtig?
Oder war es gar ein Blausud mit Stärketrübung?

Stefan
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djmoehre
Beiträge: 756
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:12  
Wie sah Deine Schüttung aus? Welche Malze und wie geschrotet?


____________________
Grüße
Maddin
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:14  
Danke für die Antworten.

Schüttung war 4,4 kg Pale Ale Malt und 400g Cara dunkel auf einen Hauptguss von 19 L.
Blausud war es keiner. Nach 90 min Kombirast bei 67°C war die Jodprobe endlich negativ.
Fotos habe ich leider keine, aber hier im Forum habe ich Bilder von Selbstgebrautem gesehen, das deutlich klarer ist, als meins.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:16  
Mach dir keine Gedanken.

Manchmal ist das halt so - so lange keine sichtbaren Teile mehr mitkommen, kannst du in die Sudpfanne füllen.
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:17  

Zitat von Domste, am 28.8.2013 um 11:14

Fotos habe ich leider keine, aber hier im Forum habe ich Bilder von Selbstgebrautem gesehen, das deutlich klarer ist, als meins.


Dann wart doch mal ab, Würze ist nicht gleich Bier.

Stefan
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:17  
Hallo,

ich mach das fast genauso. Heißes Wasser vorlegen musst du aber nicht. Einfach die Maische aufschöpfen. Am Ende wackel ich mal richtig am Eimer damit die Maische in eine "schöne Lage vorvibriert wird"... Nach 15 Minuten Läuterruhe mal richtig 2-3 Liter vorschießen lassen(Hahn komplett offen). Diesen Vorlauf aber nicht am Rand wieder einfüllen sondern vorsichtig wieder einsprenkeln. Ich lass das einfach über eine Schaumkelle laufen und die trübe Würze "regnet" schön in den Lätereimer zurück und reisst keine Löcher in den Treber. Auch den Nachguss über die Schaumkelle laufen lassen!
Besonders anstrengen musste ich mich da nie um die Würze klar zu bekommen. Am Maischeprozess selbst kann es aber auch liegen. Wenn du keine Fehler beim Läutern feststellen kannst, dann müsste man wohl die Rasten überprüfen.
Manche hacken wohl den Treber zwischendurch immer wieder auf, ich mach das aber nicht weil ich keinen Sinn darin sehe und eher mehr Trub erwarte.

Hans
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 11:35  

Zitat:
......die ich am Rand des Läutereimers wieder herunter fließen lasse.


Das könnte mit der Hauptgrund sein. Am Rand ist der "Filterkuchen" am empfindlichsten gegen Kanalbildung.
Wenn du genau auf diese Schwachstelle das Wasser drauf gibts bildest du einen schön freigespülten Kanal aus.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 28.8.2013 um 13:58 von BerndH]
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Beiträge: 178
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 12:56  
Wie die Kollegen schon schrieben, weder Trubwürze noch Nachgüsse am Rand einlaufen lassen.
Steht dein "LB" auf dem Stuhl in der Waage?
Mit welcher Temperatur hast du abgemaischt?
Das Umfüllen muss man nicht langsam machen sondern eher zügig.
Der Treberkuchen soll sich ja aus den gesamten festen Bestandteilen der Maische aufbauen und das unter Einfluss der Schwerkraft.
Abgesehen davon das die Maische nur unnötig abkühlt und ab dem unterschreiten von ca. 70° C die Läuterarbeit auch deutlich langsamer und schlechter wird.
Wasservorlage ist gut und sollte auch sein, eine Läuterruhe von 15- 20 Minuten sollte reichen.

Wenn immer alles wie im Lehrbuch funktionieren würde wäre es ja kein Abenteuer mehr.
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djmoehre
Beiträge: 756
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 16:03  
Eine gewisse Menge an Trub, sei es nach dem Lä
utern oder auch Heißtrub nach dem Kochen schadet dem Bier nicht. Im Gegenteil! Es hilft sogar.
Eine Doktorarbeit dazu gibt es hier: http://d-nb.info/986324434/34

Seit ich das gelesen habe, bin ich beim Läutern viel entspannter :D


____________________
Grüße
Maddin
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 19:27  
Hallo Martin,

Zitat von djmoehre, am 28.8.2013 um 16:03
Eine gewisse Menge an Trub, sei es nach dem Läutern oder auch Heißtrub nach dem Kochen schadet dem Bier nicht. Im Gegenteil! Es hilft sogar.
Eine Doktorarbeit dazu gibt es hier: http://d-nb.info/986324434/34

Das Ding hatte ich schon mal am Wickel und in der Tat ist der Inhalt der Dissertation hochinteressant und ich denke auch, dass da etwas dran ist.

