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Autor: Betreff: Wyeast 2206 Bavarian Lager, Starter gärt aber schäumt nicht
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BerndH
Beiträge: 1762
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.9.2013 um 16:48  
Hallo leute
heute wollte ich eigentlich ein dunkles Doppelbock mit 18% Stammwürze brauen, aber mein Starter verhält sich komisch.

Ich will ca. 45 Liter Bier brauen und habe dafür zwei Beutel Wyeast 2006 gekauft.
Das Herstellungsdatum lautet auf Juli 2013.
Ich habe die Packs aktiviert und sie blähten sich innerhalb eines Tages auf, allerdings brauchten die echt lange um von ganz dünn nach ganz dick zu schwellen.
Sosnt geht das, ab dem zeitpunkt wo sie überhaupt anschwellen, recht flott.

Vorsichtshalber habe ich den Inhalt beider Starter bei ca. 23 Grad in einen 2L Erlenmeyerkolben mit 0,33L "Vitamalz" gekippt.
Mir fiel auf das der Schaum des Malzbiers danach sofort verschwunden war. Ist das bei euch auch so ?

Erst nach ca. 12 Stunden zeigte sich Gäraktivität, aber auch nur wenn ich das ganze schwenkte.
Der dabei entstehende Schaum fällt binnen Sekunden in sich zusammen, dann scheint jeweils erstmal wieder Ruhe zu sein.
Heute gab ich weitere 0,5L gärfähiges Malzbier dazu.
Wieder nur deutliche Co² Bildung wenn man den Starter schwenkt. Wieder keine Schaumbildung.

Derzeit belüfte ich den Starter permanent.
Ich hoffe da vermehrt sich noch was und zeigt dann auch mal den normalen Arbeitseinsatz.
Ich kenne es eigentlich so das es stark schäumt im Starter.

Grüsse

Bernd


[Editiert am 3.9.2013 um 08:53 von BerndH]
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DerDennis
Beiträge: 2085
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2013 um 17:05  
Wenn die Gärung zu stark ist, kann es sein, dass sich gar kein Schaum bildet. dafür solltest du aber deutliche Bläschenbildung und deren Zerplatzen an der Oberfläche beobachten können. Warum das passiert? keine Ahnung, hatte ich aber auch schon mal mit einem Starter aus Malzextrakt. Nur beim Schwenken dick Schaum, der ruckzuck wieder zerfällt.

Oder du hast evtl. eine falsch gelabelte Weinhefe in deinem Starter. :D


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*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2013 um 18:19  
:gruebel: Nene, ich glaube mit dem Schütteln bringst du nur gebundenes CO2 in wallung, das dann schäumt. Ich kenne das von meinen Starten.

Ich will dich jetzt echt nicht vom UG brauen abhalten, aber ich habe noch nie erlebt, das was auf den Päckchen steht wirklich so funktioniert. Das was man da bekommt ist ein Witz an Menge. Schau dir meinen Braubericht an. Da habe ich Brauereihefe.

Nun so ist es. Mach jetzt bloß nicht den Fehler die Hefe in die 25 oder 20 Grad warme Würze zu geben. Dann nimm lieber eine OG Hefe. Also ich behaupte anständige Gärzeiten mit diesen Aktivatoren sind ohne Belüftung und Rühren mittels Magnetrührer nicht zu wollen auch nicht bei WLP. Wenn du Bedenken hast stell 22,5 l Mit der Hefe an und den Rest mit der W34/70 oder so. Nach der Führung nicht wegschütten, nein damit kannst du dann locker 45l kalt anstellen.

Auf der anderen Seite kannst du dem ganzen auch vertrauen und es so in die Würze geben. Vielleicht dauert es ewig bis die Hefe ankommt, ich habe es so noch nie probiert.

Bitte beachte, wenn es noch nicht blubbert im Röhrchen, heißt das nicht, es gärt nicht 10 Grad Würze bindet wesentlich mehr CO2 als 20 Grad. Es dauert schlichtweg einfach länger bis was ausgast.

Jetzt kommen wahrscheinlich wieder tausend die andere Erfahrungen haben und bei denen das alles super geklappt hat (möchte das auch gerne glauben). Allerdings habe ich schon zig UG Sude mit verschiedenen Hefestämmen und Herstellern hinter mir. Ich besitze auch alles um Hefe in Hobbybrauer Manier zu vermehren.

