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Autor: Betreff: Hoppy Darkness - US05 kann nicht mehr...
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Bierwisch
Beiträge: 1512
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 05:52  
Hallo Hobbybrauer,

vorletzte Woche habe ich mich an Boludos Hoppy Darkness versucht. Mein erstes Bier in diesen Stammwürzeregionen.

Ich kam wie geplant bei 30l mit 21,5P heraus. Angestellt habe ich mit 1,5l Hefebrei US05 aus zweiter Führung.

Die Kräusen standen fast eine ganze Woche und seit ein paar Tagen liegt eine dicke Hefeschicht wie Schlagsahne auf dem Jungbier. Gestern habe ich zum ersten Mal nachgemessen und kam auf 13°B.

Da ist also noch Luft nach oben. Der Müggellandrechner sagt: tatsächlicher VG 57% und 8,7Vol%; RefraktoSP 54% und 8,2Vol%. Wobei die Standardformeln bei solch hohen Stammwürzen nicht mehr so richtig passen.

Ich habe ein paar Tropfen aus der Pipette verkostet - das war nicht so süß, wie man bei diesem Vergärgrad erwartet hätte...

Soll ich einfach noch ein paar Tage Geduld aufbringen? Eventuell die Hefe nochmal aufrühren?

Schafft die US05 noch eine ordentliche Nachgärung mit Traubenzucker? Oder soll ich besser eine neue Hefe für die NG nehmen?

Das Bier soll dann mindestens ein Jahr reifen, ich habe also Zeit...

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 06:36  
Das entspricht laut dem Rechner auf MMuM einem scheinbaren Vergärgrad von 70% (Terrill) bzw 66% (Standard).
Die US-05 sollte eigentl. etwas mehr schaffen, wenn sie das bei dir nicht tut wird das am doch schon recht hohen Alkoholgehalt liegen.
Wie lang war die Maltoserast?


Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 07:18  
Das Bier kann man eigentlich auch vor 1 Jahr trinken.
Ich bring ne Kiste zu Camba mit.

Zum Thema: Keine Ahnung, eventuell einmal aufrühren?

Stefan
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 07:23  

Zitat von DerDennis, am 4.9.2013 um 06:36

Wie lang war die Maltoserast?


Kombirast 80 Minuten bei 67°C

@Stefan
ich habe vor, es in Sektflaschen abzufüllen und nächstes Jahr an Freunde zu Weihnachten zu verschenken.
Natürlich kommt auch ein bisschen was in kleinere Behältnisse...

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 09:05  
Ich habe die Zickerei bei der US-05 jedes Mal gehabt - Da half nur dezent aufrühen und warten, oberhalb von 7% Alk scheint die Hefe sich enorm Zeit zu lassen ....
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 09:39  
Ich weiß nicht mehr so genau, wie das bei mir war, die Hefe war jedenfalls frisch aus der Tüte, das waren aber auch 1g Trockenhefe pro Liter Würze. Nach knapp 2 Woche Hauptgärung wurde glaub 2 Wochen gestopft und dann war es gut, soviel ich noch weiß.

Stefan


[Editiert am 4.9.2013 um 09:41 von Boludo]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 10:18  
Vielleicht ist die Temperatur etwas abgesackt?

Bringt aufrühren bei einer so schlecht sedimentierenden Hefe wirklich was? Bei der S04 könnte ich mir das ja vorstellen...

Grüße,
Dale.
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 10:25  

Zitat von Dale, am 4.9.2013 um 10:18

Bringt aufrühren bei einer so schlecht sedimentierenden Hefe wirklich was? Bei der S04 könnte ich mir das ja vorstellen...


Der dezente Sauerstoffeintrag gibt der Hefe einen leichten Tritt in den Hintern
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DerDennis
Beiträge: 2085
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2013 um 17:47  
...und die aktive Hefe hängt ja anscheinend als breiige Decke über dem Jungbier.


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 06:49  
update:

Gestern habe ich mal verkostet und die Restsüße hat mich umgehauen. Aber was will man bei bei 57% tatsächlichem Vergärgrad auch verlangen. Das Bier ist wohl nix geworden, es sei denn jemand mag es pappsüß.

Ich habe jetzt zwei Optionen und würde eine davon gerne mal mit euch diskutieren: was passiert, wenn ich die Flaschen mit Brett aus einem relativ frischen Orval infiziere? Geht das überhaupt? Werden das Flaschenbomben - die Viecher haben ja noch ordentlich zu futtern? Stoppen die, wenn das Alkohollevel steigt?

Was würdet ihr machen?