Allerdings sind die Anforderungen an die "Klarheit der Würze" im Gewerbe mittlerweile so hoch(dass was wir als klare Würze beurteilen straft ein Trübungsmessgerät Lügen), dass das von Florian Kühbeck formulierte leicht verständlich einen Sinn ergibt und man darf auch nicht vergessen, dass selbst die Praxisversuche unter optimalen Bedingungen und Zitat:" in Verbindung mit einer optimalen Hefebehandlung" durchgeführt wurden.

Ich denke der Inhalt der Dissertation ist für alle die interessant die bislang eine Hetzjagd auf jeden Trübungspartikel veranstaltet haben und jedes Folgeproblem genau an diesem einem Partikel fest gemacht haben(schlechter Schaum, schlechte Gärung, ...). Der Großteil von uns arbeitet mit Hefestartern, Trockenhefe, lang aufbewahrter Hefe usw. und das in einem Umfeld das in den meisten Fällen ohnehin von "blitz blanken Würzen" weit entfernt ist(->Trübungsmessgerät).

Es besteht für uns also keine Veranlassung beim Läutern oder bei der Heißtrubabscheidung zu schludern, da wir die Anregungen vom Verfasser bereits(unfreiwillig) erfüllen und von einem "optimalen Umfeld" im weiteren Verlauf meist keine Rede sein kann. Der Autor verzichtet auch bereitwillig auf Aussagen wie: "auf eine Heißtrubabscheidung kann verzichtet werden" und weiter gibt es sehr viele Dissertationen die genau das Gegenteil von dem behaupten was in der von Dir benannten zu lesen steht.

Seis drum, ich behalte die Inhalte im Hinterkopf und im richtigen Kontext angewandt bestimmt hilfreich.

Was mir zusätzlich auffällt aber auch nur so weit wie ich es beurteilen kann: In der gängigen Praxis haben die Erkenntnisse nicht wirklich eingeschlagen.

Gruß
Oli


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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 19:28  
Danke für die vielen Antworten. Ich werde beim nächsten Mal dann nichts mehr am Rand herunterlaufen lassen und die Maische schneller in den Läuterbottich überführen. Außerdem werde ich mir eine Isomatte für den Läutereimer besorgen. Bin gespannt auf das Ergebnis.

@helderup: abgemaischt habe ich bisher immer bei 78°C. Der Läutereimer steht auf dem Stuhl leicht schräg nach vorne geneigt, weil ich mein Maischepaddel drunter geklemmt habe. Dadurch muss ich ihn ganz zum Ende des Läutervorganges nicht bewegen. Ich dachte, damit vermeide ich unnötige Aufwirbelung des Trebers.


[Editiert am 28.8.2013 um 19:31 von Domste]
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 20:06  
Wie dick ist eigentlich dein Treberkuchen ????
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2013 um 20:11  
@KaBl Ich habe nicht nachgemessen, aber so grob geschätzt würde ich sagen: 15cm aufwärts.
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 17:18  
So, neuer Versuch, neues Glück:
Außer euren Tipps, nichts am Rand runter laufen zu lassen und die Maische schneller in den Läutereimer zu überführen, habe ich auch noch ein paar Liter Nachguss von Anfang an drauf gegeben, um mehr Flüssigkeit über dem Treber zu haben. Das Ergebnis ist deutlich besser, als beim letzten Mal. Nicht 100% durchsichtig, aber es scheint Licht durch und man kann Dinge direkt hinter dem Glas noch erkennen. Schon fast schade, es jetzt direkt auf den Vorderwürzehopfen laufen zu lassen.