Die bis jetzt besten Erfahrungen hatte ich mit der 34/70. Sehr gutes Bier macht sie und die Dinger aus der Tüte sind echt fit. Rehydriert und anständig an die einzelnen Temperatur angepasst, kommt die wahnsinnig schnell in Fahrt und vergärt dabei kontinuierlich sehr schnell

Nun nach ein paar 100€ an Kohle für Hafebanking und Zucht, will ich lanfristig komplett auf Brauereihefe umsteigen. Das ist einfach das bequemste und beste.

Einfach in einer Brauerei nachfragen, ich habe da egal ob Gasthaus oder Großbrauerei nur offene Türen eingerannt.

Hau rein, was du tust, egal hauptsache es gärt von unten :D :thumbup:


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 07:51  
Ich habe den ca. 1,2L Starter gestern den ganzen Tag lang mit einem Sprudelstein belüftet.
Das hat den wenigen lebenden Hefezellen aus den beiden Wyeast Packs wohl gut getan, denn das Malzbier wurde durch
neu entstandene Hefezellen nach und nach immer heller, wie Milchkaffee. Gestern abend habe ich die Belüftung dann ausgeschaltet.

Heute morgen gärt es im Erlenmeyerkolben einigermassen kräftig.
Auf dem Boden befindet sich nun eine dicke Hefeschicht. Der Sauerstoff hat der Hefe offensichtlich gut getan. Sie hat sich kräftig vermehrt.
Beim Schwenken entsteht ein dicker Schaumteppich der sofort wieder in sich zusammen fällt, als ob es Colaschaum wäre.

Zitat:
hatte ich aber auch schon mal mit einem Starter aus Malzextrakt. Nur beim Schwenken dick Schaum, der ruckzuck wieder zerfällt.

Dieses sofortige "Schaum zusammen fallen" konnte ich gleich feststellen nachdem ich die Hefe aus den Packs ins Malzbier im Erlenmeyerkolben gab.
Ab dem Zeitpunkt war es mit dem Malzbierschaum vorbei. Ob die in die Packs ein "Antischaummittel" mit hinein tun ?

Wovor ich Angst habe ist das der gleiche Effekt eintritt wenn ich den Starter in die Würze gebe.
Nicht das dann auch der Bierschaum beeinträchtigt wird. Ein "Fliegerbier" mit schlechten Schaum habe ich nämlich gerade hinter mir. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 3.9.2013 um 07:54 von BerndH]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 07:56  
Wie Jerome auch meint, würde ich einen Doppelbocksud nicht mit etwas vermehrter Starthefe anstellen, sondern die Erntehefe aus einem vorangegangenen "normalen" Bier verwenden. Die 2206 kenne ich noch aus Propagator-Zeiten und bei den damaligen Minimengen dauerte es ewig, bis das Bier irgendwann mal Richtung ausgegoren gegangen ist - gut war es trotzdem.

Im Starter hat man meist räumlich eher "flachere" Verhältnisse, als etwa im Gärfaß. Die nicht besonders üppige Gärung zu Beginn erzeugt praktisch keine Umwälzung und damit Durchmischung des Starters, wenn man nicht dabei rührt oder die Belüftung für eine gute Verwirbelung sorgt. Der Effekt ist dann, wie beobachtet: beim Schwenken schäumt der Starter kräftig auf, weil das gebundene CO2 entbindet.

Für eine vernünftigen Anstellmenge - zumal für 45Ltr - wirst Du um größere Startermengen nicht herum kommen. Ich war bei der Vorvermehrung der Diamond für einen anfolgendes "normales" Bier um vielleicht 12°P bei bis zu 4Ltr Malzbier in einem kleinen 10Ltr-Gärfässchen angekommen und auch da war die Gärung des späteren Bieres nicht unbedingt "enthusiastisch".Erst nach diesem Bier habe ich die Erntehefe für einen Maibock um 17°P verwendet.
...die Diamond gilt aber ein bißchen als "Primadonna", man muß ihr gut "zureden", dann macht sie auch ein leckres Bier - wenn sie will! ;)

Wenn Du den Doppelbock nicht aufschieben willst, scheint mir Brauereihefe in ausreichender Menge der beste Weg.