Ratlose Grüße!
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 07:24  
Wieviel scheinbarer Vergärungsgrad ist das denn?
Normal rechnet man nicht mit dem tatsächlichen.
Bei mir waren es ca 75%.
Oder einen Hopfentee aufkochen und zugeben, das treibt zumindest die IBU in die Höhe.

Stefan
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Biermensch
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 07:36  
Ich hab mal noch deutlich stärkere Imperial Stouts gebraut. Da ist die Hefe (Notti) auch eingepennt, hat einfach aufgehört, bei gleicher Temp. Daraufhin hab ich Bioferm Killerhefe (S. Bayanus, erhältlich z.b. bei Schnapsbrenner) hinzugegeben und dann ging das ab wie schmitts Katz. Restgehalt so um die 5°P. Versuchsmal, die holt die Kuh vom Eis, sofern noch vergärbarer Zucker drin ist.

Gruß
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 08:54  

Zitat von Boludo, am 25.10.2013 um 07:24
Wieviel scheinbarer Vergärungsgrad ist das denn?


Stammwürze war 21,5°P
bei 13°B war Schluss

Müggelland sagt:
Scheinbarer Restextrakt: 6.6 °P (1.026 SG)
Scheinbarer Vergärungsgrad: 69 %
Tatsächlicher Restextrakt: 9.3 °P
Tatsächlicher Vergärungsgrad: 57 %
Alkoholgehalt: 8.7 %vol
Energiegehalt pro 0,5l 428 kcal = 1790 kJ

Das Dumme ist nur, daß ich schon vor anderthalb Monaten abgefüllt habe...


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 10:51  

Zitat von Biermensch, am 25.10.2013 um 07:36
Ich hab mal noch deutlich stärkere Imperial Stouts gebraut. Da ist die Hefe (Notti) auch eingepennt, hat einfach aufgehört, bei gleicher Temp. Daraufhin hab ich Bioferm Killerhefe (S. Bayanus, erhältlich z.b. bei Schnapsbrenner) hinzugegeben und dann ging das ab wie schmitts Katz. Restgehalt so um die 5°P. Versuchsmal, die holt die Kuh vom Eis, sofern noch vergärbarer Zucker drin ist.

Gruß


Wie wirkt sich das geschmacklich aus wenn während/nach der HG eine Weinhefe zum Einsatz kommt?


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Gruss Uli
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Biermensch
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 13:10  

Zitat von uli74, am 25.10.2013 um 10:51

Zitat von Biermensch, am 25.10.2013 um 07:36
Ich hab mal noch deutlich stärkere Imperial Stouts gebraut. Da ist die Hefe (Notti) auch eingepennt, hat einfach aufgehört, bei gleicher Temp. Daraufhin hab ich Bioferm Killerhefe (S. Bayanus, erhältlich z.b. bei Schnapsbrenner) hinzugegeben und dann ging das ab wie schmitts Katz. Restgehalt so um die 5°P. Versuchsmal, die holt die Kuh vom Eis, sofern noch vergärbarer Zucker drin ist.

Gruß


Wie wirkt sich das geschmacklich aus wenn während/nach der HG eine Weinhefe zum Einsatz kommt?


Ich würde sagen relativ wenig, da die Bierhefe ja schon die meiste Arbeit getan hat. Erschwerend hinzu kommt, das der Imperial Stout sowieso eine Aromabombe ist. Ich kann dir daher leider kein genaues Geschmacksprofil nennen, dazu fehlt mir wohl Erfahrung.... Ausser, dass der Stout ganz gut ankommt.

Wenn man beim Fruchtweinkeller.de nachliest, ist die Killer nicht gerade dafür bekannt, viele Aromen einzubringen, im Gegensatz zu reinen Rotweinhefen. Dafür ist sie extrem Alktolerant (18%), und kann in die reinste Zuckerpampe gegeben werden, ohne am plötzlichen Stress zu krepieren. Daher ist sie eine beliebte Reparaturhefe, und wird u.a. als Nachgärungshefe für Champangner/Sekt verwendet.


Gruß
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2013 um 13:21  
Eine spezielle Hefe für die Flaschen oder Fassgärung wird von Danstar verkauft.

http://www.danstaryeast.com/products/cbc-1-cask-and-bottle-co nditioned-beer-yeast

Diese Hefe ist sehr alkoholtolerant und geschmacksneutral. Sie soll den eigentlichen Biergeschmack nicht verändern. Allerdings ist sie auch niedrigvergärend und kann keine Maltotriose vergären. Restsüsse kann man damit nicht bekämpfen.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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