In diesem Sinne: Danke für die Tipps :thumbup:

Edith sagt, ihr wollt vielleicht ein Bild sehen:


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[Editiert am 3.9.2013 um 17:26 von Domste]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 17:28  
Ist doch perfekt!

Stefan
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 18:09  
Besser wird es nicht. Absolut OK. :thumbup:


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Grüße
Maddin
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 21:44  
Danke für die Blumen. Das heißt: klarer kriegt man das Bier nur durch Kaltlagerung? Nicht, dass ich jetzt ein Problem hätte mit ein bisschen Trübung. Aber ich will es halt wissen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 21:47  

Zitat von Domste, am 3.9.2013 um 21:44
Danke für die Blumen. Das heißt: klarer kriegt man das Bier nur durch Kaltlagerung? Nicht, dass ich jetzt ein Problem hätte mit ein bisschen Trübung. Aber ich will es halt wissen.


Das auf dem Bild ist doch die Vorderwürze, oder?
Du gehst immer davon aus, dass das Bier nachher genau so klar ist wie die Würze, das sind aber zwei ganz verschiedene Paar Schuhe.
Dazwischen kommt nämlich noch die Gärung und das Hopfen kochen.
Man kann auch mit einer trüberen Würze und ein paar Tricks klare Biere hinbekommen und andersrum mit einer sehr klaren Würze sehr trübe Biere, wenn z.B. die Hefe schlecht sedimentiert.

Stefan


[Editiert am 3.9.2013 um 21:58 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 21:53  
Ja, das auf dem Bild ist vor dem Hopfenkochen. Als Hefe verwende ich die Muntons Gold, die sedimentiert absolut idiotensicher. Was für Tricks gibt es denn, aus trüber Würze hinterher klares Bier zu kriegen? Mein letzter Sud ist optisch mal so gar nicht ansprechend.

Gruß
Dominik
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 21:55  
Ich empfinde deine Vorderwürze als super klar !
Wie Stefan schon schrieb ist das aber kein Garant für ein klares Bier, aber ein guter Weg dahin.

Es kommt ja noch das Hopfenkochen mit der Heißtrubausscheidung. Das klärt oft auch noch und hat
bei mir selbst einigermassen trübe Würze klar bekommen.

Besser als in deinem Glas geht es eigentlich kaum mehr.


Grüsse

Bernd
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 22:04  

Zitat von Domste, am 3.9.2013 um 21:53
Was für Tricks gibt es denn, aus trüber Würze hinterher klares Bier zu kriegen?

Irish Moss hilt z.B, die Eiweißtrübung aus dem Bier zu holen und auch bei schlecht sedimentierender Hefe.
Aber bitte nicht überdosieren (20g/hl ist ok).
Es gibt noch andere Klärungsmittel wie Hausenblase oder andere.
Beim Hopfen Kochen sollte das Eiweiß richtig ausfallen und im Whirlpool gut abgetrennt werden.
Dazu muss man lange genug wallend kochen.
Kaltlagerung ist natürlich auch kein Fehler.
Man kann aber auch das Bier nach der Hauptgärung in einen Glasballon (gasdicht) umschlauchen und darin erst mal reifen lassen, bis sich das meiste der Trübung abgesetzt hat (machen viele Amerikaner so) usw.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 22:21  
Der whirlpool funktioniert eigentlich immer gut. Kochen tue ich 90 min auf einem Gasherd, also ordentlich wallend. Man sieht auch ganz deutlich die Eiweißflocken rum schwimmen. Die heute produzierte Würze sieht auch super aus, aber die letzte war irgendwie fahl, stumpf, trüb. War mein erster Versuch mit Kombirast. Ich befürchte fast Stärketrübung, obwohl die Jodprobe negativ war. Die Gärung steht jetzt bei 6,5°P und macht quasi gar nicht mehr (ursprünglich 12,5°P). Kann Brauerjod schlecht werden? Meins ist von 2004.
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DerDennis
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Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 06:41  
Probiers doch aus:
Brauerjod gibt eine schwarz/blaue Färbung bei Kontakt mit Stärke...
Einfach mal beim nächsten Brauen nach dem Einmaischen oder besser noch 5 Minuten später eine Jodprobe machen, wenn die nicht schwarz wird dann ist das Jod "kaputt"....


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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