Uwe


[Editiert am 3.9.2013 um 07:57 von Uwe12]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 08:09  
Hallo Uwe,
das es im Starter nicht permanent schäumt liegt sicher nicht an zu wenig Gäaktivität, zumindest jetzt nicht mehr.
Es liegt daran das die Starterflüssigkeit im Gegensatz zu früheren Startern überhaupt keinen Schaum bildet der
sich halten würde. Die durch das Co² gebildeten Schaumblasen zerplatzen sofort an der Oberfläche.

Das macht mir viel mehr Sorgen als eine vermeintlich zu geringe Hefemenge.

Bisherige Starter schäumten, auch mit Malzbier, teils so kräftig das es oben wieder heraus kam.
Diesmal schäumt es wie Cola und ich kann mir nicht erklären warum ?

P.S.
Ich hätte den Sud auch nur mit den beiden geschwollenen Wyeast Packs angesetzt.
Den Starter machte ich nur weil die so langsam anschwollen.
Bisher hatte ich immer mit dieser Hefemenge gearbeitet und bis auf ein etwas späteres Ankommen habe
ich keine Probleme festgestellt, auch nicht mir der Länge der Gärung denn die Hefe vermehrte sich
im Sud immer prima und am Bottichboden war dann immer eine riesen Menge an Hefe nach dem Abfüllen.

Ein Weizenbiersud den ich mit einer Erntehefe (1,5 Wochen alt, ca 1/4 Liter nur Hefe) anstellte brauchte
ca. 16 Stunden bevor ich Gäraktivitäten feststellte. Da war ich doch etwas enttäuscht denn ich dachte
das ginge dann nach dem Zusetzen so einer grossen Hefemenge total schnell.
Gefühlt erscheint es mir wichtiger das die Hefe richtig aktiv ist als das es eine riesen Menge ist denn
vermehren tut sie sich ja sowieso noch.
Natürlich wäre eine grössere Hefemenge noch besser, aber ein bisschen soll die ja auch zu tun haben. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 3.9.2013 um 08:55 von BerndH]
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 08:31  
Bernd, ich will dir nicht zu nahe treten, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du da schon immer meist mit obergäriger Hefe gearbeitet hast. Die ist eine ganz andere Nummer. Mit dem Starter kannst du schon was anfangen, das war schon richtig was du getan hast.

Uwe rät dir davon ab und ich tue es ganz klar auch. Ich denke du willst ja auch fertig werden mit deinem Bier. Nicht nur , dass das ankommen ewig braucht, nein das wird ewig gären. Das ganze zieht dich in der Reifung weiter.

Mach erst mal ein normales Bierchen und dann den Bock oder teile es auf. Ich wollte mich 4 Wochen auf gärende warten.


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 08:43  
Jerome wenn ich mir was vorgenommen habe ziehe ich das auch durch. ;)

Es ist nett das ihr euch (auch Uwe) solche Sorgen um meinen geplanten Sud macht, ich sehe das eigentlich viel entspannter.
Meine Bitte um Rat bezog sich aber eher nicht auf "soll ich brauen oder lieber nicht, reicht die Hefe oder nicht" sondern mehr
um das in Dickschrift in Antwort 5, also etwa so:

"warum schäumt es im Starter wie Colaschaum, ist das gefährlich, haben die ein Antischaummittel reingemacht ?"

Wenn dazu keine Aussagen mangels ähnlich gelagerter Erfahrungen möglich sind ist das total ok für mich.

Untergärig sind bei mir bislang die meisten Biere entstanden.
Ich habe mittlerweile zwei Braukühlschränke zur Verfügung und eine 1 oder 2 Wochen längere Gärung
wäre mir total egal und es gilt ja auch erstmal abzuwarten ob es denn überhaupt so kommt.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 3.9.2013 um 09:56 von BerndH]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 09:58  
Wie Du den fehlenden Antworten auf Deine Hauptfrage entnehmen kannst, hat das Verhalten offenbar noch niemand beobachtet.

Beim Starter mit der BRY-97 habe ich nicht gerührt und entsprechend auch erst beim Aufschwenken eine deutliche Schaumentwicklung gehabt.
Der ist zwar auch schnell zusammengefallen, aber nicht etwa sofort, wie bei einer Cola.

Eine "kräusenfreie" Gärung habe ich bei einem Weizenbier mit forcierter (also gewollt) Gärtemperatur zu 30°C beobachtet.
Nach Herunterfahren der Gärtemperatur kamen die Kräusen wieder.

Ob Wyeast ein Antischaummittel in ihre Activatoren gibt, kann Dir - außer Wyeast selbst - wohl niemand mit Bestimmtheit sagen.
Bei Olivenöl als Fettsäuregabe im Starter habe ich aber schon bemerkt, daß die schaumzerstörende Wirkung mit der Zeit nachläßt.

...ich sehe auch ein bißchen einen Zusammenhang zwischen einer zu knappen Hefegabe und den geschilderten Problemen mit Übercarbonisierung im anderen Thread.
Bei einer trägen "Schnarchgärung" ist schon der Gärendpunkt kaum sicher zu bestimmen und man wird also dazu neigen, das Bier "zu früh" abzufüllen.
Diese sowieso schon träge Gärung setzt sich dann mit der geringen Hefemenge in der Flasche quasi "unendlich" fort und mag so die beobachtete Übercarbonisierung nach längerer Lagerung auslösen.
...als Gegenmittel mag man jetzt die Schnellgärprobe anführen, die ich aber etwas skeptisch sehe. Je nach Bedingungen kann so eine SVP infektionsgefährded sein und bei zu großem Temperaturunterschied entsteht in der SVP ein etwas "anderes Bier", als in der kühlen Hauptgärung.

Ah, besser als eine "als eine vermeintlich zu geringe Hefemenge" scheint mir eine mindestens ausreichende Menge sehr aktiver Hefe! ;)

...zur Erntehefe vom Weizenbiersud: war die Hefe 1,5 Wochen abgeerntet gelagert oder hatte die Gärung 1,5 Wochen gedauert?
Bei Erntehefe nimmt die Gärfreudigkeit mit der Lagerung ständig ab. Steht die Hefe also ohne Nahrung 1,5 Wochen gekühlt, sind die beobachteten 16 Stunden bis zum Ankommen fast normal.

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 12:02  
Hallo liebe Kollegen,
alles nur mein Bauchgefühl und Mutung:

Mir schwirrt gerade eine Aussage durch meine Erinnerung deren Wahrheitsgehalt ich aber nie überprüft habe.
Ohne Hopfen keinen Schaum.
Das Phänomen, so vermute ich mal, dürfte seine Ursache in der Zusammensetzung des Nährmediums finden.

Ein anderer Gedankengang ist die mechanische Beanspruchung der an der Schaumbildung beteiligten Proteine.
Bei einer permanenten Belüftung erscheint mir das naheliegend.

Wenn die Hefemenge zum Anstellen reicht hätte ich keine Bedenken diese zu benutzen, warum auch.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 12:18  
Ich hatte schon Starter, die haben geschäumt ohne Ende und welche, da war null Schaum drauf.
War mir aber immer egal und es hat immer geklappt.

Stefan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 14:54  
Richtig :thumbup: Setze dich durch, tu es aber bitte UG :D ;)

Erzähl wie das Bierchen ("reusper" verzeihung) 18 Plato, ich meinte natürlich Bier geworden ist.

Hau rein..


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 16:16  

Zitat:
Wenn dazu keine Aussagen mangels ähnlich gelagerter Erfahrungen möglich sind ist das total ok für mich.


Zitat:
Wie Du den fehlenden Antworten auf Deine Hauptfrage entnehmen kannst, hat das Verhalten offenbar noch niemand beobachtet.


Ahem - ich hab doch geschrieben:

Zitat:
Wenn die Gärung zu stark ist, kann es sein, dass sich gar kein Schaum bildet. dafür solltest du aber deutliche Bläschenbildung und deren Zerplatzen an der Oberfläche beobachten können. Warum das passiert? keine Ahnung, hatte ich aber auch schon mal mit einem Starter aus Malzextrakt. Nur beim Schwenken dick Schaum, der ruckzuck wieder zerfällt.


...von wegen keine ähnlich gelagerte Erfahrung und noch nie beobachtet... ;)
(und Stefan aka Boludo hat es ja auch schon beobachten können)


und @Gambrinus: ich will dir nicht zu nahe treten, aber vermutlich braust du meistens untergärig? Nicht nur bei Untergärigem muss die Pitching-Rate stimmen, es sei denn, die Underpitching-Aromen sind erwünscht... :D
(will sagen: zwei Smackpacks auf 45L wäre auch bei Obergärigem schon hart an der Grenze, es sei denn die Packs wurden gestern produziert und er macht einen 8L-Starter damit... und wenns kalt vergoren wird bei 16-17°C ist selbst das zu wenig)

Grüße


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 16:51  
Bin gerade am Brauen aber nachher stelle ich mal ein interessantes Video ein das ich vom Starter gemacht habe.
Wie da der Schaum nach dem Schütteln zusammen fällt, mit ein paar Sekunden Verzögerung und dann auf einmal, sowas haben bestimmt
viele noch nicht gesehen, ich zumindest auch nicht.

Zur Entwarnung, kurz vor Gärende des Starters hielt sich der Schaum schon weitaus länger, keine Ahnung warum.


Grüsse

Bernd
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 16:54  
> ...von wegen keine ähnlich gelagerte Erfahrung und noch nie beobachtet... ;)
Ah, da habe ich nicht mehr dran gedacht. :redhead:
...Boludos Antwort kam erst nach meiner Behauptung!

Bei den bisher verwendeten Weinhefen (eine Sekthefe "siha Aktivhefe 4" und "Bioferm aromatic") in Bierwürze habe ich übrigens ganz normale Kräusen...
Höhere Alkoholgehalte können auch die Schaumstabilität beeinflussen, das ist bei einem Starter aber i.A. noch nicht das Problem. :)

Beobachtung bei einer Saftgärung mit Weinhefe: zunächst eine Art Kräusenbildung, die bei fortschreitender Gärung wieder verschwindet.
Das kann am Alkohol liegen...oder auch was ganz anderem.

Uwe


[Editiert am 3.9.2013 um 16:57 von Uwe12]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 21:30  

Zitat:
...ich sehe auch ein bißchen einen Zusammenhang zwischen einer zu knappen Hefegabe und den geschilderten Problemen mit Übercarbonisierung im anderen Thread.
Bei einer trägen "Schnarchgärung" ist schon der Gärendpunkt kaum sicher zu bestimmen und man wird also dazu neigen, das Bier "zu früh" abzufüllen.
Diese sowieso schon träge Gärung setzt sich dann mit der geringen Hefemenge in der Flasche quasi "unendlich" fort und mag so die beobachtete Übercarbonisierung nach längerer Lagerung auslösen.

Uwe, jetzt bin ich aber platt. Du weisst ja mehr als ich. :)
Ich habe doch gar nichts von "zu knappen Hefegaben" oder gar "Schnarchgärung" oder "sowieso schon träger Gärung" im genannten Thread erwähnt ?
Alles nur reine Vermutungen/Spekulationen deinerseits ?

Bei meinen ersten ein zwei oder dreiSuden hättest du damit richtig liegen können, die waren teils wirklich noch nicht völlig ausgegoren beim Abfüllen.
Dann wundert einen eine Überkarbonisierung aber auch nicht !

Bei den Suden wo es mich wundert treffen deine Vermutungen natürlich nicht zu.
Ein Bier lag sogar schon so lange auf der Hefe und war schon so klar das ich Angst hatte das es vielleicht schon oxidiert wäre da der Gärbottich
nicht 100% gasdicht ist.

Zitat:
...zur Erntehefe vom Weizenbiersud: war die Hefe 1,5 Wochen abgeerntet gelagert oder hatte die Gärung 1,5 Wochen gedauert?

Die Ernte lag ca. 1,5 Wochen zurück.

Zitat:
Bei Erntehefe nimmt die Gärfreudigkeit mit der Lagerung ständig ab.
Steht die Hefe also ohne Nahrung 1,5 Wochen gekühlt, sind die beobachteten 16 Stunden bis zum Ankommen fast normal.


Da habe ich das Ankommen mit viel viel kleineren Hefenmengen, z.B. rehydriehrte Trockenhefe schon frühzeitiger erlebt.
Bei dieser vergleichweise riesigen Hefemenge der Erntehefe hätte ich ein schnelleres Angären erwartet.
Wieder was gelernt und für mich, auf den Einsatz von Erntehefe bezogen, eher enttäuschend.
Da bringt ernten ja keine grossen Vorteile für mich, ausser man baut wieder einen riesen Starter damit.
Irgendwie hatte ich mir da mehr versprochen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 3.9.2013 um 23:18 von BerndH]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 21:33  

Zitat:
Ich hatte schon Starter, die haben geschäumt ohne Ende und welche, da war null Schaum drauf.
War mir aber immer egal und es hat immer geklappt.

Das ist doch mal ne Aussage ! Das lässt mich hoffen.

Grüsse

Bernd
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 21:46  

Zitat:
zwei Smackpacks auf 45L wäre auch bei Obergärigem schon hart an der Grenze, es sei denn die Packs wurden gestern produziert und er macht einen 8L-Starter damit... und wenns kalt vergoren wird bei 16-17°C ist selbst das zu wenig)

Ich zumindest würde ganz sicher keinen 8L Starter für 45L obergäriges Bier machen.
Ich denke da immer an meinen Schnell-Starter aus einer einzigen(!) Flasche Gutmann Weizen der gar keine
Zeit hatte sich groß zu vermehren. Es war mehr ein Aktivieren der Hefe. Gesamthefemenge vielleicht ein Esslöfflel voll.
Kam in 12 Stunden an. Vielleicht wars auch nur Glück.

Die Hefemenge war sicher nur ein winziger Bruchteil der Hefemenge die man mit einem 8L Starter erzielen könnte.
Sicher gibt es 1000 und mehr andere Konstellationen, Dinge zu beachten etc. klar.
Wer mag kann das ja immer so machen, jedem das seine.
Ich finde das aber schon übertrieben 20% des Bieres als Starter anzusetzen.

Bitte keine grosse Diskussion zu Startern, over- und underpitching, korrekte Hefemengen etc.
Das war nur meine Meinung. Danke.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 3.9.2013 um 22:13 von BerndH]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2013 um 23:10  
Hier das versprochene Video meines Starters.
Mittlerweile gärt er mit der Würze des Doppelbocks bei 10 Grad im Kühlschrank (Würze wurde mit 10 Grad dem Starter zugesetzt)
während der Rest Würze auch auf 10 Grad runter kühlt. Morgen früh wird angestellt.

Das Video ist kurz vor Gärende des ersten Malzbierschubs entstanden.
Interessant wird es ab ca. der 15ten Sekunde. Sieht witzig aus, oder?:)

daswindrad.de/videos/schaum5.mp4


Grüsse

Bernd


[Editiert am 3.9.2013 um 23:18 von BerndH]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 06:53  
Hallo,

das mit dem 8L-Starter stammt von dem "pitching Rate Calculator" auf mrmalty.com, und ist nicht sooo weit hergeholt - ich würde für 45L Ausschlagsmenge OG definitiv einen Starter mit mind. 2L Volumen machen, wenn der durchgegoren ist abgießen und noch einmal auf 2L auffüllen, und das Ganze mindestens eine Woche vor dem Brautag ansetzen.

Bei einem Hefeweizen z.B. mag es auch mit deutlich weniger Hefe funktionieren, da dort die durch das Underpitching entstehenden Aromen erwünscht sind. Wenn du aber z.B. mal ein Kölsch brauen willst, dann denk besser dran einen ausrechend großen Starter rechtzeitig anzusetzen, dann kannst du das auch "kalt" anstellen (16-17°C) und bekommst eine reintönige Vergärung...

Das ist übrigens nicht nur meine Meinung, sondern allgemein anerkannter Konsens.
Was wiederum nicht heisst dass du das auch so machen musst - aber wie gesagt, wenn du mal was reintöniges haben willst und keine Ester-Bombe, dann könnte es helfen wenn du mit genug vitalen HEfezellen anstellst... ;)

Und zu dem Video: sieht absolut normal aus, dein Starter. Wie gesagt, ich hatte das auch schon, weiss zwar nicht wieso das so ist aber es nichts schlimmes daran.. ich vermute den Alkohol als Ursache.

Aber ich bin ebenfalls skeptisch, ob die Hefe mit deinem vergleichsweise winzigen 1L-Starter wirklich 45L Bockwürze ordentlich untergärig vergären wird. Ich prognostiziere daher einfach mal eine schleppende, lange Hauptgärung, einen niedrigen EVG und eine deutliche Esterbildung, die eine lange Lagerzeit notwendig machen wird. :)

P.S. ein Liter tote Erntehefe bringt natürlich weniger als ein Päckchen frische Trockenhefe, aber ein Liter vitale Erntehefe bringt viel mehr als 4 Päckchen Trockenhefe... Wenn die Erntehefe älter als ein paar (4-5?) Tage ist, würde ich auch damit einen Starter ansetzen, um sie "aufzuwecken".

Grüße


[Editiert am 4.9.2013 um 07:01 von DerDennis]



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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 07:22  
Tote Hefe bringt natürlich gar nichts, das ist klar.
Aber das Erntehefe schon nach einer Woche so stark "pennt" das sie schon wieder einen Starter benötigt um "aufzuwachen", das hätte
ich nicht gedacht. Dann ist ja der Umgang mit Erntehefe total umständlich.
Dann werde ich wohl besser keine mehr ernten denn ich braue ja nicht gleich 2 Tage später schon wieder.

Interessant finde ich wie der Schaum in dieser Phase des Starters im Video zusammen fällt.
Er bleibt vielleicht 5 Sek stehen und dann wie eine Kettenrekation fällt er schlagartig in sich zusammen.
Zu Beginn des Starters fiel er nach dem Schütteln sofort in sich zusammen, zum Ende hin immer später.

Mittlerweile sieht es wieder anders aus. Nach dem Abgiessen des vergoren Malzbiers hatte ich mit der abgekühlten
Würze aufgefüllt die die Hefe im Gärbottich vergären soll. Jetzt bleibt der Schaum stabil.
Es gärt jetzt auch heftig im Starter den ich jetzt gleich zusetzen werde.
Starter als auch Würze haben jetzt 10 Grad.


Zumindest mit dem Restextrakt könnte ich mir das vorstellen aber nicht unbedingt wegen der Hefemenge sondern
weil ich nicht auf meine Jodproben am Ende der Maltoserast "gehört" habe.
Die besagten nämlich das ich auch nach 60min bei 63 Grad hätte ruhig noch weiter machen sollen, vielleicht 80min.
Grund: Die Jodprobe am Ende der Maltoserast war noch recht dunkel und die Verzuckerungsrast brauchte dewegen auch ca. 40min um Jodneutral zu werden.
Bedeutet wohl das viele unvergärbare Zucker entstanden sind.

Für mich mal wieder eine Lehre konsequenter das durchzuziehen was man sich vornahm.
Wenn schon Beobachtung des Fortschritts der Maltoserast mit Jodproben, dann aber auch entsprechend agieren, auch wenn
dabei im Einzelfall extrem lange Rastzeiten heraus kommen.
Diesmal hatte ich noch Bedenken das über 60min Maltose vielleicht nichts mehr bringen würde oder gar schädlich sein könne.
Diese Skepsis muss ich jetzt vielleicht mit zuviel Restextrakt bezahlen.
Beim nächsten mal bin ich schlauer.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 4.9.2013 um 10:46 von BerndH]
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:o 60 Min. Also das mit der iod Probe habe ich noch nicht so durchgeführt. Aber 60 Min und dann nochmal 40 bis iod normal ist heftig. Wie hast du eingemaischt, war Rohfrucht dabei ?


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BerndH
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Nein es war keine Rohfrucht dabei. Es waren eigentlich sogar knapp 65min.
In meine Steuerung hatte ich zunächst 45min Maltoserast vorgegeben.
Gut das ich dann doch noch ein bisschen auf die Farbe des Jodes gehört habe und diese Rast deutlich verlängert habe.

Evtl. liegen die langen nötigen Zeiten an der sehr geringen Wassermenge von nur 33 Liter bei einer 14kg Schüttung.
Die Maische war diesmal anfänglich so dick das man sie hätte löffeln können.
Noch dicker geht dann wirklich nicht mehr. :)

Übrigens.... angebrannt ist absolut nichts.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 4.9.2013 um 09:25 von BerndH]
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